Beiträge von Cicinne

    Es hatte Niemand gehört, denn keiner war gekommen und so atmete sie wieder erleichtert aus. Sie hatte sich einiges an Schmuck zusammengesucht und damit würde sie bestimmt eine längere Zeit mit leben können. Ihre Gedanken waren bei Curio, dem sie das alles ja zu verdanken hattem nein wohl eher ihrem Dickkopf und weil sie sich nicht benehmen konnte, aber nun war es dafür zu spät. Hier wollte sie nicht bleiben und zu ihm zurück konnte sie auch nicht. Cicinne stand auf und schaute noch etwas weiter und hatte Glück, dass sie noch ein paar Sesterzen fand die sie natürlich auch einsteckte, wäre ja dumm gewesen wenn sie es nicht getan hätte. Sie hatte sich entschieden und würde das auch alles durchziehen.
    Nachdem sie das ganze Zimmer grünbdlich durchsucht hatte, wartete sie in den Sklavenunterkünften bis es dunkel geworden war um sich dann so leise wie es eben ging wegzuschleichen. Sie dachte dabei immer an den Wachhund von dem Corvinus gesprochen hatte, aber die Götter schienen ihr hold zu sein, denn sie wurde von ihm nicht gefunden und vielleicht hatte er es auch nur gesagt um sie davon abzuhalten flüchten zu wollen, aber er kannte sie einfach nicht gut genug. Und so gelang Cicinne die Flucht. ... ... ... ... ...

    Cicinne war nicht lange in der Sklavenunterkunft geblieben, dazu war sie viel zu neugierig gewesen. Sie wollte wissen wie diese Casa hier aussah und deswegen war sie leise rausgegangen und irrte durch die Gänge und schaute mal hier und mal da in die Zimmer hinein. Die meisten waren nicht interessant, wenn auch das Bad sehr einladend aussah, aber bestimmt würde man ihr nicht gestatten dort zu baden.
    Das nächste Zimmer wo sie die Tür öffnete sah da schon vielversprechender aus und sie betrat es, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass sie alleine war. Leise schloss sie die Tür und drehte sich dann um. Ein sehr großes und geräumiges Zimmer war das und man konnte es nicht mit dem von Curio vergleichen, rein und gar nicht. Langsam schlich sie durch den Raum und sah sich das Bett an, dann den Tisch und Truhen und was sie noch vorfinden konnte. Eine kleine Kiste auf einem Sims lockte sie und so schlenderte sie ganz gemütlich dort hin. Nachdem sie einen Blick über die Schulter geworfen hatte öffnete sie das kleine Kistchen und war überrascht was sie da alles fand. Kostbarer Schmuck, wie ihn nur reiche und verwöhnte Römerinnen trugen. Ihre zierlichen Finger durchwühlten die Kostbarkeiten und suchten sich einige Stücke davon aus um sie schnell zwischen ihrer Tunika verschwinden zu lassen. Da sie vor hatte hier irgenwann noch zu verschwinden brauchte sie ja schließlich auch etwas womit sie über die Runden kommen konnte.


    Achtlos stellte sie das Kistchen wieder zurück,nachdem sie sich bereichert hatte und wendete sich dann den Kleidungsstücken zu. Wundervolle Tuniken und Kleider wie auch Stolen waren zu finden. Sie hatte die Frau des Hauses noch nicht kennenlernen können, aber sie musste sehr viel Wert auf ihr Äusseres legen bei all den Sachen die sie da fand. Ihre Finger strichen über die verschiedesten Stoffe und am liebsten hätte sie sich welche rausgenommen, aber das zu verstecken war fast unmöglich.


    Und Cicinne wühlte weiter neben dem Bett und schmiß ausversehen vom Tisch etwas runter was zerbrach. Da es in vielen Scherben auf dem Boden lag konnte man schlecht erkennen was es gewesen war, aber sie machte sich schnell daran die Scherben zu beseitigen, aber wusste nicht wohin, also schob sie alles unter das Bette, oder versuchte es zumindest.

