Beiträge von Purgitia Philogena

    „Ich denke, dass unsere Hochzeit auch gut geplant sein wird,“ meinte sie, aber sie wollte auf jeden Fall heute genau aufpassen auf was sie alles zu achten hatte, denn wenn ihr Tag gekommen war sollte natürlich alles gut und perfekt laufen und sie wollte Crassus ja auch nicht enttäuschen, schließlich plante sie Unmengen mit. Sie ließ sich von ihm aus der Sänfte helfen und blickte ihn dabei einen Augenblick lächelnd an. Sie hatten bis jetzt immer noch nicht sehr lange die Gelegenheit gehabt sich wirklich sehr viel näher kennen zu lernen, aber sie freute sich schon sehr auf die gemeinsamen Momente die sie miteinander verbringen würden.
    „Ich bin bereit,“ sagte sie als sie auch noch einmal nachgesehen hatte, dass auch alles wirklich richtig und ordentlich an ihr saß. Aufgeregt war sie und da fragte sie sich schon wie es wohl sein würde mit der Aufregung wenn sie erst einmal selber heiratete.


    „Wahrhaftig ein sehr schönes Haus, ich war schon einmal hier als wir zu einem Essen geladen waren, da fand ich es schon sehr imposant. Wie es erst nun bei der Hochzeit innen aussehen wird? Aber schön ist es allemale.“

    Sie waren etwas spät dran, aber noch nicht zu spät da war sie sich sicher. Es hatte alles etwas länger gedauert, da sie erst zur Casa ihres Verlobten gegangen war um diesen abzuholen und dann waren sie gemeinsam in der Sänfte zur Villa Tiberia aufgebrochen. Verlobter…es war immer noch etwas seltsam zu wissen, dass man nun verlobt war, aber sie erfreute sich daran auch wenn es gewöhnungsbedürftig war.
    Und heute war noch ein besonderer Tag. Ihr Cousin heiratete, und das vor ihr. Ein Schmunzeln lag auf ihren Lippen als sie daran dachte und sie freute sich sehr für ihn. Und sie war auch etwas gespannt wie es sein würde wenn ihr Cousin verheiratet war, wie seine Frau war und das alles. Aber das fand sie bestimmt noch früh genug raus.


    Mit einem Strahlen in den Augen freute sie sich auf die Hochzeit und saß zusammen mit Crassus in der Sänfte die nun an der Villa Tiberia angekommen war. Nach ihrem Verlobten entstieg auch sie der Sänfte und lächelte ihn an. „Ich bin gespannt wie die Hochzeit sein wird….auch unsere,“ fügte sie noch leise hinzu und wartete auf Crassus.


    Langsam ging sie mit ihm zur Porta und ließ sie beide ankündigen. Einen wundervolleren Tag als heute hätte sich ihr Cousin auch nicht auswählen können, denn selbst das Wetter spielte bis jetzt sehr gut mit, also meinten es doch auch sicher die Götter gut.

    Irgendwie ging das Begrüßen viel zu schnell und sie zweifelte daran, dass sie sich die Namen alle merken konnte. So mit Namen hatte sie es ja noch nie gehabt und sie war sich sicher, dass sie es auch niemals lernen würde. Oftmals kamen ihr Gesichter einfach nur bekannt vor, das war es dann aber auch.
    Freundlich grüßte sie auch den jungen Vinicier der nun hinter dem Senator und seiner Frau zum Vorschein kam. „Salve Vinicius und vielen Dank für deine Glückwünsche,“ grüßte sie ihn und war dann auch schon wieder still, da Crassus mit ihm ja sprach. Philogena redete da nicht einfach dazwischen.


