- Officium XII

  • Vor einer Türe angekommen hielten die beiden Personen an und Aculeo blickte zu dem Praetorianer.
    Danke Miles.Bist du dir sicher dass es die richtige Türe ist? Er blickte den Miles fragend an.

  • Nach einigen Hin und Her, fast hätte der Praetorianer Würfel ausgepackt um darum zu spielen, kkam man zu dem Schluß dass es die nächste Türe sein musste durch die der Germanicer gehen musste.

  • Salve Procurator Plennius,


    hiermit übersende ich dir folgenden Hinweis.


    Testament von Gaius Ulpius Aelianus Valerianus


    Gemäß Pars Prima sind alle Betriebe, Grundstücke, Immobilien, das Privatvermögen und die Lagerbestände i.V.m. Pars Tertia an Appius Cornelius Palma Augustus zu übertragen.


    Betriebe sind:


    Lapicidinae Ulpiae - Marmorbruch (I)
    Metallum Aureum Gentis Ulpia - Goldmine (II)
    Metallum Ferrum Gentis Ulpia - Erzmine (IV)


    Diese Betriebe weisen in den Unterlagen weiterhin den Namen/Eigentümer Gaius Ulpius Aelianus Valerianus auf. Daher bitte ich dich die Übertragung der Betriebe auch in den Unterlagen niederzuschreiben.


    Oder eben bei Nichtannahme die Übertragung in die Obhut der Finanzabteilung zu übergeben, um sie eventuell bei der Autkion in Betracht ziehen zu können.


    Primicerius Decimus


  • Salve Procurator Plennius,


    hiermit übersende ich dir folgenden Hinweis:


    Census
    gemäß § XVI Abs. III Pars Prima des Codex Universalis


    In den Monaten Augustus und September hat unter meiner Obhut ein Census stattgefunden.


    Es kam zum Vorschein, dass Consular L. Flavius Furianus die Voraussetzung nach § XVI Abs. III Pars Prima des Codex Universalis nicht erfüllt. Es existieren gar keine Eintragungen.


    Nach alter Erkenntnis, also nach den Vorgängen unter Vescularius, wurden angeblich die Grundstücke seiner Ehefrau überschrieben. Eine Überprüfung fand jedoch nie statt. Bei genauer Erläuterung der Überschreibung sollte der ehemalige Tribun M. Iulius Proximus befragt werden.


    Gemäß Verfahren habe ich den Consular angeschrieben und eine angemessene Frist gesetzt. Doch bisher ohne Regung seitens des Consulars. Auch ein auswärtiger Aufenthalt des Consulars ist meines Wissen ausgeschlossen. Hatte er sich doch vor kurzem beim Augustus persönlich vorgestellt.


    Daher ist er von Amts wegen dem zuständigen Gericht anzuzeigen.



    Primicerius Decimus


  • Es war müßig Behördengängen immer persönlich nachgehen zu müssen, doch man mühte sich eben ab.
    So begab sich auch der Consular schlussendlich nach versäumter Frist in die Kanzleigebäude und nachdem die Wache passiert worden war (übersprungen), fand er sich nach einem freundlichen Wink eines Beamten vor der richtigen Tür wider. Er klopfte an.

  • http://www.imperium-romanum.in…ava_galerie/man2011by.jpg


    Nur öffnete sich nicht die Tür. Nur ein weiterer Beamter der kaiserlichen Finanzabteilung schritt auf dem Flur entlang und begegnete den Patrizier.


    "Salve!" , grüßte er freundlich. "Der Procurator befindet sich auf Reisen. Einer Dienstreise versteht sich. Solange wird er vom Primicerius Decimus vertreten. Diesen findest du im Officium XXII. Also gleich hier um die Ecke. "

  • Viel Mühe hatte es ihm gekostet ein Grundstück zu finden das nicht so schnell überprüfbar wie auffindbar war. Ein Grundstück, das weiterhin keine Beachtung fand. Deswgen schloss Varenus saftige Olivenhaine oder derartiges im Vorhinein aus. Weiterhin musste sich das Grundstück logischerweise irgendwo befinden, was sich mit Varenus Lebenslauf in Verbindung gebracht werden konnte. Also nicht irgendwo in Syria oder so. Aber auch nicht Genua, viel zu nah. Daher entschloss er sich ein Grundstück nahe seiner gebürtigen Heimatstadt Tarraco zu erwählen.


