Die Wache begrüßte ihn mit einem: "Was willst Du?" Und er erklärte, dass er gerne mit dem Primus Pilum über die Möglichkeiten einer persönlichen Fortbildung in einem bestimmten Bereich sprechen wolle. Skeptisch wurde er gemustert, war er doch noch nur Probatus und somit jeder Tag eine Fortbildung, aber dennoch sprach die Wache beim PP vor um zu fragen, ob er den Probatus vorlassen sollte.
Beiträge von Caius Quintilius Iuba
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Der Abend neigte sich dem Ende entgegen und die Gruppe löste sich langsam auf. Iuba ging sehr nachdenklich auf sein Lager und konnte lange nicht schlafen. Bis er einen Entschluß gefasst hatte, den er beschlossen hatte die Tage mit dem PP zu besprechen. So er überhaupt dafür zuständig war.
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Original von Kaeso Pollius Industrius
Die erste Gruppe, zu der auch Caius Quintilius Iuba gehörte, wurde mit Übungsspeeren ausgestattet. "Ihr werft zunächst ohne euren Schild in der Hand und aus dem Stand. Das Ziel sind die Holzpfähle dort in 15 Schritt Entfernung."
Er winkte zwei ältere Soldaten zu sich: "Cornificius, Agrippa - ihr beide bringt den Frischlingen den richtigen Bewegungsablauf bei."
Die angesprochenen Männer nickten und wandten sich an die Soldaten. Sie zeigten ihnen, wie man den Speer am oberen Ende des Holzschaftes unter der Verdickung, in der die eisene Spitze begann, mit der rechten Hand anfasste, wie man den Arm nach hinten nahm und das linke Bein dafür nach vorne und wie man den Arm nach vorne ziehen musste, um den Speer abzuwerfen. Alles sah ganz leicht aus, aber die ersten Versuch der Rekruten sprachen eine andere Sprache.Er beobachtete die beiden Männer und zog deren Bewegungsabläufe nach. Das linke Bein nach vorne, Gewicht auf das Rechte beim ausholen, Schulter nach hinten, das rechte Bein leicht nach aussen den Fuß versetzt, den Arm im rechten Winkel am Ellbogen und die Hand locker um den Schaft. Es dauerte ein wneig, bis er sich an das Gewicht gewöhnt hatte und bis er sicher war, dass er es nun einmal probieren könnte. Er holte aus und warf, wobei er das Gewicht vom rechten auf das linke Bein verlagerte, den Oberkörper leicht nach vorne stieß und der Arm, nachdem er den Speer losgelassen hatte, lang war. Und obwohl alles richtig wirkte und auch der Legionär der Meinung war, traf er nicht ein einziges Mal von zehn Versuchen. Immer zog er knapp an den Pfählen vorbei oder landete knapp davor. Genervt und frustriert starrte er den Speer an und sah zu dem Legionär, der nur den Kopf schüttelte. "Mhm, hör mal, Kamerad. ICh weiss, ich weiss, ich soll mit Rechts werfen. Aber bekomme ich die Erlaubnis es einmal mit Links zu versuchen? Nur um sicher zu gehen, dass es entweder daran liegt, dass ich scheel gucke oder ich halt eben doch nur weiter mehr mit rechts üben muss?!" Er hoffte, dass er die Erlaubnis zum Testen bekam.
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Original von Marcus Matinius Metellus
Nun bin ich bald 1/4 Jahrhundert alt!
Wie wirst Du Dich dann erst fühlen, wenn Du in meine Sphären vordringst?Alles Gute zum Geburtstag und denk dran: Mit 40 fängt dann das Leben eines Mannes erst richtig an
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Geduldig warteten die Männer auf den Marschbefehl des Optios. Einige waren sehr zuversichtlich, andere noch etwas skeptisch, aber jeder sicher, dass es irgendwie schon schiefgehen würde. Caius sah sich noch einen Augenblick verstohlen um und betrachtete sich die Gesichter seiner umstehenden Kameraden, ehe der Befehl kam loszumarschieren. Nun mussten sie es einmal auf einer größeren Strecke beweisen und er war gespannt, ob da eher Gleichschritt oder eher Kakophonie entstehen würde.
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Und wieder ging es weiter und man merkte, je öfter die Probati laufen mussten, um so mehr klang es wie eine Einheit. Sicher, es würde noch eine ganze Weile dauern, bis alle soweit waren sich wirklich als Einheit zu sehen, aber sie machten Fortschritte. Und selbst Iuba, der da am Anfang voll dran gezweifelt hatte, war erstaunt, dass es schon so gut zu klappen schien. Ein kurzer Blick zu Optio und Centurio zeigten, dass sie zumindest nicht völlig unzufrieden wirkten.
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"Na da musst Du wohl bis zum Frühjahr warten," grinste der Mann. "Aber das Hispania auf Dauer nichts ist, dachte ich mir schon. Die können da ja nichts ab, sind viel zu verweichlicht," zwinkerte er amüsiert und sah dem Kameraden dann nach, ehe er wieder ein wenig auf und ab ging, um sich aufzuwärmen.
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Die Männer wunderten sich ob des Abschiedes des Tribunen, wünschten ihm aber alles Gutes für die Zukunft. Einige sahen ihm noch hinterher und machten sich dann wieder ans Tagewerk.
