Beiträge von Tiberius Iulius Scato

    Wieder sah Scato den Centurio etwas verdutzt an. Er mochte es nicht wenn er nicht wusste um was es bei einer Sache ging. Aber er würde schon noch dahinterkommen. Die erste Frage beantwortete Scato nicht da er sie als rhetorisch betrachtete. Aber auf die zweite antwortete er dafür:


    "Nun, der nächsthöhere Dienstrang ist jener des Optios. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit zum Signifer und dann zum Aquilifier aufzusteigen. Allerdings gibt es auch zunächst die Möglichkeit als Legionär besondere Aufgaben zugeteilt zu bekommen wie z.B. Frumentarius oder Tesserarius, Capsarius ecc. Diese Sonderränge befreien den Legionarius vom schweren Lagerdienst. Aber wenn du mich nach dem nächsthöheren Rang fragst Centurio, dann würde ich auf den Optio tippen."


    Wenn Scato ehrlich war, dann hatte er die Frage nicht so recht verstanden. Aber das musste er dem Centurio ja nicht verraten.

    Scato schaute den Centurio etwas verwirrt an, fasste sich aber schnell wieder und fokusierte mit seinem Blick wieder einen Punkt an der Wand hinter Vibulanus:


    "Ja Centurio. Mein Vater hat darauf bestanden das ich sowohl in Wort und Schrift als auch in militärischen Sachen unterrichtet werde. Sein wunsch war es das ich eine militärische Karriere absolviere. Darauf hat er mich vorbereitet bzw. vorbereiten lassen. Deshalb bin ich unter anderem hier."


    Scato fragte sich was diese Frage sollte. Wollte man hier seinen Lebenslauf durchleuchten oder was?

    Scipio trat noch einen Schritt näher an den Centurio heran und beantwortete als erster dessen Frage. Seine Antwort wurde etwas länger als sie der Centurio vermutlich erwartet und gewollt hatte, aber dafür war sie umso deutlicher und ehrlich gemeint:


    "Centurio, ich....wir sind nicht hierher gekommen die Ausbildung zu absolvieren und dann den Schwanz einzuziehen wie ein reudiger Köter. Wir sind hierher gekommen um dem Reich und dem Imperator zu dienen und das treu und ergeben bis zum Ende unserer Dienstzeit oder so Mars es will bis wir in einer ehrenhaften Schlacht für den Imperator sterben."


    Die anderen nickten nur zustimmend und Scato trat wieder zu den andern zurück die ebenfalls vor der Entscheidung standen.

    Scato putzte gerade sein Gladius als der Centurio zur Baracke hereinspaziert kam und seinen Namen brüllte. Scato ließ sofort alles liegen und stehen und sprang wie von der Tarantel gestochen auf. Er beeilte sich um zum Centurio zu kommen und salutiert vor diesem:


    "Legionarius Iulius Scato wie befohlen angetreten Centurio Fabius Vibulanus."


    Scato grübelte innerlich was der Mann wohl von ihm wollte. Hatte er in letzter Zeit etwas angestellt. Scato konnte sich auf jeden Fall an nichts erinnern. Hatte er beim Training gepatzt? Auch daran konnte er sich nicht erinnern. Doch der Centurio würde ihm schon noch sagen was er von ihm wollte.

    Bevor der Centurio kam kontrollierte Scato noch einmal seine Ausrüstung und war damit zufrieden. Danach schaute er noch einem ob er in der Reihe der Probati richtig stand und richtete sich noch einmal etwas genauer aus. Dann kam auch schon der Centurio und Scato war dann doch etwas erstaunt als seine Name aufgerufen wurde.


    Scato trat einen Schritt nach vorne und fragte sich um was es wohl ging.

    Scato kam mit Scipio im Schlepptau über die via Praetoria zur Principa und führte den Besucher zuerst in die Stube der Scribae.


    "Salve, das ist Tiberius Prudentius Scipio und er sagt er sei der Klient des Praefecten."


    stellte er Scipio vor und verabschiedete sich dann von diesem um wieder auf seinen Wachposten zurückzukehren:


    "So, der Scriba des Praefectus Legionis wird dich anmelden und dich dann hineinbitten. Vale."


