Beiträge von Titus Terentius Tibullus

    Mit einem seeligen seufzen tauchte Tibullus in das warme Wasser des nächsten Beckens ein. Noch ein knapp bekleidete Sklavin die ihm Trauben reichte und er hätte sich wie einer der Helden und Könige alter Sagen gefühlt.


    "In meiner Heimat ist Wasser sehr wichtig, unser Korn und unsere Orangen werden in das ganze Reich exportiert, ohne Wasser würden wir alle verhungern und derjenige der das Wasser unter sich hat, ist bei uns ein sehr einflussreicher Mann." Wie um seine eigenen Worte zu bekräftigen, tauchte Tibullus tief in das Wasser ein. "Welch ein Luxus, eine Therme wie diese hätte meine Mutter sehr erfreut, allein dieses Becken wäre ihr eine Freude gewesen. Warmes Wasser, nur zum Baden!" Lachend spritzte Tibullus mit dem Wasser. "Sagt, wie seid ihr zu einer solch wichtigen Persönlichkeit geworden"
    Zwinkernd wischte er sich das warme Nass aus dem Gesicht.
    "Lehrt ihr mich, wie ich so werden kann wie ihr?"

    Dankbar blicke Tibullus zu Amatia, allein in Rom konnte er jeden Verbündeten brauchen um seine Wurzeln und damit seinen Platz in Rom zu finden. Tacitus schien höflich und hilfsbereit zu sein, aber auch er konnte ihm nicht mehr über seinen Vater berichten. Alle die näher mt ihm Verwandt waren, schienen verschwunden oder...tot.
    Trotzdem zwang er sich zu einem lächeln.


    "Ich danke dir für deine Auskunft Großcousin" Er bemerkte das sein Verwandter ein wenig betrübt zu sein schien das er ihm nicht weiter helfen konnte. "Jede Auskunft, die ich über den Verbleib meines Vaters erhalte, ist ein Schritt ihn zu finden, auch wenn die werte Domina glaubt er wäre verstorben. So kann ich wenigstens sein Grab besuchen."


    Tibullus füllte seinen Weinbecher erneut und blickte dabei in Richtung Amatias um festzustellen ob diese form der Selbstbedienung ihren Unwillen hervorrufen würde. "Ich müsste leider einen Schreiber damit beauftragen diesen Brief aufzusetzen, ich bin des Schreibens kaum fähig, aber ich würde es gerne lernen" Tibullus nahm einen Schluck aus dem Becher und deutete auf den Stuhl, auf dem er vorher gesessen hatte. "Ich hoffe es stört dich nicht wenn ich mich setzte"

    "Du bist für die Wasserversorgung zuständig" Zum ersten Mal begriff Tibullus wie wichtig sein Gegenüber wirklich war. "Du bist für die Wasserversorgung von Rom zuständig?" Tibullus schüttelte ungläubig seinen Kopf "Wie kann ein Mann soviel Verantwortung tragen?" Dann begriff er wo er sich befand. "Dann unterstehen dir auch die Thermen?"

    So musste sich Herkules gefühlt haben als er den Olymp betrat. Er traute den Griechen nicht, aber sie hatten vermutlich die größten Heldengeschichten erzählt. Vieleicht lag es daran, das sie den Alltag eher mit ihren Krämer und Geldverleihergeschäften verbrachten. Wenn man immer nur Münzen zählte, brauchte der Verstand wohl etwas woran er sich klammern konnte.


    "Wie kann es sein das ein Mensch den ganzen Tag nichts zutun hat?" Wieder einmal fragte sich Tibullus ob Macer ihn auf den Arm nahm und er entschloss sich endlich die Frage zu stellen, die ihm seit längeren brennend auf der Zunge lag "Stimmt es das die Bürger in Rom alle Arbeit von Sklaven erledigen lassen?"


    In Erinnerung an die ersten Worte Macers machte er es ihm nach und wusch sich am Wasserbecken. So leise, das die klappernden Laute der fallenden Würfel seine Worte fast überdeckten, schob der junge Mann eine weiter Frage nach. "Arbeitest du denn?"

