Beiträge von Publius Vinicius Seneca

    "Oh, ihr habt also gegen die Germanen gekämpft?"


    Fragte ich beeindruckt.


    "Und was macht ihr nun hier in Roma? Habt ihr schon Pläne?"


    "Nun, die vigiles in den Städten außerhalb von Roma und Ostia sind nicht nur für die Brandbekämpfung zuständig sondenr übernehmen auch polizeiliche Aufgaben."

    Gespannt beachtet Seneca die religiöse Zeremonie, als man dann die Opfertiere herbeischaffte schaute er nocheinmal kurz zu Helena. Sie schien sich gerade mit ihren Bruder gestritten zu haben.


    "Ich verstehe, aber ich denke ich werde heute Nacht noch nach Misenum reisen. Italia ist auch bei Nacht recht sicher und schließlich muss ich nur auf mich selbst achten."

    "Nein, ursprünglich komme ich aus Corduba, in Hispania. Ursprünglich bin ich nur hier hergekommen um die Verwandtschaft zu besuchen, doch dann sah ich mich etwas nach einer Stelle um und fand eine Anstellung als vigiles in Misenum mit recht guten Aufstiegschacen zum optio vigiulum. Und du? Lebt ihr in Roma oder seid ihr nur zu Besuch?"

    Seneca verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und wandte seinen Blick etwas von ihr ab und nahm etwas Abstand um ihrem Bruder platz zu machen. Zwar enttäuschte es ihn etwas, aber er verstand ihre Bruder durchaus, eine Familie müsste ihre Töchter schützen.


    "Das verstehe ich und ich freue mich auf eure Besuch in der Zukunft. Übernachtet ihr heute hier in Misenum oder reist ihr schon heute zurück?"


    Dann wandte er sich wieder zu Helena.


    "Du hast recht."


    Dann wandte er sich mit ihr zusammen zu den Priestern.

    "Hetzen und eilen ist nicht die Zeit effektiv nutzen, es ist vielmehr der Versuch der Unfähigen die Zeit gut zu nutzen. Stilles und ruiges genießen kann, wenn es das wert ist, auch ein sehr effektives Nutzen der Zeit sein."


    Beschwichtigte er sie, auf keinen Fall wollte er einen Streit mit ihr provozieren.

    Ah, nun verstand er, wenn das so war sah die Lage natürlich anders aus. Ihr Lächen faszinierte und verzauberte ihn mehr und mehr.


    "Ich ahnte es. Auf keinen Fall möchte ich euch hetzen oder Eile erzeugen. Ich bin nur der Meinung das man jeden Tag so effektiv wie möglich nutzen sollte, denn das Leben und jeder Moment ist vergänglich."


    Entschuldigte er sich und wandte sich dann an ihren Bruder.


    "Da habt ihr recht, Roma ist wirklich wundervoll. Dennoch würde ich euch gern einmal zu mir nach Misenum laden."

    "Mich ebenfalls!"


    Gab Seneca zurück und nahm einen großen Schluck Wein.


    "Ja richtig, jedoch so fehrn das wir beiden schon garnicht die Anzahl des Grades wissen. Und du? bist du mit den Preafectus Urbi Gaius Octavius Victor verwandt?"

    Irgendwie hatte Seneca das Gefühl in ein Fettnäpfchen getreten zu sein. Er sollte sich entschuldigen, villeicht waren ihr das zu viele Fragen.


    "Ehm... Entschuldigt wenn ihr euch bedrängt fühlt Helena, ich wollte nur Interesse zeigen. Bei solch Schönheit bin ich villeicht etwas zu forsch gewesen."

    Er schüttele den Kopf.


    "Nein, ich komme aus Corduba, in Hispania."


    "Doch bald werde ich meinen Dienst als Vigiles in Misenum antreten, ich war bereits mehrmals dort, wirklich ein traumhafter Ort. Eine wunderschöne Landschaft, ein angenehmer Stadtkern mit vielen Villen und einem sehr schönen Strand."


