Beiträge von Purgitia Philogena

    Er hatte ein sehr ansehnliches Lächeln, das musste sie schon sagen und seine Augen, sie strahlten ebenfalls dieses Lächeln aus. Wie sie ihm aber jemals dafür danken sollte wusste sie nicht, aber vor allem hoffte sie, dass das was geschehen war niemand erfahren würde. Das war alles einfach zu peinlich und auch ihrem Cousin würde sie davon ganz sicher nichts erzählen. Wie sah denn das aus? Die kleine Cousine in einem Baum, wegen einer Katze die keine Hilfe gebraucht hätte. Ohweh sie hatte sich wirklich bis auf die Knochen blamiert und wollte die Geschichte am liebsten auf der Stelle wieder vergessen. Besser wäre das wohl auf jeden Fall. Die Röte wollte nicht von ihren Wangen weichen, als wäre sie draufgemalt blieb sie an Ort und Stelle und leuchtete fröhlich vor sich hin.


    „Oh da hast du Recht. Ich werde dieses ganz Besondere Treffen sicher nicht vergessen. Wie könnte ich auch?“ fragte sie ihn und lachte dann leise auf wobei sie ihren Kopf etwas schüttelte. „Ich hoffe ich kann mich einmal dafür erkenntlich zeigen,“ meinte sie und achtete nicht darauf, dass diese Worte etwas zweideutig klangen, wobei sie wirklich nur an einen Dank dachte, aber bei einem Mann und dessen Gedanken konnte man ja nie wissen. „Macer ist mein Cousin und ich bin erst seit wenigen Tagen hier in der Stadt,“ sagte sie ihm und wurde dann erst recht rot. Heute hatte sie es aber auch mit dem Rot werden. Verlegen und ein wenig schuldbewusst blickte sie zu Boden, denn sie war wirklich alleine unterwegs gewesen. Aber eigentlich nur aus dem Grund da sie nicht aus einem so riesigen Ort wie Rom stammte. Bei ihr zu Hause konnte man es wagen alleine auf die Strasse zu gehen. Es war eine ländliche Gegend gewesen und nur wenn man in die nähere Stadt gefahren war, ging man nicht alleine. So begann sie ein wenig herumzudrucksen. „Ich…naja…..doch……also nein…..ich bin alleine unterwegs,“ rückte sie dann mit der Sprache raus. Vorsichtig blickte sie auf zu ihm "Du wirst es doch niemanden sagen?" fragend blickte sie ihn an.


    Während sie Valerian ansah schmuste das kleine freche Kätzchen unaufhaltsam mit Philogena und sie streichelte immer wieder das kleine Köpfchen. Ein wahrer Schmusetiger war er jetzt schon und ganz sicher würde sie ihn oder sie mit nach Hause nehmen.

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Eine Weile später war für das Gepäck gesorgt, etwas zu Essen stand auf dem Tisch, der Verwalter hatte alls verwaltet, was es bei so einer Ankunft zu verwalten gab und in die ganze Szenerie kehrte etwas Ruhe ein. In diesem Augenblick öffnete sich die Haustüre und Macer kam aus der Innenstadt zurück, um seine Cousine zu begrüßen.


    "Salve Philogena", grüßte er mit einem Lächeln auf den Lippen und blieb kurz hinter dem Eingang des Raumes stehen. Auf dem ganzen Weg zur Casa hatte er verzweifelt versucht sich zu erinnern, wann er sie zuletzt gesehen oder überhaupt etwas von ihr gehört hatte. Zu einem zufriedenstellenden Ergebnis war er nicht gekommen und so brauchte er erst einmal einen Augenblick, um sie einfach nur anzuschauen, in der Hoffnung, dass dies einige weitere Erinnungen wecken würde. "Dein Besuch kommt ziemlich überraschend", fügte er dann aber dennoch bald hinzu und das war alles andere als übertrieben.



    Es ging wirklich alles schnell. Sie hatte wirklich noch nie einen so gut funktionierenden Haushalt gesehen wie den von ihrem Cousin. Man kümmerte sich auf der Stelle um ihre Sachen und bereitete ihr ein Zimmer. Vor allem war sie etwas gerührt von der ganzen Freundlichkeit die man ihr entgegen brachte, zumal sie nur eine Fremde war. Lächelnd saß sie nun da und kostete etwas von dem fabelhaften Essen. Wie hätte sie bei so etwas gut schmeckendem auch nein sagen können? Zumal sie jetzt spürte, dass sie wirklich Hunger hatte. Die ganze Zeit bei der Aufregung war ihr das gar nicht so aufgefallen wie hungrig sie doch war.


