"Über eine mögliche Dankschrift oder Ähnliches können wir, denke ich, am Ende dieser Versammlung noch entscheiden.", versuchte der Gymnasiarchos die Situation weiter zu entschärfen.
"Wenn niemand einen Einwand hat, könnten wir nun erst einmal zur Tagesordnung zurückkehren. Ein wichtiger Punkt ist die Wahl der Pyrtanenämter. Es ist Sitte und Gesetz unserer Polis, dass diese jede Pyrtanie durch den Willen des makedonischen und hellenischen Volkes von Alexandria neu verteilt werden. Wer ist bereit, eine solche Ehre und eine solche Bürde auf sich zu nehmen?"
Beiträge von Nikolaos Kerykes
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Die Gestalt unter dem Himation drückte die Ledertasche noch fester an sich. Der Kahn näherte sich dem Ufer der Insel.
"Es ist kein Licht zu sehen... ."
"Herr, das Haus ist auf der anderen Seite..."
Das Bündel wimmerte und hustete.
Nur noch etwa siebzig griechische Ellen trennten das Boot vom Ufer. Schon die ersten Schilfrohre streifte es. Dicht stand das Schilf und verbarg das Boot. Der Passagier brach ein Schilfrohr und stieß es in das Wasser.
"Wir machen hier fest. Das Wasser ist keine zwei Ellen mehr tief. Kritias soll nun losgehen."
"Herr, Kritias hat..."
"Ich weiß. Er soll dennoch vorangehen."
Das Bündel schluchszte nun laut. Es wand sich am Boden des Bootes. Ein Fuß kam zum Vorschein. Er trat um sich.
"Kritias soll schweigen.", knurrte der Passagier. "Wirf ihn aus dem Kahn."
"Aber..."
"Wirf ihn aus dem Kahn!"
Das Bündel richtete sich auf. Die Decken glitten hinab und gaben einen Mann frei. Er zitterte und biss sich auf die Hand, um nicht mehr zu weinen. Starr vor Furcht starrte er den Passagier an.
"Wirf-"
Der Mann sprang ins Wasser. Es reichte ihm nicht einmal zur Brust. Dennoch strampelte er wie ein ertrinkender Hund. Bald war er im Schilfwald verschwunden.
"Verdecke die Laterne mit einem Tuch."
Der Fährmann tat, wie ihm geheißen.
Kritias indes hatte, von oben bis unten durchnässt, das Ufer erreicht. Scheinbar ziellos ging er am Ufer entlang, dann auf das Innere der kleinen Insel zu und in Richtung des Anwesens. Sein Schritt festigte sich mit wachsender Entfernung zum Wasser.
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Eines Nachts kam ein Kahn über den im Mondlicht schimmernden schwarzen Spiegel der glatten Wasserfläche. Nur leicht kräuselten sich Wellen im Nachtwind, der zum Meer wehte. Nur leicht wurde das Kielwasser des Kahnes aufgewirbelt, nur wenig rührten es die gelegentlichen, ruhigen Ruderschläge auf. Nur das Mondlicht erhellte die Dunkelheit, die spärlichen Lichter der nahen Stadt und die Laterne am Bug des Kahns.
Im Boot stand ein Fährmann, der das Ruder bewegte. Daneben saß eine Gestalt, die in ein dunkles, schweres Himation gewickelt war. Es war Regenzeit, jederzeit konnte ein Unwetter aufkommen. Dennoch hatte er die Fahrt durch den großen See zur Insel gewagt. Er hatte eine schwere Last bei sich im Boot. Bitterkeit trieb den Passagier. Er hatte in einem Lederbeutel sorgsam versteut eine Bleitafel bei sich, in der eingeritzt war von seiner eigenen Hand:Ich binde Ánthimos, Sohn des Kyriâkos, an deine, oh gütige Isis, große Gerechtigkeit.
Möge seine Jugend schneller verwelken als die Blumen, die er seiner Geliebten schenkte.
Möge sein Liebesglück bald schon von einem Wellenschlag des Lebens fortgespült werden.
Möge er seine Beleidung gegen mich bitter bereuen und tausend Tränen nachweinen dem Augenblick, als er noch nicht beleidigt hatte.Fest umklammerte der Passagier seine Last. Schwer lag das Blei in seinen Händen.
"Ist die Insel wirklich unbewohnt?", fragte er den Fährmann. Ihm fröstelte. Oft blickte er auf die Wasserfläche. Er hoffte inständig, es möge kein Sturm aufkommen.
"Halte an. Ich will der Isis ein Opfer bringen."