    Wenigstens kamen dann wirklich noch Personen die sie vom Sehen und kurzen Grüßen kannte, denn schließlich war sie auch auf der Hochzeit von Balbus und Vespa gewesen und da hatte sie sich die Namen der beiden doch noch gut behalten können.
    „Salve, Aelia, Salve Prudentius, ich war auf eurer Hochzeit damals mit meinem Cousin ebenfalls anwesend. Es ist schön, dass ihr hier seit,“ sagte Philogena und lächelte die beiden freundlich an. Vielleicht konnte sie sich später ein wenig mehr mit Vespa unterhalten, dies hatte damals auf der Hochzeit schon nicht geklappt da sie immer umzingelt gewesen war von den ganzen Gästen.

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    Original von Purgitia Philogena
    werde die nächsten tage so gut wie nicht da sein
    gilt auch für meine anderen ids


    So bin fast wieder ganz da und werde ab morgen vielleicht auch schon heute wieder anfangen zu schreiben ;)

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Macer hatte mit solchen Reaktionen gerechnet, insbesondere von seiner Cousine. Für sie war das womöglich noch aufregender als für ihn selber oder Albina, fürchtete er. "Sie ist, nun ja, Tiberia Albina eben", stellte er nich einmal fest. "Wir kennen uns noch gar nicht allzu lange. Tiberius Vitamalacus, ihr Cousin, hat sie mir vor einiger Zeit vorgestellt und nun haben wir beschlossen, zu heiraten", erklärte er dann. Genaugenommen hatten er und Vitamalacus das ja schon vorher beschlossen, aber auf dieses Detail kam es hier sicher nicht an. "Ich finde sie sehr hübsch und freundlich."


    Philogena schmunzelte etwas und schaute ihren Cousin forschend an als suchte sie noch etwas anderem. Sie neigte ihren Kopf ein klein wenig zur Seite. "Es freut mich auf jeden Fall, dass du endlich jemanden gefunden hast und wenn ihr euch mögt und du sie auch noch hübsch findest, dann kann ja eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Ich wünsche euch beiden auf jeden Fall alles, alles Gute. Dann haben wir ja in so kurzer Zeit wahnsinnig viel zu feiern," sagte sie und strahlte, denn sie freute sich wirklich für ihren Cousin. Als sie hier damals angekommen war hatten sie ja mal kurz über Frauen gesprochen und, dass er ja keine hatte wo sie noch gemeint hatte sie könnte ja mal suchen gehen. Umso besser wenn sich das alles auf diese Weise erledigt hatte. Es würden also gleich zwei Hochzeiten anstehen und zuvor noch ihre eigene Verlobung, das war alles sehr aufregend.

    Vielleicht sagte sie das mit dem Ärger wirklich nur deswegen damit er sich keine weiteren Sorgen machte. Sie hatte ihm schon Kummer genug bereitet, da musste sie ihm nicht auch noch solche Sorgen an den Hals hängen, vielleicht waren sie nämlich vollkommen unbegründet wie sie sowieso glaubte. Warum sollten die Sklaven gleich petzen gehen? Philogena hoffte zumindest, dass sie es nicht machten, schließlich würde es ja auch nicht mehr vorkommen, dass sie in Zukunft alleine irgendwohin ging. Sicher würde ihr baldiger Verlobter dafür sorgen.
    Philogena wusste nicht genau was sie sagen sollte, deswegen lief sie schweigend neben ihm her. Sie hatte Angst, dass sie etwas falsches sagte oder ihn wieder verletzte und das hatte sie auf keinen Fall vor.


    Sie merkte nicht, dass er sie einen Moment lang von der Seite her beobachtete. Ihr Blick ging einfach nur nach vorne und sie überlegte was sie sagen sollte. Irgendwelche Worte musste es doch geben die sie ihm sagen konnte, doch ihr vielen einfach keine ein.


    Schon sehr bald kamen sie zur Casa. Der Weg war viel zu kurz gewesen das spürte sie auf der Stelle, denn ihr Herz wurde schwer. "Da sind wir," sagte sie leise und blickte zu Boden als sie stehen blieb.