    Wenn er nur wüsste welche Bilder sie alle vor ihren inneren Auge hatte, da würde er sie lieber gleich in den dunkelsten Keller von allen stecken und nie wieder ans Tageslicht befördern, das war sicher wie in der heutigen Zeit das Amen in der Kirche. Seine Aussage saß, aber Cicinne versuchte es sich nicht anmerken zu lassen und schlug auf der Stelle ein anderes Thema ein.
    "Ich denke nicht, dass es gut ist wenn du mich Cine nennst, denn das dürfen nur meine Freunde und du bist das ganz bestimmt nicht", schnaupte sie ihm entgegen nd presste ihre Lippen zusammen. Er hatte in ihren Augen kein Respekt verdient, denn er hatte sie von zu Hause weggeholt und schleifte sie nun auch noch aus Rom weg.
    "Wer weiß, vielleicht bin ich bis dahin auch gar nicht mehr da. Ich hab eine Frage an dich." Cine sah ihn direkt an. "Was hast du davon, dass du mich von Curio gekauft hast? Was bringt es dir? Labst du dich daran und erfreust dich dann wenn du bei deiner Frau im Bett liegst?"

    Freundlich Fragen beantworten konnte er auch nur zur Hälfte, aber etwas anderes hatte sie auch nicht von ihm erwartet. "Dann könnt ihr mir aber leid tun", meinte sie furchtbar ironisch und sah in die Truhe. So eine Decke würde sich gut machen wenn man abhaute, denn Nächte konnten kalt werden, also notierte sie sich zwei der Decken im Kopf, damit sie sich welche nahm wenn sie wirklich wegging.
    "Wann geht es nach Misenum, hatte ich eben schon einmal gefragt." Wieder einmal schwand ihr Respekt vor ihm, aber das kam bekanntlich bei ihr ja öfters vor, auch wenn sie ihm heute schon einmal mehr Respekt gezollt hatte. Ihre Arme blieben vor ihrer Brust verschränkt und sie dachte nicht daran ihn anzusehen, denn der Blickwechsel von eben war schon lang genug gewesen. Sie hatte es eigentlich nicht eilig von hier weg zu kommen, also mit ihm zusammen hier weg zu kommen, denn sie wusste ja, dass sie dann bei den dämlichen Weintrauben auch arbeiten musste und das sah sie nicht ein.

    Cicinne hatte nicht mehr viel mit ihrem neuen Herrn gesprochen. Es kam eh nie etwas bei raus, ausser dummes Geschwätz. Sie hasste diese Casa schon jetzt denn hier hatte ja alles seinen Anfang genommen, als sie so dumm gewesen war ihn bestehlen zu wollen. Sie hatte gelernt, vielleicht mehr als ihr bewusst war, aber so schnell würde sie sicher nicht mehr auf diese Gedanken kommen etwas zu machen. "Wann werden wir abreisen?" fragte sie ihn gleichgültig und sah sich die Stätte an auf der sie schlafen sollte. Wirklich toll war es nicht, aber auch nicht so schlimm wie sie schon so einiges kannte. Gut sie durfte sich wenigstens bewegen, das war ja schon einmal etwas und vielleicht konnte sie sich wegschleichen, aber ein Wachhund war ja mal was ganz tolles und etwas genervt verdrehte sie ihre Augen. "Ihr müsst ja Angst haben, dass hier wer einbricht" gab sie scherzhaft von sich und blieb mit der der Brust verkreuzten Armen stehen. Sie wollte hier nicht bleiben, aber das wusste er ja sicher.

    Dieser Mann war ihr einfach unsympatisch. Leise schnaufte sie und lief neben ihm her, wie ein Hund neben seinem Besitzer, und eigentlich war sie auch nichts anderes als das. Sie hasste dieses Leben immer mehr und wünschte sich ihren Bruder an ihre Seite, aber dieser war ja nun bei Curio, alleine und wer wusste schon wie man ihn dort behandelte. "Danke ich verzichte auf deinen Wein, wie auch auf deine Trauben" mrumelte sie und folgte ihm in die Casa bei der sie ja schon einmal gewesen war. Wo sie wohl leben würde solange sie noch hier waren?

    Sie regte sich doch gar nicht auf, sie war in Rage und er würde sehen was er davon hatte. "Nein ich war nie bei einer Weinlese und möchte auch nie bei einer sein. Es ist mir egal was mit dem Wein geschisht, zu trinken bekomme ich ihn doch sowieso nie." Wie sich das anhörte, dass er noch einen Sklaven kaufen würde, wenn sie sich bewährte. Es klang in ihren Ohren als sei sie ein Tier, welches noch einen Spielgefährten bräuchte. Aber alles Meckern und Motzen würde nichts bringen, denn er hatte das letzte Wort und wenn sie nicht noch einmal das spüren wollte was Curio getan hatte musste sie das alles wohl oder übel über sich ergehen lassen.

