Beiträge von Matinia Fausta

    Sie schloss in ebenfalls in die Arme.


    „Ja schon vor Stunden, ich hoffe meine Sachen sind auch gut angekommen. Ich musste mir doch zuerst den Trubel hier auf den Märkten ansehen und …“ sie lache…“mir auch gelich etwas kaufen. Rom ist einfach die Bete Stadt mit den besten Händlern.“


    Als sie sich aus seiner Umarmung löste sah sie ihn kritisch an. „ Wie geht es Dir?“

    Fausta betrat durch die Halle die Casa, streifte die Stola vom Kopf und gab einem der Haussklaven ein Zeichen ihre Sachen zu verstauen.
    Sie war das turbulente Leben Roms nicht mehr gewohnt und doch hat es sie erfrischt das quirlige Leben auf den Märkten und Strassen mitzuerleben.
    Sie sah sich um ob jemand ihre sagen konnte ob ihr Vater oder einer ihrer Geschwister im Haus sei und jemand der etwas gegen ihre staubige Kehle tun könnte, doch das Haus kam ihr wie ausgestorben vor.



    Sim-Off:

    Bin wieder zurück und würde mich über jemanden hier freuen.

    Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius


    ...Er wandte sich seiner Nichte zu.
    “Hm, sag mal, Venus, hast du meine kleine Nichte Fausta irgendwo gesehen? Und von welchem Schwerenöter sprichst du? Ich habe immer in geordneten Verhältnissen gelebt. Oder hat ein gewisser Matinius Agrippa die Geschichten seiner Jugend nicht so erzählt, daß ich derjenige war, der immer für ihn Schmiere stehen mußte?”


    Fausta bekam einen mitleidigen Blick, man konnte schon fast annehmen sie würde sofort anfangen zu weinen.


    Deine kleine Nichte Fausta? Es ist so schrecklich ich wage es kaum auszusprechen. Du wirst mich verfluchen und nicht mehr lieben aber…oh nein, das kann ich dir nicht antun.

    Sie sah ihm in die Augen, trauer und verlust spiegelten sich ihn ihnen, doch dann lachte sie auf und warf sich ihm um den Hals.


    Es tut mir ja so leit Onkel Plautius, die kleine Fauste ist im fernen Hispania geblieben. Du warst ihr großer Held und jetzt heiratest du einfach. Sie hat sich gewehrt mitzukommen. Aber sie hat mich geschickt, die große Fausta um Männern Roms und Mantua den Kopf zu verdrehen, denn etwas muss ich ja von euch beiden geerbt haben, auch wenn ich mich weniger nach Frauen umsehe und ihnen hinterher steige. Ich würde bestimmt nicht in einem Fass voller Trauben landen


    Sie lachte und spielte dabei auf ein Ereignis an, in junges Mädchen, eine Leiter, zwei verlíebte Gockel und ein Maischefass mitspielten.


    Ich freu mich so, dass du doch noch eine Frau gefunden hast, die sich zutraut es mit einem Matinia aufzunehmen.

    Matinia hatte die letzen Worte ihres Bruders gehört und musste nun schmunzeln. Sie war sich nicht ganz sicher, ob er über diese Entwicklung nicht vielleicht sogar glücklich war.
    Dann wand sie sich ihrem Onkel und Medeia zu. Beide Frauen schienen im gleichen Alter zu sein, so das Fausta sie nicht als Tante ansah.


    Auch von mir die herzlichsten Glückwünsche, Onkel Plautius. Ganz besonders beglückwünsche ich dich Media diesen Schwerenöter endlich eingefangen zu haben und ihn in geordnete Verhältnisse zu bugsieren. Jetzt hat er zumindest einen sehr schönen und guten Grund, sich nicht mehr als nötig zu profilieren und Kopf und Kragen zu riskieren.


    Sie lachte beide an und schmunzelte, Plautius war ihr Lieblingsonkel und sie gönnte ihm sein Glück von ganzem Herzen, auch war sie sicher das Media genau die richtige für ihn war. Wobei sie nicht viel über sie wusste, aber ihr erster Eindruck sagte ihr das und der stimmte meist.


    Und du, kleiner Bruder, sei dir deiner Freiheit nicht zu sicher. Ich bin sicher, dass die Mädchen Roms sich um dich balgen würden, wären sie nicht zu gut erzogen.

    Fausta freute sich wahnsinnig auf ihren Onkel und darauf ihre restlichen Geschwister wieder zu sehen. Es war viel zu lange her und so ein freudiger Anlass was es hundertmal wert, die lange Reise auf sich zu nehmen.