    Sie war so schrecklich aufgeregt und wusste nicht wie sie das verbergen sollte. Freundlich lächelte sie die Besucher an und trat ein kleines Stückchen nach vorne als Crassus einen Schritt zur Seite tat damit man sie sehen konnte. Verlegen lächelte sie den Senator und dessen Frau an.
    "Salve Senator Vinicius und salve auch deiner Frau," sagte sie da sie nicht wusste wie seine Frau hieß, hatte sie den Namen zuvor doch noch nicht mitbekommen. Philogena hoffte nichts falsch zu machen und lächelte einfach nur. Es hörte sich seltsam udn schön zugleich an schon als Verlobte vorgestellt zu werden und erfreute sie und erfüllte sie mit einer gewissen Wärme.


    Auch sie versuchte die anderen Gäste auch zu begrüßen so weit es ging und meinte zwischendrinnen auch bekannte Gesichter zu sehen, aber da sie nicht viele Kontakte geknüpft hatte wusste sie es nicht sicher, viele waren einfach nur vom sehen bekannte Leute, mehr nicht.

    Erleichtert lächelte sie ihren Cousin an als dieser bestätigte, dass alles gut saß und auch so aussah. Sie war so schrecklich aufgeregt und als sie auf die Porta zugingen wurde alles nur noch viel schlimmer. Ihr Herz schlug immer schneller und nun wurden auch noch ihre Hände feucht. Das war aber nicht wirklich schön und sie hatte kein Tuch an den sie ihre Hände hätte trocknen können, deswegen rieb sie diese leicht gegeneinander und wartete zusammen mit Macer darauf, dass man sie einließ und ankündigte.


    Zum Glück dauerte das nicht so lange und sie atmete einmal tief ein als der Sklave sie nun reinbat und zu Crassus brachte. Ihre Augen begannen gleich zu strahlen, denn wie hätte sie denn bei einem solchen Augenblick traurig gucken können? "Es ist mir auch eine Freude Crassus," sagte sie leise und wusste gar nicht wie sie ihn sonst begrüßen sollte. Es war alles so seltsam und neu und ungewohnt und sie hatte einfach keine Ahnung wie sie sich verhalten sollte.


    Der Raum in dem die Feier stattfinden sollte sah bezaubernd aus. Es schienen keine Kosten gescheut worden zu sein und die Sklaven hatten sich alle Mühe gegeben alles schön zurecht zu machen. Wie würde da wohl die Hochzeit aussehen? Sie wusste es nicht, aber heute war erst einmal die Verlobung. Philogena nahm auf der Cline Platz und ließ sich ebenfalls etwas zu Trinken geben, doch lange hatten sie gar keine Zeit sich zu unterhalten da traten schon die nächsten Gäste ein und wie es sich gehörte stand sie natürlich auch auf und trat an die Seite von Crassus um diese zu begrüßen.


    Mit einem freundlichen Lächeln stand sie neben ihm, etwas unsicher dreinblickend und vollkommen aufgeregt. Sie hoffte nur, dass sie nichts falsch machte.

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Am Abend des Tages, an dem er bei Tiberia Albina in der Villa Tiberia gewesen war, ließ Macer alle Mitglieder seiner Hausgemeinschaft im Atrium zusammen kommen. Seine Verwandten, im Haus lebenden Freigelassenen und Sklaven sollten als erste erfahren, was am nächsten Morgen die Klienten und bald auch viele Freunde und Kollegen per Post erfahren sollten.


    "Ich habe eine Mitteilung zu machen", begann er recht umständlich. "Ich habe mich mit Tiberia Albina verlobt und wir werden schon bald heiraten. Am ANTE DIEM VIII ID APR DCCCLIX A.U.C., um genau zu sein."


    Dann schaute er in die Gesichter der Anwesenden, um die Reaktionen zu beobachten. Genaugenommen war er selber noch ein wenig überrascht über das, was er vor ein paar Tagen mit Tiberius Vitamalacus und nun auch mit Albina besprochen hatte. Da war es nur verständlich, dass seine Hausgemeinschaft ebenfalls überrascht war.



