Beiträge von Diantha

    Zitat

    Original von Ancius Duccius Munatianus
    "Nicht mir soll er gefallen, sondern Dir," lächelte er. "Aber es ist ein schöner Name. Er sah sie einen Moment an und wandte sich dann an den Racker. "Hast Du gehört, mein Junge? Du heisst ab heute Acerado! Und noch was, Ausser mir und den Stallburschen musst Du nur einer weiteren Person gehorchen, kleiner Kerl." Er wandte sich an Diantha. "Nämlich dieser bezaubernden und kleinen Fee," sagte er lächelnd und sie dabei ansehend. "Solange er hier ist, soll er auch Dir "gehören". Du darfst jederzeit zu ihm und die Stallburschen wissen Bescheid, wenn Du später einmal mit ihm auf die Koppel möchtest oder auch woanders hin. Noch jedoch muss er ganz bei seiner Mutter bleiben," zwinkerte er.


    Vorsichtig streichelte ich den kleinen Kopf von Acerado und hatte schon Angst ich könnte diese zarte Wesen verletzten aber meine Berührungen waren ganz sanft. Was ich dann hörte raubte mir wirklich die Sprach und ich drehte mich Ancius zu. Mein Herz schlug immer schneller und meine Hand führte ich eine Weile lang an meinen Mund weil ich mein Staunen unterdrücken wollte. Ich freuete mich sehr und das sah man auch. "Ich weiß nicht was ich sagen soll. Das ist das schönste was ich je bekommen habe Ancius. Das ist so lieb von dir..." Ich konnte nichts dazu aber meine Augen wurden feucht und ich kam die zwei Schritte zu ihm und umarmte ihn.

    Es hörte sich gut an was er erzählte, aber es war für mich nie die Realität gewesen, dass man so behandelt wurde wie er es sagte. Vielleicht wäre es für mich besser gewesen schon viel früher hier her zu kommen, aber ich hätte es mir ja nicht aussuchen können. "Es ist mehr als nur anders" flüsterte ich mir brüchiger Stimme. Er wusste ja nicht, was er mit diesem Vergleich in mir auslöste aber ich bekam unweigerlich Tränen in meine Augen und ließ meinen Kopf etwas hängen und konnte ihm nicht mehr in die Augen schauen. Wie von selbst bewegten sich meine Finger noch mehr über seine und seine die eben noch leicht auf meinen Spitzen gelegen hatten, lagen nun unter meinen. "Es gibt auch noch schlimmer Strafen als die Peitsche. Es gibt Menschen die finden es gut wenn man andere quält bis sie nicht mehr können, bis sie sich auf dem Boden winden vor Schmerz und Erniedrigung." Ganz langsam hob ich meinen Kopf an um ihn wieder anzusegen aber mein Blick war getränkt von Traurigkeit die ich nicht hätte beschreiben können.

    Seine Worten taten gut und ich fühlte mich hier in seiner Gegenwart noch um einiges besser als die ganze Zeit. Meinen Kopf legte ich nun etwas schräg auf meiner Hand und ich konnte es ganz leicht spüren wie seine Fingerspitzen die meinen berührten auch wenn es nur ein leichter Hauch einer Berührung war, so spürte ich es dennoch und meine Augen begannen nun wieder mehr zu leuchten, obwohl sie es schon die ganze Zeit taten, seit dem wir miteinander redeten.
    “Ich finde es ganz lieb von dir, dass du fürs erste schweigen willst und ich glaube ja du hast Recht. Ich werde vorerst bis ich mir ganz sicher bin den Mund halten und für mich ist es selbstverständlich, dass es Valentin dann als erster erfahren wird. Er behandelt mich gut und ist sehr nett zu mir.“ Meine Finger taten es von alleine und mir fiel es im ersten Moment nicht auf, dass sie sich bewegte und dabei leicht an seinen strichen. Ich lächelte Ancius an und hob etwas meinen Kopf von meiner Hand. “Vor allem danke ich dir, dass du mich nicht einfach als eine Sklavin siehst sondern auch den Menschen in mir.“ Diese Worte hatte ich schon fast geflüstert anstatt normal zu sprechen

    Ich legte meine Hand vor meinen Mund um ein Lachen zu unterdrücken wegen diesem Spruch. Er war wirklich ein netter und dazu noch amüsanter neuer Herr und ich schien viel Glück gehabt zu haben, dass er mich erworben hatte und nicht jemand anders. Wieder folgte ich ihm aber blickte mich noch einmal in dem Chaos um und schmunzelte.

