Beiträge von Tiberiana Crista

    Bitte Tiberiana Crista ins Elysio schicken.. sie wurde beim Einkaufen in Mogontiacum überfallen und ermordet.. Danke an alle meine bisherigen MitspielerInnen...

    Cato erzählte noch mehr und es klang immer besser. "Na.. du scheinst schon alles wichtige organisiert zu haben." lobte sie Cato und schenkte ihm noch einen Kuss, diesmal auf die Wange. Schliesslich ging es weiter durch den Raum und sie standen vor einem anderen großen schwarzen Fleck, wleches sich als ein Regal herausstellte. "Unser Geschirr.. welche Farbe hat es?" wiederholte Crista leise, beeindruckt über Catos Organisation. Die meisten Kleinigkeiten und Farben waren für sie nicht sichtbar, es existierte lediglich hell und dunkel.


    "Nanta wird das meiste nähen und schneidern müssen. Ich werde ihre Arbeiten nur durch meine Tastsinn korrigieren können. Ich kann keine Briefe schreiben, auch dazu brauche ich Nanta. Selbst für die seltenen Spaziergänge brauche ich sie. Weisst du, ich habe an Durus und an Tiberia Arvinia geschrieben, damit sie Bescheid wissen, dass es uns gut geht. Und dass du so schnell etwas für uns gefunden hast freut mich sehr! Dann kann ich Prudentia Callista beim ersten Besuch mitteilen wo wir wohnen. Schreibst du mir unsere Adresse für sie auf? Und Laris muss die Adresse unbedingt auswendig lernen..."

    "Dann sind wir ja gut mit Nahrung versorgt." feixte Crista spontan und atmete zugleich auf. Das tägliche Lebensmittel einkaufen auf der Straße würde somit wegfallen und das war eine große Sorge weniger. In der prudentischen Villa hatte sie beinahe alles hingestellt bekommen aber hier im neuen Heim mussten sie sich nun selbst drum kümmern. "Sind es Cato-lange-Schritte oder Crista-kurze-Schritte? Wohin führt die Hintertür? Woher weiss ich welche Treppe diejenige zum richtigen Ausgang ist?" fügte sie neckend hinzu, umarmte die Schultern ihres Verlobten und schenkte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.


    "Die hier herrschende Helligkeit und das helle Holz gefällt mir wirklich gut. Führst du mich noch ein bisschen herum? Von der Tür bis zum Tisch sind es, glaube ich, vier oder fünf Schritte." Jetzt ging es schon wieder los, sprich das sich zurecht finden und Schrittanzahl merken müssen sowie das blaue Flecken ernten.

    Eine gewisse Unruhe hatte Cato gepackt. Crista grübelte natürlich darüber nach, welche Ursache diese Unuhe sein konnte. Jedenfalls fiel ihr dank Nantas Hinweisen auf, dass ihr Schlafzimmer neben dem von Callista in der prudentischen Villa immer weniger Möbel zu beherbergen schien. Hatte Cato etwa eine Unterkunft für sie gefunden?


    Sie wollte ihn das so gerne fragen, aber er sagte nichts von selbst. Aber wenn sie fragte, dann wäre das keine Überraschung mehr. Lächelnd liess sie sich von ihm ins neue Heim führen, vertraute seinem Griff. Nanta führte Laris in das gemeinsame Zimmer der beiden und beschäftigte sich mit ihm, um den jungen verlobten einige Momente für sich alleine zu ermöglichen.


