Uttarae

  • ... und setzte sich auf einen freien Stuhl.


    "Decurio. Ich wollte mit Dir über Deine Zukunft sprechen. Wir hatten uns ja schon einmal zusammengesetzt."


    Meridius machte eine Pause und fuhr dann fort.


    "Ich weiß nicht, welche Pläne Du hast, doch Du bist ein guter und ein fähiger Offizier. Ich würde Dich gerne bei der Truppe behalten, zunächst als Centurio in die Legion übernehmen und auch weiterfördern. Bei Deinem Talent und den entsprechenden Leistungen in der Academie kannst Du es weit bringen, und ein Wort von mir beim Imperator... Ich denke, man würde Dir die Ritterwürde nicht vorenthalten. Rom braucht fähige Männer, Rom braucht Männer die Verantwortung übernehmen und andere Männer führen können. Ich will es kurz machen, ich denke, dass Du so ein Mann bist..."

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius zog die Plane des Zelteingang bei Seite und trat ein.


    "Salve, Decurio! Komme ich ungelegen?"


    Er blickte sich in dem Zelt um...


    Ich war noch im Zelt, als Meridius dasselbige betrat........ ich salutierte, nickte Florus zu und verliess die Beiden.


    Das Gespräch könnten wir sicher auch später fortführen....


  • Salve Legatus!


    Ihr kommt selten ungelegen. ;) Wie ihr von mir wisst, habe ich hohe Ziele. Ich will meiner Gens die frühere Würde und Ehre wieder zurückbringen. Dazu gehört, dass ich eine steile Karriere anstrebe. Die Ala II Numidia ist mir nun während des Feldzuges sehr ans Herz gewachsen und es wird mich sicher schmerzen, sie zu verlassen.


    Ich bin ganz ehrlich zu euch, denn ich schätze eure eigene Ehrlichkeit ebenfalls. Ich befürchte, dass ich durch die vielen guten Männer in der Legio IX in meinem Aufstieg gebremst werde, weil ich nicht glaube, dass ich besser bin als diese. Ich möchte aber dennoch weiter aufsteigen. In einer der Nächte im Winterlager träumte ich von einer Legio XI Claudia Pia Fidelis, welche mir unterstehen soll. Vielleicht ein prophetischer Traum? Ich weiss es nicht, und möchte es auch nicht wissen.


    Wie ihr seht, bin ich noch ziemlich unentschlossen, was meine Zukunft angeht, aber ich habe auch seit langer Zeit keine Angebote mehr erhalten für andere Positionen. Viel kann ich ja auch ohne die Ritterwürde nicht mehr erreichen, stehe ich doch schon sehr nahe am Ende der Plebejischen Karriere.


    Zudem möchte ich gerne nach dem Feldzug erst einmal zu meiner Gens nach Italia fahren dürfen, damit ich unseren Stammsitz endlich errichten kann.

  • Sim-Off:

    So,bin wieder zurück von der Klassenfahrt


    Titus hatte eine Wache übernommen, oder besser gesagt übernehmen dürfen. Doch diesesmal machte es ihm nichts aus. Es musste ja von jemandem getan werden.


    Es war finster im Lager und der Mond war Wolkenverhangen. Titus lief seine Patroulie immer und immer wieder, ohne auch nur ein wenig Müdigkeit zu bemerken. Ihm schien es so als brauche er überhaupt keinen Schlaf.


    Nach seiner Wache jedoch erging es ihm schon anders. Ihm fielen beinahe die Augen zu. Und so war es nicht verwunderlich,das er sofort einschlief

  • Meridius lehnte sich zurück und hörte dem jungen Decurio zu. Dann, nachdem dieser geendet hatte, beugte er sich leicht nach vorne.


    "Nun Decurio, ich kann Dich gut verstehen. Und ich kann nur wiederholen was ich bereits schon einmal sagte: Ich hätte Dich gerne in meiner Truppe. Ich bitte Dir meine Unterstützung an. Jeder der sie bisher erfahren hat, wurde nicht enttäuscht, und ich werde bei Dir keine Ausnahme machen. Doch ist es Deine Entscheidung, ob Du sie ergreifst, oder nicht. Zwingen tue ich niemanden..."


    Meridius erhob sich.


    "Ich dreh noch eine Runde. Man sieht sich morgen."

  • Danke Legatus!


    Ich werde euch weiterhin nicht enttäuschen! Es gibt für mich nur die Legio. Mit Politik kann ich nichts anfangen!


    Verzeiht, dass ich mich nicht erhebe, aber meine Beine sind noch immer nicht gut.

