Beiträge von Quintus Fabius Vibulanus

    Vibulanus war immer stolz gewesen auf seine Söhne. Auch wenn er das nie so zeigen konnte. Aber sein Sohn schien ihn nicht richtig zu verstehen. Nicht er sollte nach Germania gehen. Vibulanus wollte in Germania beerdigt werden! Es kostete ihn viel Kraft zu sprechen und er fühlte sich auch sehr schwach. Dennoch musste er es versuchen. "Stohwlts. Vahleenss. Tokwahtuhs. Ihch. Gahwmaniwa. Ihch!" Als ihn ein weiter Schlag traf zuckte einen Moment zusammen und lies einen lauten Schluchzer entfahren. Dann sank er zurück und erschlaffte. War es seine Fusa, die da hinter seinem Sohn stand und ihm die Hand auf die Schulter gelegt hatte. Sie war so jung und schön, wie am Tage ihrer Hochzeit. Sie reichte ihm die Hand und von neuer Stärke beseelt ergriff er sie. Sie führte ihn heraus aus dem Schlafzimmer. Er warf noch einen letzten Blick zurück auf seinen Sohn. Während sein Körper leblos auf dem Bett zurückblieb, machte sich Vibulanus auf den Weg in das Elysium. Der Soldat der mehr als vierzig Jahre im Exercitus Romanus gedient und dabei zahlreiche Schlachten und Scharmüzeln überlegt hatte, war in seinem Bett verstorben.

    Als Vibulanus die Augen öffnete, lag er im Bett und sah er seinen Arzt Aufidius, dessen Gesicht nur eine Handbreit von seinem eigenen entfernt war. Was ging hier vor? Er wollte Aufidius mit einer Hand beiseite schieben und befehlen sich gefälligst anständig zu benehmen. So seiner Kehle entfuhr nur ein "Bwah!" und sein rechter Arm bewegte sich nicht. Panisch versuchte er sich zu Bewegen und stellte schnell fest, dass ihm die rechte Hälfte seines Körpers nicht mehr gehorchte. "Waahh?" rief er als Aufidius versuchte ihn zu beruhigen. Sabber lief ihm aus der tauben Mundwinkel. "Ein apoplektischer Schlag, Vibulanus. Beruhige dich doch. Ich muss dich untersuchen!" Ungeduldig lies Vibulanus die Untersuchung über sich ergehen, aber er machte sich wenig Hoffnungen. Er wusste was ein apoplektischer Schlag bedeutete. Und als bettlägriger Krüppel wollte er sein Leben sowieso nicht beenden. "Schwohwn!" sagte er mit großer Anstrengung. Er musste Valens sehen.


    Es verging einige Zeit, bis er seinen Sohn tatsächlich sah. Er kam in einer Tunika hereingestürmt. Vibulanus fühlte sich schwach, doch diese letzte Aufgabe musste er erfüllen! Er wollte wollte nicht in einem fremden Land beerdigt werden. Auch wenn Mantua für einige Jahre sein zu Hause gewesen war, war er doch immer Germane geblieben. Auch wenn er das seinen Söhnen nie so wirklich gezeigt hatte. Sie sollten richtige Römer werden. Sonst wären sie nie wirklich aufgenommen worden und Außenseiter geblieben. So war es besser für sie. Doch für sich selbst... "Vahleenss. Gahwmaniwa. Zuhrwük. Gahwmaniwa!" Tränen schossen in seine Augen. Vielleicht gab es das Grab seines Vaters noch.

    Ich würde gerne meine Betriebe an meinen Sohn Gaius Fabius Valens übertragen. Das ist hier ausgespielt worden. Im Zuge der Übertragung würde ich auch darum bitten die Betriebe umzubenennen.


    Vitrearius Fabia => Viterarius Fabiorum


    officina helvetiae => Figulus Fabiorum


    Calpurnias Schlammgrube => Fovea Fictilis Fabiorum


    Vielen, vielen Dank. :)

    "Du bekommst so viel Geld, wie ich es für richtig halte. Und nachdem ich diese Geschäfte aufgebaut habe, weiß ich genau wie viel es dazu braucht. Also hör auf zu feilschen und sieh dich lieber nach einer Arbeit um. Das Alltagsgeschäft in den Betrieben übernehmen sowieso die Verwalter." sagte Vibulanus, der die Rahmenbedienungen der Betriebe nur zu gut kannte. Die Verwalter waren vertrauenswürdige Männer, die das Geschäft kannten. Dann warf er seinem Sohn einen Schriftrollenbehälter zu. "Das sind die Besitzurkunden. Das Geld findest du in der Truhe im Atrium. Hier ist der Schlüssel dazu. " Dann nahm er eine silberne Halskette mit einem eisernen Schlüssel von seinem Hals und reichte diese ebenso seinem Sohn. "Ich bin die nächsten Tage mit meinen Reisevorbereitungen beschäftigt. Falls du noch Rat benötigst, lass es mich wissen." Und damit erhob sich Vibulanus auch schon. Falls sein Sohn keine Fragen mehr hatte, dann war das Gespräch für ihn erst einmal beendet.

