Ich saß brav an meinem Schreibtisch, während ich der Diskussion folgte und verabschiedete am Ende Sevycius mit einem Nicken.
Beiträge von Marcus Claudius Arbiter
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Ich klopfe an....
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"Ich stehe einige Zeit im Hintergrund und höre den Ausführungen der verschiedenen Personen zu. Dann ergreife ich das Wort.
Ich gratuliere Dir, Lucius Flavius, zu Deiner Intention und zu Deinem wachen Verstand. Endlich kommt mal jemand auf die Rostra, der nicht nur leer schwatzt, sondern gleich produktive Vorschläge macht. Auch wenn Du Dich ein bisschen zu leich von aus Tonnen enstiegenen dem Leben Entfremdeten ablenken lässt." Ich blicke zu Hadrianus. "Dir geht es ja nur wieder um Lästereien gegen alles, was Du kennst. Warum sprichst Du nicht in Deiner Tonne? Das Echo dürfte Dir ein würdiger Gesprächspartner sein.
Also finden wir bitte wieder zum Thema zurück.
Oft wurde gefragt, wozu ein irdenes Gesetz, wenn es schon ungeschriebene Gesetze gäbe? Nun, die Antwort scheint mir klar: die ungeschriebenen Gesetze werden einfach nicht mehr von allen befolgt.
Ferner wurde gefragt, warum man nicht die Götter selbst richten lässt. Aber wollen wir denn wirklich, dass es erst schon so weit kommen muss, dass sich die Götter erst überhaupt zu richten gezwungen fühlen müssen? Das ist ein Risiko für uns alle, für das ganze Imperium, darum muss das unterbunden werden! Und ist nicht eben ein solches Gesetz dienlich, das abschreckend auf Gotteslästerer wirkt und mit ihm einigen Frevlern schon im Vornherein Einhalt geboten werden kann?Was die Detailhaftigkeit des Gesetzestextes ausmacht (also wo eine Gotteslästerung beginnt, und wo nicht) bin ich auch überfragt. Ist es zu vage, drohen Missbräuche und man hofft allein auf die Umsicht der potentiellen Kläger und vor allen Dingen der betreffenden Praetoren und Iudices. Ist man zu detailliert, so gibt es immer wieder Leute, die ein Gesetz geschickt zu umgehen wissen. Hier gilt es abzuwägen."
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Ich bedanke mich und gehe meiner Wege.
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Ich durchforste eben wieder weitere Akten.
PATSCH
Verdammt. Diese blöden losen Papyrus-Blätter. In das Feuer mit ihnen. Aber stattdessen ordne ich das Chaos wieder, was ich eben fabrizierte. Gut, war Iunia Attica im Moment gerade nicht da.
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"Sie haben ein volles, dunkles blau mit einem Stich violette. Der Traum. Die Kerne vernachlässigbar klein, wahrer Nektar und Ambrosia der Götter, sag ich Dir."
"Trauben also Deine Leibspeise?", und besehe mir dabei seinen Bauch, "ja, das dacht ich mir so. Ist der transformierte Status dieser Deiner Leibspeise, der Wein, denn auch eine Deiner bevorzugten Trinkflüssigkeiten ;)?"
Ich mache eine Pause, während wir uns seinem Zimmer immer weiter nähern.
"Wie steht es eigentlich mit den Erfolgsaussichten der Expedition nach Cyprus?"
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"Ja, mein zurückgekehrter Sohn (es ist Dir doch recht, wenn ich dich so nenne?). Das klingt alles ordentlich. Doch bevor ich Dir ein Loch in Deinen Bauch frage, will ich Dir Dein Zimmer zeigen."
Auf dem Weg dorthin:
"Ich hoffe Du magst Trauben? Unsere Gens produziert die besten und süßesten auf dem Markt :)."
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Ich begrüße die neuen Anwesenden und höre dann Quarto zu. Es klingt bisher alles sehr vernünftig und ich nicke.
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Imperiosus kommt auf uns zu und umarmt uns. Gerne gebe ich dieses Zeichen der Wertschätzung, Freundschaft und des Familiengefühls zurück.
"Andere Mitglieder für den Cultus Deorum? Ich glaube Constantinus ist jenen Dingen gar nicht so abgeneigt. Er will sich auch bald auf die Expedition nach den antiken Muscheln der Aphrodite machen. Ich schätze, er wird nicht nur Antike finden" ....ich schmunzle.
"Ja, ich habe eine Tochter. Claudia Antonia. Sie wird bald jemanden aus der Gens Flavia heiraten. Zu dieser Heirat ist nichts mehr zu sagen, als dass mein geschätzter Vitulus eine nicht geringe Summe für die Mitgift verschleud.... aber lassen wir das. " Ich blinzle schelmisch zu Vitulus.
"Weiter untersteht auch Decimus Claudius Donatus meiner Patria Potestas."Sim-Off: Keine Sorge: ich bin in groben Zügen ein umgänglicher Pater Familias (sonst hätte ich Claudia Antonia unlängst mal an die Wand geklatscht). Solange du nicht gleich eine Sklavin oder Peregrina heiraten willst, wird es keine grossen Reibungen zwischen uns geben ;).
„Aber sprich: Wo wuchstest Du auf? Wer zog Dich auf, welche Schule besuchtest Du, welche Freunde hast Du und welche familiären Gefühle verbinden Dich noch immer mit den Iuliern?“
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Ich musste eine Weile überlegen.
Sim-Off: Hab mal ein bisschen nachgeforscht ;).
