wieder da... hab zurzeit in der schule etwas krise
Beiträge von Quintus Redivivus Sabinus
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Hatte Primus also wohl seine Bestimmung gefunden, Sabinus freute sich für ihn. Er selbst hatte sich mehrmals mit dem Gedanken auseinandergesetzt, zur Reiterei zu wechseln, doch er wusste nicht, ob es ihm wirklich das bringen konnte, was er brauchte...
"Ja, etwas besonderes ist es bestimmt... Ich habe auch schon daran gedacht, zur Reiterei zu gehen..."Zitat.und,...ich sehe du hast dich auf ihn eingelassen?!
Sabinus musste lächeln. "Ja, wie du siehst... Wir scheinen zueinander zu passen, nochmals danke ich dir. Es ist einfach herrlich, über grosse Distanzen zu schiessen und mitanzusehen, wie man trifft..."
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"Schon gut, war ja auch für mich ein gutes Training.", erwiederte er und lächelte dabei kurz.
"Ja, bis später also, ich freue mich schon auf das warme Wasser."
Aber auch Sabinus wollte zuvor seine Ausrüstung putzen. Er wollte sich nicht durch irgendwelche dummen Fehler seine Karriere zunichte machen. Was für eine Karriere das war und ob überhaupt, blieb noch offen, doch immer mehr reifte in Sabinus ein Entschluss...
Doch dafür war ein andermal auch noch Zeit, sagte er jetzt sich selbst. Abmarsch in die Unterkünfte. -
"Bona Saturnalia", grüsste auch Sabinus Sura, der soeben zu ihnen gestossen war. Sabinus hatte es sich zwischen seinen Kameraden bequem gemacht, bereit für den ganzen Abend.
Zitat"Auf den edlen Spender!"
Sabinus erhob nach einem weiteren Schluck wieder einmal seinen Becher und prostete den anderen zu. "Jawohl, er lebe hoch!"
Selten hatte er eine derart ausgelassene Stimmung erlebt, dies lag wohl hauptsächlich daran, dass er es nicht gewohnt war, seine Vorgesetzten ebenfalls in solchem Zustand neben sich am Tisch zu haben. -
Sabinus nahm sich bereits das nächste Haus vor, die beiden hier würden auch so klarkommen. Die Hütte, die er jetzt vor sich hatte, war eine grössere, doch das Dach schien einige halbwegs geflickte Löcher zu haben. Er hatte des öfteren solche Häuser zu Gesicht bekommen, als er ein Kind war hatte er mit seinen Kameraden öfters in diesen Dörfern gespielt oder von weitem beobachtet. Vielleicht war er sogar schon mal hier gewesen, doch das konnte er nicht mit Sicherheit sagen.
Wie auch immer, er benötigte Nahrungsmittel. In dieser Hütte befanden sich sicher welche. Sabinus würde hineingehen, sich die Ausreden der Bewohner anhören und anschliessend nehmen, was er brauchte. Niemand hatte je gesagt, dass das Leben gerecht war. -
Sabinus hatte eben seinen letzten Pfeil abgeschossen, als er Primus bemerkte.
Erfreut, hier draussen mal wieder seinen Kameraden zu sehen sprach er "Salve Primus... Ja das tut es... ich hoffe dir auch... Wie geht's so bei der Reiterei?", fragte er. Er spürte, dass er seine Armmuskeln schon deutlich beansprucht hatte, wenn man es richtig machte war das Training hart, aber nützlich. Er setzte sich in Bewegung, um die Pfeile wieder zu holen.
Durch Primus' Wechsel zur Reiterei hatte er diesen in letzter Zeit nicht mehr oft gesehen. Er fragte sich, was es wohl neues gab. -
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Die Nachmittagssonne schien noch, Sabinus fand sich nach den alltäglichen Pflichten und Arbeiten auf dem Übungsplatz ein. Er musste trainieren.