    Dann ging Scato zurück während der Scriba den Prudentier bei Cyprianus anmeldete.

    Scato musste heute die Arbeit verrichten die ihm am wenigsten behagte da sie einfach nur langweilig war, den Dienst am Haupttor. Es gab dabei Tage an denen nicht ein einziger Besucher kam, doch dann gab es wieder Tage an denen man es kaum schaffte die ganzen Besucher abzuarbeiten. Heute war es wieder einer der ersteren Tage bis dann der Prudentier auftauchte. Bisher hatte Scato gelangweilt auf seiner Hasta gelehnt und richtete sich erst auf als der Mann in Sichtweite kam.


    "Salve, warte bitte einen Moment. Du wirst sicher verstehen das ich deine Angaben überprüfen muss."


    Dann ging Scato in die Wachstube und holte sich die Erlaubnis des diensthabenden Wachoffiziers ein. Nach etwa fünf Minuten kam er dann zurück und konnte dem Prudentier eine positive Antwort übermitteln.


    "In Ordnung. Komm bitte mit. Ich werde dich zum Officium des Praefectus Legionis begleiten."


    Dann ging Scato voran und der Besucher sollte ihm folgen.

    Scato war schnell gewesen. Er hatte sich mittlerweile ein System zurechtgelegt wodurch er schnell und ohne Probleme seine Sachen in einer gewissen Reihenfolge vorfand. Dadurch sparte er einiges an Zeit sich marschfertig anzuziehen. Er war sofort aus den Unterkünften gekommen und hatte sich zum Platz begeben an dem sie sich sammeln sollten. Scato nahm seine übliche Position im Verhältnis zum Signifer ein und wartete darauf was ihnen wohl blühen würde.


    *Hoffentlich kein Marsch durch die Wüste* dachte sich Scato und sah gespannt zum Optio den er bisher noch nicht kannte. Ihn interessierte wer dieser Mann war und wie er sich wohl so verhielt.

    Scato war zufrieden. Er hatte die Grundausbildung einigermaßen heil überstanden und hatte es in für ihn eigentlich recht kurzer Zeit geschafft Legionarius zu werden. Er ruhte sich gerade aus und kaute auf einem Stück Trockenfleisch als die Meldung hereinkam sie sollten sich auf dem Campus zum Apell einfinden und dies in Marschmontur.


    Scato suchte so schnell es ging seine Sachen zusammen und machte sich fertig. Erst als er sich dann zu hundert Prozent überzeugt hatte das er alles hatte ging er los und auf den Campus um dort anzutreten.

    Scato saß auf der Stelle etwas strammer auf seinem Pferd als ihn der Centurio direkt ansprach. Das gefiel dem Pferd überhaupt nicht und es muckte ganz kurz, doch Scato brachte es schnell wieder unter Kontrolle. Er sammelte kurz seine Gedanken bevor er anfing auf die Frage des Centurios zu antworten:


    "Ich fange mal von oben an Centurio. Eine gesamte Legion besteht aus etwas 5500 Mann wenn sie auf Sollstärke ist. Dazu kommt noch eine gewisse Anzahl an Troß die zu einer Legion gehören. Wir alle haben uns zu einer Dienstzeit von 20 Jahren verpflichtet. Die 5500 Mann der Legion verteilen sich dabei auf zehn Cohorten. Die Cohorten werden weiters in je 6 Centurien zu 80 Mann. Jede Centurie wird von einem Centurio befehligt. Eine Ausnahme bildet dabei die erste Cohorte, welche aus fünf Doppelzenturien zu je 160 Mann besteht. Nicht zu vergessen sind auch die Kavallerie welche heute wenn mich nicht alles täuscht aus 4 Turmae zu je 30 Mann besteht. Befehligt wird die Legion in der Regel von einem legatus legionis. Dazu kommen im Kommandostab noch ein tribunus laticlavius aus dem Ordo Senatorius sowie fünf tribuni angusticlavii aus dem ordo equester. Stellvertreter des legatus legionis ist der praefectus castrorum, welcher hauptsächlich für die Lagerverwaltung verantwortlich ist."


    Dann war Scato erstmal ruhig.

