Metellus wurde ins Atrium geführt, wo er noch mal die Falten seiner langen Toga ordentlich zurecht legen ließ. Das Atrium war ganz nett eingerichtet, wenn auch noch lange nicht so schön, wie das Atrium seiner Familie in Tarraco. Aber sein Vater war auch Proconsul und konnte sich etwas mehr leisten. Metellus wartete auf den Hausherrn.
Beiträge von Marcus Matinius Metellus
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Metellus nickte. Das hörte sich für ihn sehr interessant an.
"Sehr schön, sehr schön! Ich werde gerne daran teilnehmen. Wo sollen diese Abende stattfinden? Aber sicherlich wirst du mir noch genaueres über einen Boten zukommen lassen oder?"
Metellu seufzte. Er hatte noch einiges vor sich.
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Aristophanes schaute den Mann an.
"Du darfst meinen Herrn Marcus Matinius Metellus melden. Sohn des Proconsuls Publius Matinius Agrippa und amtierender Quaestor Principi!"
Aristophanes wartete darauf, dass er seinen Herrn holen konnte und Einlass in das Haus bekam.
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Metellus wurde etwas rot im Gesicht. Er würde sich doch nie in eine Gasse ziehen lassen.
"Nein, das ist mir noch nicht passiert. In Achaia war ich es der die Mäd..."
Weiter sprach er nicht. Seine Jugendzeit in Achaia... Sie kam ihm so vor, als liege sie eine Ewigkeit zurück. Schnell kam er zu einem anderen Thema zu sprechen.
"Ach der Kaiser... Er ist eigentlich ein fähiger Mann. Er geht bedacht mit seinen Worten um, das gefällt mir. Auch ist er kein aufbrausender Mensch. Zumindest habe ich ihn so noch nicht erlebt!"s.
Dann strich Metellu sich über sein Kinn um zu überlegen. Dabie musste er feststellen, dass es mal wieder Zeit für eine Rasur war. Schnell nahm er die Hand wieder von den Bartstoppeln.
"Nun, was könnte meine liebe Schwester denn so machen... Du willst in Rom bleiben, nehme ich an? Nun eine einfache Sacerdos kommt wohl kaum in Frage. Du wirst wohl nicht darum kommen, in die Verwaltung zu gehen. Oder du suchst dir nen netten Ehemann und übernimmst die Verwaltung eines Haushalte.. Ich bin mir sicher, dass du viele kleine Senatoren zur Welt bringen wirst!"
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Eine Sänfte hielt vor der Casa Helvetia in Ostia, getragen von vier schwarzen Nubiern, sanft setzten sie die Sänfte ab. Ein kleiner Grieche ging zur Porta und klopfte an.
Während dessen lag Metellus in der Sänfte und blickte sich. Er musterte das Haus seines Gastgebers und seufzte. Heute war es wieder sehr heiß. Er wartete auf Aristophanes, der ihn anmelden ging.
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Er schaute sie neckisch an.
"Was soll man in Rom schon machen? Sich bestehlen lassen, von leicht bekleideten Damen sich in eine Ecke ziehen lassen, sein Geld beim Würfelspiel verlieren und Intrigen spinnen!"
Er musste wieder lachen. Einem der noch nie in Rom war und der darüber nocht nichts gehört hatte, dem konnte es wirklich so ergehen. Metellus blickte wieder etwas ernster.
"Naja, Vater hat sich hier mal wieder im Senat gezeigt und auch beim Kaiser. Ich war überrascht, wie Vater mit dem Kaiser gesprochen hat. An Mut mangelt es ihm wirklich nicht! Tja und ich? Ich diene dem Kaiser als Quaestor!"
Wieder betrachtete er sie, nein ere musterte sie. Er überlegte, in welcher Aufgabe seine Schwester aufgehen könnte. Götter. Der Dienst an den Göttern war immer gut, aber nach der letzten Reform eher was für einfache Gentes.
"Hat Vater noch keine Heiratspläne für dich? Irgendeine Verbindung, die unserer Familie irgendetwas bringen kann? Du würdest eine tolle Frau abgeben!"Er blickte ernst, aber konnte den Blick nicht lange aufrecht erhalten. Er musste grinsen. Denn so war Vater wirklich nicht. Doch aus dem Scherz sollte wieder ein Ratschlag werden.
"Hm... Priesterin! Nach der letzten Reform ist der Cultus Deorum nicht mehr das, was er mal war. Sacerdos! Das überlass mal den einfachen Familien. Aber wie wäre es mit Vestalin? Du bist doch noch Jungfrau, oder?"
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Diskussionsabend? Metellus war neugierig.
"Diskussionsabend? Worüber wird denn diskutiert? Politik, Philosophie, Frauen?"
Das letzte war eher ein Scherz, aber es war nicht selten, dass Männerrunden auch auf dieses Thema kamen. Eine Gesprächsrunde würde Metellus garantiert die gewünschte Abwechslung bringen, die er so nötig hatte. Aber er erhoffte sich davon noch mehr.
"Wer wird noch alles geladen sein?"
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Das hatte ich damals mal benutzt, jetzt wo ich aber vom Notebook online gehe, habe ich das neue ICQ
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Hallo! Ich habe ein Problem mit meinem ICQ! Ich kann online gehen, sehe auch die Kontakte in der Liste, kann auch Nachrichten empfangen, aber selber schreiben geht meistens nicht! Manchmal funzt es und auf einmal nicht mehr!
