Die beiden kamen endlich zur Ruhe und Iason wurde bewusst, dass er mit Ria Händchen hielt. Zugegebenermaßen hielt sie ihm mehr als er sie, aber trotzdem...Es war ein schönes Gefühl und für einen Augenblick vergaß er, warum sie hier waren...
Beiträge von Iason
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Iason war ganz überrascht, als Ria so schnell reagierte. So schnell hatte er sie noch nie aufstehen sehen. Und schon wurde er von ihr hinterhergezogen - zum Zimmer des Herrn.
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Als Ria ihm die Hand auf die Schulter legte, versuchte er, freundlich zu schauen
"Ja, ist gut." Dann sah er ihr nach, wie sie wieder zu ihrer Arbeit zurückkehrte.Nach einer Weile drehte er sich wieder um und machte sich daran, das Essen vorzubereiten...
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Crispus lachte freudlos auf
"Ja, weil ich weniger Umgang mit ihr habe seitdem...sie geht mir aus dem Weg!" -
Crispus war ganz ruhelos.
"Mit ihrem ganzen Zeugs? Und meinem Mantel?"
Während er das sagte, zeigte er zuerst auf Miriams Lager, um das gewöhnlich ihre Sachen verteilt waren. Dann zeigte er an die Wandhaken, wo sein Mantel fehlte. -
Ria kam herbeigelaufen. Ja, sie war eben fleißig...ihre Anwesenheit besänftigte ihn fast.
"Miriam. Sie drückt sich in letzter Zeit etwas oft vor der Arbeit, findest du nicht auch?" -
Endlich wachte Ria auf. In den Augen Iasons spiegelte sich fast schon Panik wider.
"Miriam! Sie ist weg! Sie ist abgehaun!" sagte er nun und gab sich Mühe, nicht zu schreien. -
Iason wachte auf. Es war noch dunkel - wohl noch um die Zeit der Morgenwache. Er hatte wieder von Turia geträumt. Er sah zu ihrem Bett herüber: Sie lag friedlich schlummernd da. Einen Moment verharrte sein Blick, dann ließ er seinen Kopf wieder auf das Lager zurück fallen und starrte die Decke an. Eine Weile lag er so da, dann seufzte er und stand auf - er würde ohnehin nicht weiterschlafen können...
Als er gerade dabei war, die Tunika zu wechseln, fiel ihm Miriams verwaistes Lager auf. Sicher war sie nur auf Toilette...allerdings hätte sie dazu wohl kaum ihre Tasche mitgenommen.
Was bei allen Göttern hatte sie...sein Blick schweifte durch den Raum und blieb an den Haken neben der Tür hängen. Sein Mantel fehlte auch!
"Zum Hades mit dieser Miriam!" murmelte er vor sich hin.
Hatte sie es tatsächlich gewagt, abzuhauen? Die war doch vollkommen irrsinnig! Und was sollte er jetzt tun? Sollte er ihr Verschwinden sofort melden? Er konnte sie ohnehin nicht leiden...aber Turia mochte Miriam - sie würde es ihm sicher übel nehmen...
Langsam ging er zu Turias Lager und legte seine Hand auf ihre Schulter
"Turia! Turia!" flüsterte er leise... -
Iason betrat die Küche. Er arbeitete seit heute früh wie ein Wilder. Aber irgendwie kam es ihm so vor, als würde Miriam sich gar nicht mehr mit der Herrschaft beschäftigen...ihre Wunden mussten doch langsam verheilt sein...
Jetzt hatte er genug. Es war höchste Zeit, mit dem Kochen anzufangen, aber wie die letzten Tage auch war die Küche leer...
MIIIRIAM!!
Laut rief er nach dieser faulen Sklavin. Ihm fiel auf, dass er sie überhaupt in letzter Zeit nicht mal gesehen hatte... -
Iason betrat müde die Sklavenunterkünfte.
Der gesamte Raum war leer, nur die Betten standen herum. Er legte sich auf sein Lager und starrte die rissige Decke an. Er würde sie auch mal wieder kalken müssen. Der Herr legte auf so etwas wert.
Dann schweiften seine Gedanken ab. Zu Ria. Was sollte er nur von ihr halten? Wie auf sie reagieren? Was hatte der Kuss im Stall bedeutet? Tausende Fragen schwirrten durch seinen Kopf, aber keine Antwort... -
Iason fing Rias Blick auf. Was wollte sie damit sagen? Seid dem Ereignis im Stall wusste er überhaupt nicht mehr, was er von ihr halten sollte...
Als sie dann Livia nachschenkte, blickte er schnell in die Runde. Alle schienen bedient zu sein... -
Zwar wunderte sich Iason, dass Arria ihren Gast im Bett empfangen wollte, aber er trat trotzdem zur Seite und bat die Fremde mit einer Geste ins Zimmer.
Danach ging er wieder seiner Arbeit nach. -
Er klopfte. Als er keine Antwort hörte, öffete er die Tür und spitzte hinein. Arria lag im Bett.
Behutsam flüsterte er
"Herrin, eine Decima Valeria ist da, um Euch zu sprechen!" -
Iason sah sie an. Sie war etwas dicklich...vielleicht schwanger...aber definitiv nicht gefährlich. Er würde sie unbedenklich losschicken können.
Aber war ja auch egal.
"Gut, kommt herein! Die Herrin Arria befindet sich in ihrem Cubiculum.
Er hatte sie vor kurzem dort hineinhuschen sehen.
Dann ging er Valeria voran zum Cubiculum von Arria. -
Iason kam im Vestibulum vorbei und hörte das heftige Klopfen an der Tür. Er öffnete und sah eine fremde Frau vor sich.
"Was kann ich für Euch tun?" fragte er mit einem abschätzenden Gesichtsausdruck -
Auch von meiner Wenigkeit - in diesem Sinne
AD MULTOS ANNOS
&
Diem festum bene agatis et prosit vobis -
Iason ging die Klinen entlang und schenkte der rechten Seite ein. Dann stellte er sich an die Tür.
Mit wachem Blick kontrollierte er, ob irgendjemand etwas brauchte. -
Iason war wie vom Donner gerührt, als er den Kuss bekam. Dann war Ria auch schon wieder weg.
Iason blieb noch eine ganze Zeit lang reglos stehen und fasste sich an die Wange, wo Ria ihn geküsst hatte.
Was hatte das schon wieder zu bedeuten? Frauen waren so furchtbar kompliziert...was hielt sie jetzt von ihm?
Nach einigem Grübeln drehte er sich endlich um und machte sich wieder daran, die Pferde zu versorgen... -
Iason nickte und ging los, um das Essen zu holen. Er war richtig stolz, wie gut es geworden war, obwohl Miriam gar nicht geholfen hatte.
"Turia, komm - die Herrschaft hat Hunger!" sagte er zu Turia und war auch schon durch die Tür in Richtung Culina -
Offensichtlich hörte sein Herr schlecht. Oder er war zusehr auf seinen besonderen Gast konzentriert - Iason lachte im Geiste - das laute Lachen hatte er sich bei seinem letzten Herren schnell abgewöhnt.
Dann fragte er etwas lauter
"Herr, sollen wir schon auftragen?"