    Die Bürger der Insel Sicilia hatten wenige Fehler, ihr geringster war mangelnder Stolz. Tibullus Augen funkelten nicht zornig, sie waren auch nicht eisig vor Zorn, bedrohlicher war die Gleichgültigkeit.
    Immer noch stramm stehend ignorierte er den ihm geltenden Aufruf und wartete auf dei Reaktion des Centurios.

    "Vieleicht zeigt er damit den Pferden einfach das er in ihrer Nähe ist." Tibullus war schon sehr gespannt darauf den Afrikaner einmal fahren zu sehen. "So fürchten sich die Tiere vieleicht einfach weniger." Heute zumindest hatte er genug Aufregung gehabt und das lauwarme Wasser ermüdete ihn ein wenig.


    "Äh.." Tibullus wollte fragen ob dies hier nicht schon das Warmbad war. Er hatte noch nie zuvor in einem beheizten Becken gelegen. Es musste wohl noch wärmere Becken geben. "...natürlich!"

    Tibullus nahm den sich nähernden Mann nicht wahr bevor er zu sprechen begann. Er war so sehr mit seinen eigenen Gedankengängen beschäftigt, das Hannibal sammt Elefanten durch das Atrium hätte maschieren können, er hätte es kaum bemerkt.
    Eifrig hing er an den Lippen Amatias, im übertragenen Sinne gesprochen, hoffte darauf das wenigstens seine Großeltern noch am Leben waren.


    Es kam ihm vor lauter Überraschung nichtmals in den Sinn aufzustehen, um den Fremden zu begrüßen. Aber dieser lächelte freundlich, schien sich nicht an seiner einfachen Kleidung zu stören. Er war mit ihm verwandt, nicht wie Amatia, durch Heirat, sondern direkt. Wenn Amatia ihm nicht weiter helfen konnte, dann vieleicht Tacitus.


    "Terentius Tacitus?" Tibullus Augen weiteten sich, Terentius Tacitus, er hatte niemals in seinem Leben einen Verwandten seines Vaters kennengelernt, bis heute. "Verwandt mit Terentius Galba? Entschuldige meine Unhöflichkeit, ich Bin Titus Terentius Tibullus, Galbas Sohn."
    Dann erinnerte er sich daran das es höflicher war aufzustehen und erhob sich.

    Nun, er war schlau, soviel stand fest. Wenn Tibullus ehrlich zu sich war, hatte er sich selbst überschätzt. In seinem Dorf galt er als gewitzt. Hier hatte er sich jedoch selbst ausmanövriert. Was sagte seien Mutter immer, die Jugend hält sich stets selbst für das Maß aller Dinge.


    "Nun, das ist wohl war Dominus, ich muss dazu auch sagen das mein Wissen über Rennpferde rein theoretischer Natur ist." Er überlegte was Corvus, der alte Legionär ihn über Wagenrennen gelehrt hatte. Inzwischen vermutete Tibullus, das Macer in direkter, sehr direkter Verbindung zur Russata stand. Das Wissen des alten würde wohl nicht ausreichen ihm zu imponieren, aber vieleicht war es genug um sich aus der Affäre zu ziehen. Immerhin hatte er viele Abende zu Füßen des Legionärs gesessen und seinen Geschichten gelauscht. Dann fiel ihm etwas ein.


    "Vieleicht redet er weniger mit den Pferden, als sie mit ihm reden, wenn man das so sagen kann."


    Er legte eine kurze Pause ein um seine Gedanken zu ordenen und sich Worte zurecht zu legen, die ihn nicht allzu hintlerwäldlerisch klingen ließen.


    "Ein Pferd das seinen Wagen zieht, macht ihn zu einem Teil seines Leibes, sagte Corvus, der Legionär von dem ich das meiste gelernt habe, immer.
    Ein solches Tier springt nicht über Hindernisse, es weiß das der Wagen ihm nicht folgen würde. Wenn ausgebildetes Zugpferd einen Bogen macht, rechnet es immer ein das sich ein Wagen hinter ihm befindet."