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  • Die Wachmannschaft hatte sich inzwischen komplett versammelt und die kleine Truppe drehte die ersten Runden an den Palisaden entlang.
    Hin und wieder hielten sie an und lauschten angestrengt in die Dunkelheit. Schweigend marschierte Seneca an den Palisaden entlang und blickte in Richtung Uttaera. Es brannten Fackeln und die Mauern waren stark besetzt.
    Nach einer Weile konnten sich die Legionäre am Lagerfeuer kurz ausruhen, dann ging es aber sofort weiter.

  • Die Wache hatte begonnen und wir drehten unsere Runden ums Lager. Ich blickte in Richtung Uttarae und ein gewisses Unbehagen machte sich in mir breit. So nah beim Feind! Hoffentlich verläuft alles ruhig.......

  • Eine Nacht der Nächte, nun er war sie gewohnt und doch sehnte er sich der Heimat zurück. So viele Monde waren nun schon fort, so viel Männer hatte sein blutiges Schwert durchzogen und auch er hatte Verluste an Freunden und Tieren hin nehmen müssen. Nun da er bereits auf seinem zweiten Ersatzpferd saß, hoffte er darauf, das nicht mehr all zu viel kommen würde, denn eins war sicher er würde nur auf einem germanischen Pferd reiten, kein Anderes hatte diese Kraft und Ausdauer.


    Wenn diese und sein Letztes noch starben, sollte er wohl zu Fuß weitergehen, das es nicht soweit kam, dafür betete er.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Die Nacht verging wie im Flug und ohne Zwischenfälle. Am anderen Morgen traten die Soldaten zum Appell an, kontrollierten ihre Ausrüstung und bereiteten alles für den Fall vor, dass Uttarae nicht kapitulieren würde. Meridius ließ die beiden Legionen vor der Stadt Aufstellung nehmen, um seinen Willen zu unterstreichen. Dann schickte er einen Unterhändler in die Stadt, welcher die Verteidiger davon überzeugen sollte, dass sie aufgeben sollten.


    Nachdem dieser eine Stunde überfällig war, wurde Meridius zunehmends nervös. Und in der Tat, er hatte sich nicht getäuscht. Die Verteidiger schleuderten den Kopf des armen Manns über die Mauer vor das Tor. Damit war die Sache besiegelt. Sie würden nicht aufgeben und die Römer bis zum letzten Mann bekämpfen...

  • Unterdessen waren kleine Reitergruppen der ALA aufgebrochen, die Befestigungsanlagen auszukundschaften. Sie blieben immer ausserhalb der Reichweite des Gegners und versuchten Schwachstellen zu finden.


    Nach einiger Zeit kamen die Gruppen zurück und erstatteten sofort Bericht an Decurio Florus......

  • Sie wollten ja verhandeln, dachte Herius, der den Kopf fliegen sah. Wieder tausende unschuldige Frauen und Kinder würden brennen und wieder tausende Männer auf dem Schlachtfeld ihr Leben lassen, trotzdem fühlte er sich bereit den Schritt zu tun, den, welche wohl bald befohlen wurde.


    Immerhin hoffte er nicht auf eine langwierige Belagerung, Feuer sollte sie aus ihren Löchern treiben, Öl ihre Leiber schmoren und Pfeile ihren Himmel dunkel einfärben.


    Er wartete auf den Befehl zur Stabsbesprechung, stieg aber schonmal vorsorglich vom Pferd.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Meridius blickte zum Himmel, dann wandte er sein Pferd und ritt zu den anderen Stabsoffizieren.


    "Meine Herren! Die Iberer haben entschieden! Sie wollen den Krieg, also werden wir die Sache heute hier zu Ende bringen! Mögen die Götter mit uns sein."


    Dann blickte er zu Decurio Florus.


    "Decurio! Sorge dafür, dass man den Kopf dort hinten wegholt und ins Lager bringt!"


    Er blickt zu den anderen Offizieren.


    "Centurio Geta! Die Truppen sollen antreten und sich kampfbereit machen!


    Centurio Crassus und Subaquatus! Ihr beide kümmert Euch um die Artillerie. Ich möchte, dass alle Geschütze in Position gebracht werden! Wir werden das südliche Tor angreifen, weil wir von dort den besten Zugang vom Lager her haben!


    Tribun Subdolus! Die Legio II bringt sich in Position für de Erstürmung der Mauern. Bereitet die Türme und die Schutzblenden vor. Ich möchte dass ein Teil über die Türme links vom Tor die Mauern nimmt.


    Tribun Germanicus! Deine Männer stürmen zusammen mit Truppen aus der Legio IX das Tor. Die I. Cohorte unter Geta wird zeitgleich versuchen den rechten Mauerabschnitt neben dem Tor mit Hilfe von Türmen zu nehmen.


    Ich will dass alles in Bereitschaft versetzt wird. Die Geschütze beschießen die Verteidiger, nach etwa zwei Stunden Beschuss rücken die Einheiten unter dem Schutz der Blenden langsam vor. Die Türme und Rammen sollen dann gleichzeitig die Mauern und das Tor nehmen...


