Das war völliger Unsinn und bewies Durus, dass irgendetwas Gefährliches im Busch war - offensichtlich befürchtete man tatsächlich, dass er sich aus dem Staub machte. Die Situation war dementsprechend sehr bedenklich und er musste einen Moment schlucken.
"Ich bin es aber. Einen Moment also bitte!"
Mit einem Ächzen erhob er sich und machte sich, gestützt auf seinen Sekretär Lukios und seinen Elfenbeinstöckchen, davon. Während er davonging, gab er bereits einem Sklaven ausdrücklich den Befehl, seine Sänfte bereit zu machen. Später, außer Hörweite des Iuliers, hagelten dann allerdings zahlreiche weitere Befehle: Die Sklaven, die beim letzten Mahl beteiligt gewesen waren, sollten umgehend in Richtung seines Landgutes nach Misenum geschickt werden (wer wusste schon, ob sie unter der Folter Namen preisgeben würden?). Lukios, der in die gesamte Verschwörung eingeweiht war, sollte ebenfalls gehen und an einem sicheren Ort auf Nachricht warten. Außerdem sollte er sich mit Ahala, der irgendwo in der Stadt unterwegs war, treffen und ihn warnen. Seine Gattin einzuweihen hielt er dagegen für unnötig - sie wusste ohnehin von nichts und konnte dementsprechend auch nichts verraten. Ehe er dann allerdings in die Sänfte stieg, gab er Lukios den Auftrag, dass er - sollte er bis zum frühen Abend nichts von seinem Herrn hören - die übrigen Verschwörer warnen.
Dann endlich war er bereit, um zu der Eskorte zu stoßen, die ihn so unvorbereitet erwischt hatte...