Beiträge von Narcissus

    Die Rennbahn wird für das Finalrennen vorbereitet und die Zuschauer erneut von einigen Akrobaten, Tänzern und Tierbändigern unterhalten. Kurz vor dem Start des Finalrennens betritt ein Herold das Hippodrom und sorgt kurzzeitig für ein Abflachen der Lautstärke.


    Er verkündet, dass Sextus, der Lenker der Albata, seinen schweren Sturz nicht überlebt hat und von seinen Ahnen zu sich gerufen wurde. Die Albata kann stolz auf Sextus sein, der am heutigen Tag zu Ehren des Mars in sein letztes Rennen gestartet und aufrecht wie ein auriga bis zur letzten Minute gekämpft hat. "Ein Hoch auf Sextus! "

    "Die Umrundung der zweiten meta bringt die endgültige Entscheidung. Nur wenige Grad bestimmen über den idealen Winkel, doch Dominator spectatorum scheint genau diesen gefunden zu haben. In rasanter Fahrt schneidet er den innen fahrenden Marsyas und erreicht dadurch einen minimalen Vorsprung, welcher ihm den Sieg einbringt.
    1. Platz Dominator spectatorum
    2. Platz Marsyas
    Kurz hinter ihnen fährt Diokles ins Ziel ein, welcher zwar noch einmal alles aus seinen Pferden herausgeholt hat, die beiden Konkurrenten jedoch nicht mehr erreichen konnte.
    3. Platz Diokles
    Hinter dem blauen Lenker rast Phillipus Thrax durch die Kurve, dichtauf gefolgt von Hermes. Auf den letzten passus geben sich beide nichts mehr und so fährt das rote Gespann kurz vor dem blauen ins Ziel.
    4. Platz Phillipus Thrax
    5. Platz Hermes
    Ohne weitere Konkurrenz fährt nun auch Patroklos, der goldene Wagenlenker ins Ziel ein.
    6. Platz Patroklos
    Die Pferde des Vir fortis Orci traben langsam über die Bahn und ziehen den Wagen auf schief stehenden Rädern hinter sich her. Der purpurne Lenker winkt grinsend in die Menge und beendet, frei nach dem Motto 'dabei sein ist alles', das Rennen durch seinen Zieleinlauf.
    7. Platz Vir fortis Orci"


    "Ein toller Kerl, dieser Vir fortis Orci! Was für ein Teamfahrer!
    Dieses zweite Rennen hatte es wirklich in sich. Vor allem was die Teamstrategien der Factiones angeht, haben wir spektakuläre Szenen erlebt! Hermes und Vir fortis Orci werden nicht am folgenden Finalrennen teilnehmen, können jedoch wohl mit Fug und Recht stolz auf ihre Leistung sein. Die beiden Starlenker dieses Rennens, Marsyas und Dominator specatorum, schienen mir gänzlich außer Konkurrenz. Die langjährige Erfahrung des Diokles wurde deutlich und auch die ungewöhnliche Strategie von Phillipus Thrax, dem Mann der Russata, hat sich ausgezahlt. Patroklos, der Lenker von der Aurata, kann sich wohl auf ein intensives Gespräch mit seinem Trainer gefasst machen. Er hat sich viel zu lange durch den fruchtlosen Zweikampf mit Diokles aufhalten lassen und konnte seine gute Startposition an der Innenbahn leider nicht voll ausspielen. Was Sextus von der Albata angeht, können wir vorerst wohl nur auf gute Neuigkeiten von unseren Medici hoffen. Mögen die Götter mit ihm sein!"

    "Die Helfer an der Bahn haben gerade die Reste des weißen Gespanns durch die porta triumphalis aus dem Hippodrom geräumt, da donnern die vordersten Wägen bereits wieder an der ersten meta vorbei um die Kurve. Marsyas von der Factio Praesina treibt verbissen seine Pferde an um seinen Vorsprung vor Dominator spectatorum nicht zu verlieren. Auch dieser setzt seinen Pferden zu, kann jedoch auch auf der zweiten Geraden nicht weiter aufholen."
    "Das war knapp! Beinahe hätte es nun auch noch einen unserer Helfer erwischt! Marsyas und Dominator spectatorum liefern sich einen packenden Zweikampf. Keiner will dem anderen auch nur eine unica Vorsprung gönnen!"
    "Der blaue Diokles, welcher sich in der letzen Runde bereits weit nach vorne schieben konnte, versucht den Anschluss an das vordere Feld zu verringern."
    "Diokles überrascht mich heute zutiefst! Der alte Mann hat seine besten Jahre längst hinter sich und könnte manchen Lenkern wohl gar der Vater sein! Nach einer langen Auszeit hat er sich erst vor Kurzem wieder zurückgemeldet und wagt sich mit diesen vielen jungen Talenten auf die Bahn. Langjährige Erfahrung gegen jugendliche Energie! Wenn er seinen Platz hält und das Finalrennen erreicht, bin ich auf das folgende Ergebnis wirklich gespannt."
    "Nachdem Vir fortis Orci und Hermes endlich von ihrem Zweikampf gelassen haben, fällt das purpurne Gespann schlagartig zurück. Es ist eindeutig, dass es während der Auseinandersetzung mit dem blauen Gespann einen Schaden am Wagen davongetragen hat. Die Achse scheint angebrochen zu sein, Vir fortis Orci bremst die Pferde ab. Dennoch scheint es sich für den purpurnen Lenker ausgezahlt zu haben, denn auch der blaue Hermes hat viel von seinem Schwung verloren. So ist es für Phillipus Thrax, nachdem er seine Pferde so lange Zeit anscheinend geschont hat, nun ein leichtes, den blauen Wagen in seinem Endspurt zu überholen."
    "Zuverlässig bringt Phillipus Thrax hier heute seine Leistung. Seine Ausdauer scheint sich endlich bezahlt zu machen. Wenn er diesen vierten Platz nun noch bis zum Ziel halten kann, dann ist sein Weiterkommen in das Finalrennen für die Factio Russata gesichert!"


