Beiträge von Ánthimos Bantotakis

    "Sauber halten ist das eine, aber es geht darum die Hand zu kühlen. So wie es aussieht hat sich Galle in deiner Hand gesammelt. Galle ist ein heißer Saft und mit einer Kühlung können wir vielleicht erreichen, dass sie zurückgeht. Das mit dem Ablassen ist nur im Notfall notwendig. Und ich werde den Schnitt so setzen, dass er deine Hand nicht schädigt."


    Ànthimos nahm das Wasser und tauchte eine Binde hinein. Es war wirklich schön kalt. Dann wickelte er die Binde vorsichtig um die Hand des Praefekten und goss dann noch ein wenig Wasser darüber.


    "Momentan bleibt uns nichts anderes übrig als zu warten ob das Kühlen hilft. Aber ich bleibe noch hier, nicht dass irgendwelche Nebenwirkungen auftreten."

    "Gut wenn er aus Rom gekommen war, dann kann man ausschließen dass Gift für deine taube Hand verantwortlich ist. Ich sehe auch keine typische Rötung oder eine Einstichstelle die auf Gift hinweisen würden. Ebensowenig scheint es sich weiter auszubreiten. Bei Schlangengift wäre längst dein Arm taub, wahrscheinlich wärst du längst tot."


    Er betrachtete die Hand genau.


    "Du weißt als Iatros am Museion bin ich ebenfalls Priester der Musen und des Apoll. Als Iatros würde ich sagen dass du wohl an einem Säfteungleichgewicht in der Hand leidest. Da du dich ja offenbar stark aufgeregt hast könnte sich gelbe Galle gesammelt haben, die deine Arterien verstopft und so das Taubheitsgefühl und das Brennen verursacht. Das ist ganz typisch für Gelbe Galle."


    Anthi holte einige Verbandstreifen aus seiner Tasche. Dann nahm er eine Kanne mit Wasser die da stand. Allerdings war das Wasser zu warm. Trotdem nahm er die Kanne und stellte sie vor sie auf den Tisch.

    "Wir brauchen kaltes Wasser. Schicke deinen Sklaven Wasser aus dem tiefsten Brunnen holen. Wir müssen deine Hand kühlen in der Hoffnung dass dadurch Schleim gezogen wird und deie gelbe Galle neutralisiert. Funktioniert das nicht sind wir gezwungen die Galle abzulassen, was an der Hand sicher unangenehm sein dürfte. Sollte es aber nicht daran liegen müssen die Schmerzen eine andere Ursache haben. Aber hoffen wir dass es das ist was ich vermute. Bis das Wasser da ist halte deine Hand an diese Bronzekanne. Sobald es warm wird nimmst du eine andere Stelle. Wie schlimm sind die Schmerzen?"


    Wenn Ànthimos es sich vorstellen konnte, dass jemand von einem Fluch getroffen wurde, dann dieser Terentier. Ein Brief von einer Iunierin also...es war fast eine zu große Versuchung gewesen ihm mit etwas tatsächlichem Gift den Rest zu geben.

    "Ich danke dir Cleonymus. Morgen werde ich bei der Hafenverwaltung vorbeigehen und dort mal fragen. Ich hoffe ihr habt recht. ich wüsste nicht was ich ohne die beiden machen würde."


    Er leerte seinen Becher in einem Zug und schenkte sich gleich nach. Er würde genug Alkohol und Opium brauchen um heute Nacht schlafen zu können.


    "Aber jetzt lasst und von etwas anderem reden, sonst ist die Feier zuende bevor sie richtig begonnen hat. Sag Cleonymus wie laufen deine Geschäfte?"


    Eigentlich interessierte es Anthi nicht wirklich, aber hauptsache sie würden sich über ein anderes Thema unterhalten.

    Also ich würde mich freuen wenn jemand auf einen der folgenden Jobs Lust hätte:



    -Scriba des Exegetes von Alexandria


    -Gnorimos am Museion (Gehilfe der Lehrer)


    -Akroates am Museion (Schüler)


    -Demosios am Museion (Sklave)



    Einfach per PN bei mir melden. Wer Lust auf andere Jobs hat, kann mir auch gerne einfach schicken was er sich so vorstellt. Da kann man sicher was machen ;).