    Langsam nahm Crista die schwarze Augenbinde ab, versuchte irgendetwas zu erkennen. Es war nicht sehr hell, aber ausreichend hell, um einige schwarze Flecken zu erkennen. Vielleicht war das der Schatten von großen Gegenständen, vielleicht von den vermissten Möbeln. "Unser Heim sieht insgesmt bestimmt schön aus... Schau, da hinten sind große schwarze Flecken. Stammen die von den großen Möbeln? Was ist das für ein Geruch gewesen? Vor der Treppe? Weisst du noch? Ich habe den Treppenlauf gleich gefunden und mir die Stufenanzahl gemerkt." plapperte Crista gut gelaunt. Langsam ging sie auf den großen Fleck mitten im Raum beziehungsweise mitten in der Helligkeit zu. Ihren Fingerspitzen nach musste das ein großer Tisch sein.. sie tastete nach den dazugehörigen Stühlen und erfühlte eine weiche Polsterung auf der Sitzfläche. "Es fühlt sich gut an hier zu sein.. Welche Farben hast du ausgesucht?"

    Crista liess Callista von dannen ziehen als diese ihre neue Famillie begrüßen ging und liess sich von Nanta berichten was so vor sich ging. Callista würde sicher nicht sogleich wieder zurückkehren.. also machte Crista sich mit Nantas Hilfe am angebotenen Buffett und an den gereichten Getränken gütlich. Beide Frauen zogen sich in eine schattige Sitzecke mit Korbstühlen zurück. Zufrieden mit sich erfrischte Crista sich am Imbiss samt Getränken und wusste nicht was sie als Blinde sonst noch hier hielt. Einerseits war es zu früh zum gehen anderseits wollte sie auch nicht länger bleiben als nötig. Eine blöde Zwickmühle.. wieder einmal.

    Nanta trat mit Crista ein wenig zur Seite, damit Ara servieren konnte und blieb stehen. "Gut.. ich danke für deine Empfehlung. Dann versuchen wir mal als nach Arbeit suchende Zivilisten von einem Ort zum anderen geführt zu werden." Das Männer für andere Männer Kleidung putzten hörte sie zum ersten Mal. Es war erstaunlich!


    "Ich bin für die Akquise zuständig, wobei ich die eher persönlich aussuche." Sie lächelte Lupus zu. "Deine Bestellung riecht sehr verlockend. Ich will dich nicht länger vom Essen abhalten. Guten Hunger!" sprach Crista und liess sich zurück an den Tisch führen, wo sie asbald ihr Essen serviert bekamen, aufaßen und zuletzt bezahlten. "Vale bene." verabschiedete sie sich mit diesem Ruf und verliess gemeinsam mit Nanta die Taverne durch die Tür. "Irgendwie eine komische Stimmung da drin.. vielleicht ist alles noch zu neu." meinte Crista auf dem Rückweg zur Casa Prudentia zu Nanta.

    Ad » Tiberia Arvinia
    » Provincia Italia
    » Roma
    » Villa Tiberia


    Liebe Arvinia,


    entschuldige, dass ich so lange nichts mehr von mir hören liess, dies hole ich hiermit nach.


    Nanta schreibt diesen Brief für mich, während ich diktierend in der Sonne sitze und den Vögeln lausche. Nach unserer gemeinsam beschlossenen Abreise nach Mogontiacum sind wir wohlbehalten über die Alpen gekommen und wohnen in der Casa Prudentia, bis wir ein eigenes Heim für uns gefunden haben.


    Unsere Reisegefährtin Prudentia Callista hat inzwischen ihren Verlobten geheiratet. Ich war hörende Zeugin dieser wunderschönen Hochzeit mit vielen Gästen. Sie trägt seitdem die von mir geschneiderte Ausstattung und wohnt nicht mehr bei ihrem Onkel Balbus. Ich habe versprochen sie so oft ich kann zu besuchen.


    Nanta ist eine wundervolle Stütze, da meine Augen nach wie vor un-sehend sind. Ich spiele mit dem Gedanken einen Arzt aufzusuchen, der mir mehr dazu sagen kann, ob mein Augenlicht wiederkehren wird. Meine Hoffnung schwindet von Tag zu Tag. Cato ist ein wundervoller Mann, ich liebe ihn. Laris ist ein wundervoller Junge und bereitet mir sehr viel Freude. Aus ihm wird bestimmt etwas Großes, da er viel unbekanntes hört und sieht, nicht nur weil er rasant in die Höhe wächst und ständig eine neue Kleidergröße braucht.