    Er hatte tatsächlich ein solches Grundstück auswendig machen können, eines mit Bäumen überzogenes Land, - ein Wald... in der Umgebung von Celsa, nahe dem Iberus liegend. Er nahm also die beglaubigte Urkunde des Grundstückes, vernichtete sie und trug im Archiv bereits seinen eigenen Namen ein. Dass das Imperium vorheriger Besitzer war, war nicht mehr auf direkten Betrachten auswendig zu machen. Nur geschulte Beamten konnten unter bestimmten Voraussetzung die Fälschung erkennen. Fehlte also nur noch die Unterschrift des Procurators selbst, der die gefälschte Urkunde notariell beglaubigen musste. Im Grunde war die Urkunde wie alle anderen Urkunden am Palatium gewesen. Das einzige was eben falsch war, waren die angegeben personenbezogenen Daten. Titus Decimus Varenus und nicht Imperium Romanum, kaiserlicher Besitz oder so quark.


    Er ging nicht ins Officium, um eventuelle Fragen erst gar nicht entstehen zu lassen, sondern er lies die Urkunde wie alle anderen Schreiben usw. zu den Procurator Plennius bringen. Vielleicht hatte er glück, eventuell würde der Plennius einfach ohne Betrachtung seinen Willi drunter setzen und wenn es doch ganz schlimm kommt, dann war´s wohl mit der Karriere. Ein Wiedersehen mit der Castra.

  • Urkunden zu beglaubigen, die kaiserliche Finanzangelegenheiten regelten, gehörte zur Arbeit des Procurators wie der Besuch der Latrine zum Tagesablauf - lästig, aber unvermeidbar. Aber so, wie man auf der Latrine neben vielen schlechten Gerüchen auch mal ein gutzes Gespräch aufschnappen konnte, konnte man beim Siegeln von Urkunden neben viel Langeweile auch ein paar interessante Dinge aufschnappen. Also schaute Plennius zumindest ab und zu hin, was er da eigentlich siegelte.


    "Hier, der Name ist bestimmt falsch geschrieben", murmelte er und reichte dem Scriba eine der Urkunden zurück, ohne dafür aufzublicken. "Ach, schau an, verkauft", murmelte er bei einer anderen und kratzte sich am Ohr, bevor er seinen Siegelring drauf drückte. Über die nächsten ging er wieder kommentarlos drüber, bevor ihm bei einer anderen die Höhe des angegebenen Betrags einen Pfiff entlockte.


    "War's das?", fragte er schließlich, nachdem er den Stapel durch hatte. Der Schreiber nickte, der Procurator wandte sich anderen Aufgaben zu und Decimus Varenus war soeben offiziell ein Grundstück reicher geworden.

  • Entsendung von Finanzbeamten


    Wie mit dem Augustus besprochen, sollten folgende erfahrende Finanzbeamte für die Dauer von einem Jahr in die Provinzen entsandt werden. Zusätzlich sollen sie die örtlichen cura annonae unterstützen. Die Leitung der Operation führt Primicerius Titus Decimus Varenus.


    Alexandria et Aegyptus:


    - Volusus Calventius Satrius*, Primicerius
    - Numerius Decius Sacrativir*, Notarius (spricht: griechisch)


    Dacia:


    - Volusus Cluentius Marcellus*, Primicerius (spricht: griechisch)
    - Spurius Aurius Afer*, Notarius
    - Iullus Publicius Sophus*, Notarius (spricht: griechisch)


    Germania Inferior:


    - Potitus Herminius Gnipho*, Primicerius
    - Tiberius Voconius Acisculus*, Primicerius
    - Potitus Genucius Thrasea*, Notarius
    - Mamercus Traulius Crassipes*, Notarius
    - Cnaeus Nonius Porcina*, Notarius
    - Volusus Sergius Firmus*, Notarius


    Germania Superior:


    - Faustus Cuspius Mento*, Primicerius
    - Galeo Nummius Sabaco*, Notarius
    - Caius Valerius Caepio*, Notarius


    Lusitania:


    - Sisenna Sellius Thrasea*, Primicerius
    - Kaeso Suetius Phoebus*, Notarius


    Syria:


    - Paullus Centenius Arvina*, Primicerius (spricht: griechisch)
    - Spurius Acerronius Nerulinus*, Notarius
    - Titus Ovidius Trachalus*, Notarius (spricht: griechisch)
    - Sextus Velanius Pitio*, Notarius


    Primicerius a rationibus
    T. Decimus Varenus


    cura annonae - Roma


    Es sollte jemand der cura annonae in Roma als weiterer Procurator Annonae zur Seite gestellt werden.
    Die Kasse der cura annonae ist fast aufgebraucht. Des Weiteren wurde seit vielen Jahren keine Getreidespenden mehr ausgegeben.


