Beiträge von Camryn

    "Hm, ich denke, der Neue wird auch mitkommen. Cymry, der Brite. Immerhin soll er dem Herrn als Leibwache dienen, da wäre es schon seltsam, wenn er nicht mitkommen würde. Das passt schon. Notfalls nehmen wir den Esel Fridolin mit...." Camryn grinste und murmelte zu Assindius: ".......da können wir den Corviiiii draufsetzen, aber rückwärts...."

    Camryn räusperte sich und tat beleidigt.
    "Naja also weißt du, als seine Leibsklavin habe ich ihn wohl zu verteidigen, daher kann ich nicht ganz mit deiner Meinung übereinstimmen", sagte sie hochnäsig und trug dazu praktikablerweise die Nase hoch. Dann grinste sie jedoch schelmisch und beugte sich zu Assindius.
    "Aber unter uns gesagt: Mir geht dieses 'die aurelischen Sklaven dürfen sich nicht gehen lassen'-Getue auch manchmal auf den Wecker."

    Camryn steckte den Kopf zur Tür herein.
    "Ja, ich hab eine Frage - darf ich mitkommen?"
    Sie grinste und trat ein. "Corvinus wird ebenfalls nach Mantua reisen. Wir könnten alle zusammen reisen."

    Camryn verfolgte das Gespräch mit dem Onkel ihres Herren interessiert. Sie fand, dass Aintzane recht geschickt mit der Sprache und den Menschen umging. Das erleichterte ihr ganz gewiss das Dasein als Sklavin, sie selbst hatte ebenfalls diese Erfahrung gemacht. Nun, da Aurelius Cicero sich wieder zurückzog und Aintzane sich Camryns erinnerte, lächelte Corvinus' Sklaven kurz und nickte.


    "In Ordnung. Dann komm mal mit", sagte sie und ging vor Aintzane her in Richtung des kleinen Bads. Sie erreichten die Türe, gerade als der Sklave daraus hervortrat, sich mit einem anzüglichen Grinsen verbeugte und Aintzane mit einem unschicklichen Blick bedachte. "Angerichtet", sagte er und grinste noch breiter. "Wenn ihr Hilfe braucht, sagt Bescheid...." "Danke, das wird nicht nötig sein", entgegnete Camryn recht kühl, woraufhin der Sklave sich vom Acker machte. "Elender Frauenheld", grummelte Camryn und zuckte mit den Schultern. "Er zeiht dieses Theater bei jeder neuen Sklavin ab. Gehe bloß nicht darauf ein. Nun komm."


    Sie betrat das kleine Bad, das den Sklaven diente und daher weniger prunkvoll eingerichtet worden war, trat zum Hocker und nahm die frische Tunika in erdfarbenem Ton auf, um sie Aintzane anzuhalten. "Hm. scheint zu passen. Ah, Aurelius Ciceros Zimmer befindet sich im ersten Stock, die dritte Tür auf der linken Seite nach der Treppe", erklärte sie. "Ich bin in der Küche. Wenn du fertig bist, dann komm einfach zu mir. Immer der Nase nach. Magda kocht sicher gerade", zwinkerte Camryn und verließ dann den Raum, um zur Küche zu gehen. Dort angekommen, setzte sie sich an den kleinen Tisch, half der Köchin beim Schneiden und plauderte mit ihr.

    Och, so ein Mist. Sprach der Brite kein Keltisch. Was sprach er denn dann? Camryn machte ein enttäuschtes Gesicht und sah Corvinus an.
    "Tut mir leid, ääh...er scheint mich nicht zu verstehen..."


    In diesem Moment kam die Sklavin zum Einsatz, die Camryn und Samira für Deandra erstanden hatten. Sie sprach eine Camryn vollkommen unbekannte Sprache. Alle starrten nun gebannt auf den neuen Sklaven, Kü...nein, Cymry, wie er sich vorgestellt hatte.

    Camryn wandte sich Samira zu und runzelte die Stirn.
    "Ist er?" Da hätte er sie doch sicher mitgenommen...? "Ich dachte er wäre noch zugegen. Am besten gehe ich mal nachschauen. Einen Moment Geduld bitte", erbat sich Camryn und verschwand im Inneren des Hauses.