    Live-Ticker: Marsyas - Dominator spectatorum - Diokles - Phillipus Thrax - Hermes - Patroklos - Vir fortis Orci

    "Im rückwärtigen Feld jagen nun Patroklos, Phillipus Thrax und Sextus fast auf gleicher Höhe dahin. Plötzlich fliegt kurz vor ihnen eine Amphore aus den Zuschauerrängen auf die Rennbahn. Der rote Philippus Thrax kann dem neue Hindernis gerade noch rechtzeitig nach links ausweichen und treibt damit auch Patroklos weiter nach Innen. Doch Sextus, der Lenker der Albata erkennt die Bedrohung zu spät. Während die Pferdefüße von Fortuna gelenkt noch über das Hindernis hinwegdonnern, splittert die Amphore in einem lauten Krachen, als das linke Rad des Wagens darüberfährt. Panik steigt in den Pferden auf, das Gespann gerät außer Kontrolle. Sextus reißt fest an den Zügeln, um die Tiere in Zaum zu bekommen, doch wie blind rasen die Pferde auf das Ende der Bahn zu, ohne sich der herannahenden Kurve bewusst zu sein. Während nun auch im Wagenlenker Sextus selbst Panik aufzusteigen scheint, drängt das Außenpferd das Gespann durch einen Reflex leicht in die Kurve, doch es ist bereits zu spät. In einem undurchschaubaren Knäul aus Pferden und Wagen kracht das gesamte Gespann gegen die porta triumphalis. Das verunglückte Gespann kommt genau unter der Porta zum liegen, drei der Pferde außerhalb, eines noch innerhalb der Bahn, der Wagen samt Lenker klebt förmlich an einer der aufgestellten Säulen, welche bedenklich wackelt. Zum Glück ist die Bahn neben dem Tor mit Steinen verstärkt worden, so dass die Zuschauerränge der Südkurve darüber weiterhin stabil stehen. Sofort eilen Helfer zum Unglücksgeschehen, um den Lenker aus seinem Wagen zu befreien und die Trümmer von der Bahn zu holen, um den weiteren Rennverlauf nicht zu gefährden."
    "..."
    *starrt schockiert und kurzfristig sprachlos zu den Überresten des Albata-Gespanns hinab und verpasst dabei seinen Einsatz*
    "...was für ein Sturz. Auch wenn derartige Unfälle bei den Wagenrennen immer wieder passieren, ist dies doch immer wieder erschreckend. Nun wird man sich der waghalsigen Geschwindigkeit bewusst, in welcher die Gespanne um die Kurven jagen. Wie leicht kann es passieren, dass so ein hoffnungsvoller junger Lenker sein Leben verwirkt. Auch wenn unsere Helfer stets bemüht sind, alle Hindernisse rechtzeitig aus dem Areal herauszuschaffen, bleibt ein unberechenbares Restrisiko vorhanden. Liebe Zuschauer, bitte werft keine weiteren Amphoren auf die Bahn..."


    Marsyas - Dominator spectatorum - Diokles - Hermes - Vir fortis Orci - Phillipus Thrax - Patroklos - (Sextus)

    "Marsyas drängt Dominator spectatorum weiter zur Außenbahn und gerät dabei selbst immer weiter nach außen. Durch die ausladenden Störmanöver verringert sich der Abstand zum rückwärtigen Feld. Wenn sie nicht rechtzeitig wieder auf Geschwindigkeit setzen, könnte es bald zu einer unangenehmen Überraschung für die beiden kommen."
    "Wohl wahr, wohl wahr! Dieser Grüne und dieser Purpurne sind beide schon viel zu lange im Geschäft, als dass wir ihnen einen solchen Schnitzer verzeihen könnten! Sie müssten es besser wissen, als dass sie in der sechsten Runde schon so leichtfertig mit ihrer Position umgehen dürften! Das Rad ist rund und das Rennen hat sieben Runden!"
    "Denn der blaue Diokles scheint bereits zu seinem Endspurt anzusetzen. Er lässt auf der ersten Gerade Sextus hinter sich, zieht in der Kurve an Phillipus Thrax vorbei und überholt auf der zweiten Gerade Vir fortis Orci und seinen Teamkollegen Hermes. Der purpurne Vir fortis Orci sieht die Bedrohung rechtzeitig und versucht Diokles noch aufzuhalten, doch der blaue Hermes verhindert dies, in dem alle Aufmerksamkeit es purpurnen Lenkers auf sich zieht."
    "Ein fabelhaftes Beispiel für erfolgreiche und gute Teamarbeit! Das hätte ich dem jungen Hermes noch nicht zugetraut! Allzu oft erleben wir es im Circus Maximus, dass die jungen Talente, sobald sie auch nur in Sichtweite der Führungsspitze kommen, jede Taktik vergessen und einzig und allein auf ihren eigenen Sieg bedacht sind! Auf die Disziplin, die Hermes trotz seiner Jugend nun zurückhält, kann sein Trainer stolz sein! Vir fortis Orci schlägt sich wacker, doch gegen die zwei blauen Gespanne ist er in der Unterzahl. Doch er hat seinem ganz vorne mitfahrenden Factio-Kollegen Dominator specatorum wohl schon genügend Zeit erkämpft, als dass er erhobenen Hauptes aus diesem Rennen gehen können wird."