    Philogena steckte mitten in ihren eigenen vielen Vorbereitungen als alle zusammengerufen wurden. Natürlich hatte sie keine Ahnung um was es ging, war aber dennoch neugierig was es sein könnte, denn es war das erste mal, dass Macer, seit dem sie hier war, alle zusammenrief um etwas zu verkünden. Ihre Sachen ließ sie vorerst alle liegen und gesellte sich zu den anderen.
    Neugierig blickte sie ihn an und ihre Augen schienen einen Moment etwas größer zu werden als er sagte um was es eigentlich ging und dann begann sie einfach nur zu lächeln. Das war wirklich eine Überraschung und sie freute sich wirklich sehr für Macer, dass er jemanden gefunden hatte. "Das ist aber eine Überraschung," meinte sie als erstes "Das ist schön, das freut mich, das ist wirklich toll und ziemlich schnell," schmunzelte sie dann ein wenig. Wann er sich eigentlich verlobt hatte, so still und heimlich, wollte sie vor den anderen nun nicht fragen. "Wer ist sie? Also wie ist sie denn? Kennst du sie schon lange?" platzten dann doch einige Fragen aus ihr heraus, denn ihre kleine Neugierde wollte dann doch mal befriedigt werden. So wirklich glauben konnte man das alles nicht, wahrscheinlich erst wenn es wirklich so weit war würde man es realisieren.

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Macer verzichtete auf eine kleine, gemeine Bermerkung, dass es bei Philogenas Streifzügen durch die Stadt offenbar für einen prominenten Verlobten, aber nicht für weitere Freunde gereicht hatte, sondern freute sich über die stürmische Umarmung. "Dann kann ich Crassus ja gleich eine Antwort schicken", antwortete er dann. "Aber um deine Kleidung wirst du dich selber bemühen müssen. Aber ich bin mir sicher, dass du etwas hübsches finden wirst." Männer hatten es da einfacher. Eine Toga passte immer.



    Wahrscheinlich würde sie irgendwann einmal seine kleinen Sticheleien, die sicher niemals böse gemeint waren, vermissen auch wenn er nun anscheinend eine Unterdrückte was sie nicht wusste. Sie hatte in den letzten Monaten ihren Cousin sehr lieb gewonnen und hatte es keinen einzigen Tag bereut hier her gekommen zu sein.
    Sie hatte immer noch ihre Arme um seinen Hals gelegt und nickte ihm zustimmend zu. "Ja das kannst du machen," bestätigte sie und blickte ihn dann mit einem ziemlich frechen Grinsen, welches ja nicht häufig bei ihr zu sehen war, an. "Wie? Ich dachte eigentlich, dass du mir etwas nettes zusammen schneidern würdest," sagte sie keck und gab ihrem Cousin dann einen Kuss auf die Wange um ihn dann gleich darauf los zu lassen. "Ich denke ich werde mich vielleicht doch einmal noch auf dem Mercatus umsehen gehen nach etwas schönem für die Verlobungsfeier," meinte sie dann.
    Es würde sicher gut tun etwas über den Mercatus zu laufen und sich dort umzusehen, schließlich brauchte sie auch für die spätere Hochzeit noch einige Sachen, diese konnte sie dann vielleicht auch gleich besorgen.

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Natürlich hatte Macer zur Feier des Tages wieder vier Trägersklaven für seine Sänfte gemietet und seine eigenen Sklaven das Holz und Metall eben jener Sänfte sogar noch einmal polieren lassen. Wenn seine Cousine Verlobung feierte, dann sollte ihr Auftritt schon beeindruckend sein. So schwang er sich selber dann auch recht schnell aus der Sänfte, als sie vor der Casa Caecilia angekommen waren, um dann rasch seine eigenen Toga zu ordnen und eigenhändig den Vorhang der Sänfte zur Seite zu halten, damit seine Cousine ebenfalls aussteigen konnte.