    Scato ritt gerade vom Centurio weg als dieser zum Antreten rief. Er war mittlerweile imstande das Pferd dorthin zu dirigieren wo er es gerne hatte, doch ob er es schaffte dort stehen zu bleiben wo er sollte, das ließ er mal dahingestellt. Er ritt in einem gemütlichen Trab zu der Reihe die sich langsam und ziemlich chaotisch zu bilden begann und versuchte das Pferd dann dort zum Stillstand zu bringen wo er normalerweise nun zu Fuß stehen würde. Und zu seiner Überraschung blieb das Pferd tatsächlich da stehen wo es sollte. Es war wohl doch nicht so übel auf einem Pferd zu sitzen wie Scato all die Jahre geglaubt hatte. Natürlich würde er noch jede Menge lernen müssen, aber er war sich sicher das er mit einem Pferd umgehen könnte. Er fragte sich nun sogar warum er sich all die Jahr so davor gesträubt hatte auf ein Pferd zu sitzen.


    Zufrieden tätschelte Scato den Hals des Tieres welches dies sichtlich genoss und hielt mit der anderen Hand die Zügel während er darauf wartete was der Centurio ihnen zu sagen hatte.

    Reiten?????


    Scato sah den Centurio geschockte an. Er hasste Pferde wie fast nichts anderes auf der Welt. Er hatte mit diesen Mistviechern als kleiner Junge ein recht traumatisches Erlebnis gehabt, welches ihn bis heute nicht so recht los lies. Trotzdem traute er sich skeptisch an den Hengst heran und tätschelte distanziert den Hals des Tieres. Leise flüsterte er ihm zu:


    "Du wirst doch keine Macken haben oder mein Hübscher. Blos ruhig bleiben, ich tu dir auch nichts. Aber du gibst auch Ruhe."


    Schweiß trat auf die Stirn von Scato und er musste allen Mut zusammennehmen um schlussendlich zu versuchen auf das Pferd hinaufzukommen. Erst nach dem zweiten Versuch gelang es ihm sich auf den Rücken des Tieres zu schwingen. Dort verblieb er erstmal regungslos um sich die Reaktion des Tieres anzusehen. Insgeheim wartete er darauf das das Tier bockte und ihn wieder abwarf, doch nichts dergleichen. Es blieb sanft stehen und blies gelangweilt Luft durch die Nüster nach draußen. Langsam draute sich Scato das Pferd in Bewegung zu setzen und so drehte er dann nach und nach einige immer noch vorsichtig abtastende Runden um den Campus. Nach der vierten Runde traute sich Scato dann auch das Tempo etwas anzuziehen und das Pferd schien sich darüber zu freuen endlich mal wieder aus den Stallungen hinaus zu kommen und etwas Auslauf zu haben.

    Scato tat sein möglichstes, aber der Umgang mit der Hasta war ihm nicht geläufig und das konnte man auch an seinen anfänglich ungeschickten Bewegungen erkennen. Für seinen Geschmack war das Ding einfach zu lang, doch nach etlichen Fehlversuchen bekam Scato langsam den Dreh raus.


    Er versuchte sich immer wieder am Bewegungsablauf den ihnen der Centurio genannt hatte, doch zur Perfektion wollte es einfach nicht reichen. Gut, er würde sich mit dem Ding verteidigen können wenn es darauf ankam, doch für ihn war die Hasta einfach zu ungeschickt. Seiner Meinung nach eine gute Waffe um sich gegen Reiterei zu verteidigen, doch im Nahkampf bevorzugte er eindeutig Schwert und Scutum.


    Trotzdem versuchte sich Scato weiterhin an dieser für ihn seltsamen Waffe.

    Die Hasta kannte selbst Scato noch nicht. Damit hatte er nie etwas zu tun gehabt und deshalb schaute er diese interessiert an und machte sich gedanke darüber wie man sie wohl am besten einsetzen würde. Den Bogen allerdings kannte Scato. Er war oft mit seinem Vater auf der Jagd gewesen. Nicht um sich etwas zum Essen zu besorgen wie die Barbaren, sondern um den jungen Scato im Umgang mit dieser Waffe zu lehren und von vorne herein auszuschließen das er mitleid mit Tieren bekam.


