Beiträge von Marcus Petronius Crispus

    Wieder zuckte Crispus mit den Schultern - wie Senatoren ihre Heiratspolitik hielten, wusste er selbst nicht so genau. Bevor sie aber weiter plaudern konnten, ertönte vom Forum her ein lautes Gebet, in das die gerade noch verwirrten Massen auf dem Forum einfielen. Als der Alte sich umwandte, entdeckte er keinen Druiden, keinen Pontifex, sondern Duccia Silvana auf den Stufen der Curia - offensichtlich hatte sie ein Gebet initiiert!


    "Na sowas..."


    sagte er verwirrt - hatte er das Mädchen nicht erst vor kurzem in den Cultus Deorum aufgenommen? Und jetzt stand sie schon da und betete der ganzen Stadt etwas vor! Beeindruckt murmelte er


    "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm..."

    Nachdem Gallicus ihn informiert hatte, hatte Crispus alles stehen und liegen gelassen und war persönlich losgezogen, um Marcellus ab Phryne aufzusuchen - immerhin war Marcellus sein Neffe und dazu noch ein Magister Vici! So jemanden überfiel man nicht einfach so! Und überhaupt - wie war er eigentlich zu Phryne gekommen!


    Mit Morag und Privatus im Schlepptau - er hatte ja um eine Sänfte gebeten, die die Petronier aber nicht hatten - erreichte er endlich die Casa und klopfte Sturm.

    | Morag


    Marcellus war überfallen worden? Morag setzte eine erschrockene Miene auf - im Gegensatz zu Lucius mochte er den jüngeren Petronier eigentlich ganz gerne!


    "Ich sag' dem Dominus Bescheid!"


    antwortete er schließlich und schlug die Tür zu. Unterwegs fragte er sich allerdings noch, wo er bitte eine Sänfte hernehmen sollte - die Petronier hatten so etwas jedenfalls nicht...





    SKLAVE - MARCUS PETRONIUS CRISPUS

    Zitat

    Original von Haakon
    Tiefer in die Straße in Richtung Thermae Iuliani gegangen, führten die Beiden dann das Gespräch fort. "Verdammt. Was wird nun passieren? Hatte er einen Sohn?", fragte der Germane dann seinen Patron und fügte noch mit einem zerknirschten Lächeln im Gesicht an."Wir müssen aber beim Nächsten nicht wieder in den Süden um ihn mit Kisten voll Gold zu überhäufen, oder?"


    Der Alte versuchte weiter, das Forum im Blick zu behalten, als sie bei den Thermen zum Stehen kamen. Auf die Frage seines Klienten hatte er allerdings wieder nur ein Schulterzucken übrig.


    "Glaub' nicht. Der Kaiser hatte nur eine Tochter, soweit ich weiß... Ich wette, die arme ist jetzt das begehrteste Mädel im ganzen Imperium!"


    Diese Cornelia würde nicht die erste Kaisertochter sein, deren Ehegatte Ansprüche auf den Thron erheben konnte. Was allerdings passieren würde - wer konnte das schon wissen?


    "Aber dem neuen Kaiser werden wir nicht persönlich aufwarten - egal, wer's wird."


    stellte er dann fest. Zumindest würde Crispus nicht schon wieder nach Italia reisen - es gab ja noch genügend andere Decurionen!

    Obwohl Crispus natürlich stolz war, diesem Kaiser höchstpersönlich begegnet zu sein, war er nicht wirklich traurig, dass Palma das Zeitliche gesegnet hatte. So wie die Sonne unter- und wieder aufging, so würde auch ein neuer Kaiser kommen - das Problem war eher, dass momentan noch völlig offen war, wer das sein würde! Aber auch das würde man nicht hier in Mogontiacum entscheiden und soweit man hörte, plante der Statthalter in Germania Superior zumindest nicht, sich zum Usurpator aufzuschwingen, sodass die Gefahr für die Nordprovinzen vorerst gebannt war.