    In ihrem Leben war sie wohl noch niemals so aufgeregt gewesen wie heute. Die Nacht hatte sie fast nicht schlafen können und Elenna hatte sie immer wieder beruhigen müssen, auf sie einreden müssen und letztendlich hatten sie dann zusammen da gesessen und etwas warmes getrunken. Elenna hatte ihr eine Milch warm gemacht weil sie sagte das würde beruhigen und es hatte für den Moment wirklich etwas geholfen, aber eben nur für den Moment. Später war die Aufregung und das innerliche unruhige Gefühl wieder gekommen und hielt sie bis jetzt im Griff.
    Ihre Hände waren zwei Eiswürfel hätte man meinen können so kalt waren sie. Doch das Lächeln konnte man einfach nicht mehr aus ihrem Gesicht bringen. Zusammen mit ihrem Cousin saß sie in der Sänfte und zupfte immer wieder an ihrer Tunika herum ob auch alles wirklich gut saß. Philogena hatte sich für ein zartes Grün entschieden. Kleine goldene Fäden waren in den Stoff eingewebt und gaben ihm ein sehr edles aussehen, dazu trug sie Schmuck aus den Geschenken von Crassus. Es passte alles sehr gut zusammen. Ihre Haare waren schick nach oben gesteckt, was ihren Hals und die Kette sehr betonte. Ihre Augen leuchteten wie kleine Edelsteine.


    Als sie an der Casa Caecilia ankamen wartete bis sie aussteigen konnte und tat es dann ihrem Cousin gleich und entstieg der Sänfte. Sie musste einmal tief durchatmen und lächelte Macer nun doch etwas unsicher an. Die Aufregung war einfach zu groß als, dass sie ausgelassen sein konnte. Ihr Blick ging an sich hinunter und dann schaute sie ihren Cousin wieder an. "Sitzt alles gut?" fragte sie ihn.

    Gerne hätte sie etwas für ihn getan, hätte ihn getröstet aber sie wusste, dass sie es im Moment nicht vermochte und, dass es dauern würde bis er darüber weg war. Eines wusste sie aber ganz sicher, dass sie niemals den Kontakt zu ihm verlieren wollte, denn für sie war er doch etwas sehr Besonderes und das wollte sie einfach nicht mehr missen.
    "Ja wir sollten langsam gehen, aber keine Sorge man wird mich sicherlich nicht vermissen. Mein Cousin ist im Moment nicht zu Hause von daher werde ich keinen Ärger bekommen," beruhigte sie ihn, wollte sie doch nicht, dass er sich Sorgen um sie machte. Philogena seufzte ebenfalls ein wenig, denn es viel ihr auch nicht gerade leicht diesen Schritt un zu gehen, aber er musste sein. Also setzte sie sich langsam in Bewegung in Richtung Casa Purgitia.
    "Wir werden uns auf jeden Fall wiedersehen Valerian, das verspreche ich dir und ich würde mich darüber auch wirklich sehr freuen," sagte sie leise als sie neben ihm her ging. Sie hatte ihm ja gesagt, dass sie ihn auf jeden Fall als Freund haben wollte auch wenn es für ihn im Moment ganz sicher alles andere als einfach war, doch sie wollte die Hoffnung nicht aufgeben, dass alles gut werden würde zwischen ihnen beiden, auf freundschaftlicher Ebene. Es waren alles Dinge mit denen sie noch keine Erfahrungen hatte und das war alles sehr neu für die junge Purgitierin.

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    Original von Spurius Purgitius Macer


    "Er sagt, dass er die Verlobung gerne am ANTE DIEM III KAL APR DCCCLIX A.U.C. (30.3.2009/106 n.Chr.) feiern würde und dass wir ihm Vorschläge für die Gästeliste machen sollen", antwortete Macer ebenso kurz und bpndig, wie seine Cousine gefragt hatte und hielt ihr den Brief hin, falls sie ihn selber lesen wollte.