    Tibullus setzte eine entschuldigende Miene auf.


    "Ihr wisst sicher, es macht immer einen ausreichend großen Bogen um ein Hinderniss, das der Wagen an den das Pferd gewöhnt ist, vorbei kommt. Selbst wenn es gar keinen Wagen zieht."


    Nach einem geräuschvollem Ausatmen, so viele Gedankenstränge auf einmal hatte er in seinem Leben noch nicht verfolgt, fuhr er fort.


    "Das sind Geheimnisse die jeder Kutscher kennt, aber was ist wenn Torkebal mehr weiß. Wenn er erkennt welches seiner Pferde gerade schwächelt. Welches Tier einen guten Tag hat, so das dieses Pferd mehr arbeit leisten muss, er es mehr antreibt als die anderen. Das er mit ihnen Redet damit sie antworten, ihm durch eine Bewegung, ein Zucken des Ohres zeigen wie es ihnen gerade geht."


    Dann fasste er seine Gedanken zusammen


    "Vieleicht redet er weniger, als das er zuhört."


    Aufmerksam beobachtete Tibullus die Reaktionen des Purgitius Macer.

    Tibullus lachte. "Ich denke er wird vermuten das wir dem Wein zu sehr zugesprochen haben. Davon ab wäre es eine sehr weite Reise nach Sicilia, nur um eine Katze zu finden." Andererseits klang es wie ein interessantes Experiment. Sich den feinen Herrn jedoch mit einer, sich sträubenden. Katze in der einen und einem Fisch in der anderen Hand vorzustellen, wie er versuchte die Hoffnung der Russata davon zu überzeugen, mit dem Tier einen Plausch über Tischmanieren zu halten, das gelang ihm freilich nicht.


    "Hmm, ich denke nicht das es hilfreich wäre einem Tier Angst zu machen. Es wird verängstigt genug sein, wenn es vor so vielen fremden Menschen einen Wagen ziehen muss." Es war wichtig das die Tiere einem aus der Hand fraßen, taten sie es nicht, war dies ein Zeichen dafür, das sie dem Menschen nicht trauen. "Ich denke, falls es für einen Herrn wie dir relevant erscheint, das es garnicht so falsch ist wenn ihm die Tiere aus der Hand fressen. Sie müssen Vertrauen finden in den Mann der sie lenkt, sonst gehorchen sie ihm nicht."


    Wie würde der feine Herr darauf reagiern das er, ihm Ratschläge gab. Er kannte sich mit Tieren aus, war er schlauer als stolz, dann hatte Tibullus nichts zu befürchten. Wenn er jedoch stolzer als schlau war, würde sein warmes Badewasser bald zu sieden beginnen.

    "Purgitius Macer habe ich kennengelernt bevor ich deine Casa aufsuchte. Wir trafen uns im Badehaus, haben über Wagenrennen und andere Dinge geredet." Tibullus schien zu überlegen ob er noch jemand anderen kannte, er kannte niemanden, wollte dies jedoch nicht so offen zeigen. "Nun und jetzt kenne ich dich."
    Sein freundliches Lächeln galt Amatia.

    Tibullus griff erneut nach dem leeren Weinkelch, wenn auch nur um seine Hände zu beschäftigen.


    "Eigentlich hatte ich vor zu den Vigiles zu gehen. Ein Brand hat mein Haus und einen Teil meines Dorfes verheert. Es würde mir gefallen mehr über die Bekämpfung des Feuers zu lernen" Das er selbst der Schuldige war, wenn auch versehentlich, verschwieg er. "Doch, werte Amatia, wenn ich schon einen Vater und eine Mutter verloren habe, würde ich mich freuen etwas über die Lebenden der Familie zu erfahren. Hatte Galba viele Cousins, oder sogar Brüder? Ich weiß nichtmals ob meine Großeltern noch Leben."