    Doch als dann Macer dazu trat stand sie natürlich sofort auf. Philogena begann ebenfalls zu lächeln. Es war wirklich eine Ewigkeit vergangen, dass die beiden sich gesehen hatten und sie hätte ihn auf der Strasse niemals wieder erkannt. Vielleicht wären ihr seine Augen bekannt vorgekommen, denn diese schienen das einzige was sich nicht an ihm verändert hatte. „Macer, salve,“ grüßte sie ihn leise und sah verlegen zu Boden. „Ich weiß und ich hoffe sehr, dass ich nicht ungelegen komme. Es ist lange her, viel zu lange und vielleicht hätte ich schreiben sollen, aber es ist so viel geschehen und es drängte mich danach hier her nach Rom zu kommen. Du bist der einzige den ich hier kenne, zumindest ein wenig,“ lächelte sie sanft, hoffte aber, dass sich das bald ändern würde mit dem Kennen. Sie musste noch ein Kind gewesen sein, wo sie sich zuletzt begegnet waren. Wie alt mochte Macer nun sein? Sie konnte ihn nicht einschätzen.

    Seine Worte klangen wirklich einleuchtend und wieder trat dieses zurückhaltende Lächeln auf ihre Lippen. Er hatte vollkommen Recht bei dem was er da sagte. Nach oben ging es wirklich super einfach. Man sah nur hinauf und konnte genau sehen wo man hin greifen musste aber auf den Weg nach unten verlor man schnell die gesamte Übersicht und wurde ängstlich, zumindest schien es bei ihr zu sein. In Bezug auf die Anspielung einer Dummheit nickte sie nur verlegen, denn es war wirklich eine Dummheit gewesen auf den Baum zu steigen, zumindest vollkommen alleine. Es hätte ganz anders ausgehen können, wenn er nicht gekommen wäre.
    Die kleine Katze oder Kater, das konnte man noch nicht sagen, hatte sie beide wirklich an der Nase rumgeführt und das machte es nicht wirklich besser, denn somit wusste sie, dass ihr Eingreifen vollkommen umsonst gewesen war.


    Mit beiden Händen hielt sie sich auf dem letzten Ast richtig fest während er hinabstieg und wieder festen Boden unter seinen Füßen hatte. Darauf freute sie sich auch schon und sicher würde sie keinen Schritt mehr auf einen Baum wagen, selbst dann nicht wenn eine ganze Horde von Katzen dort drinnen miaute. Etwas peinlich berührt war sie als er sie nun wieder ergriff und sie einfach vom Baum hob. Verlegen strich sie sich ein paar kleine Haarsträhnchen hinter ihre Ohren, die sich bei dem ganzen aus ihrer Frisur gelöst haben und sah ebenso verlegen zu Boden, wobei sie bemüht war ihre Stola wieder einigermaßen zurecht zu zupfen, damit sie nicht ganz so ausschaute als…..wäre sie auf einen Baum gestiegen.


    Ihren Blick hob sie auf der Stelle wieder als er das Kätzchen schnappte und es ihr in die Hände drückte. Es sah wirklich verwahrlost aus, schmiegte sich aber gleich schnurrend an sie als sie es festhielt. Es würde erst einmal einiges an Pflege benötigen bevor man mit ihm kuscheln konnte, aber würde sie es überhaupt behalten dürfen? Da müsste sie erst einmal ihren Cousin fragen, aber vielleicht konnte er dem süßen, kleinen, Fratz auch nicht widerstehen. „Danke, ich hoffe ich kann den kleinen behalten, aber dann sollte man ihm die Ohren lang ziehen,“ sagte sie lächelnd und schaute den Praetorianer etwas genauer an, wie er seine Rüstung wieder richtete und seine Waffe an den richtigen Ort schob.


    Ihre Wangen schimmerten fröhlich, rot während er sich vorstellte. „Ich bin Purgitia Philogena. Es freut mich dich kennen zu lernen, auch wenn es auf eine andere Art und Weise war, als sie sonst üblich ist,“ sagte sie mit sanfter Stimme, die einen ganz eigenen und besonderen Klang hatte. Ihr Lächeln spiegelte sich dabei in ihren Augen wieder.

