Beiträge von Marcus Caecilius Fabricianus

    Er wanderte von einem Stand zum anderen und blieb an einem hängen wo eine Sklavin verkauft werden sollte. Fabricianus begutachtete sich das Exemplar genau, doch etwas schien hier nicht zu stimmen, denn der Händler war ihm ein klein wenig suspekt. Jung? Wie jung soll diese Sklavin denn sein? fragte er etwas höhnisch, denn sie sah auf jeden Fall älter aus als 20 und wenn man eine Sklavin als jung und frisch verkaufte dann sollte sie wohl auch jung und frisch sein, aber süß war sie auf jeden Fall.

    Der Mann ihm gegenüber hatte sich wirklich verändert und war viel vornehmer geworden. Fabri hingegen hatte den Schalk in seinem Nacken immer noch stecken und machte daraus auch keinen Hehl.


    Ich bin zwar verwand mit einem Praefecten der Prätorianer, aber trotzdem will ich den Weg ohne seine Hilfe schaffen und nicht auf Almosen angewisen sein. Es ist doch so, man fühlt sich besser wenn man es alleine schafft und nicht weil jemand einem hilft, ausserdem wird er da auch nicht viel machen können wenn ich mich im millitärischen Bereich nicht hervorheben kann.


    Der Weins chmeckte hervorragend und er nippte immer mal an dem Becher und schnappte sich auch eine der Oliven die mittlerweile gebracht worden waren.


    Du bist ziemlich weit aufgestiegen, meine Glückwünsche diesbezüglich. Ich hoffe es macht Spaß? Und unseren Start habe ich sicher nicht vergessen und denke gerne daran zurück, vor allem an diese urgemütliche Zelle und die Gesichter der anderen. Es war einfach nur herrlich. Und es würde mich freuen wenn wir in Kontakt blieben, gute Freunde findet man nur selten schmunzelte er.

    Endlich auch mal wieder auf den Sklavenmarkt zu gehen, war eine große Abwechslung für ihn. Hier irgendwo hatte er auch Seia erstanden gehabt und sie war schon ein kleiner Schatz und süß dazu. Er konnte sich ja mal die ganzen Angebote ansehen und das tat er dann auch und blieb bei einer Menschentraube stehen. Das Angbot war eine hübsche junge Sklavin, die angeblich so viele Dinge tun konnte. Eine Augenweide war sie ganz sicher, wenn sie denn das hielt was sie versprach, denn solche Schätze waren nur ganz selten hier anzutreffen, die meisten waren bockig und störrisch und es bedurfte eine strenge Hand bei der Erziehung.

    Fabricianus konnte gar nicht mehr anders als zu lachen, denn die Aussagen von seinem Cousin waren ja so deutlich, dass man sie schon lesen konnte. Eine Patrizierin? Er pfiff zwischen den Zähnen durch und hielt in seinen Bewegungen inne. Er hatte ihm ja so einiges zugetraut, aber nicht, dass er sich eine Patrizierin angelte an die man ja niemals kommen konnte als Plebejer. Er hatte immer den Eindruck, dass Patrizier lieber ein Leben lang unverheiratet blieben als sich mit einem Plebejer einzulassen.


    Da lässt man dich einmal alleine und schon stellst du lauter Sachen an scherzte er, aber sicher gab es da nichts zu scherzen, denn Crassus schien das wirklich ernst zu meinen. Hast du schon nachgefragt? Ich meine dir ist es ernst mit iher, oder nicht? Dann solltest du alles machen um an sie ran zu kommen.


    Fabri musste weiter grinsen, denn man konnte es in den Augen von Crassus sehen, dass er total verknallt war. Und Fabri? Ja er hatte schon lange keine Frauen mehr treffen können und in Germanien würde sich das sicher nicht ändern, aber er würde es schon überleben, auch wenn es schwer fiel.