    "Dürfte ich fragen von wo ihr stammt?"

    "Das freut mich sehr Helena, ihr habt recht, der Schmuck ist besonders schön."


    "Oh, dann habt ihr ja bereits einen recht einflussreichen Mann getroffen. Nun, gegen Roma ist Mantua auch ein Dorf, ich finde beides hat seine Vorteile. In Mantua kann man sich sehr gut entspannen, doch in Roma schlägt das Herz des Reiches."


    "Wart ihr bereits einmal in Misenum?"


    Stellte Seneca in einem erklärenden, aber lebendigen Ton da und konnte die Augen nicht von der Iulierin lassen.

    Bedankend sagt er:


    "Vielen Dank!"


    Dann nimmt er seinen, von Constantius zugewiesenem, Platz ein und schaut die wunderschöne Iulierin an.


    "Wie geht es dir schöne Dame, gefällt euch das Fest?"


    Spricht er sie mit dem schönesten Lächeln an und macht sich keine Gedanken über die seltsamen Trugbilder die er wahrnahm.

    Auch Seneca schaute sich einmal um und erblickte ein bekanntes Gesicht, dann verlor er es jedoch schnell aus den Augen in den Massen. Irgendwie sah dieser Mann aus wie... er. Aber nein, er musste sich geirrt haben, er sollte nicht mehr soviel Wein trinken.

    Anscheinend hatte sie bemerkt wie er sie anschaute, welch peinliche Situation, am Besten würde er sie nun ansprechen, nur so konnte er seinen Ruf bei bei ihr wiederherstellen, so ging er schnellen Schrittes auf sie und ihren Gesprächspartner zu.


    "Salve meine Damen und Herren."


    "Mein Name ist Publius Vinicius Seneca, darf ich mich zu euch gesellen?"

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Eigentlich ist die iulianische-claudische Linie meines dürftigen Wissenstandes eigentlich mit Nero ausgestorben. Deswegen verwundert mich die Gens Claudia eigentlich auch. =)


    "Dem muss ich als recht informierter Mensch wiedersprechen."


    "Zum einen wurden die römischen Patrizier zwar wirklich immer weniger, was ja zum Teil auf das oxidierende Besteck zurückzuführen ist, zum Anderen auf diverse Genfehler in einem begrenzten Pool."


    "Doch die Claudier starben nicht aus, nur der patrizierische Zweig, die Plebeischen Claudier, welche sich meist Clodier nannte, existierten jedoch weiter. Bei den Iuliern weiß ich es nicht so genau, aber wenn ihr wollt kann ich ja mal nachschauen."

    Interessiert beobachtete Seneca wie sich einige Männer um eine hübsche, junge Frau scharrten. Er konnte sie durchaus verstehen, sie hatte wunderschönes, schwarzes Haar und ein warmes Lächeln. Zudem sah sie wie eine ehrenhafte Römerin aus.

    Nachdem er seine Besprechung in Misenum abgeschlossen hatte kam Seneca nun nach Mantua, es war schon spät am Nachmittag als er eintraf. Ziemlich schnell fand er den Ort der Festivität, sie war ja nur sehr schwer zu übersehen. Es waren schon recht viele Leute anwesend, leider kannte er keine Leute hier und so stand er reicht einsam da und schaute sich um.

    Sim-Off:

    Warum informiert mich dieses Forum manchmal nicht?


    Seneca war ziemlich verwundert über den schroffen Ton des Sklaven, in Italia herrschten anscheinend andere Manieren als in Hispania.


    "Salve!"


    "Mein Name ist Publius Vinicius Seneca, ich bin ein entfehrnter Verwandter der Gens aus Corduba, Hispania. Ich möchte gern mit dem Hausherren sprechen. Würdet ihr mich bitte vorstellen?"