Beiträge von Titus Prudentius Antoninus

    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/maiordomus.png]Alexandros
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    Alexandros betrat das Officium und gab einen Brief ab. Bitte normal nach Alexandria.


    An
    Theodorus von Corinthus
    Aegyptus
    Alexandria
    Regia Praefecti


    Salve Theodorus!


    Ich hoffe dieser Brief erreicht Dich. Die Sklaven haben mir erzählt, daß Du vorhast nach Alexandria zu gehen um als Scriba zu arbeiten.


    Es hat mich betrübt, daß Du entschieden hast in dieser schweren Stunde von uns wegzugehen. Ich muss zugeben, daß es mich auch ein wenig enttäuscht hat, Deine Entscheidung nicht von Dir persönlich zu erfahren. Es lag doch nicht an der Bezahlung?


    Ich schreibe Dir diesen Brief, um Dir Glück zu wünschen und Dir zu danken. Die Familie und ich stehen in Deiner Schuld.


    Vale bene!


    Titus Prudentius Antoninus

    Seufzend saß Antoninus am Nachmittag im Cubiculum. Er hielt den Brief seines ehemaligen Scriba personalis in der Hand. Etwas traurig war er schon, daß Theodorus es in Rom nicht mehr aushalten konnte und abgereist war. Der Grieche war ihm sehr sympathisch geworden, obwohl er etwas geheimnisvolles ausstrahlte.
    Es klopfte.


    "Herein."


    Der Maior Domus öffnete die Tür.


    Du hast mich rufen lassen, Herr?


    "Ja, Alexandros. Hast Du eine Ahnung, wohin es Theodorus gezogen haben könnte? Hat er irgendetwas erwähnt, als er seine Sachen holte?"


    Nun, ich war nicht dabei, aber ich habe von einem Sklaven gehört, daß er nach Aegyptus gehen wollte. Nach Alexandria, um genauer zu sein.


    "Ich danke Dir, Alexandros. Das war dann alles."


    Der griechische Maior Domus verließ nach einer kurzen Verbeugung das Zimmer und Antoninus holte sein Schreibzeug hervor. Nachdem er den Brief fertig geschrieben hatte, verließ er sein Cubiculum, um Alexandros zu bitten den Brief abzuschicken.

    "Entschuldige bitte, Senator. Ich ähh... ich wollte Dir nicht vorschreiben... äh..."


    Antoninus räusperte sich und wurde etwas rot im Gesicht.


    "Das ist sicher das Angenehmste."


    Er wurde schlagartig ernst, als Meridius das Thema wechselte und von Commodus sprach.


    "Danke. Commodus ist... war mein Vetter. Ein herber Verlust für die Familie und für Rom. Ich nehme an, Du bist oft mit ihm zusammengetroffen?"

    Schlagartig begann Antoninus zu schwitzen.


    "Ja nun... ähh... ist es Dir morgen recht? Du kannst das Geld im officium bringen lassen. Allerdings bist Du mein letzter Besuch für heute und Du könntest mir das Geld auf sofort geben. Ich mache mich dann sofort auf dem Weg zurück in die Behörde. Der Vorteil für Dich wäre, daß ich Dir sofort eine Quittung ausstellen könnte."


    Er zuckte mit den Schultern.


    Sim-Off:

    Das Geld kannst Du an das Konto Staatskasse II überweisen. ;)

    Antoninus hob kurz die Brauen.


    "Das wäre dann ein Anschluss der Größe vicenum quinum."


    Er schien kurz zu überlegen.


    "Gut. Eine Besichtigung ist in diesem Fall überflüssig. Das sind dann 1600 Sesterzen zuzüglich 100 Sesterzen allgemeine Gebühren."


    Sim-Off:

    Zu zahlen an Staatskasse II. ;)

    Antoninus umklammerte seine Unterlagen. Er wirkte etwas lockerer als noch vor wenigen Minuten.


    "Senator, es ist ein Rohr der Größe duodenaria. Das sind dann 500 Sesterzen Gebühren laut unserer Gebührentabelle. Zusätzlich kommen noch 50 Sesterzen an allgemeinen Gebühren hinzu. Sieh selbst."


    Er zückte ein Papyrus und hielt es ganz leicht zitternd hoch.


    "Außerdem ist ein Rohr in einem ausbesserungswürdigen Zustand. Ich werde entsprechende Reperaturen veranlassen."

    Antoninus seufzte.


    "Na gut. Wenn es sein muss. Ähh... das habe ich nicht gesagt... Kannst Du mich wieder zu ihm führen?"


    Er kritzelte etwas in seine Unterlagen. Wahrscheinlich nur um die aufkommende Unruhe zu unterdrücken.

    Jetzt musste Antoninus lachen.


    "Ich danke Dir. Ich werde die 5 Sz. in Ehren halten."


    Auch er trank seinen Becher aus.


    "Hmm... Wer übernimmt eigentlich die Zahlung? Der Senator, befürcht... ähh... nehme ich an?"

    "Dann habe ich ja Perspektiven."


    Antoninus grinste.


    "Ich werde den Curator mal auf eine Kanalbesichtigung ansprechen."


    Er nahm wieder einen Schluck des köstlichen Weines und schaute dann hektisch auf das Rohr.


    "Ich habe den Schaden bereits vermerkt. Ich werde mich sofort darum kümmern, wenn ich gleich zurück im officium bin."

    Nachdem Antoninus das Schreiben des Griechen gelesen hatte, ging er in das cubiculum, daß dieser bewohnte. Er schaute sich kurz um und rief ein paar Sklaven, denen er auftrug das Zimmer zu säubern. Diese machten sich sofort an die Arbeit.
    Sie begannen den Raum durchzulüften. Eine Sklavin nahm sich den Wohnbereich vor und wischte den Boden, während ein anderer Sklave sich um das Schlafzimmer kümmerte. Theodorus schien ein reinlicher Mensch gewesen zu sein, so das die Säuberung nicht viel Zeit in Anspruch nahm. Als sie fertig waren, meldeten sie dem maior domus das cubiculum bezugsfertig.

    Abgespannt erreichte Antoninus den Tempel der Vestalinnen. Er rieb sich kurz an den Schläfen und betrat schließlich den heiligen Ort. Nachdem er sich umsah, sprach er eine Priesterin an, die in der Nähe stand.


    "Salve! Mein Name ist Titus Prudentius Antoninus. Ich bin der Vetter des kürzlich verstorbenen Consuls Gaius Prudentius Commodus. Sein Sohn, Balbus, bat mich das Testament zu holen. Kannst Du mir weiterhelfen?"

    Antoninus seuzfte. Ein Magister Scriniorum. Na toll! Hörte das denn nie auf? Er zwang sich Ruhe zu bewahren und steckte die zu zittern begonnene rechte Hand einfach unter eine Achsel.


    "Angenehm. Gerne. Wenn Du etwas verdünnten Weib... ähh... Wein hättest..."

    Antoninus machte sich Notizen, als er mit dem Messen fertig war.


    "Ja, Du hast recht."


    Er steckte den Messstab weg, drehte sich um und schaute den Mann an.


    "Ich habe Dich noch nicht nach Deinem Namen gefragt.", sagte er lächelnd.

    "Ich danke Dir.", sagte Antoninus als er durch die Tür trat. Er deutete auf einen Zufluss.


    "Ich nehme an, der ist es?"


    Seine Aufregung legte sich langsam und er fing endlich an sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Antoninus wartete die Antwort erst gar nicht ab.


    "Hmm... auf den ersten Blick sieht es aus wie eine duodenaria."


    Er zückte einen Messstab.