    Er nickte ein wenig. Ich hatte halt gedacht ich könnte so irgendwann zu den Prätorianern kommen und wäre dennoch in Rom bei der Familie, aber so schnell kann man sich täuschen und da ich meine ganzen Pläne über den Haufen geschmissen habe kommt mir das auch ganz recht so. Germanien deswegen weil ich der ALA II beitreten möchte. Ich werde sehen wie es dort ist, aber da ich gerne reite kommt mir das nur gelegen und etwas Kälte schadet mir auch nicht. Und wer weiß, vielleicht lerne ich dort eine feine Germanin kennen, die sollen doch feurig sein habe ich mir sagen lassen. Wieder konnte man dieses typische freche Grinsen von Fabricianus sehen und das Leuchten in seinen Augen. Er hatte den Schlak immer noch im Nacken sitzen und so schnell würde der auch nicht verschwinden. Was machst du mittlerweile so? Wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen und das ist doch eigentlich schade, denn nach unserm tollen Start damals dachte ich man trifft sich öfters mal, auch wenn das sicher ab jetzt schwerer werden wird, aber vielleicht hilft ja auch der gute alte Brief weiter.

    Hach er war ein Scherzkeks wie immer sein lieber Cousin. Nun es hatte ja keiner ahnen können, dass das bei der CU irgendwann so laufen würde und Fabris Zeit war viel zu knapp bemessen als das man sich mich diesen Lapalien aufhalten sollte, denn dann würde er eben bei der ALA die Ausbildung noch einmal machen und er war sich sicher, dass er es dort besser schaffen würde.
    Ja?Wie? Was? Na das ist mir schon klar, dass auch wenn ich zur Familie gehöre nicht behandelt werde wie ein rohes Ei und ich möchte es auch aus eigenem Antrieb schaffen und nicht weil ich zu dir gehöre. Ich möchte schon etwas dafür machen und auch wenn es nicht morgen sein wird, möchte ich die Hoffnung auf den Sprung zu den Prätorianern nicht aufgeben.
    Fabri grinste und stibitzte sich von dem Tisch eine kleine Olive die sogleich in seinem Mund verschwan und grinsend gekaut wurde. Kleiner Witzbold. Du weißt ganz genau was ich meine. Beim letzten mal hattest du niemanden und wie sieht es jetzt aus? Du scheinst etwas in deinen Augen zu haben grinste er frech und kaute die Olive zu Ende.

    Vielleicht hatte er seinen Lieblingscousin ein wenig überrumpelt, aber das tat er ja gerne. Immer noch mit einem etwas schiefen Grinsen setzte er sich gegenüber von Crassus hin. Die ALA II Numidia? Ja von dieser hatte ich auch gehört und dort sollte mich mein Weg auch hinführen. Ich denke da werde ich gut aufgehoben sein, zumindest besser als hier. Ehrlich gesagt, kann es sein, dass du von den urbanern nichts hälst? Wenn dem so ist, dann kann ich dir nr zustimmen und es war eine ziemliche Zeitverschwendung dort rumzuhocken. Ich habe nicht mal meine Ausbildung dort fertig bekommen. Irgendwie weiß keiner was der andere da macht und es ist ein ganz schön zusammengewürfeslter Haufen. Naja mich soll es nicht mehr stören. Germanien soll ja ganz interessant sein und da werde ich sicher viel lernen und vielleicht schaffe ich ja irgendwann doch noch den Sprung zu edn Praetorianern. Die Hoffnung sollte man ja bekanntlich nicht aufgeben.


    Fabricianus lehnte sich etwas zurück und dachte einen Moment nach. Dann werde ich mich nach der Kleinen mal erkundigen gehen, später. Ich hoffe solange ich weg sein werde wirst du gut auf sie aufpassen? Nicht, dass sie mir noch abhanden kommt. Er musste ein wenig grinsen.


    Ein Fortschritt wenn du nicht mehr in deinem Büro einschläfst. Und was machen die Frauen? grinste er nun frech.

    Er schlenderte immer noch etwas durch das Atrium und schaute sich um bis schließlich Curio dazu kam. Fabricianus kam aus seinem Grinsen nicht mehr raus, denn es hatte fast den Anschein, dass Curio doch etwas überlegen musste wer er war und das wiederum amüsierte ihn etwas. Salve Sergius Curio. In der Tat es ist schon etwas her und heute sind es vor allem andere Umstände unter denen wir uns wieder sehen. Er zwinkerte ihm zu und ging langsam auf die Klinen zu um sich zu legen. Ja das hört sich alles ganz gut an und ich nehme vor allem einen Wein. Wie geht es dir? Ichw ar nun eine Zeit lang bei den Urbanern, ich denke an die kannst du dich noch erinnern? Das Grinsen wurde wieder breiter und er richtete seine Tunika weitesgehend. Sie sind wirklich ein komischer Haufen und ich bin froh, dass ich da wieder weg bin und demnächst, eigentlich noch in den nächsten Tagen nach Germanien aufbrechen werde.