"Claudius Macrinius haben wir natürlich noch in bester Erinnerung und ich glaube ich erinnere mich auch an eine Schwester, Claudia Moreia, die dann leider" , ich beisse mir auf die Lippen, "die dann jedenfalls jemanden aus der Plebejer Gens Iulia heiratete. Es war damals ein kleiner Skandal, aber die Zeiten ändern sich ungebremst. Wenn sie also deine Mutter ist, so verbinden uns Blutsbanden :)."
Ich überlege wieder eine Minute.
"Ich hörte, dass du im Cultus Deorum sehr engagiert bist. Dies freut uns natürlich zu hören. Die Traditionen sind uns wichtig und auch unsere Bündnisse mit den Göttern. Man muss dies wohl auch gerade wieder in diesen Tagen betonen." Ein warmherziges angedeutetes Lächeln setzt sich auf meine Lippen. "Ich stimme meinem Neffen zu und würde mich über Deine (Wieder-)Aufnahme in unsere Gens sehr freuen."
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Zitat
Original von Lucius Aelius Quarto
“Ich danke dir. Du bist der neue Rationalis Claudius Arbiter?“"Nichts zu danken. Ja, so ist es: Marcus Claudius mein Name."
Ein weiterer Herr tritt hinzu.
ZitatOriginal von Marcus Decimus Mattiacus
"Darf ich mich vorstellen ? Ich bin Marcus Decimus Mattiacus, Advocatus Imperialis.""Marcus Decimus, es ist mir eine Freude Deine Bekanntschaft zu machen. Mein Name ist Marcus Claudius Arbiter, Rationalis. Der Iunia Attica unterstellt."
Den letzten Zusatz konnte ich eben noch derart sagen, dass es die soeben hereintretende Iunia Attica es kaum gehört haben mag und nicke ihr zu.
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Leicht fröstelnd betrete ich das Amtszimmer des Magister. Ich war wohl der erste Eingeladene, denn noch waren wir in diesem Moment alleine.
"Lucius Aelius. Ich möchte Dir noch nachträglich zu Deiner Erhebung in diese Position gratulieren. Du scheinst ein Mann mit vielen Talenten und nun auch vielen Verpflichtungen zu sein."
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Ich verabschiede meinen Neffen und bin froh, dass er nicht schon bald verhaftet wurde. Es hätte den Claudiern insgesamt nur schaden können.
Nachdem er gegangen ist, will ich eben eine Bemerkung machen, als ein Palastdiener eine Aufforderung zu einem Treffen mit dem Magister Domus Augusti bringt und mache mich mit dem Comes auf den Weg.
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Erstaunlicherweise erfreut blickt mich nun mein Neffe an. Er verkennt ganz offensichtlich total die Situation.
Somit habe ich nur dies für ihn übrig:
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"Sehr verehrter Comes. Wenn es sich geziemen sollte, so verlasse ich wohl den Raum?"
Frage ich mit ernster Miene.
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Zitat
Original von Marcus Claudius Constantius
Entschuldigt, doch ich aber irgendwie macht mich mein Beruf immer so eilig und lässt mich mancheinmal nicht die nötige Ruhe bewahren.Ich will noch sagen, dass es kein Problem sei, aber aus zeitlichen Gründen konnte ich das nur mit einem vielsagenden Blick erahnen lassen.
Als ich also das Treiben betrachte und die wilden Flirtereien höre, fällt es mir äußerst schwer mit würdiger Gravitas starr dazusitzen. Doch ich schaffe es. Die Götter müssen mit mir sein.
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"Ich habe gar nichts mit ihr vor der Hochzeit, was denkst du denn überhaupt? Aber ich kenne ihr Naturell und du bist nur allzu sehr nach ihr geraten. Nur schon diese Gelüste nach diesen abgefalterten Statuen!"
Claudia scheint nun etwas bedrückt. So sage ich möglichst zärtlich.
"Mein Liebchen. Ich wollte Dir nichts unterstellen, aber verstehe meine Sorge um Dich. Die Traditionen werden mehr und mehr verachtet. Dabei bist Du doch etwas vom Besten, das ich besitze."
Ich warte einen Moment.
"Aber wenn du willst, lasse ich dich nun alleine...mit dem Geflügelten ;)."
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Während nun Constantinus zum Comes geht und dabei an mir vorbeikommt, grmmle ich ihn an.
"Einfach so einzutreten! Wundervoll!"
Ich wende mich ab, um die beiden zu betrachten.
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"Der Senat? Ein Pack von Speichelleckern und Pseudoberatern. Meist Homines Novi, ohne jeden Bezug zu unserer ewigen Stadt! Hinwegzuraffen sind sie, bah!"
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Eben wollen wir ein paar Schritte gehen, da kommt derjenige, der Bachus allzu tief in den Becher blickte, aus dem Tritt und fällt.
Wir schmunzeln und Herius bringt den Armen wieder auf die Beine. Danach nehmen wir unser Gespräch wieder auf.
Das erkennst du ganz Recht. Die Militärzeit liegt sehr, sehr weit zurück und ich widme mich nun zivilen Dingen.
Du wirst verstehen,, und dabei strecke ich meinen Rücken durch, "dass man ab einem bestimmten Alter der direkten Bedrohung nicht mehr allzu oft gegenüber stehen will ;). Im Moment bekleide ich das Amt als Rationalis. Auch wenn ich mit meinem Vorgesetzten, welcher im übrigen eine Weibliche ist, stell dir bloß vor, aber ich schweife ab. Wo war ich?"
Ich kratze mir einen Moment lang über die Schläfen.
"Genau. Ich nehme nun eine Stellung am Kaiserhof ein. Als Rationalis. Verwaltung der Konten und nun Einführung der Abgaben auch für Patrizier."
Ich mache eine Pause.
"Und du widmest Dich ganz dem Leben in den Legionen. So ist es recht und rechtschaffen."