Es dämmerte bereits. Einer von Sullas Leibwächtern öffnete die Tür und erblickte einen alten Mann in Begleitung zweier Milizsoldaten, er fragte ihn
"Salve, wer bist Du, was möchtest du von meinem Herrn?"
Es dämmerte bereits. Einer von Sullas Leibwächtern öffnete die Tür und erblickte einen alten Mann in Begleitung zweier Milizsoldaten, er fragte ihn
"Salve, wer bist Du, was möchtest du von meinem Herrn?"
Da der Herr Postbote auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht bereit ist, meinen Brief, den er fälschlicherweise in der falschen Casa gepostet hat, in der richtigen Casa zu posten und in der anderen seinen Post zu löschen, (obwohl ich ALLE Vorraussetzungen zur Versendung des Briefes erfüllt habe) werde ich dies nun selbst tun. Des Verstoßes gegen die Reiseregeln bin ich mir bewusst, doch ich sehe keine andere Wahl!
Ein Postbote brachte den folgenden Brief vorbei:
Ad
Publius Helvetius Gracchus
Rom,
Provincia Italia
Lieber Publius,
Bruderherz, lang ist es schon wieder her, dass wir uns nach Jahrzehnten wiedergesehen haben. Es hat sich seither in meinem Leben viel verändert und ich schreibe Dir in großer Not. Du weißt ja, dass ich nach Baetica gegangen bin um eine Stelle als Magister Scriniorum zu bekleiden. Es war ein Versuch wieder ein angepasstes Leben zu führen, doch ich sah die Möglichkeiten, die sich mir boten und habe so gehandelt wie ich es eigentlich auch die letzten 10 Jahren meines Lebens getan habe: Alles dafür zu tun, die Republik wiederherzustellen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass der Aufstand, an dem ich teilnehme, nicht die Wende bringen wird, doch er soll ein Zeichen sein. Eigentlich war alles durchgeplant, doch nun ist mire twas folgenschweres dazwischen geraten: Ich hab Dir nicht erzählt, dass ich einst 3 Jahre lang verheiratet war. Meine Frau hieß Elva und kam aus reichem Haus. Sie war ein wahrer Schatz an Tugend und Anmut. Leider war ich damals ziemlich dumm und habe mich von ihr geschieden und bin daraufhin wieder zu den Legionen nach Germanien zurückgereist. Ich wusste damals nicht, dass sie zur Zeit der Trennung schwanger war. Ich habe Elva nie wieder gesehen(und nun ist sie verstorben), doch vor einigen Tagen stand ihre Tochter vor meiner Tür. Ich war mehr als nur überrascht. Meine Tochter heißt Laevina und ist ein wahres Juwel, sie ist intelligent, gebildet, hübsch und von gutherzigem Wesen. Es ist möglich, dass ich die nächsten Wochen nicht überleben werde, Prätorianer sind in Spanien gelandet um uns zu besiegen. Es wird schwierig. Ich würde dich im Falle des Falles darum bitten, Laevina bei dir aufzunehmen; ich werde sie finanziell so austatten, dass sie dir nicht zur Last fällt. Ich würde dich nur darum bitten gut auf sie aufzupassen. Sie ist in heiratsfähigem Alter und sollte selbst ihren Gatten auswählen. Achte nur darauf, dass sie dabei keine Dummheiten begeht.
In Dankbarkeit
Dein Bruder
Hehe, so plötzlich wie er verschwunden ist, kommt er zurück, also Herzlichen Willkommen zurück!
Sulla nahm die Schriftrolle vor und schaute sich voller Neugier an, was seine Tochter dort geschrieben hatte. Er fand einen Text über die platonische Ethik und ging damit in sein Arbeitszimmer.