    "Angesichts der Tatsache, dass wir uns auf eine kleine Feier geeignet hatten, würde ich nur einige ausgewählte Klienten mitbringen wollen", ergänzte er dann gleich seine Vorschläge für die Liste.



    Natürlich nahm sie ihm auf der Stelle den Brief aus der Hand und las ihn selber noch einmal mit leuchtenden Augen durch. Die Freude konnte man ihr im Moment wohl sehr deutlich und gut ansehen und sie konnte es gar nicht in Worte fassen. Mit einem so raschen Termin hatte sie zwar nicht gerechnet, aber es war vollkommen in Ordnung. Ihr Herz pochte und raste und schien bald schon aus ihrer Brust springen zu wollen, doch es blieb an Ort und Stelle. Dann ließ sie den Brief sinken und legte ihn auf den Tisch.


    "Das freut mich alles sehr und der Termin ist gut, aber ich kann persönlich niemanden einladen. Ich kenne niemanden der kommen könnte," meinte sie etwas leise, denn sie merkte selber, dass sie sich ein wenig mehr um Kontakte bemühen musste, irgendwie. "Aber genau es soll ja nur eine kleine Feier werden," bestätigte sie und umarmte ihren Cousin dann ziemlich stürmisch. "Ich freue mich so und ich muss noch sehen was ich überhaupt anziehen werde," sagte sie und umarmte ihn immer weiter und doch recht feste.

    Die Verabschiedung von Valerian steckte ihr immer noch in den Knochen, denn es hatte ihr einfach leid getan ihm so vor den Kopf zu stoßen auch wenn sie beide wohl immer gewusst hatten, dass das so auf diesem Wege nie etwas werden würde. Es gab Regeln und an die musste man sich halten, irgendwie.
    Nun war es nur noch eine Frage der Zeit wann es so weit sein würde, wann sie endlich ihre Verlobung feiern würde. Sie war deswegen schon schrecklich aufgeregt und konnte es einfach nicht abstellen. Zwischen der ganzen Trauer und dem Frust war die Freude doch noch irgendwie am größten, auch wenn sie ein schlechtes Gewissen deswegen hatte. Dieses würde sie ganz sicher nicht so schnell verlassen, das wusste sie.


    Als sie bescheid bekam, dass Macer einen Brief von Crassus erhalten hatte und sie zu sehen wünschte ließ sie natürlich nicht lange auf sich warten und eilte in das Tablinum ihres Cousins.


    "Er hat geschrieben?" fragte sie gleich ohne ihren Cousin zu begrüßen und kam auf ihn zu. "Was sagt er?" wollte sie dann rasch weiter wissen und spürte wie schnell ihr Herz auf einmal begann zu schlagen. Voller Erwartungen und vollkommen aufgeregt schaute sie ihren Cousin an.

    Irgendwie spürte sie, dass sie das nicht hätte sagen können. Immer wieder musste sie aber auch in eines dieser Fettnäpfchen treten und es tat ihr leid. Sie war sich der Gefühle von Valerian natürlich bewusst und doch hatte sie ihm nun sicherlich wieder erneut unbeabsichtigt weh getan und das hatte sie nicht gewollt.
    Etwas unsicher nach ihren Worten schaute sie ihn an, traute sich fast nicht in seine Augen zu blicken, zwang sich dann aber förmlich dazu, denn alles andere wäre einfach nicht in Ordnung gewesen.
    Es tat so gut zu hören, als er die Worte wiederholte, dass sie sich niemals verlieren würden und sie hoffte es sehr, denn sie schätzte diesen Mann auch wenn er ihr niemals wieder so nahe sein würde wie in diesem Moment. Es würden Erinnerungen bleiben, aber ansonsten nichts.


