Beiträge von Centurio Legionis II

    Der Wachhabende nickte schwer schluckend und lauschte den Ereignissen wie die Umstehenden mit einer Spannung die sein Innerstes aufwühlte. Der kleine Eques war offensichtlich sehr betroffen von den Ereignissen, doch das änderte nichts an der Tatsache.

    Der Wachhabende fing sich rasch, während die Kameraden noch betroffen auf irgendeine positive Nachricht warteten,

    Lucius, Meldung an den Centurio Octaivius Crassus, er soll die Besatzung der Station VI ...beerdigen und die Station neu besetzen.

    Maneus, Bericht erstellen und zur Vorlage an den Primus Pilus.

    Da Leben ging weiter, es nahm keine Rücksicht auf jene die nicht Schritt halten konnten. Und auch wenn es ihn innerlich sehr traf, so durfte er sich doch nichts über Gebühr anmerken lassen.

    An Fango gewandt sagte er,

    Danke Eques, ...für deinen Bericht, danke dem Subpraefectus und seinen Männern, daß sie unsere Kameraden gerächt haben...du kannst jetzt wegtreten!

    Der Art und Weise des Berichts zufolge waren die Überlebenden Barbaren wohl nicht mehr für weitere Verhöre verfügbar.

    Nun das macht nichts, es gab noch genug von diesen Strolchen dort draußen.

    Grimmig machte er sich auf den Weg zum Primus Pilus. Es war ein Desaster, sie hatten Probleme die Sollstärke zu erreichen und mußten noch die Benefitzarier stellen. Es mußte etwas geschehen.

    Paullus Oppius Gratus gedachte seine übersichtliche Freizeit in den Thermen zu verbringen. Er durchlief das Prozedere.

    Als erstes kühlte er sich im frigidarium, dem Kaltbaderaum, ab und sprang dort in das Kaltwasserbecken. Das frigidarium war der größte Raum der Thermen und daher der Hauptaufenthaltsraum, Gratus grüßte hier so manchen Offizierskameraden die in den reichlich vorhandenen Marmorsesseln auf denen man sich sitzend mit kaltem Wasser begießen lassen konnte. Hier befanden sich auch kleine Becken von denen noch einige frei waren zu dieser Stunde. Er reinigte sich mit dem strigilis und ließ sich nach dem Bad im aleipterion (lateinisch: unctuarium) einölen und massieren. Danach stromerte er ein wenig herum und betrat die Palaestra, wo ein paar Männer dem Ringkampf huldigten. Er erkannte Optio Germanicus Festus. Offenbar trainierte er hier in den Thermen den Ringkampf. Das war sicherlich neu und vielleicht auch ein wenig unerhört, denn die Thermen waren ein Ort der Muße und sollten den beschwerlichen Dienst außen vor lassen. Aber der Ansatz war nicht schlecht. Interessiert betrachtete er die Fortschritte der Tirones.

    Wie vom Tribun gewünscht, hatte man diese hier von dem anderen Gefangenen getrennt und brachte sie zur Casa des Tribuns. Natürlich durfte sich die Frau unterwegs so einiges anhören, was der Tribun wohl mit ihr machen würde. Ja sie machte mehr als derbe Scherze mit der Frau. Sollte sie ruhig Angst bekommen. Das das hier die Sklavin des Tribun war erkannte keiner der Soldaten. Sie war schlicht und ergreifend Kriegsbeute und wurde auch so behandelt. Das Einzige was die Frau gerade schütze war der Anspruch des Tribuns, den er nun mal direkt vor Ort auf eben jene Frau erhoben hatte.
    >POCH POCH<

    Wie schon erwähnt wurden die Gefangenen fein säuberlich – Ordnung musste schließlich sein – nach Männern und Frauen getrennt.
    Die Männer wurden zusätzlich noch an die Wände gekettet. Während den Frauen nur ein Fuß in Eisen an die Wand geschlagen wurde. Wer weiß, vielleicht bekamen die ja auch noch besuchen von dem ein oder anderen Legionär?
    Hier würde sie auf jeden Fall die nächsten Tage verbringen. Wunden würde man versorgen, denn hier starb keiner.