    Primicerius a rationibus
    T. Decimus Varenus


    Sim-Off:

    *NPC

  • Entsendung von Finanzbeamten


    Ich muss dir leider berichten, dass die Einnahmesituation weiterhin in Alexandria et Aegyptus sowie in Germania Superior alles andere als rosig aussieht. Die damalige Entsendung hat nicht das gebracht was erreicht werden sollte. Daher biete ich dir ein Vorschlag an, dass ich selbst nach Alexandria et Aegyptus reisen werde, um dort alles Nötige zu veranlassen. Vielleicht könntest du mich gar als einen dortigen Finanzbeamten unter der Führung von Praefectus Minidius Geminus einsetzen.


    Hier am Palatin gibt es reichlich fähige Beamte, sodass ein Ersatz meiner Person schnell gefunden ist.


    Primicerius a rationibus
    T. Decimus Varenus


    Es war nicht nur der alleinige Grund, auch, weil Varenus etwas Abstand zu Rom brauchte. Im Alter kamen ja nicht nur die grauen Haare dazu, sondern vor allem Weisheit. Zumal er in seiner Karriere noch etwas erreichen wollte. Immer mehr junge Leute zogen an ihm vorbei. Das machte ihm doch ein wenig mürrisch.

  • Die Wache geleitete die Sergia zum Officium des Procurator a rationibus, postierte sich vor der Tür und wartete, bis die Ritterin alles besprochen hatte, um sie wieder aus dem Palast zu geleiten.

  • Zusammen mit einer Leibsklavin (das Angebot hatte ich natürlich nicht ausgeschlagen) war ich dem Prätorianer ins Innere der kaiserlichen kanzlei gefolgt. Vor einer Bürotür blieb der Mann stehen. Ich blieb also ebenfalls stehen. Dann blieb auch meine Leibsklavin stehen. Und nun.. standen wir also alle drei. "Soll ich jetzt etwa selbst anklopfen und mir dabei meine Fingergelenke an der Tür kaputtschlagen, oder was?" Auffordernd sah ich in die kleine Runde.. und noch bevor sich der Prätorianer von einem rohen Soldaten in einen wahren Gentleman (der natürlich das Anklopfen für die beiden Frauen übernahm) verwandeln konnte, war meine Leibsklavin auch schon klopfend zur Stelle. Es pochte zweimal, während ich dem Prätorianer nur ein etwas enttäuschtes Seufzen schenkte.

  • Potitus Plennius Flamininus


    Plennius zählte vor Begeisterung die Tage zu seiner Pensionierung. Denn ihm plagte seit geraumer Zeit der Aufenthalt am Palatium. Immer dieses Herumärgern mit Steuersündern, Schenkungen für den Augustus, Bittsteller,... .


    "Wer da?", erschallte es mühselig von Drinnen nach Draußen.


  • Eine Stimme drang von drinnen nach draußen. Und es hörte sich nicht wie ein "Herrein" an. Aber auf der anderen Seite: Sollte ich mich hier etwa durch die Türe unterhalten? "Mach auf.", gab ich meiner Leibsklavin also kurz und knapp Anweisung und trat anschließend eben auch ohne die explizite Aufforderung von drinnen einfach ein. "Ich bin Sergia Fausta von den Sergii Furores, Ritterin aus eigenem Recht und amtierende Procuratrix Annonae.", beantwortete ich dann erstmal die Frage des Fragenden, während ich ganz selbstbewusst auch gleich drei-vier Schritte in den Büroraum eindrang. Dann blieb ich stehen, sah kurz einmal nach links und einmal nach rechts, fand ein Gesicht, das (für meine Begriffe) ganz gut zu der Stimme von eben passte, und sprach dann an dieses Gesicht gewandt weiter. "Ich habe einen Termin beim Procurator a rationibus.", verkniff ich mir weiterhin jede Begrüßung. (Reichte ja, wenn ich den Procurator dann gleich begrüßte.) Und genauso stellte ich auch meine Leibsklavin (sie schloss gerade die Tür hinter mir) niemandem vor. Denn erstens wusste ich ihren Namen eh nicht (was absolut nicht ungewöhnlich für mich war). Und zweitens hatte ich auch keine Lust darauf, mit solchen Belanglosigkeiten meine Zeit zu vergeuden.


    Stattdessen stellte ich mir hier lieber die spannende Frage: War der angesprochene Mann bereits der gesuchte Prokurator? Oder war es einfach nur einer seiner Lakaien? (Der von mir geschätzte Zauselbart Decimus war es jedenfalls offensichtlich nicht.)

