Tacitus war erleichtert. Einfach deswegen, weil der Gastgeber ihn Kameradschaftlich und einfach begrüßt hatte, und nicht 'von Oben herab' auf ihn hinunter sah. Es waren zwar mehr als genügend Patrizier anwesend, aber die Art des ehemaligen Centurios der Prima, hatte ihm schon mal einen Teil seiner Nervosität genommen. Zumindest war sein Rücken nicht mehr ganz so straff, und seine Schultern nicht ganz so durchgedrückt, wie bei seiner Ankunft. Tacitus, der trotzdem nur freundlich und respektvoll lächeln konnte, und dem die Worte immer noch nur im Hals herumkrochen, und nicht bis zu seinen Mund vordrangen, wusste sowieso nicht genau was er sagen sollte, als sich der Gastgeber entschuldigte, um sich anderen Gästen zuzuwenden und blieb einfach still.
Wieder einmal wünschte er sich, irgendwie in der Lage zu sein sich mit einen Glas Wein von den anderen Gästen (da er sich sowieso nicht vorstellen konnte, ein interessantes Gespräch mit ihnen zu führen) abzukapseln, oder einfach nur im Hintergrund zu bleiben. Einfach nicht meine Welt...
Doch da er solche Veranstaltungen ohnehin nicht gewohnt war, und den genau geplanten Ablauf nicht kannte, blieb er lieber in der Nähe seines Centurio’s, und wartete einfach auf die folgenden Ereignisse.
Als er plötzlich eine Stimme direkt hinter sich hörte, reagierte er erst gar nicht drauf. Sie war bestimmt nicht an ihn gerichtet. Doch als eine weitere Frage folgte, drehte er sich um.
Ehm...
er war ein wenig verblüfft als er in das schöne Gesicht einer jungen Sklavin blickte.
Also, ja ich bin ein Soldat aus der Prima.
Er war nicht darauf gefasst gewesen das ihn überhaupt jemand ansprach.
Ein wenig aus dem Konzept gebracht schaute er in die blaugrünen Augen.
Ich heisse Valerius Tacitus, und was ist dein Name?