Ich schüttelte beim Ende seiner Worten nur noch den Kopf und ich fühlte mich wie aufgelöst, seine Worten schmerzten, sie taten in diesen Moment so weh und es ging nicht anderes ich musste ihm auch die Warheit kundgeben, so das er mich nur ein bisschen verstehen könnte.
"Secundus, bitte hör auf. Ich bin nicht offenherzig, auch nicht tugendhaft und sicherlich auch nicht wahrheitsliebend. Nichts von diesen eigenschaften trifft im Moment auf mich zu und ich ertrage es nicht mehr dir etwas vorzumachen, doch du verlangst von mir Gefühle die ich dir jetzt zur dieser Zeit nicht zurückgeben kann. Und daher entsteht in mir so viel mitleid für deine göttlichen Worte die du mir schenkst, das ich immermehr darauf eingehe. Dies entspricht nun mal nicht der Wahrheit und würde uns beide vernichten. Ich weiß auch das du mich nicht drängst, aber würde ich mich jetzt darauf einlassen und du würdest meine Vater beten, mich öfters zu sehen, dann nur aus Mitleid, weil ich den Herz nicht brechen möchte."
Meine Hände zitterten und ich schluckte hastig als ich eine kleine Pause machte um danach fortzufahren. Obwohl es noch nicht kühl war fror es mich in meiner dunkelblauen Tunika und auch die Palla schenkte mir keine Wärme mehr.
"Ich möchte dich niemals belügen, dir niemals etwas vormachen, was ich nicht existiert und dir auch keine Hoffnungen machen, wenn es keine gibt. Welche Strafe würde mich jetzt erwarten, wenn ich vorgeben würde, das ich dir mein Herz schenken könnte. Keinen Tag könnte ich mehr ertragen mit dieser Lüge, denn du bist ein Mann, der wirklich lieben kann, der eine Frau tatsächlich glücklich macht und ihr die Welt zu Füßen legt. Doch sollte nicht alles auf einer Lüge basieren. Daher kann ich dir jetzt keine Entscheidung geben, jetzt nicht! Es tut mir so Leid"
Am Boden zerstört lief ich Secundus Arme und lies diese flehende Umarmung zu, es war mir egal wie offen ich jetzt meine Gefühle zeigte, doch ich wollte nun nicht alleine sein, in dieser Kälte.