    Bitte lege für mich einen kleinen Blumenstrauß auf das Grab des Iuvenalis.


    Ich danke der Zeit eine wunderschöne Zukunft mit zwei wunderbaren Menschen gefunden zu haben. Ich vermisse deine sanfte Stimme.


    In der Hoffnung den nächsten Brief von einer heimischen Adresse in Mogontiacum abzuschicken, verbleibe ich mit dankbaren Grüßen,


    deine Crista Tiberiana.


    Sim-Off:

    Porto in der WiSim bezahlt.

    "Aha.. Iulius Drusus also. Hm.. wie komme oder wie gelange ich zu ihm ins Castellum? Es kommt sicher nicht jeder zu euch hinein.. hm?" erwiderte Crista freundlich. "Nähst du gerne obwohl du lieber etwas unternehmen würdest?!?" fügte sie fragend hinzu, hatte schon wieder den Kopf leicht schiefgelegt, um ja keine einzige Silbe zu verpassen. "Meine Asstentin hier wird soweiso für mich nähen müssen.. ich kann alles nur mit meinen Fingern ertasten.."

    Sim-Off:

    Ich würde dich bitten meine Beiträge genauer zu lesen. Weiter oben habe ich bereits niedergeschrieben, dass Crista eine schwarze Augenbinde über ihre blinden Augen trägt.


    "Terentius Lupus? Nun, der Name sagt mir nichts." erwiderte Crista geknickt, schaute aber sofort wieder hoffnungsvoll in die Richtung, wor Aras Stimme herkam. Nanta zwickte Crista in den Arm.. der Mann saß nördlich. "Ich gehe mal zu ihm rüber. Keine Sorge... wir laufen nicht weg." sprach Crista und erhob sich mit Hilfe von Nanta, liess sich von ihr zu Lupus führen. "Salve Terentius Lupus.. sucht die Legion zufällig eine fleissige Schneiderin?" Sie konnte nicht ahnen, dass Lupus gerade essen wollte oder nur Augen für Valentina hatte.

    "Dann bitte zwei Mal Met, zwei Mal Eintopf mit Wurst und den süßen Rhabarbertopf als doppelten Nachtisch mit dazu." meinte Crista nach dem Zuhören, lächelte der Bedienung zu. "Verzeiht meine Fragen, aber wie heisst ihr? Wer ist die Vorstehende dieser Taverne?" schob Crista noch nach, lehnte sich zurück. Irgendjemand, ein Mann, war eben noch eingetreten, sie hatte seine Stimme gehört. "Sind noch mehr Gäste da?"

    "Salve... ich hätte gerne Eintopf mit Möhren und dazu mhm.. was trinkt man dazu? Fruchtsaft? Honigwein?" Sie lächelte."Und das ganze bitte mal zwei. Meine liebe Nanta soll mit mir essen." Sie konnte die, die sprach nicht sehen und sah hoffentlich in die richtige Richtung. "Habt ihr süßen Nachtisch?" fügte Crista fragend hinzu. Im Hinterkopf schwebte die Frage, wie sie an für sie geeignete Arbeit herankam. Schreiben oder sich durch einen Raum bewegen fielen aus. Sie konnte höchstens im Stillsitzen etwas machen.

    Balu: Probiers mal mit Gemütlickeit mit Ruhe und Gemütlichkeit
    jagst du den Alltag und die Sorgen weg
    Und wenn du stets gemütlich bist und etwas appetitlich isst
    Dann nimm es dir egal von welchem Fleck


    Balu: Was soll ich woanders, wo es mir nicht gefällt?
    Ich gehe nicht fort hier, auch nicht für Geld!
    Die Bienen summen in der Luft
    erfüllen sie mit Honig Duft
    und schaust du unter den Stein,
    erblickst du Ameisen die hier gut gedeihen


    Balu: Probier mal zwei, drei, vier
    Mogli: Ist das dein Ernst?