    Vibulanus rollte mit den Augen als er seinen Sohn hereintaumeln sah. Der Taugenichts hatte sich schon wieder betrunken! Als er sah, dass Valens nach der Weinkaraffe griff, schnellte seine Hand nach vorn, um seinem Sohn zuvor zu kommen. Sonst würde er nur wieder den Wein unverdünnt in sich hinein schütten. Anschließend schenkte er seinem Sohn einen Becher ein, der deutlich mehr Wasser als Wein enthielt.


    "Dich habe dich heute einbestellt, um dir mitzuteilen, dass du in Zukunft auf eigenen Beinen stehen musst. Ich werde meine Geschäfte hier aufgeben und mich zur Ruhe setzen. Vielleicht besuche ich deinen Bruder in Alexandria. Bei der Flotte." erklärte Vibulanus seinem Sohn in seinen Befehlsgewalt gewohnten Ton. Sein erstgeborener Sohn war viel mehr wie er selbst. Ein Subpraefectus bei der Flotte. Sogar in Alexandria, wo er auch gedient hatte. Er war so stolz gewesen, als Torquatus ihm das berichtet hatte. "Und glaub ja nicht, dass du jetzt mein ganzes Geld verprassen kannst! Du bekommst das Haus, etwas Startkapital und einen Teil meiner Geschäfte. Dann bist du erstmal auf dich allein gestellt. Komm ja nicht auf die Idee deinen Bruder anzubetteln. Du musst jetzt selbst Verantwortung tragen. In deinem Alter habe ich bereits einige Männer in die Schlacht geführt!" sagte Vibulanus und merkte wie er schon wieder aufbrausend wurde. Also schenkte er sich selbst einen Becher verdünnten Wein ein, um sich währenddessen wieder zu beruhigen. Seine liebe Fusa hatte ihm ja immer gesagt, dass er manchmal zu grob war. Ob es ihr wohl auf der anderen Seite gut ging? Er hoffte es. Vielleicht würde er sie ja bald wieder sehen.


    "Ich kann ja verstehen, dass das Militär nichts für dich ist. Du warst ja immer mehr mit deinen Büchern beschäftigt. Dann geh in die Politik oder werde Beamter. Du hast so viele Möglichkeiten. Das Militär war damals die einzige Weg aus dem Elend für mich. Also mach was draus, mein Junge."

    Das Haus der Fabier in Mantua war sicherlich nicht das Beste in der Stadt. Dafür hatten zu viele Patrizier hier ihre Villen gebaut. Auch waren die Familien einiger plebejischer Senatoren hier vertreten. Aber unter der regulären Bürgerschaft gehörte es zu einem der besseren Häuser. Das lag daran, dass sein Erbauer ehemaliger Praefectus Castrorum war und nun dem Ordo Equester angehörte. Vibulanus hatte ausreichend Geld besessen für hochwertiges Material und als langjähriger Soldat war er bereit keine Kompromisse einzugehen. Auch wenn es keinen übermäßigen Prunk in seinem Haus gab, zeugt es doch von einer ... schlichten Eleganz. Das sagte sich Vibulanus zumindest.


    Er war einen weiten Weg gegangen. In Germania hatte er angefangen. Bei der Ala hatte er sich das Bürgerrecht verdient und war dann als Evocatus weit im Reich herumgekommen. In Aegyptus hatte er gedient. Doch letztlich hatte er sich vor einigen Jahren entschlossen in Italia sesshaft zu werden. Sein älterer Sohn Torquatus wollte nach Rom und eine Karriere beginnen. Da Rom ihm nicht behagt hatte, lebte er schon seit einigen Jahren mit seiner Familie in Mantua. Nun war vor kurzem seine Frau gestorben und Vibulanus merkte, dass er langsam alt wurde. Zumindest so alt, dass er sich nicht mehr darüber hinwegtäuschen konnte. Es war zeit Für etwas neues. Vielleicht war es Zeit zu reisen. Vielleicht würde er sich doch noch einmal ein ritterliches Amt übernehmen. So oder so es hielt ihn nicht mehr viel in Mantua. Sein jüngerer Sohn war nun alt genug, um die Familiengeschäfte zu übernehmen und auf eigenen Beinen zu stehen.


    Genau aus diesem Grund hatte Vibulanus Valens an diesem Tag zu einem Gespräch im Garten geladen. Es galt ihn darüber zu informieren, was er in Zukunft zu tun hatte. So wartete Vibulanus in seinem Sessel im Garten und wartete auf seinen Sohn.

    Das war ein Tippfehler von mir. Die Mutter soll Vitruvia Fusa und kein neuer NSC sein. Quintus Fabius Vibulanus hat mit ihr damit zwei Kinder. Fabius Torquatus und Fabius Valens. :)


    Ad
    Primicerius a rationibus
    Titus Decimus Varenus
    Administratio Imperatoris, Rom


    Salve,


    ich möchte zwei Betriebe kaufen, die momentan dem Pasceolus Imperialis gehören. Ich hoffe sie stehen aktuell zum Verkauf.


    Die zwei Betriebe sind "Calpurnias Schlammgrube" und "officina helvetiae". Das sind eine Tongrube und ein Töpfer.


    Ich biete für beide Betriebe zusammen 900 Sesterzen, ein fairer Preis wie mir scheint. Lass mich wissen, ob die Administratio dieses Angebot akzeptiert. Dann werde ich euch das Geld zukommen lassen.


    Vale bene,


    Quintus Fabius Vibulanus
    Ehm. Praefectus Castrorum der Legio XXII
    Casa Fabia, Mantua, Italia