Beiträge von Publius Terentius Pictor

    Sim-Off:

    Postet noch jemand aus der Legio mit oder ist das nur eine Sache mit Seneca und mir? :D


    Wir gingen beide auf das Achterdeck der Triere und blickten nach links, wo schon die ersten Centurien auf die Schiffe traten.


    "Der Kampf auf einem Schiff unterscheidet sich stark vom Landkampf. Der Boden schwankt und der Platz zum Agieren ist sehr begrenzt. Daher bin ich sehr gespannt, wie deine Männer auf diese Verhältnisse reagieren werden.


    Zuerst werden sie nun eingewiesen und sollen lernen, wie man auf einem Schiffe richtig marschiert."

    Ich nickte zufrieden wegen dieser Leistung.


    "Wieder in einer Kolonne Aufstellung nehmen!"


    Nachdem sich die Männer wieder formiert hatten, ging ich wie gewohnt die Reihe ab. Das Ergebnis des Ganzen war nicht vollständig zufriedenstellend, aber es war für eine erste Trainingseinheit ausreichend.


    "Nachdem ihr nun die Grundlagen des Kampfes auf gewohnt festem Boden kennengelernt habt, werdet ihr nach dem Mittag diese Grundlagen auf einem Schiff anwenden müssen.


    Verstaut die Holzgladii und Scuti in der Waffenkammer und fasst dann eure Essen. In einer Stunde treffen wir uns am Kai.
    Abgetreten!"

    Immer wieder geleitete ich Probati schnell aus der Gruppe und sah mir das Ganze aus mehreren Perspektiven an. An sich hatten sie das Prinzip einer disziplinierten Schlachtenordnung verstanden, aber im Nahkampf waren noch Mängel. Immer wieder rief ich dazwischen:


    "Benutzt das Gladius als Stichwaffe. Sie ist nicht zum Schlagen gedacht. Parieren, stechen, parieren, stechen!"

    Sie hatten wahrlich noch viel zu lernen. Aber da ich sie alle als meine Söhne ansah, konnte ich nicht anders, als jeden Fortschritt zu würdigen. Vorerst beließ ich es dabei und ging weiter im Takt.


    "Die Aufstellung muss schneller gehen! Soviel dazu. Diese Konstellation ist eine besondere. Römer stehen gegen Römer, Disziplin gegen Disziplin. So sollte es eigentlich sein. Beide Gruppen rücken nun aufeinander vor. Bleibt hinter den Schildwällen und wartet auf eine Schwachstelle des Gegners. Bleibt aufmerksam, dann passiert euch auch nichts.


    Wer getroffen wird, lässt sich zurückfallen und hält sich als Scheintoter für das bereit, was folgt. Alles verstanden?"


    Die Probati bestätigten.


    "ANGRIFF!"

    Ich nickte grimmig und sah den Mann durchdringend an.


    "Na wenigstens einer, der aufpasst!"


    Ich ließ ihn wieder zurück ins Glied treten. Dann blickte ich alle grimmig an.


    "Nehmt euch ein Beispiel an eurem Kameraden Octavianus. Er kann eine einfache Rechenoperation ausführen. Eine Eigenschaft, die ich euch Vollidioten wohl noch einprügeln muss. Aber ich habe heute meinen gnädigen Tag. Innerhalb der nächsten 20 Sekunden will ich zwei exakt gleich große gegenüber aufgestellte Gruppen sehen.


    AUSFÜHREN!!!"

    Langsam, aber sicher, verfinsterte sich meine Miene. Warum teilte man mir immer nur schwer formbares Material zu? Langsam holte ich Luft und schrie den Haufen zusammen.


    "Ihr erbärmlichen Maden! Das könnte ja sogar meine Oma besser! Soll ich es euch jetzt auch noch vorrechnen? In jeder verdammten Centurie beträgt die Mannstärke 80 Mann. Das ist hier auch nicht anders.
    Wenn ihr euch in zwei gleich großen Gruppen aufstellen sollt, wieviele Männer sind dann also in jeder Gruppe?"


    Die Männer schwiegen aus Furcht, etwas Falsches zu sagen.