    Balu: Haha es gibt nichts besseres! Das ist ein herrliches Gefühl wenn
    die Kitzeln Denn mit Gemütlichkeit kommt auch das Glück zu dir


    Mogli: Wie denn? Balu: Es kommt zu dir!


    Probiers mal mit gemütlichkeit
    mit Ruhe und gemütlichkeit
    vertreibst du deinen ganzen Sorgen Kram
    und wenn du stets gemütllich bist
    und etwas appetitlich isst
    Dann nimm es dir egal woher es kam.


    Na und pflückst du gern Beeren? und du pickst dich dabei?


    Mogli: Au Balu: Dann lass dich belehren, schmerz geht bald vorbei
    Du mußt bescheiden aber nicht gierig am Leben sein,
    sonst tust du dir weh Du bist verletzt und zahlst nur drauf


    Darum pflücke gleich, mit dem richtigen Dreh
    Hast du das jetzt kapiert? Mogli: Vollkommen, Danke Balu!


    Balu: Denn mit gemütlichkeit kommt auch das Glück zu dir!


    Mogli: Du hast wirklich recht!


    Balu: Es kommt zu dir!


    Alles Gute zum Geburtstag!

    "Klar kriegst du Kekse..." erwiderte sie schmunzelnd auf seine Bitten. Sie streckte die Hand nach vorne aus, erwischte Laris Haarschopf und zerwuschelte diesen liebevoll, um ihren Adoptivsohn gleichzeitig näher zu sich heranzuziehen. Gut, er war schon etwas zu groß für den Platz auf ihrem Schoß. Aber diese Geste war ihr Ersatz für die blinden Augen. Sie würde ihn so gerne wachsen sehen. "Wie viele hättest du denn gerne von den Leckereien? Einen? Drei? Zehn?" neckte sie 'ihren' Jungen und streichelte seinen Rücken. "Du musst heute mit mir und Nanta in die Stadt mitkommen. Wir gehen in ein wichtiges officium und tragen deine Adoption ein."


    Crista zögerte, sah zu Boden. "Vielleicht hat Cato heute Zeit für uns alle und wir können alle zusammen hingehen. Er muss noch etwas eintragen lassen was uns beiden wichtig ist. Ich spreche von unserer Verlobung. Heiraten werden wir später im Jahr, sobald wir Arbeit und ein eigenes Heim für uns drei gefunden haben." Laris hatte noch nicht sehr viel dazu gesagt, wie er es fand nun mit Crista und Cato zu leben und zu wissen, dass sie nun seine Eltern waren. "Hör zu, Nanta ist zwar ganze zehn Sommer älter als ich. Aber sie hat dich genauso gern wie ich. Du kannst zu ihr gehen wenn etwas ist oder ich gerade nicht für dich da bin und sein kann..." Letzteres war ihr wichtig, also dass Laris Bescheid wusste was Sache war und er sich nicht mehr alleine sowie verlassen fühlen musste.

    Sim-Off:

    Darf ich dazustoßen?


    Crista hatte Hunger und es zudem satt immer mit Nanta in einem Zimmer zu essen. Sie wollte etwas anders hören als die verlegene Stille beim gemeinsamen Essen und Trinken. daraufhin hatte sie ihre gehilfin hinausgeschickt mit der Bitte sich einmal umzuhören wo es nahrhafte Gerichte gab und sich dann von Nanta hierher entführen lassen. Die Taverne war neu, die Bedienungen bis auf den Mann hinterm Tresen weiblich. Laut Nantas Worten war auch gerade die Tavernenbesitzerin vor Ort.