    "Endlich tut sich etwas an der Führungsspitze des Rennens. Marsyas scheint endgültig genug von dem seichten Rennen zu haben und entschließt sich, nun in die Offensive gegen Dominator spectatorum zu gehen. Die beiden haben genügend Abstand zum restlichen Feld, um ihre Ideallinie zu verlassen. Der grüne Lenker beginnt den Purpurnen durch eine immer wieder auslandende Zickzack-Fahrt aus der Bahn zu bringen."
    "Marsyas spanisches Temperament kommt eindeutig zum Vorschein. Doch diese stetigen Angriffe auf den siegesgewohnten Lenker der Purpurea sind nicht ohne Risiko. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir noch lange auf dessen erste Reaktionen warten müssen. Und bei dem Tempo, was unsere beiden Führungsgespanne momentan vorlegen, kann sich schon ein kleiner Fehler verheerend auswirken!"
    "Auch der zweite purpurne Lenker im Rennen, Vir fortis Orci, sieht sich weiter bedrängt. Der blaue Hermes traktiert ihn nun mit den gleichen Mitteln, welche der Purpurne noch kurz zuvor einsetzte. Mit einem harten Schlenker nach links bringt Hermes seinen Wagen nah an den seines Konkurrenten und man kann das Schleifen der Räder aneinander beinahe hören."
    "Es ist einfach unglaublich, was der junge Hermes hier und heute leistet. Nie hätte ich damit gerechnet, dass er sich so frech und vorwitzig im Feld nach vorne kämpfen kann um nun tatsächlich seinem Teamkollegen den Rücken freizuhalten. Wie lange wird er diese gerade für einen noch so jungen und unerfahrenen Lenker so kraftraubende Taktik noch weiter anwenden können?"
    "Ebenfalls zur Wehr setzt sich nun endlich der blaue Diokles. Er schüttelt Patroklos an der Linken ab und setzt dazu an, auch Sextus von der Albata endültig zu überholen. Währenddessen zieht auf der anderen Seite des weißen Gespanns bereits der rote Phillipus Thrax vrobei."
    "Endlich löst sich dieser verstrickte Knäuel am Ende des Feldes und wir bekommen Bewegung in die Sache! Diokles, der alte Hase, greift auf seinen großen Erfahrungsschatz zurück und befreit sich nun doch souverän aus der Umklammerung durch Gold und Weiß. Als hätten sie sich abgesprochen hat nun auch die Verzögerungstaktik des roten Lenkers ein Ende! Endlich zeigt er, was sein Gespann zu leisten vermag und beginnt sich ernsthaft mit den anderen zu messen!"


    Live-Ticker: Marsyas - Dominator spectatorum - Vir fortis Orci - Hermes - Phillipus Thrax - Sextus - Diokles - Patroklos

    "Marsyas und Dominator fahren beinahe unbehelligt von allem übrigen Geschehen ihre Runden an der Führungsspitze des Rennens. Ihre gegenseitigen Angriffe sind eher halbherzig. Noch scheinen sie ihre Reserven für die letzten Runden aufzusparen."
    "Wir dürfen gespannt sein, wie lange diese Idylle da vorne noch anhält. Dominator spectatorum von der Purpurea ist nicht umsonst dafür bekannt, dass er mit allen Mitteln kämpft, wenn es um den Sieg geht. Er kämpft gnadenlos."
    "Unglaubliches spielt sich dagegen im Mittelfeld des Rennens ab. Hermes, das Nachwuchstalent der Veneta, treibt seine Pferde weiter an und zieht nun beinahe auch noch an Vir fortis Orci vorbei. Dieser jedoch erkennt die Berdrohung rechtzeitig und drängt das blaue Gespann durch einen harten Schlenker zur Seite. Um die Position seines Factiokollegen zu sichern scheint Vir fortis Orci nichts zu schade zu sein. Durch Einsatz seiner Peitsche, seiner Pferde und sogar seines Wagens bringt er Hermes immer wieder in Bedrängnis."
    "Es ist unglaublich, was sich hier im Mittelfeld gerade abspielt. Der junge Hermes hat sich in einer höchst überraschenden Aufholjagd weit nach vorne durchgekämpft. Diese Angriffe auf den erfahrenen Vir fortis Orci können jedoch nicht lange gut gehen. Der purpurne Lenker weiß sich zu wehren und hat dies schon in zahlreichen Rennen gezeigt. Es ist ein erbitterter Kampf und beide Lenker haben noch einen Factio-Kollegen im Spiel."
    "Der goldene Patroklos und der blaue Diokles fallen dagegen durch ihren Zweikampf zurück. Patroklos lässt nicht ab vom dem blauen Lenker und vergibt dadurch jede Chance, seine Idealposition auf der Innenseite der Bahn gewinnbringend zu nutzen, während sich Diokles auf seiner anderen Seite mit Sextus herumschlagen muss. Der einzige, welcher aus dem Gerangel der Drei einen Vorteil zieht ist Philippus Thrax, welcher die Ausdauer seiner Pferde noch zu schonen scheint, nun jedoch leicht aufholen kann."
    "Der Lenker unserer roten Factio hat bislang wenig auf sich aufmerksam gemacht. Doch seine ungewöhnliche Taktik am heutigen Tage bringt mich ins Nachdenken. Ich glaube nicht, dass wir ihn schon abschreiben können, obwohl er momentan am Ende des Feldes fährt. Es ist kein großer Abstand zwischen dem ersten und dem letzten Gespann. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Gespann der Russata die vielen Zweikämpfer am Ende noch einmal durch eine unerwartete Aufholjagd in Überraschung versetzten wird. Ohne Frage bleibt es jedoch offen, dass Phillipus Thrax mit dieser Aufhojagd nicht mehr allzu lange warten sollte. Die fünfte Runde ist nicht fern und immer näher rückt die Zielgerade."