    Camryn nickte verstehend. Auch sie hatte so einiges durchmachen müssen in ihrem bisherigen Leben. Besonders die Zeit in Griechenland war nicht gerade angenehmer Natur gewesen, doch sie verdrängte den Gedanken hieran erfolgreich und lehnte sich zu Aintzane, um verschwörerisch zu flüstern:
    "Unter uns gesagt: Sei froh, dass dich kein Flavier gekauft hat. Die sperren ihre Sklaven tage- oder sogar wochenlang in eine winzig kleine Kammer ohne Fenster. Hat mir eine flavische Sklavin auf dem Markt erzählt, als ich ihr dafür einen Apfel geschenk habe."


    Der germanische Trautwini schien ihre Mitsklavin zu faszinieren. Camryn schmunzelte und zuckte bei der Bemerkung mit den Schultern. Trautwini war ein Arbeitstier, das nicht gern sprach und selbst denn er sprach nur einige wenige Sätze über die Lippen brachte.


    "Deine Herrin hält sich gegenwärtig noch in Germanien auf", erklärte Camryn schließlich.
    "Sie ist wohl krank geworden, weswegen ihr Bruder - Corvinus - eher heimgereist ist als sie. Aber Briefe zeugen von ihrer baldigen Ankunft. Bis dahin sollten wir dann auch in Mantua sein und auf sie warten. Ah, ich vergaß zu erwähnen: Dieses Haus wird meistens genutzt, wenn die Herrschaften etwas in Rom zu erledigen haben. Die meiste Zeit verbringen die meisten Familienmitglieder in Mantua. Mein Herr, Corvinus, ist dort duumvir. Aber er ist sehr oft in Rom, weil er auch in der curia tätig ist. Er nimmt mich dann immer mit. Es gibt hier wie in Mantua ein recht geräumiges Zimmer nahe der Küche. Jeder von uns hat dort ein Bett und einen kleinen Schrank, falls du etwas dort verstauen willst. Und die Behandlung ist gut. Ich kann dir nicht wirklich viel über Deandra erzählen, weil ich Corvinus' Leibsklavin bin. Aber er redet nur gut von ihr. Und wenn sie aus Germanien zurück ist, lernst du auch Assindius kennen. Das ist ihr Sklave, er begleitet sie. Ein bisschen ungehobelt, aber ganz in Ordnung. Sonst gibt es hier noch Samira und Trautwini, einige andere warten in Mantua."

    Einen Moment später erschien Camryn mit verwundertem Gesichtsausdruck. Als sie jedoch die leicht hilflose Miene ihres Herren und den neuen Sklaven sah, grinste sie verschmitzt. Samira hatte von Verständigungsproblemen gesprochen und davon, dass sie helfen sollte.


    "Latha math... Dé tha an t-ainm ort? Tha an t-ainm Camryn orm"*, wandte sie sich sogleich mit schräg gelegtem Kopf und auf keltisch, was dieser hoffentlich verstehen würde an den Mann. Das dürfte spaßig werden....




    Sim-Off:

    * Guten Tag... Wie heißt du? Mich nennt man Camryn. :D

    Camryn seufzte erleichtert auf, als niemand ihren Patzer bemerkt zu haben schien. Sie wartete geduldig, bis man ihre neue Mitsklsavin vom Podest herunter geschafft und befreit hatte, dann lächelte sie der Frau freundlich zu. Der Sklavenhändler wusste bereits, dass er von den Aureliern stets entschädigt wurde, wie es auch bei Cymry der Fall gewesen war. Allerdings konnte sie ihm die Summe nicht sofort geben. Und einen Siegelring hatte sie auch nicht zur Hand, also sah sie etwas zerknirscht umher und fand Samira im Gedrängel. Noch ehe Aintzane heran war, machte sie mit ihr aus, dass sie sich um die Bezahlung und Camryn selbst um die Sklavin kümmern würde, die just in diesem Moment schon vor den beiden Sklavinnen stand.


    "Kai...? Naja, hier sagt man salve", sagte sie freundlich und deutete erst auf Samira, dann auch sich selbst.
    "Das ist Samira, ich bin Camryn. Samira kümmert sich um diesen Kerl und wir gehen schon mal vor, in die Villa. Freut mich, dass du nun eine von uns bist. Komm mit."

    "So, da wären wir", sagte ich und trat durch das vestibulum ins atrium, wo ich eine spöttische Drehung vollzog mit ausgebreiteten Armen.


