ZitatOriginal von Lucius Flavius Serenus
Serenus, sein Hund Nero und seine Leibsklavin Dido standen vor dem Cubiculum von seinem großen Neffen Lucanus, denn gute Onkels brachten das wöchentliche Taschengeld vorbei. Außerdem war es immer wieder nett mal die Räumlichkeiten anderer Villa-Bewohner zu sehen.
KLOPF KLOPF
Nachdem ich nun einige Zeit frei habe, lasse ich's gemütlich angehen. Etwas länger abends lesen, etwas länger morgens schlafen und länger vormittags baden. Gerade eben aus dem balneum in mein Zimmer gehuscht, um mich tagfertig kleiner Montur (Tunika, Gürtel, Sandalen) anzuziehen, klopft es. Ich kaue die Weintrauben, die ich mir in den Mund gestopft habe, auf dem Weg zur Tür hinunter.
Nur mit einem beigen Handtuch bekleidet, barfüßig und mit noch feuchtem Haar mache ich die Tür auf: "Wer stört?" frage ich und schaue geradeaus. Niemand da. Idioten. Da senke ich meinen Kopf um einige Grad abwärts und sehe den Kalbshund, Flavius Serenus und Dido - in dieser Reihenfolge. 'Na, Nero, führst Du mal wieder Deine Menschen Gassi?' bin ich versuch zu fragen. "Ah." sage ich. Was die drei hier wollen? 'Süßes oder Saures' etwa?
"Ja, bitte??"