Auch sie muss lachen als der Uniformierte plötzlich ein Huhn darstellt. Ihr Bild über die Uniformierten dreht sich noch weiter und stellt ein bisschen mehr auf den Kopf, was sie über diese verhassten Gegner weiss. Tilla versteht schnell was Nero meint und sieht Catius forschend an. Tatsächlich.. hier funktioniert das Flüstern nicht. Sie nickt und streichelt Neros Rücken. Ja... das wäre auch zu schön gewesen. Mit einem leicht verwunderten Gesichtsausdruck stellt sie fest, dass ihr Schützling müde aussieht und auch so klingt. Ich gehe weiter, mag den bösen Mann auch nicht. stimmt sie ihm zu. Leicht amüsiert erfreut sie sich an des Miles Verwiirrung über die verschiedenen Namen, die sie trägt.
Seine Hand will Tilla im nächsten Moment abschütteln und überlegt es sich dann doch anders. Das könnte ganz nützlich sein. Wenn der böse Mann auftaucht und sie so zu dritt sieht, da weiss er sogleich, sie stehen unter dem Schutz des Miles. Tilla spitzt die Ohren als sie das Summen hört. Hält er sich jetzt für eine Biene? Mit dem Gedanken folgt sie ihm hinterher, schiebt hin und wieder Nero, der immer schwerer in ihren Armen wird, behutsam hoch. Tilla zieht sämtliche vorhandene Kraft zusammen, um den kleinen Mann bei sich zu behalten und deckt ihn wieder mit dem erdbraunen Umhang zu. Nein... verneint sie des Miles Frage über ihre Anwesenheit in der Stadt. Über all die Aufregung hat sie selbst vergessen, weswegen sie eigentlich die villa aurelii verliess.
Sie wird nicht böse sein wenn sie die Wahrheit erfährt. hofft Tilla, zeitgleich zu Nero gebärdend. Ich war auch alleine. Das zusammen durchgestandene Abenteuer wird sie nicht und nimmer vergessen und schenkt ihm eines ihrer Lächeln, welches sie nur wenigen Leuten schenkt. Zu denen gehört nun auch Nero, welchen sie noch einmal an sich drückt. Tilla vergisst nicht auf ihre Umgebung acht zu geben und erkennt, dass sie nun das Villenviertel erreicht haben. Dessen Angesicht kann sie nun auch langsamer laufen, sieht sich nach der Villa seiner Mutter um.
Die Hand des Soldaten lenkt sie auf die linke Straßenseite. Sicher sind sie gleich da. Tilla entzieht sich der fremden Hand des Soldaten. Ein großes, prachtvolles und schwere Eingangstor umrahmt von zwei weissen Säulen kommt in Sicht. Über dem Tor sind Buchstaben zu sehen und auf der Tür selbst viele Bilderreliefs. Mit den Fingerspitzen berührt sie vorsichtig eine knieende Figur aus Eisen, die sich vor jemandem niederbeugt. Als ob sie dadurch geklopft hätte öffnet sich die Türe. Tilla weicht überrascht zurück, schützt instinktiv Nero mit ihrem Körper.