    Philogena hoffte, dass er wirklich Recht behielt und der Ast es sich nicht doch noch anders überlegte und abbrach. Sie würden dann zusammen hinunterfallen und sich bestimmt verletzen, denn es lagen ja noch ein paar Äste dazwischen und den Kopf an ihnen stoßen wollte sie sich gewiss nicht. „Ich hoffe es doch,“ sagte sie zaghaft lächelnd und man konnte jetzt nur vermuten was sie von beidem hoffte oder ob sie sogar beides meinte. So lange er inne hielt, hielt sie sich weiter an dem Mann fest und versuchte einen sicheren und nicht ganz so wackeligen Stand zu bekommen. Für jemanden der es nicht gewohnt war so hoch hinaus zu klettern konnte das hier schon eine ziemliche Probe sein, zumal es mit ihrem Kleid nicht wirklich einfach war in einem Baum rumzuklettern, aber sie war ja selber Schuld.


    Ein paar mal atmete sie tief und langsam ein und aus. „Wie sollte es mir nicht peinlich sein?“ fragte sie ihn und sah ihn dabei etwas länger an „Ich meine das ist einfach……ja peinlich, es gibt keine anderen Worte für diese Situation. Man klettert nicht in einen Baum, zumindest sollte das keine Frau machen, denn man sieht ja was dabei raus kommt,“ sagte sie nun mit einem größeren Lächeln, denn auf der anderen Seite war es schon komisch, so lange es weiter unbeobachtete blieb. Nur ungern ließ sie ihn los, aber sie wollte machen was er sagte und klammerte sich an dem Stamm fest damit er selber einen Ast weiter nach unten klettern konnte. „Ich versuch mein Bestes,“ meinte sie nur und wartete bis sie wieder seinen Arm um ihre Hüfte spürte und tat dann genau das, was sie eben schon getan hatte. Langsam ein Bein drüber und dann ließ sie sich vorsichtig nach unten bis sie den Ast unter ihren Füßen spürte. Wieder war eine kleine Hürde geschafft und wieder ging es weiter bis sie am letzten Stück angekommen waren. „Ehrlich gesagt habe ich nicht bemerkt wie hoch das eigentlich war. Nach oben ging es schnell aber runter,“ sie schüttelte nur ihren Kopf nachdem sie geendet hatte und hielt sich wieder an einem Arm von ihm fest. Nun standen sie auf dem letzten Ast und dann wäre schon der Boden wieder unter ihren Füßen. „Zum Glück ist es gleich vorbei, aber was ist nun mit dem Kätzchen? Das kann doch nicht da oben bleiben,“ sagte sie und ganz plötzlich konnte man ein Maunzen hören. Es klang immer noch kläglich, allerdings kam es nicht mehr von oben sondern von unten. Vorsichtig blickte sie nach unten und was sie sah ließ ihren Mund offen stehen, denn das kleine ach so hilflose Kätzchen saß nun unten vor dem Baum und maunzte vor sich hin. „Was ist denn das?“ fragte sie den Mann und blickte zu ihm wieder auf während die Röte in ihr Gesicht schoss.

    Sie hoffte nur, dass die Götter ihr beistanden. Warum musste ihr denn heute so etwas geschehen? Vor allem vorher hatte sie den Baum nicht so hoch gesehen aber wie immer sah man von oben alles anders. Krampfhaft krallte sie sich mit ihren Fingern am Stamm fest und versuchte sich wirklich kein bisschen mehr zu bewegen, das schien ihr wirklich das Klügste zu sein auch wenn sie dann Probleme mit dem Runterkommen hatte. „Hmm?“ kam es wieder aus ihrem Munde als er begann zu erzählen sie solle sich am Ast über ihr festhalten. Das hätte sie niemals geschafft, nicht im Moment wo sie sich so unsicher war, auch wenn sie sich fragte was der Mann wohl über sie dachte.


    Doch als er dann meinte er wolle zu ihr rauf kommen blickte sie doch mit einem Ruck nach unten. Rauf kommen? Sie schluckte denn sie befürchtete, dass das so gar keine gute Idee war, aber er musste es doch wissen. Ein Soldat hatte doch sicher schon viele Einsätze gehabt bei denen er klettern musste, oder? Neugierig und doch ängstlich beobachtete sie wie er sich langsam an dem Baum empor arbeitete, und die Höhe die sie wahr nahm gefiel ihr ganz und gar nicht. „Ich bewege mich keinen Deut, versprochen,“ flüsterte sie vorher noch und hielt dann ihre Luft an als er immer näher kam und schließlich nur noch einen dicken Ast unter ihr stand. Für die war er im Moment einfach nur ein Held, denn bei ihrem Glück währe sie bei einem alleinigen Versuch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vom Baum gefallen und hätte sich etwas getan.