    Ihr Blick ruhte auf seinen Augen als er seine Bitte aussprach und ihr Herz hüpfte einen Augenblick auf und nieder als wollte es aus ihrer Brust springen.
    "Das werde ich dir versprechen bei allem was mir heilig ist," sagte sie leise. "Wenn etwas ist werde ich auf jeden Fall zu dir kommen, selbst wenn ich am Ende der Welt wäre, ich würde einen Weg finden," versprach sie ihm. Sein Blick ging unter die Haut, das spürte sie und um diesem Blick nicht nachzugeben versuchte sie wieder zu lächeln und löste sich sehr, sehr langsam aus seiner Umarmung. Sie konnten nicht ewig so in dieser Stellung verharren, das ging nicht.

    Endlich war sie ein wenig alleine und konnte sich die Auslagen des Standes etwas genauer betrachten. So viele Dinge huschten ihr durch den Kopf, dass sie teilweise einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. An so viele Sachen musste sie noch denken, da war es doch klar, dass einem irgendwann einmal der Kopf rauchte. Die Stoffe die es hier gab waren wirklich wunderschön und sie erwischte sich bei dem Gedanken einfach einen zu kaufen um sich so eine Stola schneidern zu lassen. Es musste ja nichts für die Hochzeit sein sondern vielleicht für danach. Es kam nicht oft vor, dass Philogena solche Wünsche hatte denn in diesen Sachen war sie doch sehr bescheiden, aber manchmal kam es einfach vor so wie jetzt. Vielleicht lag es einfach an dem Umstand, dass sie sich auf die Verlobung und die danach anstehende Hochzeit so sehr freute.
    Mit ihren Fingern strich sie über einen grünen Stoff der wirklich bezaubernd ausschaute und mit der anderen Hand betastete sie einen hellblauen Stoff der auch nicht schlecht aussah als sie angesprochen wurde.


    Philogena hatte die blonde Frau neben sich gar nicht gesehen bis eben. So konnte sie nur das freundliche Lächeln dieser Frau erwidern und sah kurz darauf wieder zu dem grünen Stoff. Sie hatte recht er war wirklich schön und die Borte erst. „Du hast Recht er ist wirklich wunderschön, aber ich bin mir nicht sicher,“ sagte sie in Gedanken und ließ den Stoff dann wieder sinken und drehte sich ihrer Gesprächspartnerin zu. „Ich bin Purgitia Philogena, gehörst du zu diesem Stand?“ fragte sie da sie es komisch fand einfach so angesprochen zu werden, vielleicht auch einfach aus dem Grund weil es ihr zuvor noch nie geschehen war. „Ich suche eigentlich Garne und Stoffe um etwas für die Hochzeit zu machen aber kann mich für nichts entscheiden,“ erzählte sie dann einfach weiter und hatte ja keine Ahnung wer da vor ihr stand.

    Sie merkte wieder einmal wie unwissend sie eigentlich war und schämte sich sogar ein klein wenig dafür. Sie war doch eine Frau und hätte in diesen ganzen Dingen doch unterrichtet sein müssen. Ihre eh schon geröteten Wangen nahmen noch einen leicht dunkleren Ton an, aber das konnte sie nun auch nicht mehr ändern. Es war aufregend, ja das war es und würde es ganz sicher auch weiterhin sein. Ihr Herz klopfte weiter und weiter und schien teilweise immer wieder zu rasen.
    „Das mit dem kleinen Kreis klingt sehr gut,“ meinte sie und hätte auch nicht wirklich gewusst wen sie eigentlich alles hätte einladen sollen. Viele würden sicher nicht auf ihrer Liste stehen nicht einmal an der Hochzeit. Irgendwie schade aber so war das nun einmal und sie würden es sicher verkraften die Hauptsache war sowieso, dass ihr Cousin dabei war alles andere war nebensächlich.
    Etwas schade fand sie es schon fast als Crassus dann doch langsam wieder aufbrechen wollte. Der Abend war so schnell verflogen, dass man es gar nicht mitbekommen hatte. So viele neue Dinge waren geschehen, so viele Neuigkeiten und das alles in so wenigen Stunden.
    Verlegen schmunzelte sie ihren Cousin an der seine kleinen, sicher lieb gemeinten Sticheleien einfach nicht lassen konnte.
    „Ich freue mich schon auf unser nächstes Treffen Crassus,“ sagte sie und setzte sich nun auch wieder auf. Ob sie wirklich so lange brauchen würde wegen der Geschenke ließ sie einfach mal offen.