Aus einem anderem Beutel nahm er Weihrauchharz und Räucherkräuter. Er legte ein Stück Holz auf das Wasser, platzierte darauf die Opfergaben. Der Fährmann reichte ihm einen Kienspan, mit dem er die Opfergabe anzündete. Dann ließ er das Stück Holz los und sah ihm zu, wie es mit seiner brennenden Last über das Wasser trieb. Erst als das kleine Floß untergegangen oder verloschen war, nickte er dem Fährmann zum Zeichen, weiterzurudern, zu."Ist die Insel wirklich unbewohnt?", fragte er erneut.
"Nur ein altes Lusthaus steht dort. Die Familie, der es gehörte, ist nicht mehr in dieser Gegend... ."
Der Passagier war merklich ungeduldig.
"Ich fragte nicht, ob der Besitzer es bewohnt, sondern ob überhaupt jemand es bewohnt... ."
"Ich glaube nicht."
"Wehe dir, wenn doch. Kritias wird vorangehen."
Mit diesen Worten trat der Herr gegen ein Bündel, das im Boot lag, und sich daraufhin krümmte und wimmerte.
"Herr, ich bitte dich... . Er ist ... er hat Angst vor Wasser."
"Ich weiß.", zischte der Herr.
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Sanft, fast liebevoll sah der Gymnasiarchos das Mädchen an. Dann wurde sein Blick wieder der des Beamtens.
"Schade, dass du des Attischen nicht mächtig bist, Mädchen.", sagte er leise. "Wie heißt du überhaupt?"
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"Sei gegrüßt.", sagte der Gymnasiarchos wohlwollend und freundlich. Zuerst dachte er, das Mädchen wolle Schülerin des Gymnasiarchos werden. Schnell jedoch kam sie auf ihr Anliegen zu sprechen.
"Leider ist der Anschlag, obgleich er schon einige Zeit an der Wand geschrieben ist und seine Buchstaben womöglich langsam verblassen, wieder zutreffend. Mein vorheriger Grammateos verschwand vor einiger Zeit, nachdem er mir nur kurze Zeit gedient hatte. Möchtest du seine Nachfolgerin werden?", fragte er direkt. -
"Von meiner Seite aus gibt es derartiges nicht mehr.", meinte der Archipyrtanes. "Bitte fasse noch einmal zusammen, was nun beschlossen werden soll, dann können wir abstimmen."
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Auch der Gastgeber trank dem Gast zu. Der letzte Satz hatte ihn beruhigt. Offenbar steckte der Iunier mit dem besagten Centurio nicht unter einer Decke. Dass dieser aber der Klient des Statthalters sein sollte, war dem Gymnasiarchos sehr unangenehm. Er hoffte, seine Beschwerde beim Statthalter würde keine Intrige des grobschlächtigen und vermutlich dummen, doch durch das Patronat des Germanicus Corvus geschützten Soldatens auslösen.
"Ich danke dir, werter Iunius Silanus. Deine Worte haben mich in die Gewissheit gebracht, dass es sich bei diesem Vorfall wirklich um einen bedauerlichen Einzelfall handelte und dass wir, die Bürger der Polis, in Zukunft nicht um die Unversehrtheit unserer Heiligtümer bangen müssen."
Er schenkte seinem Gast nach.
"Wenn du nichts mehr vorhast und ich dir deine kostbare Zeit nicht stehle, so würde ich dich mit Freude einladen, noch eine Weile zu bleiben, damit wir uns nun angenehmeren Themen widmen können.
Wie geht es deiner Verwandten Iunia Urgulania? Ich habe lange nicht mehr von ihr gehört." -
Der Schreiber, an dem die junge Frau, eher noch das Mädchen, vorbeigegangen war, sah ihr etwas verdutzt nach.
Die Römerin musste nicht lange warten. Der Gymnasiarchos war in seiner Amtsstube, aus der nun ein langgezogenes "Tritt ein!" kam.
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Der Gymnasiarchos hatte den Drang der Bürger nach Äußerung ihrer Meinung zunächst keinen Einhalt geboten. Schließlich war das Recht eines jeden, seine Stimme in der Ekklesia zu erheben, ein Grundlegendes und Uraltes. So hatte er sich zurückhalten.
"Verehrte Bürger! Wie kein anderer teilte ich die Ängste der Meisten von euch. Auch ich habe um die Unversehrtheit des Heiligtums gebangt. Umso erleichterter bin ich, abschließend zu dieser Diskussion eine gute Nachricht beisteuern zu können.