    "Es ist mir eine Ehre Centurio" Rief Tibullus und salutierte.


    Seine neue Tunika und die ihm ungewohnte Ausrüstung zurechtrückend reihte sich der Probatus ein.
    Jetzt kam ihm die Freundschaft zu Corvus, dem alten Legionär, der ihm so viel über das Wagenrennen und die Legio gelehrt hatte zugute. Wer hätte gedacht das er dieses Wissen eines Tages wirklich brauchen konnte. Tibullus sicher nicht.

    Offenbar verstand Macer seinen Humor, vieleicht waren die Unterschiede zwischen Rom und seiner Heimat nicht so groß wie Tibullus befürchtet hatte.


    "Wenn du erlaubst, mit den Tieren ist es wie mit den Menschen. Willst du das sie dich mögen, rede in einem freundlichen Ton zu ihnen, dabei ist es gleich was du sagst, solange du den Ton triffst der ihnen gefällt." Tibullus hielt inne, erstaunt über die eigenen Gedankengänge. "Willst du das sie deinen Anweisungen folgen, dann sprich mit energischer Stimme und sie werden Gehorchen. Willst du das sie dich fürchten, dann sprich voller Agression und zeige ihnen das du der Stärke bist und sie werden den Schwanz einkneifen."
    Mit sichtlichem Wohlwollen sank er ein wenig tiefer ins Wasser.


    "Ich würde gerne sehen ob es Torkebal auch gelingen würde die Katze meiner Mutter davon zu überzeugen nicht den Fisch zu stehlen, wenn man sie einen Augenblick alleine lässt, ich habe alles versucht und bin gescheitert." Das Thema über Priester und Auguren lies er aus, es war eines mit einem Herrn über einen Wagenlenker zu scherzen, sich über die Götter und ihre weltlichen Diener zu amüsieren konnte fatale Folgen haben.

    "Nordafrika? Gelegentlich legten Schiffe von dort in einer Bucht, nahe meines Heimatdorfes an. Vorallem bei sehr rauher See." Er überlegt ob ihm an den Reisenden etwas merkwürdiges aufgefallen war, etwas das er bis jetzt übersehen hatte. "Einige der Seeleute redeten in fremden Sprachen, konnten nichtmals die unsere sprechen. Aber keiner von ihnen schien mit Tieren reden zu können."


    Tibullus tauchte einen kurzen Moment seinen Kopf unter Wasser um Zeit zu gewinnen, über diese merkwürdige Fähigkeit nachzudenken. Als es ihm klar wurde, tauchte er prustend wieder auf.


    "Vieleicht weil wir in unserem Dorf keine Pferde haben. Möglicherweise geht das nur mit Pferden!" Tibullis lachte über seinen eigenen Scherz. Sicher nahm ihn Macer auf den Arm.


    "Aber es freut mich das die Veneta und die Russata Freundschaft füreinander hegen. Wäre es anders müsste ich mich für eine Factio entscheiden, so kann ich beiden Glück wünschen und hoffen das der Bessere den Sieg davon trägt" Mit einem glücklichen Lächeln wischte sich der junge Terentier Wasser aus den Augen.

    Mit einem Zug leerte er den Becher Wein und stellte ihn neben das Tablett, auf dem die kaum angerührten Speisen darauf warteten einen Sklaven zu erfreuen. Falls man es in diesem Haus so hielt. Einen Moment schloss Tibullus seine Augen, rieb mit Zeige und Mittelfinger sein Nasenbein und schaute Amatia mit festem Blick in die Augen. Sah er dort Mitleid für ihn?