    Live-Ticker: Marsyas - Dominator spectatorum - Vir fortis Orci - Hermes - Sextus - Phillipus Thrax - Diokles - Patroklos

    "In der einen Sekunde noch liegt Vir fortis Orci fast gleichauf mit Marsyas und Dominator spectatorum, dann auf einmal fällt er rapide zurück. Es scheint, als hätte sein Wagen bei dem Versuch das gegnerische grüne Gespann zu bedrängen, Schaden genommen. Marsyas zieht schadenfroh davon und kann sich endlich seinem stärksten Kontrahenten Dominator spectatorum widmen. Die konkave Kurve um die zweite meta nutzt er geschickt aus um den purpurnen Wagen zu überholen."
    "Es war ein riskantes Spiel, welches Vir fortis Orci da betrieben hat. Einen Marsyas bedrängt man nicht ungestraft und vor allem in seinen letzten Angriffen war er eindeutig zu wagemutig. Doch natürlich ist dazu zu sagen, dass er seinem Teamkollegen Dominator spectatorum schon wertvolle Zeit erkämpft hat. Jetzt liegt es an ihm, diese geschenkte Zeit auch wirklich zu nutzen."
    "Im hinteren Feld setzt auf einmal Hermes an der Außenseite zu einem rasanten Spurt auf der Geraden an. Er überholt in einem Zug Sextus, Diokles und Patroklos und fährt erneut unbeeindruckt in haarsträubender Weise um die erste meta. Schließlich setzt er sich dicht hinter den zurückgefallenen Vir fortis Orci."
    "Es ist kaum mit anzusehen, was der junge Lenker sich da leistet. Um ein Haar hätte sein Wagen gerade die meta berührt und dann wäre es aus mit ihm gewesen. Hermes zeigt sich heute als Lenker mit fabelhaftem Potenzial. Für die Anhänger der Veneta bleibt nun zu hoffen, dass Fortuna ihn nicht verlässt und er diese gefährlichen Manöver weiterhin heil übersteht. Es würde mich nicht wundern, wenn der Wagen diese Torturen nicht mehr lange mitmacht. Der Junge fährt wie ein Berserker..."
    "Diokles, welcher von links noch immer durch Patroklos bedrängt wird, bekommt nun auch von der rechten Seite Schwierigkeiten. Sextus von der Albata hat aufgeholt und bringt den blauen Wagenlenker nun durch die beidseitige Bedrohung ein wenig aus dem Konzept."
    "Für jeden Lenker ist dies eine hochgefährliche Situation. Von zwei Gespannen so in die Mangel genommen hat kaum einer noch eine Chance. Ich kann beim besten Willen nicht sagen, wer von den dreien hier als Sieger hervorgehen wird..."


    Live-Ticker: Marsyas - Dominator spectatorum - Vir fortis Orci - Hermes - Patroklos - Diokles - Sextus - Phillipus Thrax

    "Auch in der zweiten Runde ist der Kampf um die begehrte Position an der spina nicht entschieden. Diokles gibt seinen Pferden die Peitsche und setzt sich digitus um digitus vor das goldene Gespann des Patroklos. Der jedoch setzt die Peitsche ebenfalls ein, nicht jedoch gegen seine Pferde, sondern in Richtung des blauen Wagenlenkers um diesen abzulenken. Diokles lässt sich nicht aus der Ruhe beginnen, doch es ist deutlich zu sehen, dass es ihm alle Konzentration abfordert, die Pferde ruhig zu halten."
    "Hier haben wir wieder ein wunderbares Beispiel dafür, wie wertvoll eine umfangreiche Erfahrung für einen Wagenlenker sein kann. Der erfahrene Diokles zeigt uns eindrucksvoll, wie sicher er mit seinem Gespann umgeht und wie gut er seine Tiere kennt und kontrolliert. Auch Patroklos leistet beeindruckendes, indem er seinen Wagen trotz dieser riskanten Aktionen weiterhin im Griff behält."
    "In der Mitte der Bahn versucht Vir fortis Orci noch immer den grünen Marsyas zu bedrängen und ihn von seinem Factiokollegen Dominator spectatorum fort zu treiben. Er geht sogar soweit mit seinem eigenen Wagen so dicht an den des Kontrahenten heranzufahren, dass sich die Wagenräder schon fast berühren. Marsyas brüllt etwas zu dem purpurnen Lenker hinüber, was jedoch im Lärm des Hippodroms untergeht."
    "Das feurige Temperament des Spaniers Marsyas scheint kurz vor dem Ausbruch zu stehen. Auch bei ihm handelt es sich um einen der Spitzenlenker überhaupt und es ist ein Wunder, wie er unter den gezielten Angriffen des Lenkers der Factio Purpurea sein Gespann unter Kontrolle behält. Marsyas stammt noch aus der guten alten Zeit, in welcher der damalige Publius Tiberius Lucidus als berühmter Experte die Wagenrennen prägte. Er war es, der diesen Stern unter den Lenkern damals entdeckte und in das Team der Praesina holte. Jetzt sehen wir, dass es sich wirklich gelohnt hat."
    "Sextus von der Albata drängt sich weiter und weiter in die Mitte der Bahn vor und bringt so auch den noch immer links neben ihm klebenden Phillipus Thrax näher an die Ideallinie heran. Hermes dagegen scheint seine Chance auf der Ausenbahn zu sehen und versucht durch waghalsige Kurvenmanöver an Geschwindigkeit aufzuholen."
    "Wie nervenaufreibend, wie nervenaufreibend, diese jungen Wilden am Ende des Feldes. Es ist kaum mit anzusehen, wie halsbrecherisch eng sie die Kurven nehmen und ihre Gespanne bis aufs Äußerste ausreizen..."


    Live-Ticker: Dominator spectatorum - Marsyas - Vir fortis Orci - Diokles - Patroklos - Sextus - Hermes - Phillipus Thrax

    "Der grüne Marsyas und der purpurne Dominator spectatorum schießen aus ihren carceres, nur getrennt vom purpurnen Vir fortis Orci, der förmlich von ihnen mitgerissen wird. Die beiden Purpurnen nutzen den Vorteil der Teamarbeit und Vir fortis Orci versucht immer wieder das Grüne Gespann aus der idealen Fahrtlinie zu bringen."
    "Tatsächlich! Marsyas wird es wohl nicht leicht haben in diesem Rennen. Die Taktik der purpurnen Fahrer ist sehr berüchtigt. Vir fortis Orci ist kein Neuling in seinem Metier und fährt schon lange als Helfershelfer im großen Schatten der beiden Stars der Purpurea. Er wird nun alles daran setzten, den gefährlichen Gegner von der Praesina seinem Kollegen vom Hals zu halten oder gar außer Gefecht zu setzen."