    Als sie mit ihrem Vater die Räumlichkeiten betrat war sie dann doch sehr erstaunt über die Menschenmasse und den wunderschönen Eindruck der Räumlichkeiten. Sie hatte ihren Onkel doch etwas spartanischer in Erinnerung.
    Überall blitzen und blinkte es, ob nun an einigen blank polierten Rüstungsstücken und Gürteln oder auch an irgendwelchen Einrichtungsgegenständen und Weinpokalen.


    Fausta war es nicht mehr gewohnt unter so vielen Menschen zu sein, doch faszinierte sie es sofort und ihr Gesicht hellte sich vor leichter Aufregung auf.
    Gab es hier irgendjemanden den sie kannte, wo war ihr Onkel und seine Frau, ihr Bruder und ihre Schwestern?
    Sie legte ihre Hand auf den Arm ihres Vaters und sah sich suchend um.

    Sie löste sich von ihm und wichte sich über die Augen.


    Ja , ein Bad das wird mir gut tun und eine kleinigkeit zu essen. Ich...ich möchte aber nicht allein sein.


    Fausta rieb sich die wundgescheuerten Stellen ohne wirklich darauf zu achten.
    Immer wieder sah sie sich um, jedes Geräusch erschreckte sie.

    Sie legte ihren Kopf an seine Schulter, langsam beruhigte sie sich wieder.


    Vater, es war so fürchterlich. Ich hatte Angst und es war kalt und nass. Bis jetzt weiß ich immer noch nicht was die wirklich wollten und wenn ich nicht mich selbst befreit hätte. Bestimmt hätte mich einer….oh Vater. Warum sind die Leute hier so wütend auf uns? Was haben wir ihnen den getan. Wir bringen ihnen anständiges Leben und Luxus und so danken sie es uns. Ohne uns würden sie noch in den Bäumen leben und rohes Fleisch essen.


    Fausta redet sich fast in rage, sie war wirklich entsetzt von der Ablehnung und Verachtung die sie zu spüren schien, als sie gefangen war. Vor allem der junge Mann ( Gabor) gab ihr Rätsel auf.

    Der Ruf ihres Vaters barchte sie wieder in die Wirklichkeit, sie stand auf, lies den Kelch fallen und warf sich fast in seine Arme.


    Sei mir nicht böse, bitte bei nicht böse. Ihre Tränen der Schwäche und Erleichterung liefen ihr über die Wangen und auf seine Arme.

    Fausta war überglücklich wieder zuhause zu sein. Erschöpft, schmutzig und mit schmerzen Gliedern ließ sie sich ins Haus bringen. Am Brunnen ihres Vaters ließ sie sich zuerst nieder und schickte Brennus ihren Vater holen.
    Die Skalven sagen sie verstört und erschrocken an, so hatten sie die junge Herrin noch nie gesehen. Jemand reichte ihr einen Kelch mit Wein.


    „Danke“

    Fausta kam wieder zu sich, sie hielt sich mehr recht als schlecht auf dem Pferd, doch fiel sie nicht. Alles was sie jetzt wollte war nur nach Hause.
    Einer der Männer reichte ihr die Zügel und eine Flasceh mit Wein. Sie nahm beides, öffnete den Verschluss und nahm erst mal einen tiefen Schluck.
    Warm wurde es in ihrem Bauch und auch etwas Farbe kam in ihr Gesicht.


    Dan nahm sie die Zügel auf und gab ihrem Pferd das Kommando den anderen zu folgen.


    Der Weg war am anfang nicht einfach, sie mussten die Pferde vorsichtig treten lassen, ab und zu stiegt sogar einer der Männer ab um Faustas Pferd zu führen.


    Brennus weigerte sich strickt sie absteigen zu lassen ud eigentlich war sie ihm dankbar dafür, alles tat ihr weh und sie wollte nur noch weg hier.

    Erschöpft und mit verquollenen Augen sah sie auf. Schmutz bedeckte ihr Gesicht, ihre Kleidung war an manchen Stellen eingerissen.


    Brennus, bitte bring mich nach hause.


    Fausta konnte sie kaum noch auf den Beinen halten aber sie versuchte doch sich vom Waldboden zu lösen, immer wieder knickten ihre Beine ein. Nur schwankend und mühevoll kam sie endlich hoch. Sie reichte dem Mann ihre Hand damit er sie stützte.


    Mein Vater wird mich scher schon vermissen war das letzte was sie sagte bevor sie endgültig zusammenbrach und erlösende Dunkelheit sie umhüllte.

