Sertorio nimmt und liest. Seine Augenbrauen ziehn sich zusammen, dann zieht er beide Brauen hochm seine Stirn schlägt Welln, er kratzt sich am Haaransatz.
'Glaub', mich fickt'n Nega', denkt Sertorio. Dann schauter unter der Tafl auf seine Schuhe un' sein Gesicht glättet sich zu 'nem Grinsn. Er klappt die Tafl zu, klemmt'se untern Arm un' kniet sich nieda, um den Schuch zuzumachn. Während er an'nen Lederbändern herumnestlt, schauter zu Tilla hoch.
"Sa? Backn willste, oda wie? Un' was, vafickte Scheiße hatas mit mir zu tun, dasdes nich' mehr machn tun sollst? Oda die Niki sehn? Hab' ich se geheiratet, oda wie? Ne. Ich helf' beim Kochn, nich' beim Backn, ich machn Fisch, un' hack's Holz.
Sertorio steht auf, schielt auf seine Schulta, zuckt mit'de Axln, irgen'wo wird'n Brunn' sein um auswaschn. Sertorio versucht leicht vageblich Tilla freundlich anzulächeln, sie will arbeitn, hat gearbeitet, was'n Ding, echt. Backn macht Sauerei, Mehl, Wasser un' all das, is' sich nich' zu schade für eh'liche Arbeit.
Un' wenn'des Backn lernen willst, dann bäckste auch vafickt nochmal, egal, was wer will oda nich' will.
Fang'ma jetz' gleich mit an: 'N Bäcka, der keinen Peil von Gewürzn un'nem Mehl hat, is'n lausiga Bäcka, sein Brot schmeckt fad wie, wie ... frißt nichma's Viech, die Mehlpampe. Kümml, Feffer, Aniß, Honich, Salz, getrocknete Kräuta, sowas muß 'rein.
Sertorio gibt Tilla die Klapptafl zurück.
"Auf. Bom? Inner Küche fehlt viel, brauchn einige Säcke un' noch anneres Zeug."
Wennse 'n Junge wär' würd' er ihr jetz auffe Schulta haun un' losgehts.