    Ich musste schlucken als er mich so ansah und zog nun meine Hände ganz langsam über seine Schultern zurück, bis sie auf dem Wannenrand zum Liegen kamen. Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht und ich war mir nicht sicher was ich tun sollte und was lieber nicht. “Ich weiß nicht wirklich. Vielleicht warte ich noch einen Moment, bis ich mir sicher sein kann. Ich ließ meinen kopf auf meine Hand sinken und lehnte mein Kinn daran und war ihm auch gleichzeitig ziemlich nah was mir aber in diesem Moment nicht so auffiel. “Aber vielleicht wäre es besser zu sprechen, vor allem auch für die anderen. Ich lächelte ein wenig und sah ihn nun so an.

    Der Gedanke an kälteres Wasser ließ mir eine Gänsehaut über die Arme laufen aber auch ein Schmunzeln. Ich dachte gar nicht daran noch mehr ins Wasser zu blicken und schaute nur auf seine Schultern die immer noch von meinen Händen geknetet wurden auch wenn ich nun etwas langsamer wurde und nicht mehr so fest vor ging. “Klar was möchtest du denn Fragen?“ Meine Hände ruhten an den Seiten von seinem Hals und ich schaute auch von der Seite zu ihm.

    Schnell war ich neben ihm an der Hand her gelaufen und fragte mich sehr was er mir zeigen wollte. Mein Herz klopfte immer schneller und als wir in den Stall kamen schaute ich mich gleich um. Ich sah gleich, dass das kein normaler Stall war und sah ihn dann erst einmal fragend an, aber er steuerte gradewegs auf eine bestimmte Stelle zu, dass er meinen Blick wohl nicht gesehen hatte.
    “Problemfall? wiederholte ich schnell und sah mir den kleinen Racker an. Er war so süß und allein der Anblick ließ meine Knie schon fast weich werden. Ich liebte Tiere und vor allem Pferde aber ein Fohlen war wirklich das süßeste von allen. “Einen Namen? Ich? Ich soll ihm einen Namen geben? Das ist lieb von dir, wirklich. Ich war wirklich gerührt darüber und sah ihn mit strahlenden Augen an.
    "Wie gefällt dir Acerado?"

    Ich merkte, dass das Wasser langsam ziemlich kalt sein musste, denn auch ich sah, dass er eine leichte Gänsehaut hatte. “Danke, ich habe das einmal gelernt und es auch bei meinem Vater immer wieder angewandt als er so krank war. Meine Hände zitterten etwas, aber ich versuchte es nicht weiter zu beachten, das war etwas was ich in letzter Zeit öfters hatte. Ich massierte ihn weiter und rutschte einmal etwas weiter nach vorne in Richtung seiner Brust und zog meine Hand dann gleich wieder zu seinen Schultern, spürte allerdings, dass ich rot im Gesicht wurde. “Wenn es dir zu kalt wird musst du es sagen, ich will ja nicht, dass du mir hier im Wasser erfrierst meinte ich recht dicht an seinem Ohr.

    In diesem Moment kam er mir wie ein kleiner Junge vor, der mir etwas ganz spannendes zeigen wollte und ich fand das wirklich süß. Auch wenn ich über meine Bezeichnung nun schmunzeln musste aber es war wirklich süß und so ließ ich mich von ihm mitziehen. “Ja ich komm ja mit lachte ich dann, als er mich weiter mit sich zog und ich etwas schneller laufen musste.

    Ich senkte meinen Blick als er mir die Strähnen aus meinem Gesicht strich und mein Lächeln war begleitet von einem leichten Zucken. “Zeit? Ich..ja…wie man es nimmt. Aber ich denke mein Eimer mit dem Wasser wird nicht weg laufen und auch der Schmutz wird warten bis ich wieder da bin.[I] Nun fuhr ich selber noch einmal mit meinen Finger die Stelle nach an der meine Strähnen gehongen hatten. [I]“Aber sag mir doch was ich machen soll meinte ich mittlerweile ganz neugierig.