    Die Legionäre hatten um die Gefangenen herum einen Kreis gebildet. Man trennte nun die Verwundeten von dem nicht Verwundeten. Auch diese Frau, die auf den verletzen Germanen zugestürmt war zerrte man nun von diesem Weg sie wurden alle fachmännisch verschnürt und aneinander gekettet. Laufen würden die selbst müssen.
    Die Verwundeten wurden notdürftig versorgt. Schließlich wollte man auch noch was haben, was man ans Kreuz würde nageln können, aber wenn sie auf dem Weg dorthin starben, ja mein dann war das halt so. So wurde dem blonden Germanen mittels eines Stockes und einiger Tücher ein Druckverband angelegt. Der Legionär, der ihn versorgte spukte aus. „Du wirst mir nicht wegsterben, dich nageln wird zur Abschreckung an Kreuz.“


    Die Verletzen wurden nicht gerade sanft auf einer der Holzwagen verfrachtet. Als nun alles erledigt war ging der alten Centurio zum Tribun. „Tribun? Ich melde alle Gefangenen zum Abtransport bereit." Die typischen Pfiffe der Centurionen erklangen und die Legionäre nahmen ihr Positionen ein. Die Gefangen die selbst laufen konnten wurden um kesselt. Hier würde keiner davonkommen. Die Legionäre würde schon dafür sorgen, das ihr Beute in der Stadt ankommen würde.
    Die Kohorten hatten sich gesammelt und waren zum Rückmarsch bereit. Alles warte nun auf den Befehl des Tribuns.






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    Der Miles überreichte dem Neuling die Tafel


    LEGIO II GERMANICA
    MUSTERUNGSAKTE


    Name: Numerius Decimus Flavius
    Vater: Lucius Decimus Flavus
    Herkunft: Mogontiacum
    Alter bei Eintritt: 21


    Körperliche Verfassung:




    Bei Musterung festgestellte Leiden:




    Musterungsergebnis:



    "Gut, nun ab ins Lazarett"

    Immer enger und enger zog sich der Kreis. Befehle wurden gebellt. Die Ala war auch in Stellung gegangen und so nahm nun das Schicksal der Barbaren seinen natürlichen Lauf.
    In Dichter Formation drängte sich Schild an Schild. Hiebe wurden ausgeteilt. Die Barbaren kämpften, konnten ab und am mal Treffer landen doch eine wirklich Gefahr waren sie für die schiere Übermacht der Römer nicht. „Los treibt sie zum Waldrand!" Schallte es durch den Wald. Die Reihen der Legionäre schlossen sich immer enger zusammen. Schild stand nun an Schild um im Gleichklang der Schritte gingen sie langsam voran. Sie drängte die Barbaren unweigerlich der Ala entgegen. Kam einer zu nah, brauchte es nur einen kurzen Stoß mit dem Gladius, das sich unaufhaltsam in Fleisch und Gedärme bohrte. Über die Toten Körper stieg man einfach hinweg.
    „Frauen verschonen!“ wurde der Befehl des Tribun weitergegeben.
    Und der kam gerade rechtzeitig, denn eine Centurie näherte sich gerade einer Frau, die sich angsterfüllt umschaute. „Packt sie!“ kurz und knapp war der Befehle und schon näherten sich ein paar Mann der Frau und packten sie. „Bringt sie nach hinter, der Tribun will das wir die Weiber schonen...vorerst!“ Die Frau wurde also hinter die Linie verbracht zu dem ein oder anderen Germanen, deren man schon habhaft werden konnte.
    Die Reiter der Ala rückten in Sicht nun konnte es sich nur noch im wenige Augenblicke handeln, bis man Typen hier gänzlich den Gar aus gemacht hätte. So brüllte der alte Centurio ihnen entgegen „Lasst keinen durch! Der Tribun will, dass die Weiber geschont werde! Alle anderen könnt ihr abschlachten!"
    Ja ob die nun hier oder später am Kreuz verreckte war wohl vollkommen egal.




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    Sim-Off:

    Verzeih die Verspätung, aber anscheinend muss man hier alles alleine machen ;) Dafür werde ich das hier abkürzen


    "Salve" grüßte der Diensthabende Miles und notierte gleich alles "Ich brauche noch den Namen des Vaters, dein Alter und wo du her kommst"




    LEGIO II GERMANICA
    MUSTERUNGSAKTE


    Name: Numerius Decimus Flavius
    Vater:
    Herkunft:
    Alter bei Eintritt:


    Körperliche Verfassung:




    Bei Musterung festgestellte Leiden:




    Musterungsergebnis:



    Sim-Off:

    Anmerkung der Spielleitung, für dieses mal lassen wir es durchgehen, aber zukünftig bitte die richtigen Wege einhalten - sprich erst am Tor melden, weil ohne Kontrolle kommt niemand in die Castra - Morrigan

    Nachdem der Tribunus Vinicius ja auf der Jagd nach den Germanen war, hatte der Praefectus Castrorum das Kommando und das Schreiben erhalten, welches vom designierten Legatus Legionis Decimus Livianus stammte.


    Er hatte lange überlegt, was er denn nun tunt sollte, doch dann entschied er, sich den Männern zu stellen, die noch immer die Meuterei übten und nach dem Kaiser brüllten.