    Gift war sicher eine Möglichkeit. Seine Symptome entsprachen genau einem von außen aufgetragenen Kobragift. Allerding war das zum einen nicht gefährlich und zum anderen wurde dieses an der Luft schnell unwirksam. Wenn es also das war, das von einem Unkundigen auf den Brief geschmiert wurde, konnte es noch nicht lange dort sein.


    "Lass mich deine Hand sehen."


    Anthi nahm die Hand des Praefekten und überprüfte sie genau nach irgendwelchen Einstichstellen, wurde aber nicht finden...


    "Es könnte Gift sein. Die Symptome entsprechen in etwa einem aufgetragenen Kobragift. Allerdings ist das nicht schädlich. Und wenn es das wäre, dann müsste es jemand vor kurzem aufgetragen haben. Von wo kam der Brief? Hast du einen Einstich gespürt? Wenn nicht, dann brauchst du dir wegen Gift keine Sorgen zu machen."

    Passiert hier noch was? Ich sehe das genauso wie Vala. ich brauche meinen Balsam zwar selbst, kann aber nur ab und an mit meinem Gewürzhändler produzieren, weil ich den Balsam sonst nicht loswerden würde. Mir wäre eine Reduzierung auf 5 Einheiten pro Stufe auch sehr recht.

    Ànthimos schnkte sich einen Becher mit Wein ein. Als er damit fertig war, hob er aber nicht seinen Blick, sondern schaute weiter in die rote Flüssigkeit und meinte ab und an den Wiederschein seines Spiegelbildes zu erkennen.


    "Wie du weißt ist meine Frau mit meiner Tochter ja nach Rom gereist um dort einen Kurs über Musik an der Schola abzuhalten. Eigentlich hätte sie längst wieder da sein müssen. Allerdings hat meine Nachfrage bei ihrem Gastgeber Titus Aurelius Ursus ergeben, dass sie schon vor einer Weile ein Schiff Richtung Alexandria betreten hat. Nun mache ich mir natürlich Sorgen was passiert sein könnte. Wahrscheinlich mussten sie nur wegen eines Unwetters einen anderen Hafen anlaufen und sind jetzt auf dem Landweg unterwegs oder sonst etwas in dieser Art. Auf jeden Fall habe ich kurz bevor ich hierher aufbrechen wollte diesen Brief erhalten und habe dann leider das Geschenk stehen lassen dass ich dir mitbringen wollte."


    Er schaute wieder auf und und schenkte Cleonymus ein etwas gequältes Lächeln.

    Ànthimos blickte an dem Hafenbeamten vorbei aufs Meer. Die Worte des Mannes drangen zwar an sein Ohr, aber sie gelangten von dort nicht weiter in das Bewusstsein des Prytanen. Er stand da wie versteinert. Immer und immer wieder wiederholten sich die Worte die vor wenigen Augenblicken gesprochen wurden in seinem Kopf.


    "Das Schiff Neptuns Gunst ist nicht hier eingetroffen. Es wurde offenbar von Piraten überfallen. Es gibt keine Überlebenden."


    Was das genau bedeutete begann sich erst langsam in sein Hirn zu fressen.


    Keine Überlebenden. Keine Überlebenden. [SIZE=7]Keine Überlebenden[/SIZE]


    Panthea.


    Penelope.


    Er blickte den Mann vor sich an, doch eigentlich sah er durch ihn hindurch. Anthi nickte ihm zu, ohne jegliche Ahnung was er gesagt hatte, und verließ wortlos das Officium, während ihm der Beamte erstaunt hinterherschaute...

    Normalerweise liebte Ànthimos solche Empfänge. Er wusste dass er gut aussah und bei solchen Anlässen brachte er das meist gut zur Geltung. Außerdem genoss er mittlerweile die Anerkennung der Leute. Zu Beginn war ihm das zuwieder gewesen, aber mittlerweile hatte sich das geändert.


    Doch an diesem tage konnte er das nicht genießen, auch wenn er es nach außen hin nicht zeigte, denn ein Brief aus Rom hatte seine Gedanken verdunkelt.


    Er blickte durch die reihen der Leute. Die meisten kannte er flüchtig, aber an wirklich interessanten gästen mangelte es der Gesellschaft leider. Vielleicht war das der Fluch der hohen Würdenträger, dass es schwer wurde interessantere Menschen als sich selbst zu finden. Aber gut Cleonymus und iunius Merula waren da, sicher würden die ihn schon ablenken können.