  • Potitus Plennius Flamininus


    "Salve Procuratrix", grüßte der Procurator Plennius und in seinen müden Augen zeigte sich ein Glanz der Freude, als er einen so ungewohnten Anblick in seinem Officium wahrnahm: Eine attraktive Frau!


    "Dann bist du bei mir an der richtigen Person", entgegnete Plennius der Sergia und wies auf einen Stuhl, damit sie sich setzte. "Potitus Plennius Flamininus. Es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen", säuselte der Procurator nun. "Womit kann ich dir behilflich sein?" Plennius lehnte sich zurück und stützte die Ellbogen auf seine Armlehnen, wobei er die Fingerkuppen aneinanderlegte. Ob und inwieweit er wusste in welcher Angelegenheit Fausta ihn aufsuchte, verschwieg er zunächst geflissentlich.



  • Ach was, das war er also schon? "Oh. Dann sei gegrüßt, Procurator.", holte ich nun nach und setzte mich mit einem dankbaren Nicken galant auf den angebotenen Platz. "Ich bin hier, um mit dir über den aktuellen Kassenstand der Cura Annonae zu sprechen.", beantwortete ich ihm dann seine Frage und kam damit auch ohne große Umschweife gleich zum Punkt. "Die Sache ist nämlich folgendermaßen: Normalerweise zeigen sich gerade die amtierenden Ädilen immer sehr spendabel gegenüber der Cura Annonae. Nicht von ungefähr redet man ja auch nicht nur von den Spielen, für die sie verantwortlich sind, sondern von Brot und Spielen, nicht wahr?" Ich lächelte schmal. "Wie dem auch sei. Dieses eigentlich funktionierende System ist vor einiger Zeit etwas aus dem Gleichgewicht geraten. Genauer gesagt haben die Probleme zu der Zeit begonnen, als für viele unerwartet ein eiliger Eilantrag eines Consuls zur Folge hatte, dass die ohnehin schon durch die teure Amtsführung gebeutelten Ädilen nach dem Tod des Cornelius nicht regulär aus ihren Ämtern entlassen und durch neu gewählte Ädilen ersetzt wurden. Stattdessen mussten diese Männer am Ende fast doppelt so lange ihre Ämter bestreiten und für Brot und Spiele sorgen." Ich zuckte so schuldlos, wie ich an dieser Misere war, mit meinen Schultern. "Es liegt auf der Hand, dass in jenem Jahr dann natürlich deutlich weniger Spenden seitens der Ädilen eingingen, was ihnen genaugenommen nichtmal zu verübeln ist. Denn keiner von ihnen hat bei seiner Kandidatur wohl gewusst, dass er sein Amt am Ende fast doppelt so lang wie normal stemmen müsste."


    Aber schuldig oder nicht schuldig. Ich war nicht hier, um irgendwen anzuklagen. Denn der, den ich für diese (und andere) Dinge verantwortlich machte, war ja zum Glück auch gar nicht mehr in Rom, sondern hatte sich wieder jenseits der Alpen in irgendeine der dortigen Provinzen abgesetzt. "Ich bin nun hier, um mit dir die Möglichkeit einer staatlichen Finanzspritze für die Cura Annonae zu besprechen. Und ich hoffe, dass auch einer der Ädilen", wie er versprochen hatte, "mittlerweile etwas vorgefühlt hat bei dir in dieser Angelegenheit." Ansonsten müsste ich mir noch etwas ausdenken und überlegen, wie ich mich bei diesem nur lax durchgreifenden Magistraten für die Nichteinhaltung unseres Deal revanchieren könnte....

  • Potitus Plennius Flamininus


    Er zuckte mit Schultern, als Fausta mit einiger Kritik über die damaligen Ädilen schellte. Was sollte er auch anderes tun? "Kann sein. Die Ädilen sind eben keine waschechten Beamten. Die wirkliche Arbeit wird doch von uns kaiserlichen Beamten geleistet. Aber was soll es. Reden wir doch viel lieber über dein eigentliches Anliegen." Er lehnte sich weit nach vorne, um seine schlechte Sehkraft zu kompensieren. Fein, fein... sieht nett aus. Das da oben rum. "Was schwebt dir denn vor? Wie viel Kapital steht denn eigentlich der Cura Annonae zur Verfügung? Sie scheint nicht prall gefüllt zu?" Im Gegensatz zu dir.


  • "Richtig.", kommentierte ich kurz und prägnant und nickte. Aber ich war dem Ädil (bis jetzt) trotzdem nicht böse, dass er in seinem Amt nicht wirklich glänzte. Denn wie sollte ich etwas gegen ihn in die Hände bekommen, wenn er ein vorbildlicher Saubermann ohne Fehler wäre? Klar könnte ich ihm auch dann eine Falle stellen oder ihm sofort irgendeine Story versuchen anzuhängen. Aber eine echte Verfehlung in der Hinterhand zu haben, das vereinfachte diese Sache natürlich....