    Er stellte sich also inmitten der Männer auf und versuchte sie zu übertönen


    "MILIIIITES! Passt auf! Hört her!"


    Er wartete kurz bis die ersten Stimmen leiser wurden und fuhr dann fort


    "Ich halte hier ein Schreiben in der Hand, von Marcus Decimus Livianus, unserem neuen Kommandaten. Hier schreibt er, dass er bereits die Alpen überquert hat und so schnell als möglich hier eintreffen wird!"
    Auch dies liess er ein wenig wirken, bevor er mit der wirklichen Neuigkeit herausrückte


    "Doch hört her, er ist in Begleitung, die Augusta höchstpersönlich! Sie wird uns also einen Besuch abstatten und ihr könnt euch jetzt und hier entscheiden ob ihr Männer und Milites der Legio II sein wollt, die ihre Kaiserin einen würdigen Empfang bereiten oder ob ihr hier weiter wir kleine Kinder heulend nach ihren Vater schreiend sitzen wollt und dieses Bild der Legio das sein soll, welches sich die Kaiserin merken wird!"


    Nun lag es an den Männern, sie müssten eine Entscheidung treffen. Der Praefectus Casctroum schritt von dannen, um die nötigen Vorbereitungen in der Castra zu veranlassen.



    Die Turma ritt voraus und erkundete die Umgebung, sie befragten die Bewohner der Dörfer, oft fragten sie umsonst. Doch ab und an erhielten sie einen brauchbaren Hinweis. Immer wieder wurden den marschierenden Kohorten Bericht erstattet, die entsprechend die Richtung in welche die Spuren führten einschlugen.


    Einen Tag marschierte die Armee geschlossen die Grenze hinab zu eben jenem Punkt auf welchen die Berichte deuteten. Dörfer, Höfe, Handelsposten, sie alle sollten Zeugen der Macht Roms werden und davon, was die erwartete die die römischen Soldaten erwachen ließen. Centurie um Centurie, Kohorte um Kohorte schlängelte sich in Kolumnen von marschierenden Soldaten die Heeresstraße hinab und zwang sämtlichen sonstigen Verkehr zum Halt, während sich die Kolonne aus Stahl, Muskeln und grimmiger Entschlossenheit ihren Weg bahnte.


    Die Hinweise wurden dichter. Inzwischen verdichteten sich auch jene, die auf ein Lager in einem Wald hindeuteten. Immer näher und näher kamen die Soldaten Roms ihrem Ziel und sie waren schon aus der Ferne zu hören. Die Füße, die im Gleichklang auf dem Boden trafen und durch ihre schiere Masse eben jenen zum erbeben brachten, der Gesang der Römer hallte durch die Ebenen und Wälder. Ja der römische Lindwurm fraß sich unaufhaltsam in die Gegend und die Straße entlang.

    Der Centurio war noch gar nicht ganz aus dem Offizium des Tribuns heraus, da brüllte er auch schon in alter Manier die ersten Befehlen, die sicherlich noch im Officium gehört werden würden.
    „Die Centurione zu mir!“
    Es dauerte auch nicht lang bis die Männer parat standen. „Die sechste und Siebte rückt aus wir gehen auf die Jagd nach denen die die Umgebung unsicher machen. Volles Marschgepäck antreten lassen wir rücken im Morgengrauen aus. Die Turma II soll sich ebenfalls marschbereit machen. Los ihr alten Säcke, wir haben hier lang genug herumgehockt und während die dort draußen herumbrüllen sorgen wir dafür, dass die Gegend sicher bleibt. Also los machte den Männern Beine, ich will die VI und VII und Turma II vollzählig im Morgengrauen angetreten wissen.“
    Es machte sich ein Grinsen und auch eine Erleichterung in den Gesichtern breit, dass man endlich was zu tun hatte. Dieses ewige herumsitzen und Warten war nie gut für die Moral.



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    Im Morgengrauen standen die VI und VII sowie die Turma II bereit zum Ausmarsch.
    Eine Gewisse Unruhe war zu spüren, die aber von den Centurionen mit laut gebrüllten Reden die die Moral der Truppe anfeuerten, aber niedergebrüllt wurde.
    Wir sind Soldaten Roms! Rom ist alles! Rom ist Ordnung! Rom ist Frieden. Und ein paar Barbaren haben es gewagt diese Ordnung, diesen Frieden zu stören. Wir werden ihnen nun zeigen wie lang und wie mächtig der Arm Roms ist. Wir werden sie lehren, dass man römisches Recht nicht mit Füßen tritt. Wir werden sie lehren, was es bedeutet sich mit Rom anzulegen. Die Überheblichen werden niedergerungen von uns wir sind Soldaten ROMS! Wir kämpfen für ROM!
    „ROM! ROM! ROM!“ stimmten die Soldaten mit ein.





