Philogena war immer noch hin und weg von den Geschenken und deswegen wohl auch noch ziemlich durcheinander. Sie hatte noch nie solch Geschenke bekommen, gut vielleicht in kleiner Form, wie mal ein Schmuckstück, was sie wieder an Valerian erinnert, oder mal etwas zum Anziehen, aber nicht in diesem kostbaren Ausmaß. Mit gemischten Gefühlen folgte sie den beiden Männern in das Triclinium. Wirklich denken konnte sie nicht, dazu war ihr Kopf einfach zu voll und durcheinander, aber den Grund des Ganzes hätte sie doch gerne erfahren, aber irgendwie schien es ein Geheimnis zu sein….warum nur?
Sie setzte sich auf den Platz der für sie vorgesehen war und ließ sich von einem Sklaven einen stark verdünnten Wein geben. Sie brauchte etwas was sie in ihrer Hand halten konnte damit sie etwas Ablenkung hatte, denn langsam kroch doch eine gewisse Nervosität in ihr hoch, aber sie versuchte diese so gut sie konnte niederzukämpfen was ihr nicht leicht fiel, denn immer wieder schweiften ihre Gedanken zu den Geschenken hinüber.
Ihr Blick traf wie durch einen Zufall den von Crassus als dieser zu ihr blickte. Philogena war bemüht ihm zuzuhören was er erzählte und lächelte ihn zaghaft an. Doch wirklich ganz zugehört hatte sie nicht, denn sie wurde erst auf das Ausscheiden von Crassus aufmerksam als es ihr Cousin noch einmal deutlich erwiderte. Die junge Frau blinzelte kurz auf und drehte den Becher in ihrer Hand. Das war wirklich etwas Neues wovon sie noch nichts erfahren hatte. Kurz blickte sie zu ihrem Cousin und fragte sich warum er ihr das nicht gesagt hatte, es war doch in diesem Sinne dann kein Geheimnis mehr.
„Du hörst bei den Praetorianern auf?“ fragte sie an Crassus gewandt und drehte den Becher ganz leicht in ihren Händen hin und her. „Es ist etwas überraschend, bei unserem Gespräch schien es mir als würdest du diesen Posten doch sehr ins Herz geschlossen haben aber auf der anderen Seite kann ich es auch nachvollziehen,“ sagte sie und lächelte ihn an. Schließlich erinnerte sie sich noch an jedes Wort was sie gesprochen hatten und auch an die Gefahren denen er immer ausgesetzt war wenn er seinem Posten nach ging. „Was wirst du nun machen?“ fragte sie ihn deswegen dann, da sie doch neugierig war was dieser Mann nach seiner Zeit bei den Praetorianern machen würde. Während sie ihn das fragte haftete ihr Blick förmlich an ihm, aber nicht in aufdringlicher Weise.