    Fabricianus wollte sich schon wieder umdrehen und gehen, als doch noch das Herein erschallte und er mit einem verschmitzten Lächeln die Tür öffnete und eintrat. Es war gut wieder zu Hause zu sein und einen kleinen Plausch mit seinem Großcousin halten zu können. Salve Cousin, ich bins wieder grinste er bis zu den Ohren. Fabricianus machte die Tür hinter sich zu und trat an den Tisch von Crassus ran um sich zu setzen. Ich habe mich aus der CU entlassen lassen. Naja eigentlich wollte ich mich versetzen lassen, aber dazu sind die da nicht fähig und so haben sie mich einfach nur entlassen. Ich gedenke nach Germanien zur ALA zu gehen und werde in den nächsten Tagen aufbrechen. Er grinste immer noch und musste das alles einfach los werden und bevor er Crassus überhaupt Luft holen ließ um zu antworten, redete er schon wieder weiter. Wie geht es dir eigentlich? Was ist besonderes geschehen und was macht meine Sklavin? waren noch Fragen die er stellen musste.

    Fabricianus ließ sich in das schöne Atrium führen und er fand, dass die Bewohner hier sichtlich Geschmack hatten. Er wollte unbedingt wissen, was Curio zu seinem Besuch sagen würde und wie sie sich letztendlich verstanden. Schalk flackerte in seinen Augen auf wenn er dran dachte wie sie sich doch begegnet waren. Als der Sklave verschwand um hoffentlich den Herrn zu holen ging er wenige Schritte und betrachtete sich die Wände etwas genauer. Intrssante Bilder waren dort zu sehen und auch der Boden war schmucke. Wie früher begann er sich etwas mit der Hand durch die Haare zu wuscheln, aber er wollte bald mal wieder zu einem anständigen Barbier gehen.

    Das ging ja flott und er grinste dem Sklaven oder Ianitor zu um sich durch den Türspalt zu quetschen. War er dicker geworden in der CU? Wahrscheinlich nicht, lag wohl nur daran, dass der Sklave Angst hatte, es könnte zuviel frische Luft hier rein kommen Leise seufzend trat er ein und folgte dem Sklaven in das Atrium.

    Als der Ianitor endlich öffnete und sein Kopf zum Vorschein kam nickte er ihm zu. Salve mein Name ist Marcus Caecilius Fabrisianus und ich würde gerne Sergius Curio sprechen. Wir kennen uns und es ist schon etwas länger her. Na hoffentlich langte das als Auskunft und man würde ihn schnell reinbitten. Nach so langer Zeit ohne anständigen Gesprächspartner war es endlich mal wieder an der Zeit wen zum reden zu haben und da fing er halt mal hier an.

    Er hatte es sich genau überrlegt und sich gedacht, dass er diesen Curio unbedingt besuchen musste. Es war eine Ewigkeit her, dass er ihn getroffen hatte und das erste Treffen war je in einer kleinen Zelle gelandet. Aber es war doch recht gemütlich gewesen und nun wollte er die kleine Freundschaft etwas aufleben lassen, denn Freunde konnte man immer gebrauchen. In einer frischen Tunika gehüllt kam er an die Porta der Casa Sergia und klopfte hier an.

    Er war gradewegs von dem Eingang zu dem Büro von Crassus gelaufen und hatte unterwegs einem Sklaven noch seine wenigen Sachen in die Hand gedrückt und wo er schon bei Sklaven war, er war gespannt wie es seiner Sklavin gehen würde. Auf sie freute er sich ganz besonders. Hoffentlich war sein Großcousin da, denn es gab doch viel zu besprechen und einen guten Wein konnte er auch mal wieder vertragen. Fabi klopfte an die Tür.

    Froh eingelassen worden zu sein grüßte er erst mal den ianitor der ihn tatsächlich noch erkannt hatte, aber das war ja auch kein Wunder. Schelmisch grinsend trat er ein und machte sich dann auch gleich auf die Suche nach Crassus. Mal sehen wo er ihn finden würde und vor allem was er dazu sagte, dass er nicht mehr in der CU war und nicht mal versetzt wurde. Aber ein Neuanfang hatte auch was gutes und er war nicht nachtragend, aber ihm fiel ein wen er gerne mal besuchen wollte, einen ganz bestimmten Mann, mit dem er eine kurze Zeit eine nette Zelle hatte teilen dürfen. Nun grinste er und ging auf Crassus Büro zu.