Nachdem mich der Eparchos angehört hatte, bekundete er sein Bedauern über diese Vorfälle. Er zeigte sich einmal mehr als überaus verständnisvoll und gütig. Ferner sagte er, er würde diesen Vorfall zum Thema im Stab des Heeres machen und, was mir die Furcht nahm, dafür sorgen, dass in Zukunft die Truppen des göttlichen Basileus, des Beschützers unserer freien Polis, sich in der Umgebung der Agora zurückhaltender auftreten.
Ich hoffe, verehrte Bürger, damit konnte auch ich auch euch die Furcht nehmen und die Hoffnung geben, die Freundschaft zu den Römern würde durch diesen bedauerlichen Vorfall und durch das Handeln Einzelner keinen Schaden nehmen, sondern im Gegenteil weiter gedeihen.
Verehrte Bürger! Ich weiß nicht, ob ihr noch das Bedürfnis nach einem Brief an den Eparchos habt. Vielleicht solltet ihr wissen, dass alle diese Bedenken, die ihr vortrugt, dem Eparchos bereits von mir mitgeteilt worden waren.
Vielleicht sollten wir keine neue und das bereits dem Eparchos Gesagte wiederholende Beschwerde formulieren, sondern eine Schrift, die die Hoffnung auf das Wachsen eines unabgerissenen Bandes der Freundschaft ausdrückt.
Wir könnten ihm Dankbarkeit für sein Versprechen, in Zukunft dafür zu sorgen, dass die Agora und unsere Heiligtümer unangetastet bleiben, in einem Ehrenzeichen ausdrücken.
Wie ihr euch auch entscheiden mögt, verehrte Mitbürger, ich hoffe in jedem Fall, dass ich eure Bedenken und euren Schmerz lindern konnte." -
Nikolaos nickte. Er war froh, dass der Eparchos nicht ungehalten reagiert hatte. So würde er in einigen Tagen auf der Volksversammlung den Bürgern eine gute Nachricht bringen können, ohne viel lügen zu müssen.
"Sei dir versichert, dass die Polis deine Freundlichkeit und Güte zu schätzen weiß.", sagte er höflich. "Auch ich als einzelner Bürger bin dir sehr dankbar dafür. Ich bin mir sicher, ich werde in der Volksversammlung, die bald kommen wird, die aufgebrachten Gemüter der Bürger beruhigen können. Habe Dank, oh ehrenwerter Präfekt!"
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Heute ist bei mir Vollstress angesagt, wie es morgen ist, weiß ich nicht.
Bis Samstag (oder vielleicht schon morgen) werde ich wieder einsatzbereit sein, da wird Nikolaos hoffentlich auch mit einer Darstellung von des Eparchos' Reaktion jenes Thema in der Volksversammlung abschließen und wir uns der Wahl der Pyrtanen widmen.
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Ich suche:
-Einen Kapitän. Nähere Beschreibung auf Nachfrage.
Neu:
-Einen Zögling für Nikolaos: Spieleinstieg als (möglicherweise verwaister) Verwandter, etwa als jüngerer Cousin(e) / Neffe (/Nichte) (nicht jedoch Bruder oder anderer naher Verwandter, da dieser in den Hintergrund der ID verwickelt wäre, den ich lieber nicht verraten möchte, um die geheimnisvolle Ausstrahlung zu bewahren
) möglich.
Was einen solchen erwartet:
Ein (von gelegentlichen Rl-Stress-, Internet-weg- und auf-Reisen-Perioden abgesehen) regelmäßiges Rpg mit dem nicht immer ganz einfachen Nikolaos.
Eine umfassende Erziehung.
Eine spätere Einweihung in die Geschäfte und eine Einführung in das öffentliche Leben Alexandrias (bei Interesse!).
Irgendwann evtl. vom Vormund arrangierte Ehe mit einem einflussreichen Bürger der Stadt / seinem Sohn / seiner Tochter...
Unterstützung durch Nikolaos auch über das Ende der Vormundschaft hinaus.
Worum ich höflich bitte:
-In Bezug auf die ID: Wenig Einschränkungen, nur sollte die ID irgendwie attischer Herkunft sein. In Bezug Karrierevorstellung wird Nikolaos versuchen, seinen Einfluss geltend zu machen.
-In Bezug auf den Spieler: Ich bitte darum, dass längere Abwesenheit angekündigt wird. Ständige Aktivität und tägliches Posten erwarte ich nicht, da ich mich selbst nicht daran halten würde.
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Nikolaos gab keinen Ton von sich, als Cleonymus sprach, nicht einmal ein Räuspern.
"Im Vertrauen gesagt, werter Cleonymus: Sollte der Eparchos dahinter stecken, wird es uns nichts mehr nützen, die Waffen niederzulegen. Wenn die Verbindung zum göttlichen Basileus nicht mehr ist, so wird er uns nicht vor den Umtrieben seiner Untergebenen schützen können, da sie in diesem Fall nicht nur uns, sondern womöglich auch ihn schamlos hintertrieben haben."