    "Bist du schon lange in Rom? Hm... Ich denke, du möchtest ersteinmal baden und neue Kleidung haben, hm? Weißt du, deine Herrin ist derzeit noch in Germanien. Da wirst du für den Anfang kaum etwas zu tun haben. Hast viel Zeit für dich und kannst alles kennenlernen und dir aneignen, was du wissen musst. Äh, Trautwini, könntest du ein Bad einlassen? Danke, wandte sie sich zuerst an 'die Neue' und dann an den vorbeilaufenden Muskelprotz des Herren. Verschwörerisch beugte sie sich zu Aintzane rüber.


    "Das ist Trautwini...ein Germane. Einer der zwei Sklaven meines Herrn, Corvinus. Corvinus ist Deandras Bruder, weißt du. Hm... hast du denn vorerst noch Fragen?"

    Kaum einen Moment später öffnete Camryn die Tür, vor der ein freundlich lächelnder Mann stand, dessen Lächeln die sogleich in ihren Bann zog, sodass sie den Besucher etwas ungewöhnlich begrüßte.


    "Salv...öh? Oh, äh..." An dieser Stelle errötete sie gar und senkte beschämt den Blick.
    "Salve Herr, was wünschst du?" gelang es ihr nun gen Boden zu hauchen.

    Sie schien eine Ewigkeit dort zu verharren, wartend, bebend, verlangend, doch nichts passierte. Die seichte Wasserbewegung, die verriet, dass Aquilius sich nun bewegte, verursachte ihr eine Gänsehaut, die durch und durch ging und ihre Brustwarzen erhärten ließ. Camryn konnte das Verlangen in diesem Moment kaum mehr unterdrücken, was jetzt wichtig war, war nur der Flavier, das verlockende Bad und sie selbst. Einmal konnte sie nur an sich selbst denken, die Worte des Herrn waren vergessen und Camryn war beherrscht von ihrer eigenen Gier nach der Erlösung.


    Ihr Atem streifte sein Ohr mit jedem Zug, den sie tat, mit jedem neuen Atemschöpfen, mit dem sie Aquilius' Geruch und den des warmen Wassers einsog wie eine Biene den Nektar, genüsslich und begierig. Sie fühlte seine Hände, die sie dirigierten, spürte seine stattliche Männlichkeit an ihrer intimsten Stelle und konnte ein wohliges Aufseufzen nicht mehr unterbinden. Eine kleine Verlagerung ihres Beckens genügte, um sich in eine für sie selbst bedeutend angenehmere Stellung zu bringen. Heiße Haut traf auf die Wärme einer verlockenden cavea, und Camryn, der es manchmal an Geduld mangelte, schlug bei Aquilius' Frage und der damit verbundenen, gehauchten Berührung seiner Lippen die Augen auf und lehnte sich leicht zurück, sodass sie in das Gesicht des Flaviers sehen konnte. Ihre Züge waren verlangend, die Wangen gerötet und das Haar kringelte sich im Wasserdampf um ihr Gesicht herum. Sie lächelte Aquilius einen Augenblick an, dann lehnte sie sich vor, sodass ihre Brüster seine Brust streiften und ihre Lippen sein Ohr berührten, während sie hingebundsvoll flüsterte:


    "Ich wünsche mir, für einen flüchtigen Moment mehr zu sein als das, wozu Rom mich gemacht hat."

    Camryn öffnete die Tür und sah einen aufgedunsenen Mann mit Glatze vor ebenjener stehen. Sie blickte sich misstrauisch um, konnte aber keinen Sklaven ausmachen.


    "Wer bist du und was ist dein Anliegen?" verlangte sie dann zu wissen, während sie den Mann einer erneuten, eingehenden Musterung unterzog, die aber zu dem gleichen Ergebnis kam wie die erste.

    Camryn sah ihn verdutzt an, denn sie wusste nicht, was genau er mit seinen Worten meinte, doch nach dem Bruchteil einer Sekunde las sie in seinen Augen die Antwort auf ihre stumme Frage. Es gefiel, doch man wollte warten. Ein verschmitztes Grinsen unterdrückend senkte Camryn gespielt beschämt den Kopf und antwortete ein unterwürfiges "Ja, Herr...", ehe sie gehorsam wieder nach der Bürste griff und Aquilius Rücken erneut bearbeitete. Die leicht rauh klingende Stimme des Flaviers verriet schon recht deutlich, was er von Camryns Spezielbehandlung verriet, seine Hand an ihrem Hintern verstärkte den Eindruck noch, den die Sklavin von dem Mann hatte.