    Dann legte er einen Arm um ihre Hüfte und sie biss sich wieder auf die Lippen, denn bevor er noch etwas sagte, konnte sie schon ahnen was er vor hatte und auch das gefiel ihr nicht, denn nun verließ sie doch wirklich ihr Mut. „Das ist ein Alptraum, erinnere mich dran, dass ich nie wieder auf einen Baum klettere,“ stieß sie zwischen ihren Lippen hervor. „Ich hoffe das geht gut und du hast Recht mit dem Ast,“ sagte sie leise, wollte dann aber tun was er sagte und begann damit ihr linkes Bein über den Ast zu heben, dabei spürte sie seinen festen Griff mit seinem Arm. Er gab ihr eine gewisse Sicherheit, auch wenn sie das Gefühl nicht loswurde, dass sie sich selten dämlich anstellte. Philogena tat genauso wie er es gesagt hatte und kam dann direkt bei ihm auf dem dicken Ast zum stehen und atmete erleichtert auf, allerdings versuchte sie sich nun auch noch etwas an ihm fest zu halten damit sie nicht doch noch fiel. Verlegen lächelte sie ihn nun an. „Danke, es ist mir alles ziemlich peinlich,“ gestand sie ihm und blickte verlegen etwas nach unten, wobei ihr wieder auffiel wie hoch sie ja waren, zumindest hoch für sie.

    Philogena war wirklich froh, dass sie keine Gedanken lesen konnte, denn die Gedanken des Mannes konnten doch nur belustigend sein, dachte sie sich. Denn wer hätte denn bitte nicht gelacht wenn er eine Frau in einem Baum gesehen hätte. Vor allem welche Frau wäre denn schon in einen Baum gestiegen? So etwas machte man doch nicht und vor allem beschloss sie, das ihrem Cousin lieber nicht zu sagen, denn dieser würde sich sicher vor lachen nicht mehr einbekommen und das wollte doch vermeiden, genauso wie möglichen Ärger ebenso. „Das hätte was,“ murmelte sie leise und begann sich wieder leicht auf die Unterlippe zu beißen. „Hmm?“ machte sie als er wollte, dass sie auf dem Ast nach hinten rutschte. Ein Grund warum sie nun etwas überrascht aufblickte und versuchte nach hinten zu schauen, was wiederum keine so gute Idee war, denn in diesem Moment verlor sie etwas das Gleichgewicht und jauchzte leise auf, als sie glaubte zu fallen, sich dann aber doch noch festhalten konnte.


    „Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist?“ fragte sie ihn leise und mit deutlicher Skepsis in ihrer zarten Stimme. Doch wenn sie eines gelernt hatte dann, dass man einem Mann nicht widersprechen sollte, denn meistens hatten sie doch Recht. Naja auch nicht immer aber trotz allem widersprach man nicht so einfach und vielleicht war das in dieser Situation auch besser.
    Philogena atmete tief ein und wieder aus und blickte ihn noch einmal an. Wirklich wohl war ihr bei dieser Sache nicht, aber sie konnte auch nicht den ganzen Tag hier oben verbringen, schließlich musste sie zumindest am Abend zu Hause sein sonst würde man sich noch Sorgen um sie machen. „In Ordnung ich versuche es,“ meinte sie dann tapfer und blickte wieder zu dem kleinen Kätzchen welches maunzte. „Und was ist mit dem Kleinen?“ fragte sie, begann dann aber schon sich so langsam wie möglich nach hinten zu schieben. Es war ein wackeliges Vorhaben und sie konnte immer wieder spüren wie der Ast nachgeben wollte und das knarxen des Holzes sagte auch nichts anderes. Auf jeden Fall würde sie sicher nie wieder auf einen Baum klettern, das beschloss sie in diesem Moment als das Knaxen in ihren Ohren noch etwas lauter wurde, aber der Ast hielt. Gott sei dank.


    „Holst du öfters Frauen von einem Baum?“ fragte sie ihn dann, aber eher mehr um sich ab zu lenken als einen Scherz zu machen. Sie brauchte einfach etwas um nicht dauernd an einen möglichen Fall zu denken, denn dieser würde mit sehr großer Wahrscheinlichkeit doch ziemlich schmerzhaft werden. Ganz langsam schob sie sich weiter. Bis sie spürte, dass sie am Stamm angekommen war und wie er es gesagt hatte setzte sie sich dort auf und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Stamm. Ihre Arme führte sie dabei zu den Seiten so, dass sie sich hinter ihrem Rücken an dem Stamm festhalten konnte, aber wie sie nun an diesem runterklettern sollte war ihr schleierhaft. „Wie soll ich nun weiter tun?“ fragte sie ihn deswegen, blickte aber nun nicht mehr zu ihm runter, denn im Moment war ihr der ganze Halt viel zu unsicher geworden.