Natürlich war Nikolaos eigentlicher Gedanke: Sollte der Eparchos dahinter stecken, sollten wir so schnell wie möglich verschwinden. Doch er glaubte, der Strategos hatte etwas gegen Feigheit, auch wenn sie durchaus klug begründet war.
"Vielleicht sollten wir Pyrtanen im Gegenteil zeigen, dass wir keine Angst haben.", meinte er schließlich. "Natürlich ist es gut zu wissen, dass jemand in der Nähe ist, der zumindest etwaiges Geschehen sehen und später davon berichten kann, wenn er denn nicht in der Lage ist, handelnd zu helfen, doch ich denke, dies sollte allenfalls im Verborgenen geschehen. Der Bevölkerung gegenüber sollten wir zeigen, dass wir es eben nicht nötig haben, uns hinter Phalanxen von Stadtwächtern zu verschanzen."
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Nikolaos hätte sich denken können, dass der Tribun ausweichend antwortete. Leider wusste er nicht, wie dieser zu seinem formal Untergebenen stand. Andererseits hätte Nikolaos, so glaubte er, wenig zu befürchten, sollte der Iunier auf der Seite des Centurios stehen. Außerdem war eine seiner Verwandten Nikolaos' Klientin, obgleich eine, die sich selten blicken ließ.
"Ich möchte offen dir gegenüber sein. Der nämliche Centurio hat sich möglicherweise einer Pflichtverletzung schuldig gemacht. Worüber ich freilich nicht zu urteilen habe. Es geht mir im Übrigen auch gar nicht darum, zu urteilen. Lediglich wissen möchte ich, wer dieser Mensch ist. Ob ich mich gar irrte und ihm in meiner Unwissenheit Dinge unterstellte, die auf mich zwar befremdlich wirkten, doch durchaus gängig bei der ruhmreichen Legion des göttlichen Imperators sind und somit bloß in den Augen eines Mannes nicht gut sind, der gar nichts versteht von solchen Dingen."
Nun nahm Nikolaos selbst auch etwas Würzwein.
"Ich hoffe, ich bringe dich nicht in einen Konflikt, wenn ich dich bitte, diesem sicher ehrenhaften Mann aus dem Geschlecht der Fabier oder irgendjemandem aus Reihen der ruhmreichen Legion von meiner gewiss etwas eigenartigen Frage nicht zu erzählen."
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Gut, der Eparchos hatte ihn nicht hinausgeworfen. Auf die Provokation eines Aufstandes, um ihn dann um so grausamer niederschlagen zu können, war der hohe Herr aus Rom offenbar nicht aus.
"Der Name des Centurios ist Quintus Fabius Vibulanus.", sagte Nikolaos. Auf welchem Wege er diesen Namen erfahren hatte und von wem, das wollte er nicht sagen. Immerhin könnten sich sonst gewisse Verschwörungstheorien bezüglich der Stadtwache im Geist des Eparchos entwickeln... .
"Natürlich weiß ich um die Bedeutung auch von sichtbarer Repräsentanz für die Ordnung und Sicherheit, an der nicht nur das Wohl der Polis, die Freundschaft zum römischen Volk, sondern auch das Leben und Wohl jedes anständigen Bürgers hängt, der andernfalls die Verbrechen von Aufständischen und Räubern fürchten müsste.
Zwar hat glücklicherweise kein Soldat das Heiligtum betreten. Tyche wurde nicht gefrevelt. Doch, so leid es mir tut, dies zugeben zu müssen, aus der Sicht eines um die Ehrerbietung gegenüber den Göttern besorgten Bürgers schien in der Zeit, als die Soldaten der ruhmreichen und tapferen Legion vor dem Heiligtum aufmarschierten, ein möglicherweise noch folgender Frevel keineswegs ausgeschlossen.
Hätte es nicht diese von mir erwähnte eine Ausschreitung eines einzigen Soldatens gegen einen Unschuldigen gegeben, und hätte der Centurio daraufhin nicht den pflichtbewussten Optio zurechtgewiesen und jenen einzigen Soldaten in seinem Tun bestärkt, hätte der erwähnte Centurio mir geantwortet und mich nicht verhöhnt, so wäre die Sorge um das Wohl des Tyche-Heiligtums sicher kleiner gewesen.
Gar nicht vorhanden gewesen wäre die Sorge, wenn der Aufmarsch nicht unweit des Tychaions oder eines anderen bedeutenden Tempels, sondern beispielsweise auf dem Alexander-Platz stattgefunden hätte.