    "Chaire Cleonymus" begrüßte er den Gastgeber. "Da hast du dich aber selbst übertroffen. Das sieht hier ja wunderbar aus." Da fiel ihm ein, dass er cleonymus eigentlich noch ein Gastgeschenk hatte mitbringen wollen. Doch er hatte es vergessen und so stand es noch bei ihm daheim. "Ach Cleonymus, ich glaube ich werde alt! Da fällt mir doch gerade auf, dass ich das Gastgeschenk zu Hause habe liegen lassen! Ich hoffe du nimmst mir mein schlechtes Gedächtnis nicht übel."


    Natürlich würde er das nicht tun, zumal er sein Geschenk ja noch erhalten würde. Aber der Brief hatte den Prytanen so aus der fassung gebracht, dass er nicht mehr daran gedacht hatte...

    "Ich bin sicher dass ich dir helfen kann" erwiederte er schnell. Eine taube Hand also. Das klang interessant. Manche Schlangenbisse sorgten für so etwas, aber dann wäre ihm sicher schon schlimmeres wiederfahren. Obwohl, wenn es gerade vor ein paar Minuten gewesen war...


    "Wann genau hat es angefangen zu brennen und seid wann ist die Hand taub?

    "Da hast du zweifelsfrei recht. Wir Prytanen bezahlen unsere Briefe selbst, auch die die wir von Amtswegen aus abschicken. Deswegen hat die Stadtverwaltung keine eigene Wertkarte. Zumal wir die meisten Briefe von unseren Schreibern direkt überbringen lassen und nur selten welche über weite Strecken verschicken."


    Sie hatten das schon einmal besprochen. Allerdings sonnten sich die meisten Prytanen im Glanze ihres Ehrenamtes und wollten lieber als Gönner der Stadt angesehen werden, als sich auch nur ein bisschen finanziell entlasten zu lassen, wusste doch jeder dass die Aufwandtsentschädigung die sie erhielten bei weitem nicht reichte.


    Sim-Off:

    Sorry, das es so lange gedauert hat. Wir mussten uns noch besprechen ob wir eine Wertkarte wollen.

    "Danke, das ist nett von dir." Er lächelte den Iunier an. "Dann verspricht das Treffen ja interessant zu werden." Er musterte die Tür, die einfach nicht geöffnet wurde und ging davon aus, dass Merula schon geklopft hatte.


    "Anscheinend will man uns entweder nicht einlassen, oder der Wächter ist eingeschlafen." Anthi klopfte drei mal fest an die Tür. "Hoffentlich wurde das gehört, ich bekomme langsam Hunger."

    Ànthimos hatte sich zum Praefekten bringen lassen. Nun stand er vor dem Legionär. Persönlich hatte er ihn noch nicht kennen gelernt, aber er meinte sein Gegenüber schon genau zu kennen.


    Überaus selbstsicher stand er nun vor dem Römer. Dass dieser seinen Namen nicht kannte hatte er sich schon fast gedacht.


    "Ich bin Ànthimos Bantotakis. Es stimmt dass ich auch Exegetes der Polis bin, aber heute bin ich hier als Iatros des Museions und nicht als Amtsträger."


    Er sprach ernst, aber höflich und nickte seinem Gegenüber zu.

    Als Ànthimos ankam schien Iunius Merula auch gerade dabei zu sein ins Kapeleion Archaon zu gehen.


    "Chaire, Iunius Merula. Schön dass du auch auf die Feier eingeladen wurdest. Oder bist du nur zufällig hier?"


    Er klopfte dem Iunier auf die Schulter. Es hatte ihm nicht gefallen, dass dieser ein Amt abgelehnt hatte und kurzfristig hatte er sich auch geärgert. Allerdings war der Ärger fast ebenso schnell wieder verraucht wie er gekommen war und Anthi trug dem Iunier nichts nach.

    "Dann bezahle ich das Geld lieber so. Normalerweise schicke ich selten Briefe die nicht geschäftlich sind."


    Er reichte dem Stationarius die Briefe.



    Ad
    Titos Aurelios Ursos
    Villa Aurelia
    Roma


    Chaire, werter Titos Aurelios Ursos.


    Mein Name ist Ànthimos Bantotakis, Philologos am Museion und Ehemann von Penelope Bantotakis. Nun erwarte ich schon seit einer Weile die Rückkehr meiner Frau und meiner Tochter, und beginne mir langsam Sorgen zu machen. Hat sich ihr Cursus an der Schola verlängert? Gab es irgendwelche Zwischenfälle? Da die Einladung ja von dir kam, wende ich mich an dich.