    "Nun Amatia, falls es dich nicht stört wenn ich dich so nenne, doch immerhin scheinen wir Verwandte zu sein. Sag mir, starb mein Vater im Kampf, oder durch die Ruhr?" Er zögerte einen Moment, zwang seine Stimme dazu ihren festen Klang beizubehalten. Auf keinen Fall wollte er Tränen vergießen wie ein Kind, oder eine Frau "Meine Mutter verstarb vor einiger Zeit, in mein Dorf kann ich nicht zurück. Ich werde mir hier eine Bleibe suchen müssen"

    Der junge Probatus hechelte beinahe wie ein Hund, als er den Exerzierplatz erreicht hatte. Nur die Zunge hing ihm nicht aus dem Mund. Ein Krug Wein, ein mit Wasser verdünnter Krug Wein, Wasser! Seine Ansprüche an die Art des Getränkes nahmen mehr und mehr ab, je länger er rannte. Der Weg war zwar nicht weit, aber die Mittagssonne brannte für diese Jahreszeit ungewöhnlich heiß.
    Vor dem Centurio hielt er an, im Geiste Bremsspuren durch den Kies ziehend.


    "Probatus Terentius Tibullus meldet sich zur Stelle!" Einen Moment musste er unterbrechen um seinen Mund zu befeuchten "Praefectus Octavius Cato schickt mich um mich der Cohors III Centuria IV einzuordnen, ich suche Centurio Trebellius Virgilius." Schweis glänzte auf seiner Stirn.

    Tibullus riss die Augen weit auf, nun war er schon pünktlich und musste trotzdem rennen. Er seufzte laut, berreute es jedoch sogleich wieder. Immerhin warnte der Praefectus ihn freundlich, auch wenn er ihm nichts von seinem Hühnchen anbot, aber dafür hätte er wohl auch keine Zeit gehabt.


    "Danke Praefektus" Er salutierte und drehte sich um, dann stürmte der Probatius aus dem Raum, erinnerte er sich daran das er vergessen hatte sich zu verabschieden und noch bevor die Tür zuschlug machte Tibullus kehrt, salutierte ein zweites Mal, "Vale Praefektus" um den Raum fluchtartig zu verlassen. Wenn Octavius Cato nicht vollends taub auf seinen Ohren war, würde er ihn wohl laut fluchen hören. Aber das war ihm in diesem Augenblick gleich.

    Tibullus trat ein und war peinlich berührt das er seinen Praefecten beim Mittagsmahl störte. Aber warum bat er ihn auch zur Mittagszeit zu erscheinen, wenn er da vorhatte zu Essen? Nunja, wäre er früher oder später erschienen, wäre es wohl auch falsch gewesen. Lieber einen Abriss erhalten für etwas das einem Befohlenn wurde, als die Befehle eines Vorgesetzten in Frage zu stellen. Das galt hier, genauso wie in seinem Heimatdorf.


    "Salve Praefectus" Der Terentier nahm Haltung an "Melde mich wie befohlen zur Mittagsstunde." Das befohlen betonte er extra und ihm wurde schmerzhaft bewusst, das er heute noch nicht viel zu sich genommen hatte. Mit Mühe wandte er den Blick vom Mittagessen seines Vorgesetzten.

    Das würde er sich sicher nicht entgehen lassen, vorallem machte es Freude mit einem Anhänger einer Fraktion über seine Fraktion zu reden. Nichts war langweiliger als ein Wettstreit ohne eigenen Favoriten. Ein Kampf ohne eigenen Favoriten war nur dann interessant wenn dort der nächste Wiedersacher des eigenen Champions ausgemacht wurde.


    "Wie nennt sich der neue der Russata? Ich kenne Wagenrennen nur aus Erzählungen, spannenden Erzählungen zugegeben, der Erzähler war jedoch ein Anhänger der Blauen." Tibullus tauchte kurz unter und genoss sichtlich das warme Bad, bisher hatte er nur im Meer oder in Flüssen gebadet. "Was macht ihn denn aus?" Er erinnerte sich an all die Geschichten die ihm sein alter Freund erzählt hatte. "Kann er die Pferde besonders gut im Zaum halten? Findet er die beste Spur? Kann er die Pferde in der siebten Runde nochmal besonders anheizen?"


    Tibullus leuchtete, davon verstand er etwas, wenn sein Wissen auch nur aus endlosen nächtlichen Erzählungen stammte.