Tilla nickte und merkte sich, dass die Frau auf den Duft von Rosen stand. Mit einem Nicken kehrte sie zurück ins Bad und verteilte den Badzusatz im Zuber, um ihn dann wieder abzulegen. Hoffentlich war das Wasser nicht zu heiss.. aber es sollte gleichzeitig genau richtig heiss sein. Ein schweres Unterfangen. Tilla zerbrach sich des öfteren den Kopf darünber, wie man es denn erkennen konnte. Mit einem Lächeln sah sie Helena entgegen und senkte den Blick zu Boden, um nicht all zu sehr ihren prächtigen Körper anzuschauen. Ihr eigener Körper war durch den langen Aufenthalt auf den Straßen eher knabenhaft, aber die ersten zarten Rundungen tauchten durch die guten und regelmäßigen Mahlzeiten auf. Mit Unsicherheit betrachtete sie ihre eigenen knospenden Brüste, die unter der Tunika verborgen, sich abzeichneten. Etwas fiel rascheln zu Boden.. es war der Morgenmantel. Sorgsam bettete Tilla diesen auf einen etwas vom Badzuber entfernt stehenden Schemel, damit er nicht nass wurde. Tilla spitzte ihre Ohren und sah wieder zu Aurelia auf, als laut vernehmbar Plätschern zu hören war. Ein zuerst erschrockenes, dann amüsiertes Grinsen überflog ihr Gesicht. Huch, die Frau saß mit dem Kinn im Wasser, dies sah höchst seltsam aus. Lange verweilte ihr Blick nicht auf diesen Anblick.
Mit einem erneuten Nicken verliess sie das Bad und besorgte das verlangte. Ein Fußstupser genügte, um die Zimmertür zu öffnen. Tilla zog einen weiteren Schemel heran und stellte die Schale ab. Kalte Tücher? Mit fragendem Blick musterte sie die Ältere. Augenringe? Hatte das was mit den Augen zu tun? Darum die kalten Tücher? Sie versenkte ein mitgebrachtes Tuch im kalten Wasser und reichte es Aurelia. Wo war denn die Koralle? Ah da.. immer noch fragend dreinschauend präsentierte sie den gelben Schwamm, zeigte einen hölzernen Massageroller vor. Wo waschen? Haare? Schulter? Arme? Schwamm? Seife? Roller? Sie deutete auf die Körpergegenden und Dinge.