    Aber egal, was er zu den Vorgängen dachte - natürlich hatte er auch er sich in seine dunkelgraue Trauertoga geworfen (aber trotzdem sein Culter als Abzeichen seiner Würde mitgenommen) und eine ernste Miene aufgesetzt, als er an der Seite von Ranius und Verus in der Trauerprozession zum Augustalium marschierte...


    Bevor er dort aktiv werden würde, war es aber an den Duumviri, ein paar tröstende Worte zum Volk zu sprechen.

    Zitat

    Original von Haakon
    "Heilsa Petronius!", begrüßte er seinen Patron mit besorgter Stimme, nachdem er ihn erkannt hatte. "Ist das wahr?", ignorierte er dessen Frage. "Ist der Kaiser tot?", fragte er weiter, während sein Gesichtsausdruck irgendwo zwischen Ungläubigkeit und Teilnahmslosigkeit angesiedelt war, da die Gedanken wieder anfingen sich in seinem Kopf zu überschlagen.


    In der Zwischenzeit schien sich die Menge an Menschen auf dem Forum immer dichter zu drängen. Und sowohl die Gedanken als auch der Blick des Germanen richteten sich auf seinen Patron. "Die werden immer unruhiger hier. Ich würde vorschlagen, dass wir vielleicht noch weiter zur Seite gehen.", sprach er und deutete dabei auf den Anfang der Straße hinter ihnen, die in Richtung der Thermae Iuliani führten.


    "Ich hab' seine Leiche nich' gesehen, aber scheint so..."


    erwiderte Crispus auf die Frage seines Klienten, wobei er daran dachte, dass er ihn zumindest einmal lebendig gesehen hatte. Nein, er hatte sogar mit ihm gesprochen!


    Noch ehe sie weiter plaudern konnten, ging aber plötzlich ein kleiner Tumult los, der es plötzlich ziemlich ungemütlich werden ließ. Der Vorschlag Haakons war da einleuchtend - bevor die Legion hier aufkreuzte und alles zusammenprügelte, war es besser, ein bisschen abstand zu gewinnen.


    "Ja, geh'n wir!"


    bestätigte er daher und folgte dem robusten Germanen (Crispus hätte sich zwar früher aus selbst durch die Menge geschoben, aber in seinem Alter musste man ja langsam etwas kürzer treten...).

    "Gutgut..."


    antwortete Crispus zufrieden und schaute wieder in die Menge, wo ihm jetzt plötzlich Haakon ins Auge fiel. Vielleicht wusste der ja auch interessante Neuigkeiten:


    "Ich red' mal kurz mit Haakon, Marcellus. Halt' hier die Stellung!"


    Mit diesen Worten stürzte der Alte sich auch in die Menge und bewegte sich auf den Germanen zu. Als er Haakon endlich erreicht hatte, meinte er:


    "Haakon, gut dich zu sehen! Wie sieht's aus?"

    Leider hatte Crispus seinen Neffen in der Curia nicht mehr erreicht, sodass er ihm nach aus der Curia gegangen war. Während die Duumviri dann die Botschaft verkündeten und erwartungsgemäß Gerede ausbrach, stand der Alte mit ernstem Blick hinter den Magistraten. Doch kaum war die Situation vorüber, schob er sich langsam in Richtung Marcellus, bis er ihn endlich erreichte. Wieder einmal tauchten die beiden Glatzköpfe auf, die den jungen Petronier seit geraumer Zeit fast ständig begleiteten - aber von ihnen hatte Crispus ja nichts zu befürchten. So wandte er sich ungestört an Marcellus:


    "Marcellus, ich wollte noch kurz mit dir reden: Die Idee mit dem Bauprojekt is' nicht schlecht, keine Frage! Ich glaub', der Zeitpunkt heute war nur nich' so günstig. Du solltest vielleicht demnächst einen Tagesordnungspunkt beantragen* und dann ausführlicher erklären, wie du dir das vorstellst.


    Wenn wir die Sache im Ordo Decurionum durch haben, geht es dann sicher umso zügiger, wenn wieder ein bisschen Ruhe eingekehrt is'..."