Mitgebracht hatte er seinen Bogen von Primus und etwa zwanzig Pfeile. Er legte sie neben sich ab.
Zunächst begann er mit aufwärmen. Er kreiste seine Arme, seine handgelenke und Finger. Er streckte und reckte sich und machte ein paar Übungen.
Dann griff er zum Bogen. Er hatte sich bereits genügend vom Ziel entfernt. Nach und nach würde er dann die Entfernung steigern. Doch jetzt erst ein paar Aufwärmschüsse. Er nahm einen Pfeil und legte ihn ein.
Er beobachtete genau das Ziel. Sabinus spannte den Bogen mit der rechten Hand. Er könnte ihn noch kräftiger spannen, spürte er. Doch jetzt noch nicht. Dann liess er los. Der Pfeil traf erstaunlich kraftvoll die Zielscheibe. So fuhr er fort, verschoss Pfeil um Pfeil. Er traf jedesmal genau die Mitte. Ein wenig war er erstaunt von seiner persönlichen Trefferquote. Er hatte in letzter Zeit recht viel am Bogen geübt, sich an ihn gewöhnt. Sie hatten sich scheinbar angefreundet, denn jedes Mal traf er besser.
Nachdem er die Pfeile wieder eingesammelt hatte, entfernte er sich einige Schritte rückwärts von seiner vorherigen Position weg. Wieder verschoss er die Pfeile. Er spürte mittlerweile, wie die Entfernung auszugleichen war, wie die Spannung des Bogens über Gewinn oder Niederlage entscheiden konnte.
Es war eine Kunst, stellte Sabinus fest, während er wieder einen Pfeil fliegen liess. Dieser bohrte sich direkt in die Mitte des Ziels. Unglaublich.
Sabinus holte die Pfeile wieder und ging nach einigen Runden noch weiter zurück. Seine Hände begannen langsam, ihm wehzutun, doch er machte weiter. Schon lange hatte sein Wille über seinen Körper angefangen zu herrschen, nicht umgekehrt. -
Sabinus nahm nochmals einen tiefen Schluck. "Pontius Fullo?" Er tat nicht im mindesten überrascht, obwohl er es war. Nun, eigentlich hauptsächlich, weil Valerian es bereits wusste. Sabinus hatte nichts davon mitbekommen. Er nahm sich vor, in nächster Zeit auch etwas mehr die Ohren zu spitzen. Konnte man immer brauchen.
Sabinus griff zu dem Brot und dem frischen Käse, den die Magd abgestellt hatte. "Greift zu, aber lasst noch Platz..." Er brauchte jetzt eine Vorspeise.Sim-Off: es lebe die wisim
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Bald darauf kamen sie wieder beim Ausgangsort ihres Laufes an. Sabinus bremste ab, wurde langsamer und liess sich dann noch etwas auslaufen. Die Beine gehörten mächtig geschüttelt, nicht gerührt, und er atmete mehrmals hintereinander tief durch. Das schlimmste was man nach langer Belastung machen konnte, war abzusitzen, deshalb blieb er stehen. Er würde jetzt in die Thermen gehen, und Valerian warscheinlich auch. Das warme Wasser lockerte die Muskeln ziemlich gut wieder auf.
Ausserdem musste er noch etwas trinken gehen. Die kalte, trockene Luft machte immer so durstig... -
Sabinus wusste nicht so recht, was er darauf antworten sollte. Mit exzessivem Lauftraining hatte er erst begonnen, als er nach Italia gezogen war. Dort hatte er nie mehr derart harte Winter erlebt.
Sabinus schätzte, dass er sich dann wohl anderweitig körperlich fordern würde.
"Na ja... vielleicht etwas weniger lange.. Ich weiss auch nicht genau... bei grosser Kälte war ich nie laufen..."