    "Wieviele? Antwortet mir lieber schnell oder ich prügele aus jedem einzelnen von euch die Scheiße raus!"

    Die Probati schnauften ordentlich und ich nickte einigermaßen zufrieden.


    "Na die Damen haben ja doch was drauf. Nun könnt ihr euch wenigstens vom Feind weg bewegen, falls ihr euch in die Hose scheißt."


    Ich ging die Reihe ab und hatte schon den nächsten Ausbildungspunkt, den es anzugehen gab.


    "Nicht nur das Marschieren ist wichtig. Ihr Muttersöhnchen müsst natürlich auch wissen, wie man aus dem Schildwall heraus kämpft. Nun teilt euch mal schon in zwei gleich große Gruppen auf und stellt euch gegenüber. Ich hoffe, das ist keine allzu große geistige Anstrengung für euch.


    AUSFÜHREN!"

    Ich nickte entschuldigend.


    "Natürlich, Praefect. Mein Respekt gilt dir und das wird sich nicht ändern. Nun denn, Schwamm drüber... die Ausbildungszeit wird laut meiner Berechnung eingehalten werden."


    Wir gingen zusammen zum Kai herunter.


    "Gutes Wetter...fast zu gut für die Ausbildung. Ich will, dass deine Männer wissen, wie es ist, in allen Wetterlagen auf einem Schiff zu kämpfen. Da muss ich wohl Neptun um ein wenig Unwetter bitten...", meinte ich grinsend.


    Die Centurien standen nun mittlerweile vor den Schiffen und warteten auf Befehle.


    "Nun, Seneca, begeben wir uns doch auf das Flaggschiff und beobachten von dort aus ein wenig die Ausbildung. In Ordnung?"

    Zitat

    Original von Quintus Terentius Alienus
    Nicht das ich wüsste. Ich kümmere mich im Moment auch nicht um die anderen in der Verwaltung, ich kenne sie gar nicht.
    Deswegen will ich ja weg aus Germanien.


    "Hm...das klingt nach Verdruss. Aber Germanien braucht so gute Männer wie Dich in den zivilen Häfen. Aber deine Entscheidung steht fest und als dein Cousin werde ich dich nicht umstimmen wollen.
    Ich wünsche Dir viel Glück! Schreib mir bitte regelmäßig. Und falls Du Probleme haben solltest, scheu dich nicht, sie mir mitzuteilen."

    Zitat

    Original von Quintus Terentius Alienus
    Schön dich zu sehen. Ich wollte eigentlich deinen Kommandanten besuchen, aber da er nicht da ist, bin ich nun bei dir.
    Es geht um folgendes: hat die Classis die Sicherheit der Häfen im Griff, könnte ich also ohne schlechtes Gewissen nach Hispania gehen?


    Ich überlegte kurz und nickte dann bedächtig.


    "Das kannst du machen. Derzeit stehen wir in voller Truppenstärke in den Häfen. Gibt es schon einen Nachfolger für dich hier im zivilen Hafen?"

    Zitat

    Original von Quintus Terentius Alienus
    Alienus betrat den Raum und war überascht, Publius hier zu treffen.


    Salve!


    Ich war gerade mit einigen Pergamenten beschäftigt, als ein großer, stämmig gebauter Mann eintrat. Ich blinzelte etwas, doch dann erkannte ich ihn.


    "Alienus! Salve, Pater! Was führt dich hierher?"


    Ich stand auf und umarmte ihn herzlich. Dann bot ich ihm einen Platz an und wartete neugierig ab, was er erzählen hatte.

    "Gut, dann schickst du mir das bitte schriftlich.


    Der Praefect ist derzeit, wie du sicher weißt, in Rom. Da Informationen nur spärlich durchsickern, konnte ich erst kürzlich erfahren, dass er zum Tribunus Plebis gewählt worden ist. Somit wird er für zwei Monate in Roma verbleiben. In Kontakt treten kannst du mit ihm eigentlich nur direkt über Post. Ich werde allerdings auch Berichte an ihn senden, sodass du mir bloß eine Bestellung deinerseits mitgeben musst, dann schicke ich alles nach Roma. Wäre das in Ordnung?"