    Ihr Kopf befand sich nun direkt neben dem Aquilius', wodurch er nicht sehen konnte, wie sie die Augen schloss sich leicht auf die Unterlippe biss, um kein Geräusch zu machen, als er über ihren Rücken fuhr und sie nun vollends umfasste. Keinen Gedanken verschwendete sie mehr an einen Auftrag oder gar an Corvinus, ihr Kopf war leer gefegt und alles, was sie nun wollte, befand sich in wahrhaftig greifbarer Nähe.


    Mit einem Plumps fiel die Bürste vollends ins Wasser, hatte sie doch zuvor nur spärlichen Dienst im unregelmäßigen Striegeln der erregten Camryn geleistet. Statt der Bürste fuhr die Hand der Sklavin erneut über Aquilius' Rücken, ihr Herz wummerte von innen gegen den Brustkorb, so sehr strengte sie sich an, kein Geräusch zu verursachen. Doch sie wusste, dass es nur einer einzigen Bewegung seitens des stattlich gebauten Flaviers bedurfte, um ihr ein süßes Stöhnen zu entlocken und all ihren gespielten Widerstand zum schmelzen zu bringen.


    Die heißersehnte Spitze des Dornes kam ein Stück weit näher, gelenkt von dem Mann, den sie in diesem Moment begehrte, Auftrag hin oder her, sie hätte es sowieso getan. Die sachte, gehauchte Berührung brach schließlich Camryns eiserne Disziplin, sodass sie ganz plötzlich nahe Aquilius' Ohr leise aufseufzte, dann aber erschrocken schwieg. Ihr Atem ging schnell, doch sie bemühte sich, alles zurückzuhalten und zu unterdrücken, denn sie wusste nicht, was Aquilius für ein Liebhaber war, ober er gern dominant war oder ein Wechselspiel bevorzugte. So ließ sie ihn denn gewähren, obgleich ein heißer Blitz nach dem anderen ihren Unterleib durchzuckte und sie nichts lieber getan hätte, als endlich Platz zu nehmen um sich das einzuverleiben, was sie begehrte.

    Camryn erschauerte unter Aquilus Berührungen leicht und rutschte einen Zentimeter näher an ihn heran, scheinbar, um noch weiter an seinem Rücken herabzugleiten. Doch in Wirklichkeit wollte sie ihn nur ein wenig reizen. Camryn drängte jeglichen gedanken an etwas anderes als diesen Moment aus ihrem Kopf und tastete Aquilius mit den Augen ab. Die Bürste berührte den Rücken des Mannes immer zögerlicher, bis plötzlich keine Borsten mehr zu spüren waren, sondern Camryns zarte Finger, die über seinen Rücken fuhren. Sie lächelte ihn kurz verschmitzt an und gab keck zur Antwort:


    "Ah, deswegen also...."


    Noch während sie sprach, rutschte sie vollends in Aquilius' Schoß hinein. Ihre Fingernägel kratzten ganz sachte über seinen Rücken, ihr Mund war an seinem Ohr. Sie war sich dessen bewusst, dass sie nur eine Sklavin war und Aquilius sie jederzeit züchtigen oder bestrafen konnte für ihr Handeln, doch irgendwie übte das einen gewissen Reiz auf sie aus. Sie blies dem Flavier bei Ausatmen ihren Atem am Ohr vorbei. Dann berührten sich ihrer beider empfindlichsten Stellen kurz und elektrisierend, und Aquilius konnte fühlen, dass kein Haar ihm den Weg weisen würde. Jetzt war es an ihm. Wollte er lieber weiter geschrubbt werden oder etwas anderes, nicht minder entspannendes genießen?

    Die Bürste also. Das verriet, dass Aquilius kein Mann für langes, romantisches Herumgeplänkel war, so viel hatte Camryn während der Zeit im lupanar gelernt. Gehorsam folgte sie zuerst seinem Blick zu den verschiedenen Verwöhninstrumenten in Form von weichen und harten Bürsten, dann folgte sie der Aufforderung, in dem Bassin Platz zu nehmen. Mit langsamen Bewegungen ging sie Schritt für Schritt ins Wasser hinein. Beinahe augenblicklich richteten sich ihre Brustwarzen ob des angenehmen Wassers auf und eine leichte Gänsehaut überzog ihren Körper. Sie warf Aquilius ein scheues Lächeln zu, dann setzte sie sich und studierte die Bürsten.