Also ich gehe über ein Notebook im Büro online, bin also über Netzwerkabel mit I-Net verbunden! Firewall von Windows ist so konfiguriert, dass ICQ eine Ausnahme ist!
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Metellus war verwundert. Weniger darüber das der Mann vor ihm regen Kontakt mit seinem Vater pflegte, als dass er ihn einfach nie gesehen hatte. Aber gut, Metellus hatte sehr viel zu tun gehabt. Er blickte den Mann freundlich an.
"Die Freunde meines Vaters sind auch meine Freunde! Es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen, Titus Octavius Dio!" -
Oder eine Reiseboard!
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Ein Junge klopfte an die Pforte und überreichte einen Brief aus Roma. Man hatte ihn gut dafür bezahlt und er wollte seinen Auftraggeber nicht enttäuschen, in der Hoffnung noch öfters einen Auftrag zu bekommen.
Salve Caius Helvetius Tacitus!
Ich habe deine Nachricht erhalten und gerne nehme ich deine Einladung an. Ich freue mich schon sehr auf unser Treffen!
Vale,
Marcus Matinius Metellus
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Metellus musste plötzlich laut auflachen.
"Ist ja schon gut! Ich bin ja nicht Vater, sondern dein Bruder! Ich glaube dir, dass du dich auch allein gut zur Wehr setzen kannst! Dennoch sei ein wenig vorsichtiger, in Ordnung?"
Metellus lauschte ihren Worten. Anscheinend hatte sie die Abenteuerlust überfallen. Irgendwie erinnerte sie Metellus an seinen Bruder Quintus.
"Ach so und da dachtest du, du fährst mal eben nach Rom und schaust, was wir hier so treiben? Es ist wirklich schade, dass du Vater knapp verpasst hast! Denke aber bitte daranl, ihm umgehend einen Brief zu schreiben!"
Er betrachtete seine Schwester. Er war einige Jahre älter als sie, aber so wie er auch gewachsen bzw. erwachsen geworden war, so hatte sie auch enorm zugelegt.
"Und hast du vor, dich hier in Roma nützlich zu machen?"
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Metellus seufzte. Gut, die Pflicht der Sodalität war neu, doch musste es doch ein Gremium geben, dass dies kontrollierte: Das Gremium war anscheinend er selbst! Metellus nickte dem Mann zu.
"Dann danke ich dir für deine Auskunft!"
Metellus nahm sich vor, nachdem er die Aufgabe des Kaisers erledigt hatte, dem Kaiser vorzuschlagen, dass die weitere Überwachung der Sodalitäten einem Collegium unterstellt werden sollte.
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Octavius... Eine Gens, die Metellus ein Begriff war. Hatte sein Vater nicht schon einmal von dieser Gens gesprochen?
"Ja, Publius Matinius Agrippa ist mein Vater!"
sagte er stolz. Und es war kein falscher Stolz. Er hatte allen Grund auf seinen Vater stolz zu sein. Metellus würde es nicht leicht haben, seinem Ruf gerecht zu werden.
"Kennst du ihn?"
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Metellus schaute sich um. Wer hatte da nach ihm gerufen? Doch er erkannte kein bekanntes Gesicht. Da erblickte er eine Sänfte, aus der jemand heraus schaute. Metellus vermutete, dass es dieser Mann war, der nach ihm rief.
"Salve, Bürger! Was kann ich für dich tun?"Metellus fragte nicht, woher er Mann seinen Namen kannte. Immerhin war er Quaestor und dieser Mann wohl wohlhabend.
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"Ja so ist es! Ich bin hier wegen den Sodalitäten! Es haben sich immmer noch nicht alle Patrizier entschieden. Daher brauche ich eine Liste derer, die sich noch nicht entschieden haben und eine Liste von den noch freien Stellen!"
Metellus erinnerte sich an die Worte des Kaisers, dass er behutsam vorgehen sollte. Daher sprach er von 'noch nicht entschieden' anstatt von Versäumnis.
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Metellus war froh darüber, dass er die Liste ganz gut erstellt hatte. Auch war er froh, einen erfahrenen Mann vor sich zu haben. So nickte er nur zufrieden.
"Gut, dann werde ich die Einladung verfassen und sie den Schreibern zur Vervielfältigung weiterreichen! Ich danke dir für deine Hilfe!"
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Zu den Pflichten eines römischen Magistraten gehörte es mehr oder weniger auch, dass man sich auf dem Forum Romanum blicken ließ. Hier war das politische Zentrum Roms. Hier kam einem die Stimmung des Volkes zu Ohren. Metellus war Quaestor Principi. So sah er es auch als seine Pflicht an, die Stimmung im Volke aufzufangen um den Kaiser notfalls Vorschläge zu machen. Er sah sich um und hörte genau hin. Vielleicht fand er ja ein Thema, an dem er sich beteiligen konnte. Svhon lange vermisste er ein gutes Gespräch.
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Zitat
Original von Aelia Adria
Und so die Leute mit längeren Reisewegen bestraft, die sowas netterweise ausspielen? Auch nicht unbedingt idealNun, wenn man Merkur oder Neptun geopfert hat, dann kann es doch durchaus sein, dass der Wind besonders gut weht oder die Strassen schön frei sind etc. Man muss ja nicht nur negatives machen!