Philogena bekam von dem Geschehen hinter ihr rein gar nichts mit. Sie war zu tief in ihrem Schmerz und der gleichzeitigen Freude gefangen und sie fragte sich wie man solch Gefühle zur gleichen Zeit spüren konnte. Eine Antwort bekam sie natürlich nicht auf diese innerlichen Fragen die sie sich stellte. Sie stand einfach an dem Baum, lehnte weiter ihren Kopf dagegen und nahm niemanden um sich herum wahr. Es war ihr egal was die Leute von ihr dachten, schließlich kannte sie niemanden von ihnen und würde diese Menschen wahrscheinlich niemals wieder sehen, was ihr auch Recht war.
Sie hatte Valerian niemals verletzen wollen, schließlich wollte sie auch nur das Beste für ihn trotzdem fühlte sie sich von ihm angegriffen und verletzt. Es tat ihr alles schrecklich leid und gerne hätte sie einiges einfach ungeschehen gemacht damit niemand Schmerzen leiden musste. Die Schritte die sich näherten vernahm sie erst gar nicht, erst als sich zwei Arme um sie legten, sanft und doch spürbar, zuckte sie etwas zusammen und schluchzte auf. Es war ein einfacher Reflex als sie sich einfach so in seine Arme sinken ließ und noch einmal aufschluchzte. „Ich wollte dir nicht weh tun,“ kam zwischen dem Schluchzen über ihre Lippen und fest presste sie ihr Gesicht gegen seine Schulter und hielt sich an ihm fest.
Vielleicht war es ein Fehler sich wieder so nah bei ihm zu befinden, aber im Moment konnte sie einfach nicht anders so verletzt wie sie war.