    Als der Pfeil an ihrem Ohr vorbei sauste und sie die Stimme der Römer hörte, dachte sie dass die Welt sich um sie dreht. Sie riss sich zusammen, wenn sie jetzt stürzte hätte niemand eine Chance.
    Fausta machte einen Satz und landete im Wasser, sie rannte los so das dass Wasser spritzte. Die Räuber hatten jetzt mit den Römern genug zu tun um noch auf sie zu achten. Nach ein paar Metern kam sie wieder ans Ufer und brach erschöpft und weinen am Ufer zusammen. Die Geräusche des kleinen Kampfes bekam sie kaum mit.

    Als sie so überraschend hochgerissen wurde, zu ihm umgedreht und seine Wut in den Augen des Räubers sah, schrei sie auf. Auch die brennende Wange hinderte sie nicht ihm gegen das Schienbein zu treten und dann nach dem Knüppel zu greifen.
    Sie wirbelte mit dem Knüppel in beiden Händen herum, jeder der ihr in den Weg kam bekam etwas von dem Holz mit.
    Leicht gebeugt stand sie da mit gebeugten Knien und sicher der Stand. Den Schmerz am Ohr und im Gesicht spürte sie nicht, in den Ohren rausche ihr Blut.


    Du bekommst mich nicht mehr, eher erschlage ich jeden von euch. Man sah ihr an das sie es ernst meinte.

    Nach einer Weile hatte sie sich wieder beruhigt, ihre Schultern zuckten nicht mehr und sie richtete sich auf. Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht und stand auf, sie würde nachsehen wer das war. Wenn es die Räuber wären, würde sie sich bis aufs Blut verteidigen.
    Auf dem Weg hinunter zu den Geräuschen sammelte sie einen dicken Knüppel auf und schwang ihn ein paar mal prüfend durch die Luft. Die sollten ruhig versuchen sie noch mal zu erwischen, das würde dann aber nicht mehr so glimpflich abgehen.


    Immer näher kam sie den Geräuschen, auch das rauschen des Baches hörte sie, jetzt bemerkte sie wieder wie durstig sie war. Sie machte einen Bogen und kam an das Ufer. Fausta sah sich prüfend um, niemand war zu sehn, sie kniete sich hin, legte den Knüppel griffbereit neben sich und beugte sich über das Wasser um zu trinken.

    Sie war doch eingeschlafen, alles tat ihr weh als sie aufwachte und da war noch etwas…Stimmen? Hatte man sie gefunden, waren es die Räuber?
    Vorsichtig und ab und zu etwas stöhnend, kroch sie an die Felsspalte und lunzte heraus.
    Sie hörte Stimmen und ein wiehern nur sehen konnte sie noch nichts.
    Zuerst zog sie sich wieder zurück, Angst schüttelte sie. Wenn es ihre Verfolger waren, sie suchten und jetzt fanden was dann? Wenn es aber Fremde waren, jemand der ihr helfen konnte und zurück brachte. Was sollte sie nur tun? Verzweifelt zog sie die Beine an und legte ihren Kopf auf ihre Knie, ihre Schultern zuckten.

    Als sich niemand meldete, nur das rascheln der Mäuse in Stroh, streifte sie die gelockerten Fesseln über die aufgeschürften Handgelenke. Sie biss die Zähne zusammen, denn es tat höllisch weh.
    Ihre Finger waren klamm und steif, immer wieder rutsche sie ab als sie die Knoten an den Füssen zu öffnen versuchte. Sie schwitze vor Anstrengung aber dies war ihre letzte Chance.
    Endlich, es kam ihr wie Stunden vor, lösten sich die Knoten und sie streife die Seile ab. Als sie mühevoll aufzustehen versuchte zische sie vor Schmerzen durch die Zähne.
    Immer wieder in die Dunkelheit lauschend, ob nicht doch jemand sie bemerkte und zu früh entdeckte, massieret sie sich die schmerzenden Knöchel bis wieder ausreichend Blut in ihnen war.
    Sie krabbelte über den Boden, vorsichtig vor sich den Boden abtastend damit sie nicht an etwas anstoss.
    Endlich hatte sie es geschafft im Schatten vollständig zu verschwinden, sie stand auf und holte erst mal tief Luft. Ihr Herz pochte laut in ihren Ohren und eigentlich müsste das jeder hören.
    Der Ruf einer Nachtigall…in diese Richtung begab sie sich, immer tiefer in Sträucher und unebene Landschaft. Oft stolperte sie über einen Stein oder was sonst so im dunklen am Boden lag.


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