Beiträge von Marcus Achilleos

    Nach meinem Ritt von der Porta Lunae kam ich, inzwischen war es dunkel geworden, am Rand der Wüste an. Die Lichter Alexandrias waren in einiger Entfernung noch gut zu erkennen. Doch vom geschäftigen Treiben bekam man hier nichts mit. Hier summte auch keine Mücke und es zirpte auch keine Grille. Es war still. Nur das Schnauben meines Pferdes war zu hören.


    Ich stieg vom Pferd ab und band es an einem abgestorbenen Baum fest. Dann ging ich ein paar Schritte weiter und setzte mich hin. Ich schloss meine Augen und versuchte, an nichts zu denken. Ich spürte den leichten Wind, meinen Atem, meinen Herzschlag. Ich hörte das leichte Säuseln des Windes und irgendwann sogar das leichte Geräusch, das der sich vom Wind bewegte Sand machte. Nichts hatte in diesem Moment irgendeine Bedeutung. Ich dachte an nichts, ich existierte nur.


    Plötzlich wurde ich aus meiner Meditation gerissen, als mich unvermittelt ein Regentropfen traf. Dann noch einer, immer mehr und immer schneller. Das Rauschen des Regens, der auf diesen ausgedörrten Boden fiel, füllte alles mit seinem Lärm. Ich kümmerte mich erstmal nicht weiter darum. Ich zwang mich, sitzen zu bleiben. Jeden Regentropfen zu spüren und zu hören. Nichts dagegen zu tun. Ich konnte ruhig naß werden. Was kümmerte es mich? Es war nur Wasser. Doch es wurde zunehmend unangenehm. Vor allem wurde es kühl, ja richtig kalt. Das verdunstende Wasser gab eine ungewohnte Abkühlung.


    So entschied ich mich schließlich, zurück zum Pferd zu gehen. Ich machte es los und setzte mich in den Sattel. Doch schon nach kurze Strecke stoppte es. Ich wusste zuerst nicht, weshalb, dann hörte ich es aber. Ein längst ausgetrockneter Bach füllte sich durch den Regen mit Wasser. Und der Pegel schwoll immer mehr an. Ich ließ die Zügel los und vertraute den Instinkten des Pferdes, das mich den Hügel hinauf brachte. Dort wartete ich, dass der Regen aufhören würde und den Weg zurück wieder freigab. Sehen konnte ich es nicht, denn die Wolkendecke war inzwischen zu dicht geworden, um das Mondlicht hindurch zu lassen.

    Gesucht wird eine Sklavin/ein Sklave für verschiedenste Aufgaben (sim-on):


    - Sauberhalten der Akademie


    - Erledigen von Einkäufen


    - Assistieren bei meiner Arbeit am Museion


    - Idealerweise auch fähig, sich ihrer/seiner Haut zu erwehren



    Ich biete:


    - Regelmäßiges RPG


    - leicht merkwürdigen Herrn :P


    - eventuell ein paar interessante Reisen in- und außerhalb der Grenzen des Imperiums



    Bei Interesse einfach PN an mich oder in der Anmeldung mich als Herrn angeben ;)


    "Job" vergeben.

    "Klingt gar nicht schlecht. Außer, dass ich keine dritte Sportart wüsste, bei der ich antreten könnte. Mein waffenloser Kampfstil zielt darauf ab, den Gegner langfristig kampfunfähig zu machen, deshalb fällt das weg. Schließlich wollen wir ja nicht, dass die Zahl der Toten und Verkrüppelten inakzeptabel hoch wird. Wobei... ein Pferderennen wäre gar nicht schlecht. Kann auch ruhig etwas härter zugehen."

    "Prinzipiell keine schlechte Idee. Soll der Wettkampf dann nur für Bürger offen sein? Oder nur für Griechen? Oder für alle Einwohner Alexandrias? Und welche Sportarten sollen dabei sein? Die olympischen oder mehr? Werden, schon aus Gründen der Fairness, Sportgeräte gestellt? Oder muss jeder eigene mitbringen, die dann von dir überprüft werden?"

    Ich kann nur empfehlen, sich mal Bilder eines Atomwaffentests anzusehen. Das gibt einem ein Gefühl dafür, was für erschreckende Waffen das sind. Und genau dafür waren die Atomwaffentests auch da: Um den Gegner einzuschüchtern!


    Beispiele, die man auf Youtube finden kann:
    Castle Bravo - größter H-Bombentest der USA


    Originalfilm aus der Zeit der kalten Krieges - zeigt, worauf Offiziere und Politiker vorbereitet wurden


    Außerdem kannst du dich sich mit nuklearen Strategien befassen. Besser ist hierzu aber der Artikel in der englischsprachigen Wikipedia (die links unter "See also").