Octavius nickte und sprach:
"WIr werden dich zu Helvetius Sulla führen. Dafür müssen wir zur Casa Helvetia marschieren. SIe liegt etwas außerhalb von Corduba. Wenn du einen einstündigen Marsch zutraust, können wir gleich los"
DU kannst ja dann einfach an der Casa weiterspielen
Lyso fühlte Mitleid für den Augur. Nachdenklich blickte er ihn an und sprach
"Für mich kannst du nichts tun. Du hast Dir viel vorgenommen. Ich hoffe, dass du bei deinem Vorhaben Erfolg hast, doch ich befürchte, dass sich ein Blutbad nicht mehr aufhalten lassen wird. Die Führer der Rebellen schwören die Bevölkerung in den aufständischen Städten auf Krieg und Belagerung ein. Kaisertreue gibt es kaum noch. Sie sind entweder den Rebellen zum Opfer gefallen oder geflohen."
Er griff die alte, knochige Hand des Augurs
"Mögen die Götter der Bevölkerung von Baetica wohlgesonnen sein"
Und anschließend führte er den Greis wieder aus dem Tempel heraus.
Er musste etwas lächeln.
"Du hast recht, ich hatte mich schon entschieden"
Er strich sich mit einer Hand über sein Kinn.
"Da der gewöhnliche Schiffsverkehr zwischen den aufständischen Städten und Rom ziemlich eingeschränkt ist, habe ich mir überlegt, dass dich zehn meiner Leibwächter nach Carthago Nova eskortieren und du von dort aus mit einem der Transportschiff nach Rom segelst. Ich werde Dir Rufus, Dasia und ausreichend Geld mitgeben. Ich würde dich gerne in spätestens zwei Wochen wegschicken, damit du nicht in die Hände der Prätorianer fällst."
Er legte seine Hand um ihre Schulter
"Auch wenn wir uns gerade einmal ein paar Tage kennen, wirst du mir sehr fehlen."
Laevina war immer wieder für Überraschungen gut. Aus ihrer weisen Antwort sprach die Klugheit eines erwachsenen Menschen. Sulla antwortete ihr nachdem er einen Schluck Wein getrunken hatte.
"Laevina, Du sprichst sehr weise für dein Alterund ich kann nur sagen wie stolz ich bin eine so kluge Tochter zu haben. Doch lass uns nun erst einmal essen. Guten Appetit"
Nach dem Essen ließ er von einem Sklaven abräumen und griff das Thema wieder auf.
"Du hast vorhin ganz recht gesagt: Wir werden von einander Abschied nehmen müssen. Ich muss dich wegschicken und das zu deinem eigenen Schutz. Corduba wird vielleicht erneut verwüstet werden und du schwebst als meine Tochter besonders in Gefahr zu einer politischen Beute zu werden und das will ich nicht zulassen. Ich habe meinem Bruder in Rom einen Brief geschrieben und ihn darum gebeten dich bei sich aufzunehmen. Dir steht dann die Welt offen und ich bin mir sicher, dass dir das Leben in dieser herrlichen Stadt gefallen wird. Dort bist du in Sicherheit. Wie stehst du dazu?"
Sulla war überrascht als sie ihm die Schriftrolle hinhielt und erfeute sich an ihrer unbeschwerten, fröhlichen Art, doch die Sorgenfalten auf seinem Gesicht wollten nicht vollends verschwinden. Er hatte Laevina bereits sehr lieb gewonnen und er wusste, dass ihn die bevorstehende endgültige Trennung sehr traurig machen sollte. Er sagte lächelnd auf die Schriftrolle deutend zu ihr
"Da bin ich aber neugierig."
Sulla setzte sich und deutete auf eine andere Liege, dass auch sie sich hinsetzen solle. Das Essen stand bereits bereit.
"Gestern erreichte mich die Nachricht, dass eine große Streitmacht Prätorianer im Norden Hispanias gelandet sind um den Aufstand in Baetica niederzuschlagen. Es werden gefährliche Zeiten. Ich vermute, dass sie in 2-3 Wochen Corduba erreichen. Eine Entscheidungsschlacht steht bevor und ... " er zögerte einen Moment "ich werde den Oberbefehl der aufständischen Truppen tragen. Verstehst du worauf ich hinaus will, Laevina? Er blickte ernst und traurig in ihre unschuldigen und treuen Augen und fuhr fort "Es wird für mich sehr ernst. Möglicherweise..." er atmete einmal tief durch "Möglicherweise werde ich diese Schlacht nicht überleben, doch ich will, dass du in Sicherheit bist!