    Beide Hände lagen an diesem Ast auf dem auch sie saß und sie hatte nicht vor ihn los zu lassen, auch dann nicht als ihre Palla den Abflug machte. Nachdenklich biss sie sich auf die Lippe und erschrak auch schon im nächsten Moment als sie eine ziemlich schnelle Bewegung unter dem Baum wahrnahm. Der Blick nach unten war nicht gerade der beste, denn wenn man hier oben saß sah alles doch noch viel höher aus als es vielleicht vorher gewesen war. Sie machte sich sicher zum Affen das war schrecklich und sie hatte eigentlich gehofft, dass man sie hier oben nicht sehen würde. Doch ihre Palla hatte ausgerechnet jemanden eingehüllt der sich von dem Stoff angegriffen fühlte. Trotz ihrer misslichen Lage in diesem Baum musste sie sich ein Lachen verkneifen, denn im ersten Moment sah dieses Bild zu herrlich aus wie der Mann eine Waffe zog um einen möglichen Angreifer zu stellen.


    Ein Soldat, dachte sie sich gleich und stöhnte innerlich auf. Dieser konnte sie ja gleich wegen Störung der Parkruhe oder etwas ähnlichem fest nehmen lassen. Ja ihrer Fantasie waren manchmal keine Grenzen gesetzt zumal sie von diesen ganzen Dingen keine Ahnung hatte und immer eine brave Frau war. Jedoch hatte sie eben auch nur ein kleines, süßes und wirklich unschuldiges Kätzchen retten wollen. Es war ja nicht abzusehen, dass man leichter auf einen Baum rauf kam als wieder hinunter. Dann blickte er nach oben und entdeckte sie natürlich.


    Auf der Stelle wurde ihr Kopf mehr als nur rot und mit einem verlegen Lächeln schaute sie zu ihm hinunter. Ihre zierlichen Hände griffen immer noch mit aller Kraft um den Ast, denn sie hatte Angst, dass sie doch noch fallen würde und das wollte sie auf jeden Fall vermeiden.
    „Salve,“ kam es leise aus dem Baum als er sie grüßte. Es musste wirklich eine komische Situation sein und vor allem ein lustiges Bild. Philogena fühlte wie ihr Kopf glühte und wünschte sich ein tiefes Loch in welches sie sich verbuddeln konnte. Es war so unsagbar peinlich das ganze. „Ich? Ja, ich genieße die Aussicht hier oben. Sie ist wirklich schön,“ platzte es aus ihr hinaus während der Ast begann sich etwas zu bewegen. Philogena griff noch etwas fester zu, da sie das Gefühl hatte es wäre dann sicherer aber jede ihrer Bewegungen ließen den Ast sich etwas mehr bewegen. „Aber um ehrlich zu sein,“ begann sie dann und schaute wieder zu ihm hinunter, wobei ihr Blick etwas gequält wirkte „finde ich es auf Dauer ziemlich ungemütlich hier oben. Ich weiß nur nicht wie ich wieder runter kommen soll,“ gestand sie ihm und blickte zu dem kleinen Kätzchen am Ende des Astes. „Ich habe das Kleine maunzen gehört und dachte, da ich niemanden gesehen habe, ich versuche es runter zu holen, denn von alleine wollte es nicht. Und nun sitze ich selber hier fest und blamiere mich unendlich.“

    Wenige Tage nach ihrer Ankunft in der wundervollen Stadt Rom, hatte die junge Philogena beschlossen sie sich endlich ein klein wenig genauer anzusehen. Die Tage die sie schon hier war hatte sie dazu genutzt sich von den Strapazen der langen Reise zu erholen, denn ob man es glaubte oder nicht, aber sie hatte ziemlichen Muskelkater vom ewigen Sitzen bekommen. Solche Reisen waren einfach nichts für sie und sie hoffte auch so schnell keine mehr machen zu müssen. In der Casa ihres Cousins hatte man sie ja, kaum das sie die Tür drinnen war, schon sehr herzlich empfangen. Immer wenn sie daran dachte musste sie schon schmunzeln war sie da ja kaum zu Wort gekommen bei den Hausangestellten. Trotz allem mochte sie diese.