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    Der alte Centurio grinste. „Lass sie brüllen Tribun. Lass sie brüllen.“ etwas leiser aber immer noch schmunzelnd fügte er hinzu. „Glaub mir deren Weiber machen denen gerade die Hölle heiß und wenn die sehen, dass wir ausrücken beißen die sich selbst in den Arsch.“
    Dann wurde er wieder ernst. „Die Sechste und Siebte wird in Marschbereitschaft gesetzt. Die Turma II wird ebenso in Marschbereitschaft befehlen. Im Morgengrauen werden alle bereit stehen.“ Bestätigte er die Befehle. „Sonst gibt es nichts mehr.“ Ein kurzer militärischer Gruß folgte, dann trat der alte Centurio ab um alle Vorbereitung zu treffen.

    Der Centurio nahm Haltung an und die Befehle entgegen.
    „Melder zur ALA, Nachricht an die Chatten. Späher aussenden. Zwei Cohorten aufrüsten und antreten lassen zum durchkämmen der Wälder. Informierst du den Legaten der VIII über die Vorfälle und das wir mit 2 Cohorten ausrücken?“ Fragte der Centurio und erinnerte damit auch gleichsam an die Meldepflichten. „Und Tribun? Ich denke es wäre gut, wenn einer der Tribune mit ausrückt. Du vielleicht?“
    Der Centurio nickte auf die letzte Frage hin. "Späher berichten von etwas über zwei dutzend vielleicht so ca 30 oder 40 Mann. Aber Tribun, in der Deckung der Wälder sind die nicht zu unterschätzen."

    Auch wenn der Miles nicht erfreut war, dass man ihm seine Zeit gestohlen hatte, so war doch irgendwie froh, dass der Junge es sich nochmal überlegte.... er war wohl doch noch zu jung.
    "Ich verstehe..... ich werde dich zum Tor bringen"
    Schliesslich sollte der Junge nicht planlos, allein durch die Castra schlendern.

    Fragend sah ihn der alte Miles an "Was oll das heißen? Ja du bist jung und es wird kein Honig schlecken, aber ZU jung bist du nicht. Du darfst dich sehr wohl verpflichten. Also? Was ist jetzt mit den Übungen?"


    Der Miles merkte, dass der Junge plötzlich kreidebleich wurde "Kotz mir hier bloss nicht hin! Wenn dir das schon zuviel ist, was machst du dann auf einem Schlachtfeld?"

    Die Aufklärer waren endlich zurück und sie hatten nichts Gutes zu berichten. Nachdenklich ging der Centurio in das Officium, der Tribun erwartete ihn ja bereits. So grüßte er auch nur kurz militärisch und begann damit seinen Bericht vorzutragen.
    „Tribun, die Späher haben unter anderen die Stämme der Chatten kontaktiert. Jene Stämme mit denen wir einen Friedensvertrag haben. Sie berichten beunruhigendes. Man fand eine Römer, ausgeblutet und nackt in einen Baum gehängt. Die Chatten berichten auch davon, das eine handvoll Männer versucht die Bewohner der Dörfer dies und jenseits des Limes aufzuwiegeln. Ein Grenzposten wurde überfallen. Die alarmierten Kräfte suchten alles ab und nahmen an, dass die Angreifer wieder ins wilde Babaricum geflohen sind. Aber wie es sich nun darstellt, sind sie eben das nicht sondern sie kamen bis in die Nähe der Stadt. Späher berichten, das es im Umland ein Lager geben soll. Tribun. Wir müssen etwas unternehmen.“ Sagte der Centurio. „Und wir sollten auf jeden Fall die ALA informieren. Die Wälder müssen durchkämmt werden, umliegende Dörfer durchsucht werden. Wir müssen sehen, wer denen Unterschlupf gewährt. Die Chatten haben ihre Hilfe angeboten. Sollen wir sie informieren? Sie könnten denen die hier Unruhe stiften zumindest den Rückweg ins Babaricum versperren.“ Nun wartete der altgediente Centurio auf die Befehle des Tribuns.





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    "Salve junger Mann" antwortete der Miles mit einem Nicken "Verpflichten? Bist du nicht zu jung" fragte er weiter während er die Tafel nahm und las "Ach! 15 bist du? na dann geht das ja in Ordnung" Es war zwar ungewöhnlich, dass sich so junge Männer meldeten, aber erlaubt.


    Er stand auf und besah sich den jungen Mann genauer
    "Also gut Junge, Tunika runter, umdrehen, dann zwanzig Kniebeugen.... Danach 20 Liegestütze.
    Gibt es irgendwelche bekannten Krankheiten in deiner Familie, oder Wahnsinn?"