"Ob du mich für einen Lügner hälst oder nicht, was meine Aussage bezüglich der Gladii betrifft - es ist mir egal. Doch der Rest deiner Aussagen... du zeigst mir die Realität, mehr kann ich nicht erwarten. Doch bin ich weder hochmütig noch frech. Behalte die Bücher, die ich dir gab, denn die Meister, die jene schrieben, haben mich nicht gelehrt, was ich tat." Das hatten sie in der Tat nicht, und kurz nachdem ich diese Worte ausgesprochen hatte, wurde mir auch klar und ich verstand, dass es genau so war. Die Meister, die ich am meisten schätzte, hatten ganz andere Lehren verbreitet. Ich war nun den Lehren eines Li Si gefolgt. Brutale Gewalt, um das Volk zu befrieden. Die Erkenntnis schmerzte, das konnte man mir anmerken.
"Die Lehren, denen ich jetzt gefolgt war... Stück für Stück, immer etwas mehr... diese Lehren waren im Reich des Ostens schon lange verworfen. Sie stellten die Ordnung über alles. Sie forderten Gewalt, um die Ordnung durchzusetzen. Und sie verbrannten die Texte, welche ich dir gab. Diesen Lehren folgte ich, weil es mir an Geduld fehlt. Ich kann nicht sagen, ob es mir leid tut. Ich bedaure es, doch ob ich es bereue, vermag ich nicht zu sagen. Ich hoffe, dass meine Frau nicht die Welt sieht und nicht erfährt, was ich tat... sie wäre entsetzt. Sie hatte mich stets zur Menschlichkeit ermahnt. Nach ihrem Tod war es ihr Vater, ein Feldherr, der mich auch zur Menschlichkeit ermahnte, doch war es bereits zum Teil vergebens. Ich fürchte, wenn es mir nicht gelingt, wieder meine einstige Menschlichkeit zu finden, dann werde ich zur Gefahr. Wenn ich es nicht schon bin. Wenn du gedenkst, mich anzuklagen, so tue dies. Wenn du der Meinung bist, es wäre besser für die Polis, wenn ich sterbe, so befiehl, und ich werde meinem Leben ein Ende setzen. Wenn du denkst, es ist am besten, wenn ich die Polis verlasse und nie wieder zurück komme, so befiehl, und ich werde gehen. Doch zunächst, entlasse, oder besser, verweise mich der Priesterschaft."