ZitatAlles anzeigenOriginal von Decius Germanicus Corvus
“Danke.“, sagte Corvus und nahm auf einem der beiden angebotenen Stühle platz.
“Der Consular ist soweit wohlbehalten. Aber...“, er zögerte noch einmal kurz, bevor er dann gefasst weiter sprach: “Nun, ich hoffe, du erlaubst, wenn ich frei heraus spreche. Es ist so: Er musste Rom verlassen. Bestimmt weißt du, was dort vor sich geht. Auch seine Freiheit und sein Leben waren bedroht. Ich bin mit ihm gegangen, hierher, denn... er ist ganz in der Nähe.“
Corvus machte eine kurze Pause, um seine Worte wirken zu lassen. Wo genau Quarto sich befand, wollte er noch nicht sagen.
“Seine Nachricht, die ich dir überbringen soll, ist eine Frage: Auf wessen Seite stehst du? Auf der Seite des Usurpators oder auf der Seite der Gerechtigkeit?“
Er schaute Ursus fest ins Gesicht.
“Er sagte mir noch, er wüsste die Antwort bereits und wenn sie so ausfällt, wie er es erwartet, dann bittet er dich um Schutz und Obdach, für sich und die mit ihm gekommen sind.“
Ursus machte sich nicht die Mühe, seine Erleichterung zu verbergen, als er hörte, daß Aelius Quarto gesund, frei und auch noch in der Nähe war. Die Frage allerdings erstaunte ihn. Zweifelte Quarto an seinem gesunden Menschenverstand? "Ich stehe gegen Salinator, das war für mich nie eine Frage, und werde meine Truppen in Kürze mit denen aus Germanien vereinigen, um gegen Salinator ins Feld zu ziehen." Das waren mehr als offene Worte. "Palma ist die einzige Alternative, die wir haben, also unterstütze ich ihn. Niemand sonst kann so viele Truppen hinter sich vereinigen." Aelius Quarto hätte es vielleicht gekonnt, wenn er früher hätte tätig werden können. "Aelius Quarto ist mir herzlich willkommen und ich werde gerne ihn und seine Begleiter schützen. Meine Männer fühlen sich immer noch als Soldaten des Valerianus, wenn sie hören, daß sein Bruder hier ist, wird das ihren Kampfgeist nur noch anstacheln. Allerdings muß ich nochmals erwähnen, daß wir praktisch im Aufbruch begriffen sind. Wollt ihr uns begleiten?"