    Mit einem tiefen Atemzug und einem letzten Zurechtrücken der schwarzen Augenbinde betrat sie von Nanta am Führstock geführt die Taverne. Ihre Ohren erhaschten die letzten Worte von Tullia Maestrale. Die Köchin aus Korsika? Das war nicht weit von Sizilien! "Salve.." warf Crista in die Runde, strich mit der freien Hand über das neueste schwarze Kleid mit bestickten hellblauen Blüten. Nanta führte Crista weiter zu einem Tisch, half ihr Platz zu nehmen und setzte sich zu ihr an den Tisch.

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    » Manius Tiberius Durus
    » Provincia Italia
    » Roma
    » Villa Tiberia


    Lieber Manius,


    entschuldige, dass ich so lange nichts mehr von mir hören liess, dies hole ich hiermit nach. Nanta schreibt diesen Brief für mich, während ich diktierend in der Sonne sitze und den Vögeln lausche. Nach unserer gemeinsam beschlossener Abreise nach Mogontiacum sind wir wohlbehalten über die Alpen gekommen und weilen in der Casa Prudentia, bis wir ein eigenes Heim für uns drei gefunden haben.


    Prudentia Callista hat ihren Verlobten geheiratet. Ich war hörende Zeugin dieser wunderschönen Hochzeit. Sie trägt seitdem die von mir geschneiderte Ausstattung und wohnt nicht mehr bei ihrem Onkel Balbus. Ich habe ihr versprochen sie so oft ich kann häufig zu besuchen.


    Nanta ist eine wundervolle Stütze, da meine Augen nach wie vor un-sehend sind. Ich spiele mit dem Gedanken einen Arzt aufzusuchen, der mir mehr sagen kann, ob mein Augenlicht wiederkehren wird. Meine Hoffnung schwindet von Tag zu Tag. Cato ist ein wundervoller Mann, ich liebe ihn. Laris ist ein wundervoller Junge und bereitet mir sehr viel Freude. Aus ihm wird bestimmt etwas feines, da er viel unbekanntes hört und sieht, nicht nur weil er rasant in die Höhe wächst und ständig eine neue Kleidergröße braucht.


    Ich danke dem Zufall in die Villa Tiberia gekommen zu sein und eine Zukunft gefunden zu haben. Bitte lege für mich einen kleinen Blumenstrauß auf das Grab des Iuvenalis.


    In der Hoffnung den nächsten Brief von einer heimischen Adresse abzuschicken, verbleibe ich mit dankbaren Grüßen,
    Crista Tiberiana.


    Sim-Off:

    Porto in der WiSim bezahlt.

    Immer noch Callistas Hand fest haltend, hörte Crista die Worte der anderen Umherstehenden. "Also ich fand es ganz natürlich Callista als ihre Gesellschafterin zu begleiten. Ich hatte zu dem Zeitpunkt unseres zufälligen Zusammentreffens vor Rom zu verlassen und wusste noch nicht wohin wir gehen sollten. Nach Süden wollte ich nicht unbedingt, weil die Sommer noch heisser sind als in Rom. Ich entstamme genau wie meine Begleitung Nanta aus Sizilien und kenne die Insel und deren Wetter ziemlich gut. Ich kam als vererbte Sklavin und ging als freie Frau." erwiderte sie zu Balbus, neigte dankend den Kopf für das Lob.


    Und dann antwortete sie Marsus. "Ich freue mich, dass es für dich kein Ding ist. Es ist mir unangenehm die beiden zu entschuldigen, weil mir fällt kaum etwas ein was sie abhalten könnte mit mir zusammen zu erscheinen." Callista flüsterte ihr etwas neues Interessantes zu, es geschah etwas in der Umgebung, was die Hochzeit betraf. Crista bewegte den Kopf zur Seite, 'sah' Callistas Profil an und 'sah' zurück zu Marsus. "Ihr tut sehr viel für euren großen Tag, ich kann dies nur gebührend mitbewundern." Ein sanfter Druck ging von Cristas Hand in die von Callista aus. 'Nur Mut, du schaffst diesen Tag!' sollte es heissen.