So liefen sie weiterhin neben sich her. Nach einigen weiteren Runden, schätzte Sabinus, für heute genug getan zu haben. "Wie geht's den Beinen?", fragte er gewitzt. Selbst Sabinus musste mittlerweile mehr Atemzüge machen. "Ich würde sagen ... wir haben heute nicht ... mehr viel vor uns... ich wäre sonst ... für die Thermen." -
Sim-Off: hab n bisschen gepennt in letzter zeit...
"Wartet auf mich, wer will den da ohne mich feiern gehn?" Sabinus gesellte sich sofort wieder zu seinen Kameraden. Seinen Geldbeutel hatte er immer bei sich, er würde ihn nie ausser Acht lassen.
Nun denn, die Party konnte beginnen. -
Sabinus hatte einen tiefen Schluck Met genommen, der ihm die Kehle hinunterfloss. Augenblicklich wurde er wieder an frühere Zeiten erinnert. Für wenige Sekunden verschwand Sabinus in seiner Welt. Er erinnerte sich genau wieder an den kalten germanischen Winter, einer, der nicht minder kalt gewesen war wie dieser heute. Doch Schnee war gelegen. Tiefer, weisser Schnee. Er erinnerte sich genau wieder an seine Kameraden, als sie zusammen gespielt hatten, in den Wäldern umherstreiften, Schnee von den Bäumen schüttelten. Sein erster Met lag lange zurück. Er war noch ein kleiner Knirps gewesen. Doch als er älter wurde, hatte er öfters die Tavernen besucht. Mit seinem Freunden über früher geredet, Mädchen zugezwinkert, sich an einem heissen Gericht aufgewärmt...
Aah es müssen Jahre her sein..., ging es Sabinus durch den Kopf. Seither, oder zumindest seit seinem letzten Aufenthalt in Mogontiacum hatte er nicht mehr daran gedacht. Die Erinnerung war immer noch kristallklar. Genauso klar wie der Met im Krug, den er soeben abstellte. Worte drangen an sein Ohr, und er wurde zurückgerufen, in die Welt des erwachsenen Sabinus. Drusus hatte gerade eine Frage in die Runde gestellt. Sabinus schloss seine Erinnerungen mit einem unbemerkten Lächeln ab und rief sich völlig zurück in die Gegenwart.
Auf die Damen bezogen meinte er "Wenn du das schaffst... geb ich dir einen aus."
"Ich hab noch gar nichts gehört von einem Optio..." -
Sabinus war missgelaunt. Er hatte bis jetzt den Gesprächen zugehört und fluchte innerlich. Selbst wenn sie den Dorfbewohnern das meiste abnehmen würden, viel würde es nicht sein... Die Räuber würden dann später keine sich lohnende Beute mehr vor sich haben, doch verzweifelte Dorfbewohner konnten durchaus mal die Seite wechseln... Dann könnten sie, anstatt die Hälfte der Nahrung zu beschlagnahmen auch gleich alles wegnehmen und die Leute als Banditen hinrichten lassen.
Sabinus verwarf diese Idee sogleich wieder. Ihm war kalt und es gefiel ihm nicht, dass sie schon beim ersten Anlauf vermutlich so gut wie nichts holen konnten, ausser dem Zorn der Bewohner, die sie ja eigentlich beschützen sollten. Es hatte noch nie jemand gesagt, dass das Leben leicht sei.
Wenn es sein musste, würde er jedoch den Teil an Nahrung den Bewohnern nehmen, den er brauchte. Er würde sich wieder einmal in seinen inneren Schutzpanzer zurückziehen, wo ihn keine Gefühle, keine Reue oder Mitleid erreichen konnte. Befehl ist Befehl, dachte Sabinus. Heute war er froh, keine Befehle geben zu müssen. -
"Jawohl, Met.", stimmte Sabinus mit ein. Die Schankmagd kam bereits angerauscht. "Drei Krüge Met bitte, Dazu frisches, warmes Brot und etwas Käse zur Vorspeise..." Sabinus bekam mächtig Hunger und hoffte, dass es seinen Kameraden ebenso erging. Die Magd wandte sich wieder zum gehen und besorgte die gewünschte Ware. Kurze Zeit später kam sie wieder mit drei Krügen an, die sie auf dem Tisch abstellte.