    Das Wetter war heute warm und angenehm und es lud einen förmlich dazu ein einen kleinen Spaziergang zu wagen, und das tat sie nun auch. Ihr Weg führte sie durch die unzähligen Strassen und Gassen und sie kam aus dem Staunen eigentlich gar nicht mehr raus und beschloss auf jeden Fall ihren Cousin noch einmal zu fragen, ob er ihr die Stadt nicht noch genauer zeigen könnte wenn er die Zeit aufbringen konnte. Heute hatte sie sich in eine zartgrüne Stola gehüllt und trug auch die passende Palla dazu die an den Rändern, zarte, goldene Borten hatte. Es tat gut einfach ein wenig zu laufen und als sie einen Park entdeckte nutzte sie die Gelegenheit natürlich diesen zu betreten. Philogena liebte Blumen über alles und hielt sich deswegen schon immer sehr gerne in Gärten auf.


    Der Kies knirschte unter ihren Sandalen bei jedem Schritt den sie tat. Ihr Blick ging immer von einer Seite auf die andere, denn sie konnte sich an den Blumen nicht satt sehen. Erstaunlicher Weise war heute nicht wirklich viel los, dabei hatte sie immer geglaubt, dass ein Park von solcher Schönheit doch Besucht sein müsste ohne Ende, aber scheinbar lag sie da falsch. Als sie inne hielt konnte sie auf einmal ein seltsames Geräusch hören und sie runzelte die Stirn.


    *miau, miau, miau,* machte es vollkommen kläglich und die junge Frau wurde etwas stutzig. Eindeutig eine Katze, dachte sie sich und drehte sich herum. Sehen konnte sie hier aber nichts, doch das Maunzen wollte nicht verstummen also versuchte sie dem nachzugehen. Ganz langsam schlich sie in die Richtung wo sie vermutete, dass es her kam. *miau, miau, miau,* langsam wurde es lauter, wenn auch nicht sehr, denn das Maunzen klang wie von einem ganz kleinen Kätzchen.


    Und dann…..


    Sie blickte hinauf in einen Baum und da hockte tatsächlich, zitternd, auf einem Ast ein kleines, graues Kätzchen. Sie war natürlich gleich hin und weg bei diesem Anblick und sah sich wieder um ob sie nicht jemanden fand der ihr helfen könnte, doch es schien keiner da zu sein. „Du armes, kleines,“ sagte sie und wieder erklang dieses herzzerreißende Miauen, dass Philogena schon ganz verzweifelt nach oben sah. Sie würde sich hier zum Affen machen, dachte sie sich und ging dann doch an den Baum und schüttelte über sich selber den Kopf. „Komm doch runter so wie du rauf gekommen bist,“ meinte sie aber das Kätzchen maunzte nur und war im Begriff noch weiter auf dem Ast hin und her zu klettern. Philogena seufzte und sah sich den Baum etwas genauer an. An dem Stamm waren niedrige Äste und Stücke die hinausschauten, vielleicht wäre es ihr ja Möglich hochzuklettern.


    Sie überlegte nicht lange, was vielleicht ein Fehler war und kletterte dann tatsächlich hinauf. Es kostete sie viel Mühe und ihre Stola bekam den ein oder anderen, kleinen Fleck ab, aber letztendlich schaffte sie unter ziemlicher Anstrengung hinauf auf den Ast wo sie sich nun festklammerte und halb drauf saß. „Na komm her,“ meinte sie dann mit zittriger Stimme und vermied es nun nach unten zu sehen. „Tolle Idee Philogena,“ schimpfte sie leise mit sich selber während das Kätzchen sie weiter maunzend anschaute. Als die junge Frau sich dann noch etwas weiter bewegte um sich besser festzuhalten fiel ihr auch noch ihre Palla hinunter.


    Sim-Off:

    Reserviert ;)

    Ihr war es etwas unangenehm weil sie niemanden Arbeit machen wollte. Es wäre sicher nicht schlimm gewesen, wenn sie einfach so gewartet hätte bis ihr Cousin Macer nach Hause gekommen wäre. Auf der anderen Seite freute sie sich natürlich, dass sie ihn auf diesem Wege schneller treffen würde. Blieb nur zu hoffen, dass er wegen ihr nun nicht von wichtigen Dingen abgehalten wurde.
    Philogena ließ ihren Blick ein wenig durch den Raum schweifen und war etwas abgelenkt bis der Verwalter sie wieder ansprach. Der Wagen? „Oh, ja, der Wagen. Der Wagen war geliehen das stimmt,“ sagte sie und lächelte ein wenig verlegen. „Danke, es freut mich, dass man hier so willkommen geheißen wird, ich hatte ein wenig Bedenken, vielleicht sogar ein wenig Angst vollkommen unpassend zu kommen,“ gab sie dann leise zu und lächelte weiter etwas verlegen.