    Und was sagte man noch? Noch ein bisschen von sich erzählen? "Mein Verlobter ist Hauptverwalter der ländlichen Güter des Legaten Quintus Tiberius Vitamalacus. Cato habe ich bei einem kleineren Unfall in der Villa Tiberia getroffen, den wir beide gut überstanden haben. Erst nach einiger Zeit traf uns der sogenannte Pfeil des Amor. Seitdem sind wir zusammen. Wenn ich fragen darf, oder bevor es losgeht... wie war es bei euch?" Crista hatte keine Ahnung, dass Callista das enge Verhältnis von ihr und Cato eingehend beobachtet hatte.

    "Danke.." erwiderte Crista dankbar zurück und versuchte in die hoffentlich richtige Richtung zu schauen, nämlich geradeaus nach vorne. Mit ihrer schwarzen Augenbinde, die ihre blinden Augen verbarg, fiel sie ohnehin ganz bestimmt den Männern und Gästen auf.


    Ein verstehendes warmes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel sobald sie Marsus Worte über Callistas Aussehen wahrnahm. Von dem Problem mit dem Schleier ahnte sie nichts... hatte Callista diesen überhaupt in der Kleidbeschreibung erwähnt? Sie hörte etwas Stoffgeraschel und wartete geduldig weiter, immer noch Callistas Hand sachte festhaltend. Mit der anderen hielt sie den Führstock, ihre einzige Verbindung zu Nantas helfende Anwesenheit.


    "Salve." begrüßte sie die Männer, blieb ruhig auf der Stelle stehen. Wer war Balbus, wer war Marsus? Der rechte oder der linke Mann? Und was sagte man noch beim ersten Kennenlernen? "Ich freue mich euch kennenzulernen und freue mich immer noch Calllsta getroffen zu haben. Es war ein reiner Zufall und eine schöne Reise von Rom bis nach hierher. Wir waren im Reisegefährt nicht untätig. Ich denke, ihr werdet morgen es sehen. Euch gratulieren darf ich noch nicht, hat Callista gesagt... das hole ich nach der Vermählung nach."


    Cato musste irgendwo sein.. wenn er denn überhaupt auf diesem Fest erschienen war. "Mein Verlobter Tiberianus Cato und mein Adoptivsohn Laris sind gerade absent. Ich bitte beider Abwesenheit zu entschuldigen."

    "Würdest du das für mich machen? Ich fände das toll. Meine Eltern leben nicht mehr und ich habe sonst niemanden außer Cato und dich, der diese wichtigen Dinge machen für meine eigene Hochzeit würde." erwiderte Crista mit strahlender Miene. Ein paar nicht minder große Steine vom Herzen. Die Einsamkeit als Waise und alleinstehende erblindete und verlobte junge Frau war ihr noch nie so bewusst gewesen wie jetzt. "Einen ganzen Tag? Oh.. da war ja viel los." Mit ihrer Blindheit hätte sie nimmer soviel von der Hochzeit mitbekommen.. irgendwie war es dann doch ganz richtig sich nicht hin getraut zu haben.


    "Morgen schon bist du weg...? das ging jetzt ein wenig schnell "Ich werde dich vermissen und glasklar wie ein Fenster besuchen kommen!" versprach Crista nickend. Nanta nickte mit.. ihren Schützling würde sie so oder so ohnehin begleiten beziehungsweise hin bringen müssen. "Nein, ich kenne die beiden noch nicht." fügte sie hinzu und reichte Callista ihre schmale Hand, wenn diese sie führen wollte. Ansonsten würde Nanta es mit Hilfe des Führstockes tun.


    "Wissen die zwei schon etwas über mich? Ich bin gespannt... ganz bestimmt bin ich die erste Blinde in ihrem Leben." Mit langsamen Schritten tastete Crista sich durch die Menschenmenge, trank den Saftbecher unterwegs aus. "Sagst du's mir wenn wir da sind?" Ein leises Flüstern...