Sabinus griff sogleich zu. "Meine Damen und Herren...auf uns.", sprach er und hob seinen Krug zum Anstossen. -
Schöne Feiertage und natürlich ein gutes Neues euch allen
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Sabinus trat ab und ging mit den Kameraden zum Zelt zurück. Er fragte sich, was sie wohl alles benötigten, um Nahrungsmittel zu transportieren. Als er Valerian das Maultier bereitmachen sah, beschloss er, ihm rasch zu helfen. Viel konnte er sonst ja sowieso nicht tun.
Die Arbeit würde zwar nicht spannend werden, aber immer noch besser, als das Lager zu bewachen, dachte er. -
Sim-Off: hab irgendwie komplett den faden verloren
Sabinus kehrte zurück von seinem persönlichen Training. Er wollte sich unbedingt im Bogenschiessen steigern, und das heutige Training hatte seine spürbaren Spuren an seinem Arm hinterlassen. Ein wenig verschwitzt vom Laufen kehrte er in die Unterkünfte zurück, in der Hand seinen Bogen.
Er legte seine Ausrüstung auf sein Bett und fragte anschliessend in die Runde "Was ist denn hier los wenn man fragen darf?" -
Sabinus marschierte vollständig ausgerüstet zum Sammelplatz. Neuer Tag, neues Glück. Unterwegs sah er Primus. Er bog von seiner gedachten Route ein wenig ab und kam an ihm vorbei. "Salve Primus. Ich wusste du würdest lebend zurückkommen", sagte er grinsend. Primus sah müde aus... Nun, Sabinus konnte es ihm keineswegs verdenken. Vermutlich hatte er jetzt frei... Keiner hatte den Schlaf mehr verdient. Doch lange aufhalten konnte er sich hier nicht, er hatte anzutreten. Er würde später noch mit Primus reden, doch dieser würde vermutlich erst mal ne Runde pennen.
"Bis später", verabschiedete er sich auch sogleich, um gerade noch rechtzeitig in den eigenen Reihen stramm zu stehen. -
Sim-Off: Ich könnte schwören unser Contuberium war nur die ersten drei Stunden des Abends eingeteilt man soll mich korrigieren wenn mein post unkorrekt ist^^
Als das Horn erklang wurde Sabinus aus dem Schlaf gerissen. Er spürte seine Glieder. Das Feldbett war weit weniger komfortabel als das im Castellum, und auch die Kälte war nicht sehr angenehm... wie auch immer, er lebte noch, doch er spürte, dass er diese Nacht weniger Schlaf als üblich abbekommen hatte...
Er riss sich hoch und kleidete sich ein. -
Da kam er ja auch schon.
"Innen würde ich sagen. Ich will mir noch ein Stück Brot holen." meinte er grinsend.
Geimeinsam setzten sie sich in Bewegung und sie liefen innerhalb des Lagers ihre Runde. Die Lagerfeuer waren alle schon längst aus und alle Soldaten waren in ihre Zelte verschwunden. Aus diesen konnte man jetzt zum Teil schnarchen vernehmen, was Sabinus ein wenig belustigte. Er wusste gar nicht, ob sein Contubernium eigentlich einen Schnarcher hatte, er schlief immer sehr tief und schnell ein.
Als er bei seinem Zelt vorbeikam verschwand er kurz darin und holte anschliessend einen viertel Brotlaib hervor. Essen beruhigte ihn, gab ihm Energie und das Gefühl, auf der Wache etwas sinnvolles zu tun.
Er bot Sergius ein Stück davon an, als sie weiter durchs Lager marschierten.