    Sim-Off:

    * neuer Thread - allein der Übersicht halber! Und vergiss meine PN nicht;)

    Als Marcellus plötzlich begann, über Bauprojekte zu schwadronieren, sah Crispus irritiert zu dem jungen Mann hinüber. Manchmal war der Junge ein bisschen impulsiv und hartnäckig, wenn er eine Idee verfolgte - das war prinzipiell nicht schlecht, aber im Moment Soldaten für ein Bauprojekt zu gewinnen war wohl wirklich keine besonders realistische Annahme...


    "Ich denke auch, dass wir uns vor allem auf unsere Aufgaben hier in der Stadt konzentrieren müssen. Und das ist Ruhe ausstrahlen, wie Marcellus schon gesagt hatte. Und die formalen Abläufe einhalten, wie Marsus meinte."


    Er sah kurz zum Duumvir, dann meinte er


    "Dann sollten wir jetzt die Bürgerschaft zusammenrufen, bevor es weitere Gerüchte gibt!"


    Er sah zu Marcellus - im allgemeinen Gedränge würde er vielleicht noch ein paar Worte mit ihm wechseln können, bevor sie draußen auf dem Forum den Worten des Duumvir lauschen mussten.

    Die Nachricht vom Tod des Kaisers hatte Crispus völlig unvorbereitet getroffen. Morgens hatte Gallicus ihm berichtet, dass dieses Gerücht umging - und die Einberufung der Sondersitzung des Ordo Decurionum bestätigte sie natürlich. Der Alte war in großer Sorge: das letzte Mal hatte es einen Bürgerkrieg gegeben, zumal da die Nachfolge wieder einmal offen war - Palma hatte ja nur eine Tochter besessen, wie er aus den Opfern zum Wohle des Kaiserhauses wusste. Ein Krieg würde aber nicht nur bedeuten, dass Germania als Standort eines Großteils des römischen Heeres in Gefahr war, sondern auch, dass sein Lucius die Seite würde wählen müssen. Und das wiederum beinhaltete das Risiko, sich falsch zu entscheiden - und letztendlich seine Karriere zu beenden, bevor sie angefangen hatte... wenn er nicht gar sein Leben beenden würde...


    Trotzdem zwang der petronische Pontifex sich, während der Sitzung Ruhe zu bewahren - was auch im Interesse der Duccier zu sein schien. Marsus' Worten war ja auch immerhin zu entnehmen, dass der Statthalter seinen Hut vorerst nicht in den Ring warf, sodass die unmittelbare Gefahr gebannt war.


    Blieb es also, das Standard-Programm abzuspulen, das Verus auch prompt vorschlug.


    "Das sehe ich genauso!"


    bestätigte er daher die Vermutungen des duccischen Pontifex.

    Kinder der Götter? Für Crispus als alten Römer gab es nur eine Gruppe von Sterblichen, die Kinder von Göttern waren - das waren allerdings Halbgötter, zum Beispiel Divus Iulius oder Hercules...


    "Naja, darüber kann man streiten - aber selbst deine Eltern solltest du fürchten. Immerhin sind sie mächtiger als du selbst und bestrafen dich, wenn du Dinge falsch machst."


    Er sah kurz zu Verus - der Alte hatte noch die harte Schule durchgemacht, als er ein Kind gewesen war. Und Lucius hatte er dann selbst zu einem harten Mann gemacht - er war sich sicher, dass sein Sohn ihn durchaus gefürchtet hatte. Aber ob das bei einem Mädchen genauso lief? Crispus wusste es nicht...


    "Das heißt natürlich nicht, dass du ständig Angst haben musst. Aber du solltest nie vergessen, dass die Götter mächtiger sind als du."


    hängte er noch schnell an. Nicht, dass das arme Mädchen gleich in Panik geriet...

    "Damit hast du es geschafft - du bist offiziell Mitglied des Cultus Deorum!"


    erklärte Crispus zufrieden, nachdem der Eid geleistet war. Damit war der formelle Teil erledigt und Silvana konnte ihren neuen Lebensabschnitt feiern - oder auch irgendetwas anderes tun.