Ich weiß, dass es mir, ehrenwerter Präfekt, als jemand, der unter deinem großen Schutz steht, eigentlich nicht zusteht, dir Ratschläge zu erteilen. Dennoch hoffe ich, du erhörst meine bescheidene Bitte im Namen der Stadt.
Vielleicht könnten in Zukunft Aufmärsche dieser Art, die zweifelsohne unerläßlich sind für die Sicherheit in der Stadt, auf Plätzen stattfinden, die die ängstlichen Bürger weniger beunruhigen.
Jedenfalls danke ich dir vielmals dafür, dass du ein offenes Ohr für die Sorge eines Freundes des römischen Volk hattest." -
Schade... da muss Nikolaos seine Korrespondenz selbst erledigen... und Besucher selbst abwimmeln...
Tschüss, Herbal!
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"Werte Penelope, was du fordertest, habe ich gleich nach diesem Vorfall getan*. Jedoch können wir selbstverständlich in dieser Versammlung eine Bittschrift ausarbeiten und anschließend dem Eparchos übergeben.
Ich würde vorschlagen, dass du einen solchen Brief formulierst und ihm am Ende der Versammlung vorträgst, damit wir entscheiden können, ob die Polis selbst der Absender sei."
Sim-Off: *Nikolaos hat es getan, doch bis jetzt wurde ihm noch nicht darauf geantwortet. Ich würde aus spieltechnischer Sicht daher vorschlagen, dass wir abwarten, bis in der "Vergangenheit" der Eparchos endlich reagiert und der Gymnasiaroch euch das Ergebnis mitteilen kann.
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"Der Antragsteller wird nun sprechen. Kann er dies nicht-"
Nikolaos warf dem Herren in grün einen giftigen Blick zu.
"werden wir uns anderen Anträgen widmen. Solange er das Wort hat, bitte ich euch allerdings um Ruhe."
edit: Da bist du mir zuvorgekommen...
edit II: SimOff
Sim-Off: Mithridates: Pn!
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Der Gymnasiarchos räusperte sich geräuschvoll.
"Werte Bürger! dass jeder das Recht dazu hat, sich hier zu äußern, bedeutet nicht, dass jeder das Recht hat, gängige Formen zu missachten und die Heiligkeit dieses Ortes zu bespucken!
Wir halten kein Gericht, also hat niemand von uns irgendjemanden an den Galgen zu wünschen.
Er da-"
Er nickte demnjenigen Redner, der vor Erregung ganz grün sprach, zu.
"Soll einen Antrag unter Beachtung der üblichen Form stellen, über den wir anschließend diskutieren und abstimmen werden. Gelingt es ihm nicht-"
Er warf diesem Kerl einen strengen Blick zu.
"seine Worte so zu wählen, dass sie dem Anlaß würdig sind, so müssen wir zu einem anderem Antrag eines anderen Bürgers oder zur Tagesordnung übergehen."
edit: deutsche rechtschreibung
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Der Torwächter nickte, verstand im Haus und kehrte rasch wieder an die Tür zum Hof zurück. Er gab dem Besucher höflich zu verstehen, der Hausherr erwarte ihn bereits im Andron.
Dort lag der Gymnasiarchos auf einer Liege, richtete sich jedoch auf, als der Gast hereingeführt wurde.
"Sei gegrüßt, Iunius Silanus. Mich freut, dass du so schnell meiner Einladung gefolgt ist. Bitte mache es dir bequem."
Er deutete auf eine freie Liege. Dann schenkte er selbst dem Gast Wein aus einer Glaskaraffe, nicht aus einem Krater, ein."Ich hoffe, dir schmeckt der Würzwein. Er ähnelt eurem römischen vinum conditum Art des Apicius, von dem einst ein über Hundertjähriger behauptete, er habe das hohe Alter dank täglichen Genusses dieses Weines erreicht."
Nikolaos reichte dem Gast einen Becher.
"Gerne würde ich mit dir plaudern, werter Iunius Silanus, zumal wir dazu bisher nur selten Gelegenheit hatten. Jedoch bat ich dich hiererzukommen, um eine Bitte meinerseits anzuhören, und ich denke, es wäre unfreundlich, diese dich nicht gleich wissen zu lassen, sondern dir zunächst mit Belanglosigkeiten gewissermaßen ein Schlaflied zu singen."
Er sah den Römer prüfend, doch keineswegs unfreundlich an.
"Ich wollte dich fragen, was du von Centurio Quintus Fabius Vibulanus hälst.", meinte er schließlich.
Sim-Off: Angebot gleich in der WiSim.