Er hatte sich vorgenommen sie mit der Wahrheit zu konfrontieren um sie bestmöglich auf den schlimmsten denkbaren Fall vorzubereiten.
Lyso blickte einen entschlossenen alten Mann an und sprach:
"Ich kann nicht für die Allgemeinheit sprechen, dafür gibt es zu viele unterschiedliche Ansichten, doch meines Erachtens haben die neuen Machthaber kaum Verbesserungen eingeführt, doch man sollte sie vielleicht nicht alle über einen Kamm scheren. Es gibt solche und solche. Fatal war Strabos Flucht und der zeitweilige politische Rückzug Sullas. Mittlerweile ergreift er allerdings wieder das Regiment und verdrängt einige Parasiten in der Verwaltung.
Ich versuche bereits seit Beginn des Aufstandes den Willen der Götter zu ergründen und beobachtete viele Tiere, ob sie uns etwas darüber verraten. Ich würde dazu tendieren zu behaupten, dass es sich bei den Aufständischen um Todgeweihte handelt. Andere Priester sind ihnen allerdings komplett erlegen und behaupten das Gegenteil. Die Priesterschaft von Corduba st gespalten bei diesem Thema. Du, ehrwürdiger Sophus, kannst diesen Willen der Götter doch allerdings weit sicherer bestimmen!"
Sophus hatte einen Sacerdos Publicus angesprochen, der nachdem er seinen Namen gehört hatte sich vor dem Augur verneigte und sprach
"Salve ehrwürdiger Sophus, mein Name ist Spurius Carnulius Lyso, ich bin Sacerdos Publicus im Tempel des Apollon in Corduba. Man sagt dir viel Weisheit nach und es ist mir eine Ehre dich persönlich kennen zu lernen."
Als ob er die Gedanken des Augurs erraten hätte, führte er ihn sofort in das innere des Tempels nachdem er den Soldaten den Wink gegeben hatte, draußen zu warten. Etwas verdutzt trauten sie sich nicht, das Gespräch der beiden erhabenen Priester zu stören und warteten draußen.
Im Inneren des Tempels führte Lyso den Augur in einen hinteren Raum, in dem sie sich ungestört unterhalten konnten.
"Was führt Dich hierher nach Corduba? Wie kann ich dir helfen?"
Am Abend traf Sulla wieder in der Casa ein. Er hatte einige Dinge regeln müssen und insbesondere erste Vorbereitungen zur Verteidigung der rebellierenden Städte und des weiteren Vorgehens der aufständischen Truppen getroffen, doch nebenbei hatte er viel darüber nachgedacht, was das beste für seine Tochter sei. Dabei war er zu einem Entschluss gekommen, den er mit ihr beraten wollte. Nachdem er die Casa betreten hatte, ließ er vom Koch das Essen zubereiten und ließ Laevina ins Triclinum rufen.
EIn Bote brachte diesen Brief.