    "Fürchte die Götter, höre auf deinen Lehrer und sei eifrig in deinem Dienst, dann wird es gut werden."


    Nach dieser Weisheit zum Tage gab der Petronier dem Mädchen ihrerseits die Gelegenheit, noch etwas loszuwerden.

    Dankenswerterweise hatte der Aedituus des Augstaliums für die heutige Zeremonie ein Kohlebecken in der Nähe des Eid-Altars aufgestellt, sodass es ein wenig wärmer wurde, als die Gruppe eintrat. Crispus schniefte noch einmal den Rotz hoch, der sich durch die Kälte in seiner Nase gebildet hatte, dann trat er auf den Altar zu.


    "Der Eid ist eine heilige Sache. Du bindest dich im Angesicht der Götter - sowohl vor Tyr, als auch vor Iuppiter Lapis."


    führte der Alte kurz in die Bedeutung der Eide ein. Er wusste auch, dass viele Germanen auf ihr Schwert schworen - was Silvana natürlich nicht tun konnte.


    "Sprich mir nach. Laut und deutlich:"


    Er musste sich zu der Tafel drehen, da er den Eid im Gegensatz zu seinem älteren Kollegen nicht auswendig konnte. Langsam und fast ein bisschen stockend las er Wort für Wort - nicht, dass er sich versprach und die Eidesleistung damit ungültig machte!


    "Ego, Duccia Silvana, Deos Deasque Imperatoremque Romae in omnibus meae Vitae publicae Temporibus me culturum, et Virtutes Romanas publica privataque Vita me persecutorum esse iuro.


    Ego, Duccia Silvana, Religioni Romanae me fauturum et eam defensurum, et numquam contra eius Statum Publicum me acturum esse, ne quid detrimenti capiat iuro."

    Nach Verus und Curio war Silvana an der Reihe, die sich brav entschuldigte - sie war wirklich ein gutes, ehrbares Mädchen!

    Zitat

    Original von Duccia Silvana
    "Pontifex Marcus Petronius Crispus, ich freue mich dich wiederzusehen, unser letztes Zusammentreffen, verlief ja nicht so glücklich.“ antwortete Runa recht diplomatisch. Der Anschiss wegen ihres Verhaltens in der Öffentlichkeit wirkte immer noch nach. „Ich möchte mich für mein Verhalten an jenem Abend bei dir entschuldigen. Ich habe einfach die Fassung verloren, dass wird nicht wieder vorkommen.“ Ja nach dem Anschiss den sie bekommen hatte, hatte sie einfach das Gefühl sich auch bei dem Petronier entschuldigen zu müssen.
    „Und...“ fing Runa an. „... was ich außerdem bedauere, dass ich aufgrund des unerwarteten Ausgang des Abends mich selbst um das Vergnügen gebracht habe deine Geschichten zu hören. Ich hoffe wir finden bald eine Gelegenheit dazu.“ sagte sie mit einem ehrlichen Lächeln, dass noch eine Spur breiter wurde, als sie ihren Vater erblickte.


    "Ehrbarkeit ist eine Zierde für jede Frau. Aber auch Besonnenheit..."


    kommentierte er dann die Entschuldigung Silvanas, ehe er ihr zulächelte. Eigentlich hatte er gar nicht das Gefühl gehabt, dass die Duccierin sich falsch verhalten hatte - aber wenn er jetzt darüber nachdachte, hatte sie durch ihr empfindliches Verhalten die Stimmung tatsächlich so angeheizt, dass es zum Bruch gekommen war. Aber sie war ja nicht die einzige - Marcellus war kurz darauf auch auf und davon...


    "Aber wenn man jung ist, hat man eben noch Feuer in sich. Aber das wird sich legen mit der Zeit."


    relativierte er die Ermahnung daher gleich wieder.


    "Und meine Geschichten laufen nicht weg, mach' dir da keine Sorgen! Die Gelegenheit ergibt sich sicher bald wieder!"


    Immerhin waren die Petronier und Duccier verschwägert - dass man sich da ab und an zum Essen traf, war ja anzunehmen...