    "An der Innenseite der Bahn setzt sich Patroklos von der Aurata dicht an die spina heran. Der neben ihm fahrende Diokles von der Veneta legt einen fast perfekten Start hin, schnell, doch nicht überhastet, und setzt sich direkt neben das goldene Gespann um es bei der nächsten Gelegenheit hinter sich zu drängen und die begehrte Position auf der Mittelbahn einzunehmen. Der goldene Lenker lässt sich dies jedoch nicht bieten und beginnt in der ersten Kurve damit, seine Pferde immer wieder kurze Ausfälle zur rechten Seite hin machen zu lassen."
    "Das ist eine mutige Taktik, die wir hier von dem goldenen Lenker erleben. Er ist ganz sicher kein Neuling in diesem gefährlichen Oval, doch die doch Erfahrung des Diokles von der Veneta ist weithin bekannt. Patroklos entstammt den griechischen Provinzen des Imperium und ist einer der besten Lenker, den der Rennstall der Aurata bislang hervorgebracht hat. Ich bin sehr gespannt, wie er sich hier und heute noch schlagen wird."

    "Auf der äußeren Hälfte der Bahn starten Sextus und Phillipus Thrax fast gleichauf und liefern sich auf der ersten gerade ein heißes Kopf an Kopf-Rennen, während Hermes leichte Probleme mit dem Start zu haben scheint und nur mit mäßigem Tempo über die erste Gerade zieht. Sextus von der Albata setzt sich auf der zweiten Gerade leicht nach vorne ab, während Phillipus Thrax von der Russata noch immer alle Anstrengung darauf verwendet aus der undankbaren Außenposition zum Mittelfeld aufzuholen."
    "Eine schwierige Startposition, die Außenbahn, doch Sextus und Philippus Thrax gehen einmalig damit um. Die schneeweißen Stuten des Gespanns der Albata können ganz offensichtlich mehr, als nur gut auszusehen. Ich staune, wie kraftvoll sie nun ausgreifen. Es bleibt zu hoffen, dass das Jungtalent Sextus sie auch unter Kontrolle behalten wird und diese Energie zu zügeln weiß."


    Live-Ticker: Marsyas - Dominator spectatorum - Vir fortis Orci - Diokles - Patroklos - Sextus - Phillipus Thrax - Hermes

    Eine kurze Zeit lang haben verschiedene Attraktionen in der Pause für die Kurzweil der Zuschauer gesorgt. Hinter den carceres wurden die Wägen der letzten Runde von den Wagnern der Factiones inspiziert, die Pferde wurden gekühlt und getränkt und die Lenker von ihren Trainern zusammengeschrieen, getadelt oder gelobt. Die Gespanne für das nächste Rennen wurden vorbereitet und die Pferde angespannt. Sobald alles bereit ist, führen die Stallburschen die Gespanne an den Start, während sich die aurigae auf den Wägen auf das anstehende Rennen vorbereiten. Die Lenker wünschen sich verbal gegenseitig Glück, und mental eher Unglück. 8)


    "Willkommen liebe Zuschauer zum zweiten Rennen der März-Equirra auf dem Campus Martius zu Rom! Die Bahn wurde mittlerweile vom Mob der Fans geräumt, die Pausenfüller sind durch die Porta Triumphalis wieder abgezogen und die Wägen stehen in den Carceres bereit. Die Auslosung der Startplätze hat für ein spannendes Feld gesorgt:


    "Die ausgeloste Startaufstellung ist im zweiten Rennen folgende: Auf der begehrten Innenbahn startet Patroklos von der Factio Aurata. Neben ihm Diokles, der erfahrene Lenker der Veneta. Aus Box Drei startet für die Factio Praesina ein mindestens ebenso erfahrener Lenker, Marsyas. Daneben Vir fortis Orci von der Factio Purpurea. Ebenfalls von der Purpurea, Dominator spectatorum, aus Box Fünf. Im nächsten carcer wartet der Nachwuchslenker der Veneta, Hermes, undgeduldig auf den Start. Neben ihm Sextus von der Factio Albata. Und von der schwierigsten Position der Außenbahn aus startet für die Factio Russata Phillipus Thrax."


    Ob er aus dieser Position wohl einen guten Start hinlegen kann? Was meinst du?" "Oh... Eine wahrlich interessante Aufstellung. Nun, was den Außenstarter Phillipus Thrax angeht, bin ich mir noch nicht ganz darüber im Klaren, was ich von dieser Taktik der Rennleitung halten soll..." "Ähem... Das wurde ausgelost..." "Achso. Nun, dennoch... Unser Freund von der Russata könnte durchaus für eine kleine oder große Überraschung gut sein. Sein Gespann trägt den klangvollen Namen 'Furor et celeritas'. Was seine bisherige Karriere jedoch angeht, ist auch er noch relativ unbekannt. Es fällt mir also schwer, ihn jetzt schon genauer einzuschätzen." "Aber was is denn mit dem gelben..." "...gOlDenen..." "...goldenen Patroklos? Hat der durch die günstige Startposition auf der Innenbahn nicht eine reelle Chance auf den Sieg?" "Ah, ja, der Patroklos... Er fährt schon lange für die Aurata. Er ist einer der erfolgreichsten Fahrer, den diese Factio hervorgebracht hat. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass er durch die Position auf der Innenbahn zu einem der Favoriten in diesem Rennen wird. Wenn er einen günstigen Start hinlegt, dann kann er hier und heute alles schaffen." "Interessant. Naja, Hermes und Sextus stellen heute wohl keine große Gefahr dar. Auf der Außenposition werden sie gegen diese starken Gegner wenig zu melden haben. Wer zählt denn noch zu den Favoriten dieses Rennens?" "Also die Favoriten dieses Rennens sind ganz eindeutig der Marsyas von den Grünen und der Dominator Specatorum von den Purpurnen. Ich glaube sicher, dass wir zumindest einen von den beiden auf Platz 1 erleben werden." "Na da können wir ja noch gespannt sein. Ich sehe gerade: Die letzten Vorbereitungen sind abgeschlossen und der Start steht kurz bevor. Und da hebt auch schon ein Mitglied der Veneta ein gelbes Tuch und lässt es fallen. Sobald das Tuch den Boden erreicht ist dies für die Lenker das Startzeichen."