Ad
Publius Helvetius Gracchus
Rom,
Provincia Italia
Lieber Publius,
Bruderherz, lang ist es schon wieder her, dass wir uns nach Jahrzehnten wiedergesehen haben. Es hat sich seither in meinem Leben viel verändert und ich schreibe Dir in großer Not. Du weißt ja, dass ich nach Baetica gegangen bin um eine Stelle als Magister Scriniorum zu bekleiden. Es war ein Versuch wieder ein angepasstes Leben zu führen, doch ich sah die Möglichkeiten, die sich mir boten und habe so gehandelt wie ich es eigentlich auch die letzten 10 Jahren meines Lebens getan habe: Alles dafür zu tun, die Republik wiederherzustellen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass der Aufstand, an dem ich teilnehme, nicht die Wende bringen wird, doch er soll ein Zeichen sein. Eigentlich war alles durchgeplant, doch nun ist mire twas folgenschweres dazwischen geraten: Ich hab Dir nicht erzählt, dass ich einst 3 Jahre lang verheiratet war. Meine Frau hieß Elva und kam aus reichem Haus. Sie war ein wahrer Schatz an Tugend und Anmut. Leider war ich damals ziemlich dumm und habe mich von ihr geschieden und bin daraufhin wieder zu den Legionen nach Germanien zurückgereist. Ich wusste damals nicht, dass sie zur Zeit der Trennung schwanger war. Ich habe Elva nie wieder gesehen(und nun ist sie verstorben), doch vor einigen Tagen stand ihre Tochter vor meiner Tür. Ich war mehr als nur überrascht. Meine Tochter heißt Laevina und ist ein wahres Juwel, sie ist intelligent, gebildet, hübsch und von gutherzigem Wesen. Es ist möglich, dass ich die nächsten Wochen nicht überleben werde, Prätorianer sind in Spanien gelandet um uns zu besiegen. Es wird schwierig. Ich würde dich im Falle des Falles darum bitten, Laevina bei dir aufzunehmen; ich werde sie finanziell so austatten, dass sie dir nicht zur Last fällt. Ich würde dich nur darum bitten gut auf sie aufzupassen. Sie ist in heiratsfähigem Alter und sollte selbst ihren Gatten auswählen. Achte nur darauf, dass sie dabei keine Dummheiten begeht.
In Dankbarkeit
Dein Bruder
Bitte als EIlbrief
Die beiden Soldaten schauten ihn etwas verdutzt an und Octavius sagte nur:
"Schau Dich hier um und unterhalte dich mit den Priestern, solange du möchtest, du darfst sie nur nicht zur Rebellion anstiften"
Octavius nannte ihm die Namen einer Reihe von Priestern, die hier arbeiteten. Einige waren auch in den Tempeln anwesend. Er bot ihm auch an sich mit einigen von ihnen unterhalten zu können. Dann fiel ihm ein:
"Ach ja, ein Priester hat sich als Verräter erwiesen, sein Name lautet Publius Annaeus Domitianus, er ist untergetaucht und tut keinen Dienst mehr hier. Wahrscheinlich hält er sich aber noch irgendwo innerhalb von Corduba versteckt, denn eine unerkannte Flucht ist kaum möglich"
Ämüsiert, irritiert und erfreut über ihr Vorhaben, gab er ihr noch den Tipp:
"ich empfehle Dir die Apologie des Sokrates als Einstieg, wenn du lieber etwas zur Ethik als zur Erkenntnistheorie lesen möchtest"
Sulla schaute ihr nach und begab sich dann in sein Arbeitszimmer um den Brief an seinen Bruder zu schreiben.
Als Sulla die Worte über das Sterben hörte, erwiderte er ernst:
"Du musst und sollst doch nicht für mich sterben, mein Kind, schlage dir solchen Unsinn ganz schnell aus dem Kopf. Ich bin zwar dein Vater, aber du bist deine eigene Herrin und führst dein eigenes Leben und solltest in deinem zarten Alter lieber das Leben genießen. Du hast so viele schöne DInge noch vor dir. Mein Leben rückt dagegen unwillkürlich seinem Ende näher"
Er versuchte sie alsbald an den Gedanken zu gewöhnen, dass es sein könnte, dass er nicht mehr lange zu Leben hat.
"Deine Überlegung zu Platons Ideenlehre ist scharfsinnig und wird gerne von den Gegnern seiner Philosophie angeführt um ihn zu diskreditieren. Platon erklärt dies so: Es gibt neben unserer materiellen Welt ein Reich ewiger unveränderlicher Wesenheiten, der Ideen und das, was wir für die materielle Realität halten, ist nur nach diesen Ideen geformt. Das Reich der Ideen besteht unabhängig von unserer materiell-sinnlichen Wahrnehmung, welche ja wiederum nur die Ideen, die seit unserer Geburt in unserem Geiste eingeplanzt sind, repräsentiert. Wir erkennen in dem Tisch oder der Liege, die Uridee, welche hinter solchen Gegenständen steckt und die wir bereits in uns tragen. Und da dies bei jedem Menschen der Fall ist, erkennst du das gleiche wie ich, wenn wir diesen Tisch betrachten. Doch ich will dich hier nicht bekehren, jeder Mensch muss meines Erachtens seinen eigenen Weg auf der Erkenntnissuche finden, du hast für ein Mädchen deines Alters in dieser Hinsicht bereits bedeutende Kenntnisse. Schätze dich des Besitzes ihrer glücklich und - erkenne dich selbst - wie es der große Sokrates einst als wichtigste Maxime des Lebens ausdrückte."