    Er hatte sein Ausscheiden aus der CU endlich hinter sich gebracht und war in diesem Sinne wieder ein freier Mann. Als erstes führte in sein Weg natürlich zu seinem Großcousin, denn wo anders konnte er ja auch nicht hin. Er war ziemlich froh ein neues Leben anzufangen, auch wenn er noch nicht so lange bei der CU gewesen war, aber es war einfach nichts für ihn. Vielleicht hatte sein lieber Cousin ja einen Rat, den er dann sicher gerne befolgen würde, wobei er schon eine Idee hatte was er machen wollte. Fabricianus trat an die Tür und klopfte drei mal laut an.

    Fabricianus musste sich innerlich zur Ruhe bitten, denn ihm war nicht entgangen, dass es Sura nicht ganz recht war, vielleicht täuschte er sich auch, aber eigentlich hatte er immer eine recht gute Menschenkenntnis besessen um zu wissen, dass es so war. Aber seine Entscheidung war getroffen und vielleicht war er sich selber noch nicht ganz sicher was gut für ihn war und was nicht, aber das konnte er nur testen und dazu musste er Wege gehen ob sie gut waren oder nicht. Am Ende stellte sich ja erst raus ob es eine richtige Entscheidung gewesen war oder nicht. Danke und ich kann das mit dem weiteren Glück nur weitergeben. Er lächelte etwas schief und nahm sich die Tabula. Wer weiß vielleicht bin ich ja eines Tages doch wieder hier schmunzelte er und dachte an den Tag im Carcer zurück. Vale bene, Centurio. Er nahm ein letztes mal HAltung vor Sura an und verließ dann dessen Büro.

    Zitat

    Original von Caius Octavius Sura


    Der Junge Soldat war mir weitesgehens unbekannt und ich überlegte kurz. "Da es dein Wille ist kann ich dich nicht aufhalten - wobei ich es gerne würde. Nur eine Frage: Wieso?" Den Namen hatte ich schon wieder vergessen als er gesagt wurde, 'wozu sollte ich ihn mir auch merken', dachte ich leicht lächelnd bei mir.



    Er hasste es schon jetzt hier zu sein, aber er würde es über sich ergehen lassen um endlich hier weg zu kommen. Tja was sollte er antworten, dass dieser Haufen ihn annervt? Nein das konnte er nichts chließlich wollte er keine Steine in den Weg gelegt bekommen. Hmm ob er sagen sollte, dass der eine nicht weiß was der andere macht? Nein das ging auch nicht. Also musste er sich für eine andere Variante entscheiden. "Mir scheint die Arbeit in der Nacht mehr zu liegen als am Tage. Ich weiß es ist keine gute Begründung, aber ich scheine eher ein Nachtmensch zu sein und deswegen wähle ich den Weg der Vigilen." Na er hoffte, dass das ausreichen würde als Begründung, auch wenn es nur die halbe Wahrheit war, aber er war froh wenn er endlich hier raus kam.

    Fabricianus hatte sich nun viele Gedanken gemacht, er war mit seiner Ausbildung bis auf ein paar Punkten sehr zufrieden, aber dennoch hatte er sich zu diesem Schritt entschieden und wollte weg von hier, aber wie sollte er das nur klar machen? Aber auf der anderen Seite war es nichts ungewöhnliches wenn man sich versetzen lassen wollte, schließlich musste er ja auch sehen wo er am besten aufgehoben war und seine Entscheidung war gefallen, auch wenn er dafür einen Teil seiner Träume nun wohl aufgeben musste, aber was sollte es schon, vielleicht konnte Crassus irgendwann ein gutes Wort für ihn einlegen. Fabri klopfte an die Tür und betrat dann den Raum nachdem er ein Herein gehört hatte.


    "Salve" grüßte er und nahm Haltung an "Ich bin Marcus Caecilius Fabricianus und derzeit Probati hier, aber ich komme mit einem Versetzungsersuch zu den Vigilen." Nun hatte er den ersten Schritt geschafft und hoffte, dass es keine weiteren Probleme geben würde.