    Sim-Off:

    verzeiht mir habe das voll vergessen *schnief*

    Diese Berührung rief tausend Erinnerungen in ihr Wach. Vom Kennenlernen bis zu ihrem ersten Kuss mit Valerian, aber das durfte einfach nicht noch einmal geschehen, denn sie war versprochen und würde Crassus auf jeden Fall heiraten, denn alles andere wäre jetzt mehr als unehrenhaft und würde nicht nur sie in den Schmutz ziehen sondern auch ihren Cousin.
    Durch einen Tränenschleier schaute sie ihn an und wollte nicht mehr weinen aber das war so einfach gesagt aber viel schwerer getan.
    „Du wirst auch glücklich werden das weiß ich und die Frau die einmal an deiner Seite stehen wird, wird ebenfalls glücklich sein,“ sagte sie leise und versuchte dabei schon wieder ein klein wenig zu lächeln auch wenn es ihr schwer fiel. „Natürlich darfst du mich nach Hause bringen den Wunsch würde ich dir niemals abschlagen Valerian. Ich wünschte ich hätte andere Nachrichten für dich gehabt, nicht solche und ich wünschte ich müsste dir nicht weh tun, es tut mir einfach leid, ich wollte das alles nicht,“ entschuldigte sie sich wieder. Natürlich freute sie sich dennoch auf die Hochzeit aber sie wäre nicht Philogena gewesen wenn ihr das ganze hier nicht sehr zu Herzen gegangen wäre. Sanft strich sie mit ihren Fingern über seine die ihre Tränen wegwischten. „Wir werden uns beide niemals verlieren,“ versprach sie ihm und würde sich auch an ihr Versprechen halten.

    In diesem Moment wollte sie aber auf keinen Fall aus seinen Armen weg. Es tat gut gehalten zu werden und es tat auch gut, dass er es war, aber sie wusste, dass es nur bei einer Umarmung bleiben durfte und es würde auch nicht mehr geschehen. Sie war versprochen und darüber war sie nicht unglücklich, auch wenn sie es unglücklich machte, dass sie Valerian damit so weh tun musste.
    Immer noch liefen ihre Tränen und sie sehnte sich einfach noch einmal dahin zurück o sie gewesen waren als sie über die Dächer Roms geblickt hatten. Dort war alles so anders gewesen. Noch nichts war geschehen und es gab nur sie beide und die Vögel die um sie herum geflogen waren. Es war ein wundervoller Tag der viel zu schnell geendet hatte und so abrupt.


    „Wie könnte ich dich denn vergessen?“ fragte sie ihn schluchzend „Das könnte ich niemals und werde ich auch nicht. Niemals werde ich dich vergessen und ich möchte auch nicht, dass wir den Kontakt verlieren Valerian,“ flüsterte sie und hob nun ihr verweintes Gesicht an. Einige Tränen liefen immer noch langsam über ihre feuchten Wangen und hinterließen weitere nasse Spuren auf ihrer Haut. „Ich werde nicht an dich denken wie an einen Verwandten,“ begann sie leise „Ich werde an dich denken wie ein Freund Valerian. Denn das bist du auch weiterhin für mich, ein Freund,“ meinte sie. Kleine rote Flecken zeichneten sich auf ihren Wangen ab, wie immer wenn sie geweint hatte und auch ihre Nasenspitze hatte nun eine rötliche Färbung angenommen.