Beiträge von Publius Decimus Flaccus

    Als der fremde Mann gegangen war, wandte er sich wieder an Sabina:
    "Wir müssen da lang." Er zeigte auf eine Straße, die ebenfalls in die Wohnviertel ging. Zwar gab es kürzere Wege, aber er wollte lieber noch etwas mit Sabina zusammen sein. Dann versuchte er das Gespräch, das durch den fremden Mann gestört wurde, wieder zu beleben.
    "Ich war auch in Griechenland. Ich habe dort auch studiert. Hast du auch die Städte Griechenlands besichtigt?"

    Zur Casa von Meridius? In der auch ich wohnte? Wer mochte der fremde Mann wohl sein? Flaccus zögerte einige Momente dann antwortete er:
    "Du hast Glück. Ich kann dir nicht nur den Weg zeigen, sondern auch sagen, dass mein Bruder auch in Tarraco weilt."
    Auf die Umstände ging ich nicht genauer ein.
    [color=blue]"Du musst dorthinten vom Forum abbiegen und dann die nächste Straße wieder rechts, zu den Wohnvierteln. Dann musst du wieder nach zwei Straßen rechts abbiegen und dann ist die vierte oder fünfte Casa, die des Senators."

    Die Schnitte in meinem Gesicht waren zahlreich und auch relativ tief. Das würde noch bleibende Narben geben. Das Blut floss noch immer aus den Wunden im Gesicht und tropfte auf meine Toga und drangen leicht auch bis zur Tunika darunter durch. Allzuviel Blut, dass ich verlor war es glücklicherweise auch nicht. Die Wunden im Gesicht sahen schlimm aus, doch das war nicht das einzige. Auch der linke Arm, auf den er gefallen war, war mindestens angebrochen. Weiterhin lag ich bewusstlos da und tat und dachte nichts. Mein Atem wurde langsam ruhiger und auch der Herzschlag beruhigte sich etwas.

    Flaccus betrat den Raum, in dem Mercator aufgebahrt war. Er sah, dass seine Vettern und auch sein Bruder schon da waren. Langsam stellte er sich neben Meridius und betrachtete Mercator. Wer konnte nur so etwas machen? Er hoffte, dass die skrupellosen Mörder gefasst werden würden. Wieder lief eine kleine Träne mein Gesicht hinunter.

    Die Kraft von diesem Sklaven war enorm. Ich wurde nach hinten geschleudert und prallte gegen den Tisch. Meinen linken Arm traf es heftig und ich wusste nicht ob er gebrochen war. Aufjedenfall konnte ich ihn gerade nicht bewegen. Auch von den Schmerzen in meinem Gesicht überwältigt, brachte ich nur noch wenige Worte hervor: "Verdammt Crassus, tu doch etwas. Bolgrius, hol deine Vigiles!" Danach wurde ich bewusstlos.

    Als Cato Flaccus's Arm packte, zog er Cato blitzschnell und mit enormer Kraft zu sich und legte dann meinen linken Arm um seinen Hals. Als dann noch der Krug angeflogen kam, drückte ich Cato vor mich. Dieser kriegte den Krug zur Hälfte an den Kopf, der Rest traf meine rechte Gesichtshälfte. Schmerz durchzuckte meinen Körper und mein Auge brannte. Mit einer letzten Attake gegen Cato, indem ich ihm mit meinem rechten Bein beide Beine wegzog und er so auf den Boden in die Scherben krachte, war der Weg zu Miriam frei. Mit wenigen Schritten war ich bei ihr. Blut floss langsam über meine rechte Gesichtshälfte. Ich war entschlossen sie zu kriegen. Mein Arm erreichte ihre Schulter und ich schubste sie mit meinem Knie gegen die Wand.

    "Ja, das ..." Dann stockte er, da Sabina gegen ihn sprang. Dieser ihm fremde Mann hatte sie doch fast umgelaufen. Anscheinend nicht aus dieser Provinz. Wieso verneigte er sonst seinen Kopf. Flaccus schaute etwas verwirrt, fasste sich dann wieder und sagte zu dem Mann:


    "Halb so schlimm, ist schließlich nichts ernsthaftes passiert."

    Boah, jetzt reichte er ihm. Sein Blick wurde wütend und seine Augenbrauen zogen sich herunter. Er hätte jetzt einfach seine beiden Männer holen können, aber das würde zu lange brauchen. Er ging schnell auf Cato zu. Er sagte noch schnell zu Crassus: "Tut mir Leid, aber ich muss es jetzt tun. Außerdem hat er es verdient." Danach stellte ich mich direkt vor Cato auf und versuchte ihn zu Boden zu bringen. Das würde Cato noch Leid tun.

    Zitat

    Original von Decima Lucilla
    "Ja, tu das." nickt Lucilla und hofft, dass die Sklaven des libitinarius gute Arbeit geleistet haben. Sie selbst ist noch nicht bereit, sich von ihrem Onkel zu verabschieden. Sie sehnt sich nach einem heißen Bad, nach einer Massage von Ambrosius und nach einer Nacht in einem Bett, welches nicht schaukelt.


    "Wir sehen uns sicherlich noch." Dann verließ Flaccus das Atrium. Er wollte seinen Onkel nochmal sehen.

    Flaccus musste Grinsen. Der Kerl gefiel ihm.
    "1. Du landest erstmal vor mir im Kerker wenn du mich angreifst.
    2. Sind deine Stadtcohorten Vigiles und da kommt noch was auf euch zu, keine Sorge.
    3. Ich bat dich freundlich darum, dass ich mit den Herrn reden wolle."


    Boah, da kam schon wieder Crassus


    "Crassus, reg dich ab. Ich hatte nicht vor mir zu prügel, nur diese Männer lassen nicht freundlich mit sich reden."


    Ich folgte ihm in die Casa. Meine beiden Männer blieben jedoch in der Nähe der Casa stehen.

    "Ich hoffe doch sehr, dass die Praetorianer den Mörder finden. Wie konnte man nur Mercator ermorden." Eine kleine Träne rann aus meinem Auge, doch ich wischte sie mit der Hand sofort weg. Ich würde mir gleich Mercator ansehen. Ich wollte ihn nochmal sehen. Er hatte war immer nett zu mir als Kind gewesen, nachdem meine Eltern früh gestorben waren.
    "Ich werde gleich zu ihm gehen."

    Zitat

    Original von Decima Lucilla
    "Salve, Bruderherz." Ein leichtes Lächeln legt sich trotz allem auf Lucillas Gesicht. "Wie geht es dir?" fragt sie leise.


    Ich konnte das Lächeln nicht erwidern und sagte traurig: "Nicht besonders gut. Ich erfuhr heute Morgen vom Tod Mercator's. Wisst ihr in Rom schon genaueres? Wer hat es getan? Warum?" Ich senkte meinen Kopf traurig. Ich rief Gallus auch noch hinterher: "Bring mir bitte auch ein Glas Wasser, Gallus." Dann schaute ich wieder traurig Lucilla an. "Weißt du wo Martinus den Leichnahm unseres Onkels in der Casa aufbewahrt?"