    Der Prokurator lehnte sich etwas zu mir nach vorne. Ich lächelte und tat es ihm nach. "Zwei.", lautete dann meine erste Antwort. "Nur zweitausend Sesterzen hat die Cura Annonae zur Zeit in ihrer Kasse." Ich sah den Beamten unglücklich an. "Das ist kein besonders üppiges Finanzpolster, wenn man bedenkt, dass Rom jedes Jahr rund 40 Millionen Scheffel Getreide verbraucht." Das war eine ganze Menge Korn. "Wenn der Einkaufspreis für Getreide also nur minimal steigt und die Cura Annonae dafür sorgen soll, dass die Brotpreise hier in Rom trotzdem stabil bleiben" denn das war wichtig, damit die Bevölkerung nicht unzufrieden wurde mit dem Kaiser "dann geraten wir.. und mit "wir" meine ich die Cura Annonae.. hier ganz schnell in eine finanzielle Bedrängnis." Ich lehnte mich wieder etwas zurück. Der Prokurator hatte erstmal genug Dekolleté gesehen. "Dem muss vorgebeugt werden. Und deshalb bin ich hier und hoffe darauf, dass man die Spendenausfälle der Ädilen wenigstens in Teilen staatlich kompensiert." Bevor ich irgendeine konkrete Zahl nannte, wartete ich aber erstmal die Reaktion des Prokurators ab. Mal sehen. Mein Mindestziel war eine Erhöhung der Rücklagen um 25 Prozent. * Oder auch mehr, wenn man mir mehr gab..


    Sim-Off:

    * Dazu eine PN von mir.

  • Was das etwas unverschämt? Vielleicht. Der Procurator a rationibus stand hier ja eigentlich über mir in der "Nahrungskette". Andererseits aber: Er war ein Mann. Ich war eine Frau. Und ich war schwanger. Der sollte sich also mal nicht so haben und sich zu mir in mein Büro bequemen, nicht umgekehrt.


    Bitte um ein Gespräch unter Procuratoren
    Thema: Ein umfassender Census unter Aquilius Augustus


    In meiner letzten Besprechung mit dem Kaiser habe ich erfahren, dass die Finanzabteilung davon abgeraten hat, wieder mal einen Census zu erheben. Ich sehe das etwas anders. Und ich habe das Gefühl, dass auch der Kaiser das etwas anders sieht. Denn er schien mir sehr aufgeschlossen für diesen Vorschlag zu sein.


    Ich lade dich also ein, in mein Büro zu kommen, damit wir von Procurator zu Procuratrix über das Für und Wider eines umfassenden Census sprechen können und zusammen eine gemeinsame Linie finden. Denn wir sollten doch alle an einem Strang ziehen, oder?


    Ich erwarte dich also bei einem Becher Saft (für dich gerne auch Wein) in meinem Büro. Danke.



    Sergia Fausta

  • Potitus Plennius Flamininus


    So schlecht stand es also um die Cura Annonae? Da blieb ihm ja nichts Anderes übrig als dem Vorschlag zu unterstützen. Gefahr zu laufen, dass Römer in Rom Hunger leiden mussten, nun ja, dass konnte niemand wirklich wollen. Er nahm zusätzlich an, dass die Engpässe nach der damaligen Getreideblockade gegen Vescularius ausgemerzt sei, anscheinend schon, nur hatte wohl niemand an die Kasse selbst gedacht. Der alte Praefectus Annonae müsste eigentlich ausgetauscht werden, doch hatte er Glück jemand wie die Procuratrix unter sich zu haben. Die ihm weiterhin den Rücken freihielt.


    "Das ist höchst interessant und gleichermaßen ein schändlicher Umstand der beseitigt werden muss. Ich werde der Cura Annonae eine Summe in Höhe von 1.000 Sesterzen als Soforthilfe zukommen lassen. Weitere Finanzspritzen werden durch einen meiner Primicerii genauer untersucht.


    Jedoch sei mir ein kleiner Einwand gewährt. Sollten die privaten Anbieter ihre Waren überteuert anbieten, vor allem in den kalten Wintermonaten, dann steht immer noch die Staatsbäckerei zur Verfügung. Auch wenn diese mehr oder weniger die letzten Monate stillstand, so könnte sie jedoch innerhalb weniger Tage ihr volles Potenzial entfalten.


    Ich denke, dass du kannst ganz zufrieden mit dir sein kannst."


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