    Dann aber warteten sie noch einen Augenblick in der Kälte, ehe Curio sie alle ins Innere einlud.

    Sim-Off:

    Entschuldigung - übersehen :(

    "Naja, manchmal ist's auch nicht schlecht, eine Lupa an der Hand zu haben..."


    bemerkte Crispus, der dem weiblichen Geschlecht ja nicht prinzipiell abgeneigt war... nur war er langsam so alt, dass er kaum noch Lust hatte...
    Aber jetzt ging es wieder eher um Politik, sodass er das Thema "Phryne" gedanklich auch abhakte.


    "Und die wäre?"


    fragte er daher neugierig.

    Jetzt wurde Crispus klar, warum Marcellus ihn versucht hatte hinauszukomplementieren - er hatte die Duccier gesehen! Der Junge war scheinbar schlauer, als der Alte gedacht hatte!


    "Naja, Phryne is' schon ganz schön angriffslustig für 'ne Lupa - wahrscheinlich viel zu angriffslustig für die kühlen Germanen..."


    kommentierte er ein wenig nachdenklich. Ganz so sehr wie die Duccier regte der Petronier sich ja nicht unbedingt auf.


    "Wahrscheinlich ist's wirklich das beste, wenn wir uns in Zukunft von ihr fernhalten..."

    Dass Marcellus verwirrt war, konnte man deutlich sehen - vor allem an dem Auftritt, den er gerade hingelegt hatte. Aber wie war er so plötzlich darauf gekommen? Sie hatten ja noch nicht einmal darüber gesprochen, was vorgefallen war! Konnte der junge Petronier hellsehen oder war ihm irgendein Geistesblitz gekommen? Aber warum, wenn sie nur über Bauprojekte geredet hatten?


    "'Ne Lupa is' das Mädel allemal, das stimmt - aber neulich fandest du das doch noch so anziehend an ihr..."


    erwiderte er ein wenig spöttisch. An das Schwärmen von der "erotischen Anziehung" konnte der Alte sich noch gut erinnern!


    "Dabei weißt du noch nichtmal das schlimmste: Die Duccier sind heute aufgebrochen, weil Phryne ein recht loses Mundwerk hat und am Ende Silvana, der Tochter von Verus, vorgeschlagen hat sie in Liebeskünsten auszubilden! Eine dieser kühlen Duccier! Das war schon... mutig..."


    Der Petronier machte deutlich, dass "mutig" hier eindeutig ironisch gemeint war. Dann wartete er aber, was Marcellus dazu sagen würde.

    Im Frühling? Das war wahrscheinlich generell keine dumme Idee - im Winter gefror es ja manchmal und das war schlecht für die Bausubstanz, wie der Alte wusste.


    "Gut, Haakon, dann melde dich am besten vorerst wieder bei Willigis - und sonst kommst du eben, wenn was wäre..."


    schloss er dann die Unterhaltung ab. Den Rest des Abends philosophierte er adnn mit Quintilius über die Baukunst der Germanen... und die Vor- und Nachteile der Verlegung der Ala natürlich!

    Jetzt hatte Crispus wirklich Mitleid mit dem Mädchen - sie war aus Rom gekommen, hatte offensichtlich große Freiheiten genossen und einiges Selbstbewusstsein mitgebracht. Und jetzt hatte sie sich übernommen und stand ganz allein da - wahrscheinlich würden die Duccier auch noch Stimmung gegen sie machen, sodass sie wohl erstmal keinen Fuß auf den Boden bekam. Das arme Ding...


    "Schade, dass das hier alles ein bisschen schief gegangen ist..."


    bemerkte er schließlich noch einmal bedauernd und versuchte, das Lächeln zu erwidern.


    "Aber noch is' nicht aller Tage Abend. Entschuldige dich bei den Ducciern, besuch' sie am besten und bring' ihnen ein Geschenk mit!"


    Er ging einen Schritt auf den Ausgang zu.


    "Ich hab' wie gesagt meinen Sklaven dabei, der bringt mich schon wohlbehalten nach Hause, keine Sorge!"