    Es war wirklich erstaunlich wie routiniert hier alles ablief, es war fast so als rechneten sie jeden Tag damit, dass Besuch kommen könnte. Ihr Cousin musste sie alle gut in der Hand haben denn sie hatte es selten gesehen, dass ein Haushalt so toll funktionierte. Als dann die gute Seele des Hauses zu ihnen kam, so nannte sie immer die Sklaven in der Culina die vor allem das Sagen dort hatten, schmunzelte sie leicht. Philogena sah die musternden Blicke der Sklavin und blickte diese dann etwas erstaunt aber nicht böse bei ihren Worten an. „Oh, ja, vielleicht, doch ein wenig,“ meinte sie und schaute an sich hinunter. Die Frau erinnerte sie an jene die einmal bei ihnen in der Culina gearbeitet hatte dann allerdings gestorben war, das Alter hatte sie dann doch irgendwann eingeholt. Ein klein wenig verloren stand die junge Purgitia nun da.

    Nun zuckte sie aber leicht zusammen, denn mit einer solchen Begrüßung so plötzlich hatte sie dann wirklich nicht gerechnet. Verlegen begann sie zu lächeln und hoffte, dass er ihre Verwunderung und vor allem dieses leichte Zucken nicht bemerkt hatte. Ein zarter Hauch Röte legte sich auf ihre gebräunten Wangen und sie nickte ein wenig. „Ich danke dir,“ bedankte sie sich und trat dann in die Casa ein. Sie hatte fast damit gerechnet, dass er nicht zu Hause sein würde, zumal sie auch zu einer Tageszeit hier war an der die meisten Männer arbeiteten außerdem hatte sie fast vergessen, dass ihr Cousin ja Senator sein sollte, aber nun hatte sie ja die genaue Bestätigung. Manchmal waren die Informationen die man doch zu Hause bekam mehr als nur spährlich.


    Etwas überrumpelt fühlte sie sich dann doch, aber in gewisser Weise auf eine angenehme Art. Mit einem solch herzlichen Empfang hatte sie nicht gerechnet. Viel mehr dachte sie daran, dass wenn der Hausherr nicht da war man sie eher vertröstet hätte, aber dem war zum Glück nicht so. „Vielen Dank,“ sagte sie noch einmal zurückhaltend und musste einen Augenblick warten bis sie weiter zum Antworten kam bei dem kleinen Redeschwall. Philogena musste Lächeln, der Mann erinnerte sie an einen Sklaven den sie hatten. Er war ein kleiner Wusler gewesen und konnte niemals still stehen oder schweigen.


    „Bitte nur keine zu großen Umstände, ich möchte meinen Cousin nicht von seiner Arbeit abhalten die sicher wichtig ist,“ meinte sie und fuhr dann fort bevor vielleicht schon die nächste Frage kommen mochte. „Die Reise war ein wenig unbequem aber dennoch nicht so schlimm wie man es sich vorstellt, wenn man mit einem Wagen reist. Aber so schnell möchte ich den ganzen Weg nicht noch einmal zurücklegen,“ gestand sie ihm dann leise. „etwas zu trinken wäre wunderbar!“

    So aufgeregt war sie wohl schon seit längerem nicht mehr gewesen, aber ihr Herz wollte anscheinen einen Salto schlagen. Was sollte sie eigentlich machen wenn er keinen Platz für sie hatte? Das war eine Frage über die sich keine wirklichen Gedanken gemacht hatte als sie aufgebrochen war. Nachdenklich kaute sie auf ihrer Unterlippe als die Tür aufging.
    Philogena schaute in das Gesicht eines Mannes den sie natürlich nicht kannte, der aber ganz sicher nicht Macer war. Zwar hatte sie ihn seit einer Ewigkeit nicht gesehen aber so verändert hatte er sich bestimmt nicht. Kurz musste sie über ihren Gedanken etwas schmunzeln und lächelte den Ianitor dann freundlich an. Zwar wollte ihr Herz nicht weniger schnell schlagen als die ganze Zeit, aber da musste sie nun durch.