    Cicinne musste blinzeln, denn das was er ihr da erzählte klang doch wie ein übler Scherz. Was sollte sie alles machen? Ging es ihm denn gut? Kurz blieb ihr der Mund offen stehen, aber bevor Mücken hineinfliegen konnten schloss sie ihn wieder.
    "Das ist doch alles ein Scherz oder? Ich meine was soll ich dir denn in der Verwaltung bitt helfen? Weintrauben pflücken? Ganz sicher nicht" , sagte sie nun bockig. Cicinne schüttelte den Kopf, denn ihr war nicht nach Datteln zumute. Es passte ihr überhaupt nicht was er da von ihr verlangte. Das Pferd würde sie ja noch nehmen, aber sie würde es eher nutzen um zu verschwinden. "Ich will das nicht. Ich musste mich sonst einfach nur um die Casa kümmern, warum soll ich jetzt das andere alles machen?" Verständnislos sah sie ihn an und ihr fiel nichts ein was sie noch sagen könnte. Das war einfach nur unglaublich. Sie wollte nicht zwischen irgendwelchen Weinreben stehen und die Früchte pflücken.

    Es interessierte sie immer noch nicht was er kaufte oder was nicht, sie würde sowieso das anziehen müssen was er von ihr verlangte und wenn er wollte,dass sie nackt durch seine Casa lief würde sie gehorchen wollen, denn er war gänzlich anders als Curio. Bei Curio hatte sie gewusst wie sie ihn immer wieder freundlich stimmen konnte, aber bei ihm hier war sie sich nicht sicher. "Wie wäre es mit meiner Freiheit?", fragte sie nebenbei und blieb gelangweilt neben ihm stehen, als er sich etwas zu Essen kaufte. "Wie wird mein Leben nun weiter gehen? Ich meine was soll ich für dich tun?"

    Ihr Bruder und seine Sorgen. Er würde es niemals weit bringen wenn er immer solche Sorgen und Ängste hatte und nie etwas riskieren würde. "Ja Strabon, ich werde es dir versprechen, dass ich das nie wieder machen werde." Ein mildes lächeln lag auf ihren Lippen, denn sie glaubte immer noch nicht, dass Curio ihr etwas antun könnte.

    Sie zuckte mit der Schulter. Sie war sich nicht sicher ob er ihr wirklich eine ernste Frage stellte oder ob er einfach nur so fragte damit sie wieder ein Lebenszeichen von sich gab. Ihr war es fast egal was sie tragen sollte. Cicinne konnte immer noch nicht glauben was vor wenigen Minuten, Stunden geschehen war. Durch ihre Dummheit musste sie sich von Curio trennen und war nun bei diesem Mann hier. Schweren Herzens sah sie auf und auf die Tunika die er ihr anhielt. "Sie ist ganz schön" sagte sie. Sollte er doch entscheiden mit was sie bei ihm rumlief. Sicher war er einer von der Sorte die seine Sklavinnen lieber nackt sehen würden als mit einem Stück Stoff bekleidet. Nur wusste sie, dass sie sich auf jeden Fall gegen einen solchen Wunsch wehren würde. Warum hast du das gemacht Curio? Eine Frage auf die sie nie eine Antwort bekommen würde, aber eines dann doch gelernt hatte: Traue niemals einem Römer.

    Cicinne lächelte ihren Bruder an und trat auf ihn zu, legte ihm eine Hand auf seinen Arm. "Mach dir nicht so viele Sorgen Strabon. Er würde es niemals über das Herz bringen mich hier gehen zu lassen. Ich habe ihn in der Hand, glaub mir. Niemand wird uns beide wieder trennen können und wenn doch würde er es bitterbös bereuen, das verspreche ich dir." Langsam umarmte sie ihren Bruder, denn sie war ja auch froh, dass sie ihn nach so vielen Jahren wieder hatte.