Sulla gab einem seiner Sklaven den Wink abzuräumen und machte Anstalten aufzustehen.
"Meine liebe Laevina, ich muss nun einige geschäftliche Dinge erledigen und einige Briefe schreiben. Unter anderem werde ich sogleich einen Eilbrief an Publius Helvetius Gracchus, meinen Bruder in Rom verfassen, in dem ich ihm von Dir erzählen werde. Deine Mutter hat ihn nie kennengelernt, denn wir wurden bereits in der Kindheit voneinander getrennt und ich habe ihn erst vor nicht einmal einem Jahr in Rom wieder gesehen. Er ist ein guter Mann und besitzt drei Kinder. Zwei Söhne und eine Tochter, die ja zugleich deine Cousins und deine Cousine sind. Erhole dich heute und tu, wozu du Lust hast. Alle meine Sklavinnen und Sklaven stehen zu deiner Verfügung. Du kannst dich auch nach Herzens Lust in der Bibliothek vergnügen"
Der Soldat nickte und wagte es nicht dem ehrwürdig aussehenden Priester in die Augen zu schauen, da ihm bewusst war, dass sein Verhalten für den Greis demütigend war.
"Dein Pferd wird hervorragend gepflegt werden, ehwürdiger Herr
Er deutete auf zwei seiner Kameraden:
"Das sind Octavius und Decimus, sie werden dir behiflich sein bei allen deinen Vorhaben innerhalb der Stadt und dir gern Auskunft geben, wenn du Fragen hast."
Mit einer derart geistreichen Antwort, die von großer Belesenheit zeugte, hatte Sulla nicht gerechnet.
"Dein Lieblingsphilosoph überrascht mich: Heraklitus - "Der Dunkle", die meisten Römer begreifen seine Philosophie nicht oder wie noch häufiger, sie kennen ihn nicht einmal, aber du hast recht, seine Lehre vom Logos ist richtungsweisend, doch mir sagt seine Theorie des Feuers als Urstoff der Erde nicht sonderlich zu. In deiner Ablehnung des Aristoteles stimme ich mit dir überein, doch als überzeugten Platoniker, wirst du es in dieser Hinsicht mit mir schwer haben, mich von der fehlenden Logik in seinem Werk zu überzeugen"
Er lächelte sie freundlich an und erfreute sich an ihrem Interesse an der wunderbaren Wissenschaft von der Weisheit.
"Wenn du Interesse daran hast, können wir gerne bei Gelegenheit ein wenig gemeinsam Philosophie betreiben. Bei den meisten Römern begrenzt sich das Interesse für die Philosophie immer nur darauf, sich entweder den Epikureern oder den Stoikern zuzurechnen. Wenn Du wählen müsstest, für welche der beiden philosophischen Schulen würdest du dich entscheiden?"
Sulla lehnte eigentlich das starre Einteilen in Anhängerschaft zu einzelnen philosophischen Schulen ab, doch in diesem Fall, war er doch daran interessiert für welche Richtung sich seine Tochter entscheiden würde.
"Übrigens, fühle Dich in der Bibliothek frei und lies alles was du magst. Welche Dichter begeistern dich denn am meisten?
Und zu deiner Bitte Dinge für mich zu erledigen, du hast in deinem Leben für die Mutter treu sorgend schon viele Mühseligkeiten auf dich genommen, du brauchst hier gar nichts erledigen. Du hast es dir verdient auch einmal nur deinen Vergnügungen nach zu gehen. Leider ist Corduba derzeit kein besonders interessantes "Pflaster" für ein Mädchen deines Alters, und zudem noch ein sehr gefährliches"
Er versuchte die tiefen Sorgenfalten auf seiner Stirn möglichst zu verbergen