    Ich hoffe du hast beruhigende Nachrichten für mich, oder zumindest Informationen die mir weiterhelfen.



    Chaire!
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    Ànthimos Bantotakis
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    Ànthimos Bantotakis

    Exegetes | Archiprytanes | Philologos

    Megaro Bantotakia | Brouchaion | Alexandria






    Ad:
    Iunia Axilla
    Casa Iunia
    Roma


    Chaire Axilla.


    Ich hoffe es geht dir gut in Rom. Alexandria ist unverändert unruhig, aber wir bekommen das langsam in den Griff. Da ich nicht weis wie gut du unterrichtet bist, hier ein kleiner Überblick: Nikoalos scheint es nicht sonderlich gut zu gehen. Er ist nicht mehr als Gymnasiarchos angetreten und begleidet daher kein Amt mehr im Prytaneion. Auch im Museion ist er deutlich seltener anzutreffen als gewohnt. Cleonymus ist sein Nachfolger und habe die Nachfolge von Urgulania als Exegetes angetreten. Ich verspreche dir mein möglichstes zu tun um ihrem Andenken gerecht zu werden. Als erste Amtshandlung haben wir Prytanen uns entschlossen zu Ehren deiner Kousine eine Statue aufstellen zu lassen. Ich hoffe das lindert deinen Schmerz wenigstens ein wenig.


    Bei den Ermittlungen gibt es soweit ich weis keine neuen Erkenntnisse. Timótheos hat um sich ganz auf die Spurensuche konzentrieren zu können, seim Amt als Strategos niedergelgt, hat aber eben für diesen Fall die Befugnisse behalten.


    Leider ist auch unser Versuch gescheitert deinen Vetter Iunius Merula für ein Amt zu begeistern. Ich hoffe du empfindest es nicht als unangemessen wenn ich dir sage, dass ich am Liebsten dich als Eutheniarche gesehen hätte und bedauere es sehr dass du nun in Rom bist.


    Mir geht es soweit ganz gut. Ich habe derzeit einen interessanten Patienten der früher ein Legionär war. Wer es genau ist darf ich dir natürlich nicht sagen, wahrscheinlich kennst du ihn gar nicht. Man könnte meinen jemand hätte ihm etwas schlechtes gewünscht...


    Bevor ich dir nun noch mehr unwichtige Sachen schreibe, höre ich lieber auf. Ich wünsche dir alles gute und hoffe dich bald wieder hier in Alexandria zu sehen.


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    Ànthimos Bantotakis
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    Sim-Off:

    Gebühren überwiesen

    Rhakotis war schon ein hartes Pflaster. Er kannte sich dort aus. Sie waren einige Male dort gewesen, damals als er Penelope dort herausgeholt hatte. Kurz blickte er wehmütig. Sie hätte eigentlich schon lange wieder zurück sein müssen... Dann wurde sein Gesicht wieder hart.


    "Das würde ihnen sicher nicht schaden. Es schadet nie, wenn man sich seine Dinge selbst erarbeiten muss. Erst dann erkennt man den Wert der Dinge wirklich."


    Sie warennur mit ein paar Sesterzen in dieser Stadt angekommen und hatten sich hochgearbeitet. Ilias war schon lange nicht mehr in der Stadt. Er hatte das alles nicht verkraftet. Und auch Timos war nur noch ein Schatten seiner selbst. Er hatte es sich sehr zu Herzen genommen, dass er Urgulanias Mörder noch immer nicht gefunden hatte...


    "Lass die Epheben ordentlich schwitzen. Das wird ihnen gut tun."

    Anthi lächelte. cleonymus hatte sich doch von seinem irsinnigen Plan verabschiedet den Kaiser einzuladen. Seine kindliche Seite fand es beinahe schade, aber es war wirklich besser so.


    "Das ist ebenfalls ein guter Vorschlag und bekommt meine vollste Unterstützung. Ein Fest ist immer gut, und wenn wir es auch noch dem göttlichen Basileus widmen, kann daraus kaum etwas schlechtes entstehen. Auch die Statue ist natürlich immer eine gute Sache. Desweiteren sollten wir uns noch gedanken über die Inschriften der Tafeln machen. Wenn ihr das möchstest würde ich das übernehmen."