ZitatOriginal von Quintus Germanicus Sedulus
Dieser Tage öffnete Leone die porta besonders ungern, da die zunehmende Nahrungsmittelknappheit in Rom immer mehr Gesindel und Bettler auf die Straße trieb. Allein zehn Bettler hatte der Nubier in den vergangenen zwei Tagen abwimmeln müssen und vielleicht waren es sogar mehr wie zehn gewesen, aber weiter wie bis zehn konnte er halt nun mal nicht zählen. Aber gut, dieses Gesindel konnte er wenigstens problemlos mit seiner imposanten Erscheinung verscheuchen, ganz im Gegensatz zu den Prätorianern und Urbanern die nur wenig Rücksicht auf den Widerstand eines Nubiers samt Holztüre nahmen. Wer klopfte also nun schon wieder ante portas? War es wieder mal ein Bettler, oder ...?
...wie eine ungeduldige Prätorianergarde hatte sich das Klopfen zumindest nicht angehört und die Türe war auch immer noch in den Angeln, also öffnete Leone mutig die porta und streckte seinen Kopf heraus.
Dann schnupperte er kurz und …Hmm?... Bildete er sich das nur ein, oder roch es hier irgendwie verkokelt nach Rauch?
Ein Feuer konnte der Nubier allerdings nirgendwo entdecken (zum Glück) dafür aber einen Mann, dessen edle Gewandung ihn eindeutig von dem Gesindel abhob (auch wenn seine Kleidung womöglich ein paar Schmauchspuren aufweisen mochte). "Oh ... Salve Herr! Was führt dich zu uns und … was können wir für dich tun?", fragte Leone deshalb höflich und lächelnd den Mann, denn vielleicht brauchte dieser ja Hilfe.