    "Das ist eine gute Idee. Ich werde es ihm sagen, solange er noch nicht von selbst draufgekommen ist mit dem Auguren zu sprechen." erwiderte Crista, getröstet über Callistas Berühung. "Hin und wieder mag ich nicht an alles oder für ihn denken müssen. Ich hoffe das legt sich. Und unter uns.. so manchen Moment glaube ich, er ist noch nicht so wirklich in unserer neuen Heimat angekommen."


    Wieder lauschte sie mit leicht schief gelegtem Kopf Callistas Beschreibung über ihren zukünftigen Ehemann und konnte ihn sich asbald vor ihrem inneren Auge beinahe lebhaft vorstellen. So gut beschrieb die Braut Marsus... ein amüsiertes Schmunzeln überflog ihr Gesicht, wie die Statur des Brautigams beschrieben wurde. "Ich kann ihn quasi vor mir 'sehen'. Eine Kampfwaffe bei der Hochzeit tauschen? Das ist seltsam! in meinen Augen.. ehm.. Ohren zumindenst. Aber du sagst ja, dass es eine germanische Hochzeit war."


    Callista hatte recht viel erzählt! Crista fand ihre Erzählungen unheimlich spannend und interessant. "Magst du mir später einmal von dieser Hochzeit berichten? Ich habe mich nicht hin getraut... bestimmt waren noch dort mehr Leute als hier anwesend." Sie nickte einverstanden zu Callistas Trinkspruch. "Ich mag das was du gerade gesagt hast... darauf möchte ich ebenso trinken. Auf uns!" Crista sprachs und tats dann auch. "Sehr lecker. Sag mal... halte ich dich mit meinem Geplapper ab oder kann ich etwas für dich tun oder machen?" Vielleicht hatte die Braut eine Idee oder Crista fiel noch etwa sein, womit sie ihren Aufenthalt als wirklich blinder Gast rechtfertigen konnte. Heute mal nicht die blinde Schneiderin sein sondern einfach die blinde Crista sein.

    Sie lächelte verständnisvoll über die Worte über den großen Stein im Kloß. So einen hatte sie auch gehabt bis sie sich mit Hilfe von Nanta überwunden hatte auf diesem besonderen Fest zu erscheinen. "Ich kenne dieses Gefühl, Callista." merkte Crista nickend an. Mit leicht zur Seite geneigtem Kopf versuchte sie den Worten von Callista zu folgen und sich das weiße Kleid vorzustellen. Vorsichtig streckte sie die Hand vor, suchte den Gürtel mit dem erwähnten Knoten und betastete für eine ganz kurze weile. "Du siehst bestimmt ganz toll darin aus und dieser Knoten ist in meinen Fingern sehr interesssant. ich danke dir für deine genaue Beschreibung!" bedankte Crista sich ehrlich und zog zugleich die ausgestreckte Hand zurück.


    "Mit Cato habe ich mich schon verlobt, es ist nur noch nicht offiziell eingetragen. Einen Hochzeitstermin haben wir auch noch nicht gefunden. Vielleicht kannst du mir diesen Knoten machen wenn ich heirate?! Ich finde, ich habe genug Übel erlebt." Ein leiser Seufzer rutschte über Cristas Lippen. Callista wusste bestimmt, wa sdieser Seufzer bedeuten sollte, nämlich, dass sie sich wieder einmal wünschte wieder sehen zu können. Die Hoffnung auf ein Wunder schwand von Tag zu Tag ein bisschen mehr. "Dein Ehemann, er liebt es bestimmt dich darin und in den anderen Kleidern zu sehen... wie sieht er aus? Groß und schlank? So wie mein lieber Cato? Oder sehen die germanischen Männer ganz anders aus?" Nanta machte sich an ihrer Seite bemerkbar, drückte Crista einen Fruchtsaft in die Hand und bot Callista sowie Vodafonis einen weiteren Becher an. "Oh.. danke, Nanta. Callista? Darf ich schon auf dich trinken?"