    Die Ziellinie im Blick treiben alle Verfolger ihre Gespanne ein letztes Mal zu Höchstleistungen an. Der hinten fahrende Pegasus ist längst außer Konkurrenz. Um Brinno und Rothar wird es noch einmal spannend, doch die erste Entscheidung spielt sich natürlich bei unserer Führungsspitze ab.


    Dareios, Magister Rotarum und Lupus sind noch immer nahezu gleichauf und legen in der Zielgeraden nun einen beeindruckenden Endspurt hin. In der letzten Kurve entscheidet sich für die drei der Ausgang dieses Rennens. Lupus fährt an der Innenbahn und drängt mit seiner langjährigen Erfahrung die anderen beiden Gespanne nach außen. Er kommt nach der scharfen Wendung optimal wieder los und erkämpft sich so den nötigen Vorsprung. Dareios und Magister Rotarum geben jedoch nicht auf und treiben ihre Pferde an. Von Lupus nach außen gedrängt beginnen sie sich jedoch gegenseitig zu behindern und verfallen in einen kleinen Zweikampf, welcher Lupus den Sieg garantiert! Auch die Tatsache, dass die beiden Verfolger rasch wieder voneinander ablassen, hilft ihnen nicht mehr. Dareios gelingt es in letzter Sekunde, noch an dem nun laut fluchenden Magister Rotarum vorbeizuziehen und landet damit auf Platz Zwei! Das purpurne Gespann folgt ihm dichtauf und ist damit auf dem dritten Platz!


    Der vierte und damit letzte Platz, welcher noch zur Teilnahme am großen Finalrennen berechtigt, ist noch immer heiß umkämpft. Brinno führt vor Rothar, als die beiden in die letzte Kurve einfahren. Der erfahrene Brinno nimmt die Kurve mit sicherer Hand. Doch scheint seine Kondition am Ende zu sein und der jüngere Rothar drängt sich mutig an der Außenseite vorbei. Auf der letzten Geraden treibt er seine Pferde mit lauten Rufen an und schafft damit den vierten Platz! Brinno fährt dicht hinter ihm ins Ziel ein und landet damit auf einem guten fünften Platz. Das Schlusslicht des heutigen Feldes bildet der Wagenlenker Pegasus von der Purpurea!


    Damit ist die Endplatzierung des ersten Rennens der Equirria MAR DCCCLVI A.U.C. wie folgt:


      [*]Lupus von der Factio Praesina
      [*]Dareios von der Factio Veneta
      [*]Magister Rotarum von der Factio Purpurea
      [*]Rothar von der Factio Veneta
      [*]Brinno von der Factio Russata
      [*]Pegasus von der Factio Purpurea


    Ausgeschieden durch einen dramatischen Sturz sind leider Helios von der Factio Aurata und Kyrios Agoon aus Tylus.


    Damit sind für das Finalrennen qualifiziert: Lupus, Dareios, Magister Rotarum und Rothar.

    Der Schaden an Pegasus Wagen fordert kostbare Sekunden von dem Gespann. Er fällt immer weiter zurück. Der Lenker muss all sein Können einsetzen, um die Pferde weiterhin anzutreiben und den Wagen gerade in der Spur zu halten. Auf einen vorderen Platz kann er sich nun keine Hoffnungen mehr machen.


    Bei Rothar und Brinno setzt sich der ewige Zweikampf dieses Rennens weiter fort. Der zurückbleibende Lenker von der Veneta gibt noch einmal alles, um seinen Kontrahenten wieder einzuholen. Er weiß genau, dass nur der vierte Platz ihn in das dritte Rennen weiterbringen kann. Mit lauten Rufen treibt er seine Tiere an.


    Doch die spannendsten Szenen spielen sich nun bei den drei führenden Gespannen ab. Ein liegengebliebenes Trümmerteil des gefährlichen Unfalls wird den drei Amigos beinahe zum Verhängnis. Magister Rotarum weicht gerade noch rechtzeitig aus, macht dabei jedoch einen gefährlichen Fehler. Von den Zuschauertribünen aus kann man die Ursache dafür nicht genau erkennen, doch plötzlich reißt er am äußeren Zügel seiner Pferde und bringt das Gespann damit aus dem Konzept. Die Pferde zögern irritiert und verlieren wenige, doch wertvolle Sekunden. Die erfahrenen Wagenlenker Lupus und Dareios sind dadurch gewarnt, umfahren das Hindernis mühelos und nutzen ihre Chance. Der Vorsprung des Magister Rotarum schwindet dahin und nahezu gleichauf nähern sich die drei führenden Gespanne der Zielgeraden. In einem waghalsigen Manöver schiebt sich Dareios auf der vorletzten Geraden an der Außenseite des purpurnen Gespanns vorbei und noch immer muss Magister Rotarum darum kämpfen, die Konzentration seiner irritierten Pferde wiederherzustellen. Die Spannung steigt ins Unermessliche, als die Wagen nun um die letzte Kurve vor der Zielgeraden fahren...