    Scato nahm sich also zuversichtlich einen Bogen und die angesprochenen vier Pfeile. Er stellte sich auf, legte den ersten Pfeil an dei Sehne und visierte sein Ziel an. Er versuchte sich daran zu erinnern was ihm sein Vater damals erklärt hatte. Er versuchte so gut es den Umständen entsprechend ging flach zu atmen und den Pfeil dann erst beim Ausatmen loszulassen. Der Pfeil flog direkt auf die Puppe zu und traf das Ziel an einer Stelle wo es einem Mann am wenigsten gefiel.


    Scato musste ob dieses Treffers sanft grinsen, spannte den Bogen aber erneut und visierte diesesmal etwas höher an. Der Pfeil traf dieses Mal dann auch exakt in den Brustkorb. Scato nickte zufrieden und feuerte den dritten Pfeil ab. Er war sich wohl etwas zu sicher gewesen, denn dieser Pfeil streifte die Puppe nur an der rechten Seite und drang ungefähr 5 Meter weiter hinten in die Erde ein wo er stecken blieb.


    Scato fluchte kurz und spannte augenblicklich den letzten Pfeil auf die Sehne und feuerte diesen ab. Dieser traf das ziel dann auch wieder in der Nähe des Halses. Alles in allem waren es drei Treffer gewesen, wenn auch diese für den Geschmack von Scato etwas zu weit voneinander entfernt waren.

    Scato war geschafft. Er reagiert auf die Worte des Centurios nur noch mit einem knappen Nicken und musste sich erst einmal darauf konzentrieren, dass er überhaupt noch genügend Luft bekam. Das Wasser welches ihm ins Gesicht gespritz wurde wirkte zwar keine Wunder, belebte Scato aber doch einigermaßen wieder. Als einziger Trost kam nun zumindestens wieder eine Übung bei der sich Scato hervortun konnte. Er war an allen Legionswaffen von einem Privatmentor ausgebildet worden und das nicht einmal schlecht. Scato war sich sicher genau die Mitte zu treffen.


    Also trat Scato an und schleuderte zuversichtlich sein Pilum. Doch es traf bei weitem nicht da wo es sich Scato erwartet hatte. Er traf zwar die Zielscheibe aber gerade noch so. Scato war nun bewusst das er durch das Laufen ziemlich Kräfte gelassen hatte und so musste er sich anstrengen um überhaupt die Zielscheibe zu erreichen. Er versuchte es gleich noch einmal, doch auch dieser Wurf traf mehr schlecht als recht die Scheibe.


    Beim Weitwurf tat sich wie erwartet der Muskelberg Romanus hervor, doch auch Scato konnte einigermaßen mithalten. Er erreichte zwar nicht die 30 Meter wie Romanus, doch gute 27 Meter waren es bei ihm auch. Trotzdem merkte er wie er so langsam mit den Kräften am Ende war.

    Was habe ich mir blos dabei gedacht ging es Scato durch den Kopf. Eigentlich hätte er damit rechnen müssen das dies nicht sonderlich gut ankommen würde. Eigentlich war es mehr für sich selbst gewesen das er die Runden mitlief weil er wusste das er ein großes konditionelles Defizit hatte und weniger für die Anderen, doch anscheinend hatte er vergessen das klar zu machen. Aber jetzt war es ohnehin zu spät dafür das dem Centurio zu erklären und wenn er etwas gesagt hätte könnte er vermutlich noch gleich 30 Runden dranhängen. Deshalb tat Scato wie ihm befohlen und lief weiter.


    Scato mühte sich reglich ab und versuchte einfach nicht an das Laufen selber zu denken, sondern vielmehr an irgendwas schönes, doch gelang es ihm nicht richtig da er immer wieder von hinten gestoßen wurde weil er allem anschein nach zu langsam lief. Scato schaffte zwar die 30 Runden, doch als er wieder bei den anderen ankam und dem Centurio Vollzug melden wollte, da kippte er einfach nach hinten weg und knallte ziemlich unsanft zu Boden. Er brauchte gute 10 Minuten bis er wieder zu sich kam.