    Ich stockte, irgendwie war es grade ziemlich merkwürdig und auch seine Blicke. Mir kam es so vor als würde er mir gleich direkt in die Seele schauen können. In meinen ganzen Bewegungen hatte ich inne gehalten und erwiderte einfach seine Blicke mit einem Lächeln auch wenn es sicher unsicher aussah. Seine leise Stimme riss mich wieder aus meiner Erstarrung und ich stellte mich wieder ganz normal hin, wobei ich merkte wie mir etwas schwarz vor Augen wurde, weil ich so lange vorn über gebeugt war und zu schnell nach oben kam. Kurz hielt ich mich an dem Rand der Wanne fest und meinte dann lächeln. “Ich mach das gerne….außerdem wirkst du etwas verspannt und ich denke es könnte dir gut tun. Mein schelmisches Grinsen versuchte ich zu verstecken indem ich die Sachen wieder zur Seite legte. Dann ging ich zu ihn und kniete mich hinter ihn. Meine Hände waren ja nun warm und so legte ich sie an seine Schultern, wo ich auch bemerkte welche Muskeln er hatte, und begann ihn leicht zu massieren. Meine Hände bewegten sich dabei wie von selbst mit leichtem und auch mal mit stärkerem Druck.

    Auf Händen und Knien war ich grade dabei den Boden in einem Flur zu schrubben, als Vrederuna kam und mir mitteilte, oder es zumindest versuchte, dass ich mitkommen sollte. Ich legte den Lappen auf den Eimer und stand auf wobei ich nun einige Haarsträhnen im Gesicht hatte, die sich aus meinem Zopf gelöst hatten. Ich folgte ihr und sie führte mich in die Eingangshalle um dann gleich wieder zu verschwinden und sie kicherte kurz was mich ihr verdutzt nachsehen ließ. Ein Lächeln lag auf meinen Lippen, als ich Ancius sah und so ging ich zu ihm. “Hallo“ brachte ich erstaunlich schüchtern über meine Lippen.

    Ich hatte dem Gespräch nebenher ein wenig zugehört und und musste ein Schmunzeln unterdrücken, denn war ich nicht genauso? Ich diente meinem einstigen, schrecklichen Herrn auch lange und dann hatte ich mir eines Tages etwas einfallen lassen, damit ich ihn los werde. Zwar hatte es nicht ganz so geklappt wie ich es mir vorgestellt hatte aber ich kam dennoch von ihm weg.
    Den neuen Mann schenkte ich erst Beachtung nachdem ich allen anderen nachgeschenkt hatte und nickte Valentin dann zu, dass ich ihn verstanden hatte. Ich stellte die Kanne zurück auf den Tisch und ging zu dem Fremden rüber um dann mit meiner Hand zur Türe zu zeigen und das er mir folgen sollte in die Küche wo auch Marga wartete. Sie war ja noch fleißig damit beschäftigt unter anderem auch einen Nachtisch zu machen.

    Ich versuchte vorsichtig zu sein um ihn nicht zu verletzen als ich begann ihn zu rasieren. Ich musste gleich an Sextus denken wie er doch ein wenig Angst hatte und nun Ancius der die Sache ganz locker anging. Auch hier musste ich mich nach kurzem wieder hinstellen und mich zu ihm rüber beugen wenn ich an alle Stellen kommen wollte. Mit meinen Knien suchte ich halt an der Wanne und achtete natürlich darauf nicht im Wasser zu landen, denn noch ein unfreiwilliges Bad musste nun wirklich nicht sein. Die ganze Zeit über hatte ich ein warmes Lächeln auf meinen Lippen und ich tat meine Arbeit hier grade gerne. “Falls…..falls du magst kannst du auch noch eine Massage bekommen fügte ich ganz leise an, als ich schon fast fertig war.