    Dareios - Magister Rotarum - Lupus - Brinno - Rothar - Pegasus

    Mit kritischem Blick beäugt Pegasus immer wieder kurz die angeschlagene Seite seines Wagens. Doch er gibt nicht auf, verlagert immer wieder sein Gewicht um das leichte Schlingern seines Wagens auszugleichen und schafft es so, auf der zweiten Gerade der Bahn sein Gespann wieder unter Kontrolle zu haben.
    Nicht weit vor ihm setzen Brinno und Rothar, nochimmer im in einen Zweikampf verwickelt zur ersten Kurve an. Viel zu weit geht das Außenpferd des blauen Gespanns in die Kurve und Rothar muss tatenlos mit ansehen, wie Brinno schadenfroh auf der Innenbahn weiter an Vorsprung gewinnt. Auch mit viel Überredungskunst durch die Peitsche lassen sich die Pferde des blauen Gespanns nicht dazu bewegen, das rote Gespann bis zur konkaven Kurve einzuholen.
    Im Führungsfeld preschen Lupus von den Grünen und Magister Rotarum von den Purpurnen unaufhaltsam auf Dareios zu. Auf einmal schüttelt eines der Pferde des blauen Lenkers widerwillig seine Mähne und bringt Nervosität in das Gespann. Dareios lässt seine Peitsche nach vorne sausen, doch die wenigen Sekunden reichen für Lupus und Magister Rotarum aus, den Konkurrenten einzuholen. In eine ungünstige Positon gedrängt muss Dareios den beiden Lenkern in der Kurve nachgeben und wird nun endgültig von ihnen überholt. Magister Rotarum setzt sich an die Spitze des Feldes und treibt seine Pferde mit lautem Gebrüll an.


    Magister Rotarum - Lupus - Dareios - Brinno - Rothar - Pegasus

    Die Helfer sorgen eiligst dafür, dass die Bahn wieder frei wird und die Trümmerteile, sowie die verunglückten Lenker und die scheuen Pferde aus dem Oval verschwinden, so dass die schon wieder herannahende Führungsfront heranpreschen kann. Dareios liegt noch immer vorne, gelangt jedoch so langsam an die Grenzen seiner Pferde. Lupus setzt bereits zum Überholmanöver an und versucht sich, von Magister Rotarum zu lösen. Dieser will das jedoch nicht zulassen und auf alle Fälle verhindern. Er schlägt mit seiner Peitsche in Richtung des grünen Lenkers. Vor dem ersten Schlag kann dieser sich noch untendurch ducken, doch der zweite Schlag trifft ihn schmerzhaft am Rücken.


    Hinter ihnen fängt Rothar nun an, den aufholenden Brinno ins Visier zu nehmen. Der blaue Lenker muss seinem Factio-Kollegen Dareios den Rücken freihalten und will jetzt dafür sorgen, dass das rote Gespann der Führungsspitze nicht mehr näherkommen kann.


    Währenddessen zieht Pegasus hinter den anderen hinterher, frei nach dem Motto: Wenn Lenker hinter Lenkern lenken, lenken Lenker Lenkern nach.


    Live-Ticker: Dareios - Lupus - Magister Rotarum - Brinno - Rothar - Pegasus

    Die Räder des goldenen und des tylusischen Wagens verkeilen sich ineinander und es gibt einen lauten Knall, als das rechte Rad von Helios Wagen losbricht und durch die Luft nach hinten saust. Im letzten Moment kann Pegasus dem Geschoss ausweichen. Doch für Helios und Kyrios Agoon ist alles zu spät. Die Wägen haben sich ineinander verklemmt und die Pferde beginnen auszubrechen. Helios wird von seinem Wagen heruntergeschleudert und schafft es nur in letzter Sekunde, die Zügel von sich loszuschneiden, bevor sie ihn in einen blutigen und grausamen Tod gerissen hätten. Kyrios Agoon kommt ins Schlingern und als das Führungspferd seines Gespanns scheut, ist es auch um sein Gespann geschehen. Die Pferde versuchen auszubrechen, der Wagen verliert sein Gleichgewicht und kippt um. Nun jedoch wird es gefährlich für den nachfolgenden Pegasus. Gerade wollte er zum Überholen ansetzten, als der dramatische Unfall passiert. Dem fliegenden Rad kann er noch ausweichen, doch der umgestürzte Wagen von Kyrios Agoon versperrt seinen Pferden endgültig den Weg. In letzter Sekunde versuchen sie auszuweichen, doch es hilft alles nichts! Mit dem linken Rad schrammt der Wagen am umgestürzten Gespann aus Tylus vorbei und gerät dabei gefährlich ins Schlingern. Einen Augenblick lang ist unklar, ob das Rad des purpurnen Wagens dies unbeschadet übersteht. Die Anhänger der Purpurea springen auf und bangen um ihr Gespann. Doch Pegasus fährt unbeeindruckt weiter. Es kostet ihn viel Zeit, wieder eine stabile Fahrt aufzunehmen.


    Live-Ticker: Dareios - Lupus - Magister Rotarum - Brinno - Rothar - (Helios) - (Kyrios Agoon) - Pegasus

    Dareios baut seine Führung weiter aus. Hinter ihm verwickeln sich Lupus und Magister Rotarum in einen andauernden Kampf. Die gesamte zweite Runde greifen sie sich immer wieder gegenseitig an und verwickeln sich in zahlreiche Beinahe-Unfälle.


    Doch während die Führungsspitze sich weiter abzusetzen scheint, spitzt sich die Situation im hinteren Teil des Feldes zu! In einer rasanten Aufholjagd ist Kyrios Agoon aus Tylus zuerst am purpurnen Pegasus vorbeigezogen und erreicht nun den goldenen Helios. Dieser treibt seine Pferde verzweifelt auf der Innenbahn an, doch der tobend wütende Kyrios Agoon lässt nicht locker. Unaufhaltsam nähert er sich dem goldenen Wagen von hinten an und starrt verbissen zu Helios hinüber. Pegasus verliert den Anschluss an die beiden rasenden Gespanne und fällt ein Stück zurück. Dann ist es so weit. Das tylusische Gespann hat das der Aurata erreicht und wie auf ein gemeinsames Zeichen hin stürzen sich die beiden rivalisierenden Lenker in einen erbitterten Zweikampf. Während das tylusische Gespann versucht, den goldenen Wagen immer näher an die spina heranzudrängen, setzt dieser alles daran, seinen Gegner durch waghalsige Manöver zu rammen.