    Ihr Wahl fiel auf einen Striegel, der sowohl weiche als auch harte Borsten aufwies. Sie bewegte sich langsam auf Aquilius zu und streifte dabei wie zufällig, aber dennoch bewusst seinen Unterarm auf ganzer Länge mit einer ihrer Brüste, ehe sie sich seitlich und noch weit entfernt von seiner Männlichkeit auf Aquilius' Schoß setzte und begann, in gleichmäßigen Bewegungen seinen Rücken zu bearbeiten. Natürlich musste sie ihn hierzu umarmen und sich etwas nach vorn lehnen. Und als genügte das nicht, sprach leise Worte nahe Aquilius' Ohr, denn sie hatte Corvinus' Auftrag nicht vergessen. Und wenn sie ehrlich war, erfüllte sie ihn gern, nach dem, was sie bisher gesehen hatte.


    "Wenn wir nicht zu deinem Vergnügen hier sind, wozu denn dann?" fragte sie ihn schmunzelnd.

    Aquilius zog sich schließlich selbst die tunica über den Kopf, was Camryn lediglich schmunzeln ließ. Dennoch blieb ihr Blick auf dem muskulösen Oberkörper hängen und sie hielt einen Moment verblüfft inne. Sie hatte ja erwartet, dass er gut gebaut war, aber der Anblick war trotzdem ansehnlich. Schnell senkte sie ihren Blick wieder und ordnete die Kleidung, die er ihr gab. Zu Camryns Verteidigung muss man sagen, dass sie ja wenigstens versucht hatte, nicht hinzuschauen, als Aquilius sich seines Schurzes entledigte. Allerdings gelang es ihr nicht, und so fiel ihr Blick seitlich und verborgen auf die Stelle, die der Schur zuvor verborgen hatte. Doch in diesem Moment wandte sich Aquilius schon um und sie konnte lediglich sein Hinterteil bestaunen.


    Camryn schmunzelte über sich selbst und wandte sich schließlich um, als der Flavier bereits im Becken saß und sie beobachtete. Seine Worte ließen sie nur knapp lächeln, es waren die üblichen Floskeln, die man einander entgegen brachte, wenn man nichts zu bereden hatte. Wie nebensächlich kreuzte Camryn ihre Arme vor dem Körper und zog langsam die tunika nach oben. Drunter trug sie nichts. Auch ihre Kleidung faltete sie sorgfältig, wobei sie Aquilius antwortete.


    "Wenn ich ein Bad nehme, muss es meistens schnell gehen. Zeit zum Entspannen bleibt mir nur in den seltensten Fällen", entgegnete sie und ging dann wiegenden Schrittes zum Rand des Bassins. Mit einem Lächeln sah Camryn ihn an.
    "Magst du Massagen oder bevorzugst du die rauhen Borsten einer Bürste?"

    Ohne zu zögern folgte sie Aquilius. Ihr Interesse hatte schließlich doch die Oberhand gewonnen. So ging sie hinter Aquilius her, den Blick auf Wände und Boden gerichtet. Viele Mosaike und kostbare Wandbehänge bedeckten geweißten Stein und Marmor. Das war wohl in jeder patrizischen Villa gleich, stellte sie mit einem Schmunzeln fest. Schließlich langten sie am Baderaum an. Aquilius öffnete die Tür und Camryn trat hinter ihm ein. Auch hier ließ sie den Blick durch den Raum schweifen und nickte schließlich anerkennend.


    "Nett", sagte sie und lächelte Aquilius an. Im Becken befand sich bereits warmes Wasser. Camryn wunderte sich wieder einmal über den Hang zur Verschwendung, den alle Römer zu haben schienen, äußerte sich jedoch nicht dazu. In diesem Moment erteilte ihr Aquilius zum ersten Mal einen direkten Befehl. Seltesamerweise freute sich Camryn beinahe darüber. Sie ließ ein unterwürfiges "Ja, Herr", verlauten und trat dann zu Aquilius heran, um ihm beim Auskleiden zu helfen. Sanft, aber bestimmt schob sie seine Hände zur Seite und löste die Schlaufen der Sandalen, die der Patrizier trug. Immerhin hatte Corvinus ihr aufgetragen, Aquilius zu verwöhnen, also tat sie das auch. Sie begann, Spaß dabei zu haben, suchte kurz seinen Blick und sah dann scheu lächelnd wieder auf ihre Hände, die sich eben an der zweiten Sandale zu schaffen machten.


    "Badest du gern?" fragte sie ihn unverfänglich und unschuldig.