    Es passte ihr natürlich immer noch nicht, dass sie mit ihm mitgehen musste, aber sie würde sicher noch einen Weg finden um ihm zu entkommen,vielleicht nicht heute oder morgen aber irgendwann würde sie es schaffen. Sie würde ihn um den kleinen Finger wickeln wie sie es schon immer getan hatte. Auch er musste eine Schwäche haben und die galt es rauszufinden.
    Mit verkreuzten Armen schritt sie neben ihm her und beachtete nichts was um sie herum los war. Sie hatte nicht einmal eine Ahnung wo ihr neues zu Hause lag. Sicher weit weg von Rom und Curio. Ja sie hasste ihn, aber da war immer noch was anderes.
    Den Hund nahm sie gar nicht wahr und sie blieb stehen, als er es auch tat und blickte auf die ganzen Tuniken. Ihr war schon die ganze Zeit ziemlich kühl gewesen aber sie hatte es ihm nicht gesagt und ihre Arme nur noch fester über ihre Brust legte. "Dann wäre es wohl fast besser etwas warmes zu nehmen oder?" fragte sie ihn zurück und machte keinen Hehl draus, dass es ihr egal war.

    Alles was sie noch gerne gesagt hätte schluckte sie runter und biss sich zusätzlich noch auf die Lippen. Auch seine Hand hätte sie am liebsten von sich geschlagen, aber sie tat es nicht und kreuzte nur ihre Arme vor ihrer Brust. Es schien als wollte sie sich schützen. JA es schien sogar als wäre diese junge Sklavin total unschuldig, denn darin war sie Meister in sich zu verstellen. Sie wusste nun würde sie gehen müssen und ihren Bruder verlassen von dem keiner wusste. Ob sie ihn so schnell wiedersehen konnte wusste sie nicht, aber das würde sie auch noch in Erfahrung bringen. Kurz zuckte ihr Auge bei seiner Bemerkung, aber sie versuchte sich nicht all zu viel anmerken zu lassen. Einen Abscheid an Curio sagte sie ganz sicher nicht sondern schenkte ihm nur einen biestigen Blick und ann sah sie kurzt Strabon an und nickte ihm zu, das war aber auch alles. Dann gingen sie ........

    Vielleicht wurde ihr sogar langsam bewusst was sie getan hatte und was sie sich alles verbaut hatte, aber vielleicht war es auch einfach nur ihre Taktik, die sie an den Tag legte um einer eventuellen Bestrafung zu entkommen. Alles war bei ihr möglich, aber das wussten nur die, die sie wirklich kannten und das waren nicht viele, bestimmt auch nicht ihr Bruder. Sie hatte gespürt wie Corvinus über ihren Rücken gestrichen hatte und wusste was er dort zu sehen bekam. Sie selber hatte die Wunden noch nicht sehen können, aber sie waren noch frisch genug um einige kleine Schmerzen zu hinterlassen was sie heute ja schon zu genüge erfahren musste.
    Am schlimsten fand sie, dass sie ihren Bruder verlassen musste und auch Curio, aber dieser würde noch eine Rache zu spüren bekommen, wusste er ja nicht was sie sich noch alles erlaubt hatte. Cicinne hoffte sehr, dass die Matinier auf ihre Warnung ihm gegenüber eingingen und somit ein Treffen zwischen ihm und diesem Biest ausgeschlossen war.
    "Wir können gehen, mich hält hier nichts mehr" sagte Cicinne leise und ohne ihn anzusehen.

    "Nein er wird mich nicht bestrafen, denn er hatte mich bis jetzt nur einmal bestraft und es gleich danach wieder bereut. Er hat mir ein Versprechen gegeben, dass er mir nie wieder weh tun würde. Ich vertraue ihn da." Sie lächelte ihren Bruder an, auch wenn ihre Augen das Funkeln nicht los wurden. Sogar ihn hatte sie in ihrer Hand und würde ihn auch nicht mehr so schnell los lassen. "Du machst dir einfach viel zu viele Sorgen Strabon. Ich weiß es war nicht gut von mir, aber ich kann die Zeit nicht zurückdrehen. Es ist geschehen aber es wird schon schief gehen." Sie kannte diese Art von ihrem Bruder nur zu gut. Er wollte immer alles richtig machen und arbeitete für seine Freiheit irgendwann.