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Beim Verlassen des Castells grüßte Victor die Wachen mit einem kurzen "Man sieht sich!", dann schlug er die Straße nach Süden ein.
Die Wache grüßte den Tribunen zum Abschied.Zitat"Salve Kameraden, öffnet die Tür, Raeticus ist wieder da."
"Salve alter Schlawiner," antwortete einer der Männer, der Raeticus ganz gut kannte. "Treibst Dich auch mal wieder heim?" Grinste er breit und liess ihn passieren.
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"Ach was, wenn Du lange genug da warst, wird Dir das hier wie der schönste Erholungsurlaub vorkommen. Und die Pikten sind noch barbarischer als die Germanen, echt."
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Die Wache lachte. "Naja, da musst Du erst mal nach Britannia, da kommt zu der Kälte noch ständiger Nebel. Vor Allem herrscht der bald das ganze Jahr. Und wenn er mal nicht ist, dann regnets oder schneits und das manchmal gar im Sommer."
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Er nickte nur und fragte sich, wie Manus wohl abgetreten war, ob es auch die Begegnung mit der eignen Waffe war oder ob er durch die Waffe des Anderen starb. Ob er von vorne oder hinten getroffen wurde? Tapfer Auge in Auge oder feige von einem, der sich von hinten in der Schlacht an ihn rantastete?
Er rieb sich das Kinn und schüttelte kurz den Kopf. All diese Fragen würden wohl nichts bringen, da es wohl sowieso niemand wusste, angesichts der Massen an Kämpfer. Der Bericht über den Tod von ihm wusste nicht mal zu sagen, ob er am Ende, in der Mitte oder schon am Anfang der Schlacht gefallen war. -
Sim-Off: 4 Blickrichtung 5
Die Probati waren motiviert, halbwegs zumindest, denn nicht wenige waren der Meinung, dass das nie was werden würde. Aber nachdem die ersten Schritte sich sogar fast gut anhörten, wurde die Stimmung und das Verhalten derer besser. Hier und da hörte man noch Ausrutscher, eine gewisse uneinheit auch, aber sie war nicht mehr ganz so drastisch wie am Tag zuvor.
Allerdings waren diese ständigen 1,2,3, und rechts und links Rufe ermüdend. -
Dieses Mal war es nicht so langwierig und es schien, dass die Probati, bei kurzen Übungen den Gleichschritt eher hinbekamen. Laufen, wenden, laufen, wenden, stehen bleiben. Eigentlich war es nicht schwer, nur das Geräusch hörte sich noch immer komisch an. Aber das würde bestimmt noch kommen. Hier und da klappte es ja sogar schon.
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Er nickte nachdenklich. "Ja, mein Bruder und mein Cousin waren auch beide dort. Mit dem Unterschied, dass mein Bruder wenigstens heim kam." Er betrachtete sich die Narbe und nickte. "Sieht aus, als hätte Dich der Germane voll erwischt."
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Original von Saldir
Ein dankbares Lächeln auf den Lippen, zwinkert Saldir dem Wachposten noch kurz zu und tänzelt in Richtung Officium."Schick, schick," meinte die andere Wache grinsend zu seinem Kumpel, als er ihr hinterher sah. "Sollte öfter vorbeikommen."
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Sie hatten die Puppen am Tag zuvor noch rechtzeitig wieder hingebunden und er war danach noch eine Weile geblieben. Heute jedoch, als die Kavallerie übte, ging er nur auf dem Weg zu seinen eigenen Exerzitien an dem Platz vorbei und sah, wie die Reiter begannen in Aufstellung zu gehen.
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Er sah auf, als der Iulia eintrat und nickte ihm kurz zu, auch dem Neuen und sah dann dem Optio einen Augenblick hinterher. Dann schrieb er den Brief weiter und überlegte, ob er ihn so wirklich abschicken sollte. Ein wenig genervt löschte er einiges im Wachs wieder und kaute erneut auf dem Griffel um zu überlegen, was er ihm schreiben sollte.
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"Mhm, mag ja sein, aber das was der erzählt, kommt mir eher wie Seemannslatein vor. Bischen übertrieben. Ich weiss, dass man die Germanen nicht unterschätzen sollte. Aber so sehr überschätzen vielleicht auch nicht. ich meine, jeder Gegner hat doch irgendwo eine Schwachstelle und sie doch garantiert auch. Sonst hättet Ihr nicht, wenn auch unter großen und schmerzvollen Verlusten, den Krieg gewonnen."
Und plötzlich fiel ihm wieder sein Cousin ein, der auch mal in der II. gedient hatte und auf dem Schlachtfeld zurückgeblieben war. Vielleicht letztlich der springende Punkt gewesen, der ihn zur II. und nicht zu seinem Bruder zur Ala hatte treiben lassen. -
Er musterte ihn kurz mit amüsiertem Glitzern in den Augen und folgte dann mit einem Teil der ziemlich lädierten Puppe. "Wie viele brauchen sie? Eine oder zwei?" Und dann meinte er ein wenig grinsend. "Also für so ne Puppe mit lauter Stroh drin, hat die ganz schön Gewicht, trotz Kampfverlust."