    Noch Fragen?"

  • "Ich denke nicht, der Befehl wird ausgeführt werden und wir werden diese Festung zu Fuß nehmen..."


    Mit brüllender Stimme trieb er die Offiziere der Legio II zusammen, wenig später erhallten viele dieser Akzente und noch später begann die Kriegsmaschinerie sich in Bewegung zu setzen. Die Leitern, Rammböcke und Schutzblenden wurden nach vorn gebracht und mit schwer entflammbaren Tierhäuten bedeckt. Auch zwei Türme wurden vor gezogen, später würden sie geschoben und seitlich durch Pfeilschützen gesichert.


    Er selbst gab die letzten Anweisungen und verschwand dann mit einem Teil seiner Elite im fahrbaren Turm. Dort gab er die letzten Befehle.


    "Wir werden eine Breche schlagen und wir werden sie von den Mauern treiben, wir konzentrieren uns nur auf unsere Flanke und darauf, das der Zugang zum Turm sicher sei und dieser stehen bleibt. Macht keine Gefangenen, laßt Keinen entkommen und kämpft für unsere gefallenen Kammeraden und Freunde.


    HEIL ROM!"


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Centurio Geta! Die Truppen sollen antreten und sich kampfbereit machen!"


    "Zu Befehl, Legatus!"


    Der Primus Pilus nickte mit dem Kopf und wandte sich an die anderen Offiziere der Legio IX. Diese verstanden blind und eilten ihre Männer kampfbereit zu machen.


    "Milites! Venite!"


    Hektik brach in den Reihen aus, schnell war auch dem Letzten klar, dass es bald zum Kampf kommen würde...

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

    leg9-centurio.png

  • Victor ist bei seiner Einheit und wartet wie der Rest auf die weiteren Befehle von Decurio Florus. Er hat das Gefühl jeden Knochen zu spüren. In der Nacht hatte er schlecht geschlafen.


    Zwar hatte er mit Sev am Abend noch ein ganzes Stück Palisade aufgebaut, doch obwohl sein Körper hundemüde war hatten ihm seine Gedanken lange den Schlaf geraubt. Immer wieder musste er an den Zwischenfall mit Magnus denken. Was er auch anstellte, irgendwie schien der Vexillarius immer etwas auszusetzen zu haben. Und obwohl sich Vic sagt, dass er das alles nicht mehr lange mitmachen muss, dass er bald sein Bürgerrecht hat und irgendwann dann aus dem Militär austritt, nagt es doch an seinem Selbstbewusstsein. Vielleicht hatte sein Vater doch Recht gehabt, vielleicht taugt er einfach nicht für den Dienst.


    Vic schaut ein wenig müde über das Lager hinüber zu der befestigten Stadt. Hoffentlich war der Kampf schnell vorbei. Und hoffentlich lebte er danach noch...

  • Der Primus Pilus der legio IX brüllte durch das Lager zum Antreten..... Meine Blicke suchten Florus.....er würde sicher auch gleich den befehl zum Antreten geben......

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Tribun Germanicus! Deine Männer stürmen zusammen mit Truppen aus der Legio IX das Tor. Die I. Cohorte unter Geta wird zeitgleich versuchen den rechten Mauerabschnitt neben dem Tor mit Hilfe von Türmen zu nehmen.


    Das Tor stürmen. Das konnte heiter werden, aber so sollte es sein.


    "LEGIO II! ANGETRETEN!"

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Decurio! Sorge dafür, dass man den Kopf dort hinten wegholt und ins Lager bringt!"


    Zu Befehl, Legatus!! Mein Pferd!!!


    Mir wurde das Pferd gebracht und man half mir beim Aufsitzen. Unter den Augen des Legatus ritt ich vor das Lager. Dort gab ich meinem Pferd die Sporen und ritt so schnell es ging. Rufe erschollen von den Mauern der Stadt und gleich darauf flogen die ersten Pfeile in meine Richtung. Ich machte mich so klein als nur möglich und hängte mich an den Hals des Pferdes.


    Mein Blick war starr auf den Kopf des Unterhändlers gerichtet, die ganze Konzentration darauf erpicht, ihn in meinem wilden Ritt auch wirklich zu fassen. Wenige Meter vor dem Kopf krallte ich mich fest an der Mähne meines Braunen und nutzte ihn als Schild vor den fliegenden Pfeilen. So durch den Körper des Pferdes geschützt, konnte ich den Kopf fassen, nur gelang es mir nun nicht mehr, mich wieder hochzuziehen.


    So liess ich das Pferd laufen und krallte mich mit aller Macht an ihm fest. Schlussendlich gelangten wir zu einem der beiden anderen Lager, wo ich mit Hilfe einiger Soldaten wieder richtig aufsitzen konnte und hinter unseren Linien zum Stammlager und dem Legatus zurückkehren konnte.

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