    Scato gesellte sich augenblicklich zu seinem neuen Freund Romanus und begann mit diesem die zweite Übungseinheit. Romanus mochte Scato zwar körperlich bei weitem überlegen sein, doch im Umgang mit Gladius und Scutum konnte er ihm nicht das Wasser reichen. Scato nahm wieder seine Grundstellung ein und es begann ein ansehnlicher Kampf zwischen den Beiden.


    Scato und Romanus tänzelten leicht und tasteten den Gegner mit immer wieder schnell vorgeführten Stichen ab um so eine Schwachstelle in der Verteidigung des anderen zu finden und nach kurzer Zeit fand Scato dann auch diese Schwachstelle die er gesucht hatte. Romanus ließ nach jedem Angriff den er ausführte für wenig Augenblicke eine Lücke in seiner Verteidigung die Scato augenblicklich ausnutzte und mit seinem Holzgladius dorthinstieß. Er traf Romanus unter seiner rechten Achsel und hätte wohl mit einem echten Gladius den Lungenflügel verletzt oder ihm zumindestens eine ernsthafte Fleischwunde versetzte. Immer wieder starteten die beiden von vorne bis dann schlussendlich Scato als Sieger feststand.


    Demnach war Romanus an der Reihe und musste also die 10 Runden um den Campus laufen. Doch Scato beschloss auch mitzulaufen, schließlich trichterte man ihnen immer wieder ein sie müssten eine Einheit sein. Und wenn Scato ehrlich zu sich selber war, dann musste er endlich etwas für seine Ausdauer und Kondition tun, denn ansonsten nützten ihm auch seine ganzen Fähigkeiten am Gladius nichts wenn er einen Marsch nicht durchhalten würde.

    Sim-Off:

    ach jetzt komm ich mit :D. ich dachte wir haben ausgangssperre? dann habe ich mich wohl verlesen


    Scato nahm die Amphore Posca dankend an und schaute den Legionär dann mit Hundewelpenaugen an als dieser ihn fragte ob sie Geld hätten.


    "Woher denn? Wir sind alles arme Hunde die noch keinen Sold bekommen haben. Komm schon, sei nicht so. Nur etwas um das Getreide etwas aufzupeppen."


    Villeicht ließ sich der Mann ja erweichen.

    Scato war einer der ersten der an den Holzgladii ankam. Er suchte schon sein Übungsgladius nach jenen Grundlagen aus die ihm sein Vater genannt hatte die bei dieser Waffe entscheident waren:


    Gewicht der Waffe, Balance der Waffe und wie sie in der Hand lag. Während die anderen Probati einfach ein Holzgladius herauszogen und damit begannen auf die Strohpuppen loszugehen nahm sich Scato die Zeit bis er eine gut in der Hand liegendes Holzgladius fand. Danach machter er sich auch daran die Strohpuppe vor ihm zu attakieren.


    Scato legte den Schwerpunkt auf das vordere linke Bein welches durch das Scutum geschützt war und winkelte es leicht ab. Sein hinteres Bein streckte er durch und bildete damit eine Stütze nach hinten. In dieser Position war es seiner Meinung nach einem potentiellen Gegner schwieriger gemacht ihn aus der Balance zu werfen.


    Sein Gesicht duckte er hinter das Scutum, sodass nur mehr die Augen leicht vorlugten und sein Ziel erfassen konnten. Rechts vorbei fügte er seine Angriffe gegen den "Feind" aus welche aus Stichen bestanden und nur vereinzelt aus Hieben.

    "Essig für...."


    fragte Scato erstaunt, sprach den Satz aber nicht zu Ende. Er kannte zwar keinen Posca, doch Essig konnte man immer brauchen. Deshalb meinte er zu dem Lagerverwalter:


    "Ah ja natürlich. Ich soll ihm auch etwas mitbringen."


    Der Essig würde ihr Essen geschmacklich um einiges aufwerten, dessen war sich Scato sicher und wer wusste schon wann es mal wieder die Chance gab noch etwas herauszuschlagen. Keck meinte er noch:


    "Sag mal, hast du nicht eine kleine Draufgabe für uns? So wie ein kleines Willkommensgeschenk?"


    Villeicht konnte Scato ja noch etwas rausschlagen, das hätte zumindestens die Ausgangssperre etwas abgemildert die sie wegen ihm aufgebrumt bekommen hatten.