    Angenervt von der Art ihres Bruder verdrehte sie nur ihre Augen. Was sollte sie ihm denn sagen? Sie hatte ja selber keine Ahnugn warum sie es getan hatte. Es war einfach eine Reaktion gewesen, einfach ein Spaß der nun ziemler Ernst geworden war. Sie wusste nicht was Curio machen würde aber war auf alles gefasst und spürte schon ein weiteres mal die Peitsche auf dem Rücken. "Reg dich wieder ab Strabon. Es wird schon nicht so schlimm werden denn ich habe Curio in meinen Händen also hör auf dich so aufzuspielen." Sie funkelte ihn an und es war selten, dass sie so mit ihrem Bruder sprach, aber nun schien es einfach an dieser Anspannung zu liegen wobei sie selbst nicht wusste wie er auf diese Worte reagieren würde.

    Es wäre auch eigentlich ein Wunder gewesen, wenn sie es geschafft hätte wegzurennen. Sie hatte damit gerechnet, dass Strabon sie packen würde, aber er hatte es nicht getan und sie war sich nicht sicher ob er ihr nicht sogar aus dem Weg gegangen war. Wahrscheinlich konnte er es auch noch nicht begreifen, dass sie nun jemand anderen gehören sollte und, dass man sie nun voneinander trennte. Es war sehr schlimm das zu wissen, denn sie hatten sich doch erst grade wiedergefunden, aber sie war selber dran schuld. Der Stoff der Tunika gab etwas nach und man konnte das Reißen von Stoff hören. Ihre Tunika riß ein wenig ein und somit blitze ihr Rücken hervor, wobei Corvinus sicher auch die Striemen der Peitsche sehen konnte, die immer noch rötlich schimmernden. Der Ruck hielt sie davon ab ganz aus der tür zu treten und sie blieb stehen, zumal sie wieder an den Körper von Corvinus prallte. Die Worte von Curio hatten sie zutiefst verletzt und sie hatte keine Argumente darauf, sie hatte verloren und es war nun Zeit sich dem Schicksal zu beugen, zumindest solange sie hier mit beiden zusammen war. Curio hatte nur mit ihr gespielt und er würde dafür noch bezahlen. "Es tut mir leid" flüsterte sie fast nur noch, als sie sich etwas zu Corvinus drehte. Sicher würde er auf ihre Masche wieder reinfallen, es war ein Mann und man musste sie immer nur ein wenig ansehen und dann tanzten sie einfach nach ihrer Pfeife. "Ich werde mitkommen" Ihr Blick ging einen Moment lang zu ihrem Bruder, aber nur kurz denn sie schaffte es nicht lange ihn anzusehen.

    Cicinne kniff ihre Augen zu kleinen Schlitzen zusammen und wich einen Schritt nach hinten weg. Sie wusste genau, das Curio kurz vorm platzen war, denn er verhielt sich so wie an dem Tag wo er sie ausgepeitscht hatte. Was war nur in ihn gefahren, dass er sie so schnell los werden wollte? Nur wegen diesem einen Vorfall? Gut er wusste noch nichts von dem anderen Vorfall , aber das war auch besser so.
    Ihr Blick haftete nur ganz kurz auf der Hand von Corvinus die sich auf den Gürtel legte, aber was das sollte wusste sie nicht und unter anderen umständen hätte sie ihn nun angegrinst aber danach war ihr ganz und gar nicht. Ihr Bruder schwieg, er konnte es wohl auch noch nicht fasssen, dass sie nun gehen sollte und das für immer. Vielleicht würden sie sich eines Tages wieder sehen, vielleicht auch nicht, denn er würde für seine Freiheit arbeiten wie er es gesagt hatte.


    "Ich habe gesagt, dass ich nicht mitkommen werde. Lieber auf der Strasse landen, als einem von euch beiden zu dienen" fauchte sie und war auch schon dabei ihnen beiden auszuweichen und sich zum Ausgang zu kämpfen.

    Ihr Atem begann langsam immer schneller zu gehen, denn bis zur letzten Minute hatte sie noch gehpfft, dass er einlenken würde und sie nicht einfach verkaufte. "Was bist du nur für ein verdammter Mistkerl?" schrie sie ihn an und vergas dabei völlig mit wem sie da sprach. Alles an was sie dachte waren die gemeinsamen Stunden die sie miteinander hatten und das sollte alles vorbei sein? Wie sollte sie das überleben? Und dann auch noch Strabon zu verlieren, es brach ihr das Herz. Mit geballten Fäusten sah sie Curio an und zischte dann an Corvinus gewandt "Ich komme nicht mit."