    Ich hoffe, dass das weiterhilft.

    "Ich nehme an, dass Schwertkampf nicht als Sportart zählt?" fragte ich scherzhaft. "Abgesehen davon habe ich noch Spaß am Speerwerfen, aber darin bin ich... naja... ziemlich schlecht. Zählt Bogenschießen als Sportart?" Diesmal war die Frage ernst gemeint.

    Ich schüttelte den Kopf. "Nein, ich habe den Dienst quittiert. Akademie, Museion und Stadtwache sind eine Aufgabe zu viel. Und meine Fähigkeiten sind für die Stadtwache am wenigsten geeignet. Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber es macht mir Freude, zu unterrichten."

    "Natürlich. Es stammt aus Zhongguó, bei Indien." Manchmal lohnt es sich, mehr als einen Namen für ein Reich zu kennen. Und diese Information sollte genügen. Dorthin gehen würde der Schneider sowieso nicht. "Aus diesem fernen Land stammt auch die Seide," fügte ich noch hinzu.

    "Nein. Dann wird sie zu warm. Sie ist auch an mich angepasst, so weit das möglich ist. Außerdem soll sie nicht zu angenehm sein, sonst gewöhne ich mich zu sehr daran, sie zu tragen." Ich fühlte mich seltsam befreit. "Ich will nicht enden wie Shi Huangdi."

    Ich legte den Zhiju (mein Gewand) ab, so dass die Rüstung darunter zum Vorschein kam. Sie schien aus einem feinen Muster aus Rechtecken zu bestehen, dunkelrot lackiert. Das Schwert, das am Stoffgürtel befestigt war, legte ich auf den Tisch. Aus den Augen ließ ich es nicht. Ich löste die Schnüre an einer Seite, so dass ich die Rüstung abnehmen konnte. Nur von innen war zu erkennen, dass die Rüstung wesentlich komplexer gearbeitet war als sie von außen erschien. Ich legte die Rüstung ebenfalls auf den Tisch und nahm wieder mein Schwert an mich. Nun trug ich immerhin noch eine weiße Hose und ein langärmeliges weißes Hemd. Da ich täglich badete - morgens und abends - war ich vermutlich deutlich sauberer als die meisten Kunden. Es war auch noch recht früh am Tag und die Temperaturen waren durchaus angenehm, so dass ich auch noch nicht geschwitzt hatte. Ich wartete, dass er die Rüstung ausmaß.

    Bei seinem Kommentar hob ich eine Augenbraue kurz an. Als er dann zustimmte, nickte ich. "Gut. Die Rüstung kannst du sofort haben. Ich trage sie unter meinem Gewand. Wenn es möglich ist, die nötigen Maße zu nehmen und sie mir dann zurück zu geben, wäre ich sehr dankbar. Wenn das nicht möglich ist, weil die Seide eingepasst werden muss, bitte ich um schnelle Bearbeitung."

    "Mein Kaiser ist vielleicht sogar schon tot, na und? Ich habe einen Eid geschworen, und an den halte ich mich. Wenn im Frühjahr wieder eine Seidenkarawane loszieht, werde ich einen Brief an den Kaiser mitgeben. Wenn ich eine Antwort erhalten habe, sehe ich weiter. Vielleicht mache ich mich auch in zwei, drei Jahren selbst auf den langen Weg. Noch einmal durch Parthien, über die Tian Shan Berge und durch die Wüste, tausende Meilen bis in die Hauptstadt. Und dann wieder den ganzen Weg zurück. Oder auch nicht. Ich weiß es noch nicht." Ich sah Cleonymus ernst an. "Noch gilt aber mein Eid als Beamter. Der Weg nach Tarraco und Rom ist aber etwas Privates. Etwas, das ich tun muss, wenn ich meinen Frieden finden will."

    "Im Moment ist es sicher etwas ungünstig, mit dem Schiff zu reisen. Der Landweg dauert aber viel zu lang. Mal sehen, ob ich einen Kapitän finde, der nach Tarraco fährt. Oder nach Ostia. Die Akademie ist bei Stratocles in guten Händen, deshalb kann ich es mir leisten."

    "Naja, vielleicht schreibe ich mal ein Buch über Geographie. Dann kann ich dir ja ein Exemplar zukommen lassen," sagte ich freundlich. "Sooo... ich werde dann mal gehen. Du hast sicher einen Stapel voll Arbeit. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deiner Arbeit als Startegos." Ich verneigte mich leicht, dann ging ich.