    Ich kicherte hinter seinem Rücken und das war wohl auch der erste Laut den er von mir hörte aber ich konnte mich einfach nicht mehr beherrschen so lustig war diese Szene. Immer nicht konnte ich mich nicht ein bekommen und blieb hinter Sextus stehen. Ich war ein wenig erstaunt darüber wie schnell er das Geschirr anlegen konnte und naschte weiter an meinem Apfel. Ich zuckte grinsend mit den Schultern, als er meinte ich solle fertig essen und gab den Apfel an Flux weiter. Dann wartete ich darauf was er machen würde oder ich tun sollte.

    Ein bisschen war ich ja froh, dass Flux endlich was für seinen bestimmt immer hungrigen Magen bekam und nun von mir abließ. Meine Haare waren ganz verwuschelt von seiner Nase die dauernd durch diese gestrichen war.
    Zu allererst versuchte ich meine Haare wieder eingermaßen zu richten und bließ mir dann noch eine verirrte Strähne aus dem Gesicht um dann lächeln nach dem letzten Apfel zu greifen den er mir hin hielt. Vorsichtig nahm ich ihn in meine Hand und bis ein klienes Stück ab wobei ich gleich wieder Flux an mir hängen hatte ich ihm aber nicht meinen Apfel überlassen wollte. So stellte ich mich mit zwei Schritten hinter Sextus, so dass er nun von seinem Pferd belagert wurde. :D

    Ich musste immer weiter kichern wegen dem kleinen vor mir. Der war wirklich schlimm und erinnerte mich an seinen Herrn, der in der Küche auch ziemlich verfressen war. Leicht schüttelte ich meinen Kopf und musste mich gegen den aufdringlichen Gaul wehren, aber das war nicht schlimm denn ich mochte ihn.
    Ich erschreckte mich, als Sextus auf einmal wieder da war und fuhr rum, wobei Flux mich wieder nach vorne schubste und ich einen Schritt tun musste. Gleich deutete ich auf Flux wegen der Äpfel und lächelte in mich hinein.

    Und ich bemerkte sehr wohl, dass er wieder verlegen war wie als wo er mit mir im Bad gewesen war. Schnell nahm ich meine Hände von ihm und schaute auch etwas verlegen drein, aber nur ein wenig nicht viel. Ich nickte und sah ihm nach wie er recht schnell zu dem Stall ging um die Sachen zu holen.
    Kaum war er weg machte sich der süße Flux über mich her und er war ganz schön aufdringlich konnte man da schon sagen und schubste mich mit dem Kopf etwas zu Seite. Ich konnte nicht anders als zu kichern, denn er kitzelte mich am Hals und Ohr. Sanft versuchte ich seinen Kopf zur Seite zu drängen. “Nicht……so…….stürmisch…… flüsterte ich brüchig.

    Geht doch, dachte ich mir und lächelte schelmisch. Aber für mich war es selbstverständlich, dass ich von Flux runter kommen würde, denn wenn ich auch Pferde über alles liebte so wollte ich nicht alleine ohne Aufsicht auf einem sitzen.
    Ja formte ich mit meinen Lippen und streckte meine Arme nach ihm aus um seine Hand zu ergreifen und dann von Flux runter zu rutschen wobei ich mich etwas ungeschickt anstellte und fast in seinen Armen landete. Flux hingegen schien das zu gefallen denn er wieherte leise vor sich hin.

    Beinahe wäre mir ein Huch über die Lippen gekommen als er mich einfach so auf das Pferd hob, fast so als würde ich nichts wiegen. Es war ein seltsames Gefühl hier oben zu sitzen und ich hielt mich auch gleich ganz fest, wenn ich auch versuchte Flux nicht weh zu tun. Ich sah von oben auf Sextus hinab und streichelte mit einer Hand den Hals von Flux.
    Noch seltsamer wurde es als er anfing mich mit Flux zu führen und ich presste meine Beine an das Tier um nicht runter zu fallen. Die Angelegenheit hier oben war mehr als nur wackelig und erinnerte mich fast wie an ein Boot in dem ich mal gesessen hatte.
    Dennoch, ich versuchte tapfer hier oben auszusehen und lächelte ihn auch an.
    Selber führen an Zügeln? Ich? Erschrocken schaute ich zu ihm und schüttelte den Kopf, dann zeigte ich hinter mich. Wenn dann sollte er auch hier rauf kommen und es mir so zeigen aber nicht ich alleine hier oben.