    Da passiert es...

    Der erfahrene Dareios nutzt seine gute Position optimal aus und setzt alles daran, seinen minimalen Vorsprung zu vergrößern. Es sieht so aus, als würde er es wie bei den letzten Equirria, vor zwei Wochen, machen und dem Feld einfach so davonfahren! Lupus versucht, ihn wieder einzuholen, findet sich jedoch bald in einem intensiven Zweikampf mit Magister Rotarum wieder, der ihm allzu nah zu kommen scheint. Der alte Hase von den Grünen sieht sich schon in gesicherter Position und fängt an, Zick-Zack-Linien zu fahren, um den Magister abzuschütteln. Er weiß genau, dass er sich um den Dareios immernoch im späteren Verlauf des Rennens kümmern kann. Magister Rotarum schnaubt wütend und wird allmählich gereizt. Sauer wirft er einen kurzen Blick zu Lupus und beginnt nun ebenfalls damit, diesen in unzähligen kleinen Manövern zu traktieren. Dieses Gerangel erstreckt sich über die gesamte dritte Runde.


    Im hinteren Teil des Feldes spielen sich ähnliche Kämpfe ab. Während Brinno dem kleinen Feld davonzuziehen beginnt und Rothar sich an seine Fersen heftet, zieht Kyrios Agoon auf der Außenbahn in einem waghalsigen Manöver an Pegasus vorbei und schneidet diesem in der konkaven Kurve mutig den Weg ab. Pegasus weicht geschickt aus, muss den Fahrer aus Tylus jedoch passieren lassen. Helios derweil, auf der Innenbahn, wird sich der neuen Bedrohung durch den Tylusier bewusst und nimmt die Kurve eng, auf einem Rad, und kann gerade noch rechtzeitig sein Gewicht so verlagern, dass das zweite Rad wieder den Boden berührt. Durch diese akrobatische Einlage gelingt es ihm, sich die begehrte Innenbahn für die restliche dritte Runde zu sichern.

    Die Führungsspitze umkurvt die konkave Kurve und die Lenker legen sich ins Zeug. Es tut sich etwas in der Führung des Feldes! Lupus versucht, den Magister Rotarum in der konkaven Kurve nach außen zu drängen. Doch dadurch muss er die Kurve selbst weiter nehmen als beabsichtigt. Unbemerkt von den beiden zieht Dareios durch die so entstandene Lücke zwischen Lupus und der meta wie ein Heimlichkeitskämpfer an den beiden vorbei. Er setzt sich damit auf die beliebte Innenspur. Damit ist Dareios an der Spitze, während Lupus und Magister nun erkennen, was passiert ist. Sie lassen von ihrem Zweikampf ab und konzentrieren sich auf die Aufholjagd zu Dareios. Die drei erfahrenen Wagenlenker schießen die Gerade entlang und der Staub wirbelt nur so auf.


    Der rote Brinno setzt sich nach der konkaven Kurve endgültig vor den goldenen Helios, der nun von hinten durch Rothar und Pegasus bedrängt wird. Unbemerkt von allen anderen Lenkern sieht nun Kyrios Agoon seine Chance. Er nimmt die Kurve eng, setzt sich dann jedoch nach außen ab und nähert sich gefährlich nahe der rechten Seite des Pegasus-Gespanns. Auf der Geraden bricht ein heißer Kampf um die günstigen Einfahrwinkel der Kurve aus. Die Lenker treiben ihre Pferde aufs Äußerste an und die Menge tobt angesichts des eindrucksvollen Spektakels. Fünf Quadrigen donnern auf fast gleicher Höhe nebeneinander über die Bahn.


    Da wenig Ausweichmöglichkeiten bestehen, müssen sie in gleicher Formation in die Kurve einfahren. Pegasus und Kyrios Agoon auf der Außenbahn fallen leicht zurück und liegen daher auf der zweiten Gerade dieser Runde weiter hinten. Verbissen versuchen sie, den Anschluss zu halten und lassen sich nicht abschütteln.

    Die drei führenden Gespanne Magister Rotarum, Lupus und Dareios geben sich keinen einzigen digitus. Wie eine einzige Wand aus Pferden, Rädern und Staub preschen sie über die zweite Gerade.


    Nach seinem stürmischen Start kommt der goldene Helios allmählich in Bedrängnis. Gleichauf mit dem erfahreneren Brinno erreicht er die erste Kurve und sieht sich einem großen Problem gegenüber. Brinno, der versucht sich vor den goldenen Wagen zu setzen, fährt die Kurve in idealem Winkel an und weicht keine einzige unica nach außen. Helios wird in eine viel zu scharfe Kurve gelenkt und verliert dabei einen Teil seiner Geschwindigkeit. Währenddessen fahren auch Rothar und Pegasus in die Kurve ein. Von den gegnerischen Gespannen unbehelligt ziehen sie ihre Kurve in größerem Radius. Beide wissen genau, dass es für sie momentan keine Chance auf der Innenbahn gibt. Um seinem Teamkollegen von der Purpurea den Rücken weiterhin frei zu halten, beginnt Pegasus den blauen Rothar mit ersten kleinen Angriffen zu traktieren.


    Das Schlusslicht bildet das tylusische Gespann des Lenkers Kyrios Agoon. Nach seinem Beinahe-Unfall direkt hinter den Startboxen musste er ein zweites Mal neu anfahren und gewinnt nur allmählich wieder an Fahrt. Seine Pferde scheinen zutiefst verunsichert über die ungewohnten Bedingungen und ihren Fastzusammenstoß mit Helios und Brinno. Doch in der Kurve hat sich da Gespann endlich wieder gefasst und setzt langsam zu einer Aufholjagd an.