    "Salve," begrüßte sie den Mann "Ich bin Purgitia Philogena und ich würde gerne den Hausherren Purgitius Macer sprechen wenn er denn da ist," sagte sie mit ihrer sanften Stimme und musterte den Mann mit ihren braunen Augen. Sie hatte einen warmen Blick und auch ein herzliches Lächeln. Herzlich war eigentlich auch immer ihre Art. "Er ist mein Cousin," fügte sie dann noch an damit sie wenigstens erklären konnte warum sie den gleichen Namen trug. Hoffentlich war er da oder hoffentlich konnte sie bleiben.

    Mit einem Wagen war sie aus dem Norden Italias auf den Weg nach Rom unterwegs gewesen. Die Fahrt war mehr als nur anstrengend, denn der Wagen war nicht wirklich die bequemste Art um auf Reisen zu gehen, wenn aber auch die einzige, zumindest für eine Frau. Philogena schien jeden Knochen in ihrem Körper zu spüren sogar an den Stellen wo sie nicht geglaubt hatte wirklich Knochen zu haben. Sie war neugierig und gespannt auf die Stadt von der sie schon so viel gehört hatte, aber die sie bis jetzt noch nicht hatte besuchen können. Viele Geschichten hatte sie schon über Rom gehört, doch welche nun wirklich wahr waren das wusste sie nicht, aber vielleicht konnte ihr Cousin da weiter helfen. Hoffentlich kannte er sie noch, schließlich war es schon eine halbe Ewigkeit her, dass sie sich gesehen hatten. Viel Zeit war seit dem ins Land gezogen und aus der kleinen Philogena war eine junge, ansehnliche Frau geworden. Die junge Frau freute sich wirklich sehr und konnte es kaum erwarten ´nach Hause´zu kommen, blieb aber die Hoffnung, dass er sie nicht wieder wegschicken würde. Aber das alles blieb abzuwarten.


    Am Tor in Rom musste sie den Wagen stehen lassen. Es war fast nicht möglich mit einen solchen Wagen durch Rom zu reisen, das hatte sie nicht gewusst, aber ändern konnte sie es nun auch nicht mehr, also suchte sie sich das letzte bisschen Gels zusammen welches sie hatte und beauftragte Sklaven die ihre Sachen bringen sollten und dann auch noch eine Sänfte die sie wenigstens in das Wohnviertel bringen sollte. Kaum saß sie im Inneren der Sänfte konnte sie es nicht lassen immer wieder einen Blick durch den Vorhang zu werfen. Ihre Neugierde war einfach ungebrochen, zumindest wenn es hier um das Neue ging. Alles war so hell und schön, einfach eine wundervolle Stadt auch wenn es ganz sicher dunklere Gebiete gab wie in jeder anderen Stadt auch.


    Es dauerte etwas bis sie an ihrem Ziel ankam und man ihr aus der Sänfte half. Nachdem sie sich etwas zurecht gezupft hatte stand sie vor einer Casa. Dies war also die Casa ihres Cousins. Ihre Herz pochte ein wenig schneller, schließlich war das hier kein alltäglicher Besuch bei einem Nachbarn. Langsam trat sie auf die Porta zu und klopfte dann drei mal an.

    :star: Danke für die Aufnahme :D


    *sich eine Ausrede einfallen lässt*
    *murmel,murmel,murmel*
    :D
    Ihr seid herzallerliebst zu mir *hier fehlt ein Knuddelsmiley* :D Ich werde mir Mühe geben :] *sich bei Ebay schnell eine Kommataste für den LapTop bestellt*

    Salve,


    ich möchte mich gerne der Gens Purgitia anschließen.


    Name: Purgitia Philogena
    Wohnort: Sollte Rom sein
    Stand: wäre dann Civis



    Ich würde mich sehr freuen wenn man mich aufnehmen würde ;)


    Zu Philogena:


    Sie ist eine junge Frau die weiß wo ihr Platz ist und ihrer Familie niemals Schaden zufügen würde geschweige denn sie in unpäßliche Situationen bringen würde. Die Familie steht bei ihr ganz oben und sie würde den einzelnen Mitgliedern auch niemals widersprechen. Sie ist weder aufmüpfig noch frech. Ihre Art ist sanft und stets freundlich auch wenn sie einma sauer ist. Sie wirkt im ersten Moment etwas schüchtern und zurückhaltend aber wenn sie ihr Gegenüber erst einmal kennengelernt hat dann bricht auch das Eis. Teilweise ist sie eine sehr verträumte Person die auf der Strasse einen Bekannten schon einmal unabsichtlich übersehen kann weil sie vor sich hinträumt.