Beiträge von Tiberius Iulius Scato

    Ah entlich. Dies war die erste Sache bei der Scato wusste was zu tun war seit er hier angekommen war. Er hatte eine umfangreiche Ausbildung an Waffen erhalten seit er noch ein kleiner Junge gewesen war. Sein Vater hatte damals darauf bestanden, denn dieser hatte immer gewollt das er in die Legionen ginge, auch wenn Scato das damals nicht verstanden hatte. So war der Umgang mit Gladius und Scutum nun etwas Gewohntes für ihn und das zeigte sich auch bei seinem Umgang mit diesen Ausrüstungsgegenständen.


    Natürlich konnte es durch Training noch besser werden, doch für den Anfang war es nicht schlecht. So empfand es zumindestens Scato.

    "Ja, möchten wir."


    antwortete Scato mit einem freundlichen Lächeln, welches ihm selbst durch die für ihn ungewohnten Strapazen des Trainings nicht vergangen war. Scato drehte sich kurz um und zählte durch:


    "Drei Contubernia."


    gab er dem Lagermeister dann zur Antwort. Allem Anschein nach fehlten noch zwei Männer, doch da konnten die anderen nichts dafür die hier waren und Hunger hatten.

    Mit vollen Mägen kamen die Probati aus ihrer Mittagspause wieder zurück. Das Essen hatte wirklich gutgetan und Scato fühlte sich wie neugeboren. Trotzdem klebte noch immer seine Kleidung an seinem schweißnassen Körper. Trotz der im Grunde genommen recht langen Pause schwitzte Scato noch immer, doch da war er nicht der einzige. Es waren einige hier die diese schwere körperlich Anstrengung nicht gewohnt waren.


    Wieder formierten sich die Probati vor dem Centurio und diesesmal schon wesentlich besser als beim ersten Mal auch wenn das noch lange nicht bedeutete das es perfekt war, eher im Gegenteil.


    Nun warteten sie auf neue Befehle.

    Nachdem sie ihre erste Ausbildungsrunde hinter sich gebracht hatten und sie entlich zum Essenfassen durften kamen die neuen Probati angeführt von Scato und Romanus in das Horreum. Der Duft welcher von den Lebensmitteln ausging kroch Scato augenblicklich in die Nase und wecke ein leises Grummeln in seinem Magen. Er hatte ganz eindeutig einen Riesenhunger, genauso wie die anderen Probati.


    Romanus war der von den Probatia mit dem imposantesten Körperbau, was ihm und seiner Gruppe auch bei dem Steineschleppen zutuge gekommen war. Dafür war Scato derjenige der das loseste Mundwerk hatte, weshalb er auch das Sprechen für die Gruppe übernahm. Freundlich ging er auf den Lagerverwalter zu und sprach diesen an. Man konnte der Gruppe noch eindeutig die Strapazen des Vormittages ansehen, deshalb hoffte man doch auf eine kleine Extraration: :D


    "Salve Kameraden."


    begann Scato zu den Lagerverwaltern die im Horreum anscheinend gerade eine Inventur durchführten. Scato dacht kurz daran ob sie villeicht Glück hatten und gerade eine frische Fuhre Lebensmittel angekommen waren:


    "Wir sind die neuen Probati die neulich angekommen sind. Wir haben heute unseren ersten Vormittag hinter uns und möchten nun unsere Rationen abholen. Wir haben einen wahnsinns Hunger."

    Die Probati salutierten und warteten bis der Centurio und der Tesserarius gegangen waren. Danach gingen die Probati untereinander zusammen und stellten sich erstmal vor. Bereits jetzt bildeten sich einige Freundschaften und auch Scato freundete sich mit Romanus an. Es war ein ganz natürlicher Prozess in einer neuen Gruppe, denn schließlich wollte doch jeder wissen wen er da überhaupt neben sich stehen hatte. Das ging einige Minuten so bis sich die Probati dann nach und nach zum Essen fassen begaben, nicht aber ohne beim gehen weiter Lebensgeschichten auszutauschen.

    Auch wenn Scato schon damit gerechnet hatte das die Steine nicht dort bleiben würden wo sie waren, so sprach sein Blick doch Bände. Er hätte dem Centurio am liebsten eine übergezogen, doch im Endeffekt hätte das nur auch noch Kraft gekostet und Kraft war momentan eine Ressource mit der er gut haushalten musste. Er hatte die ganze Sache hier eindeutig unterschätzt musste sich Scato selber eingestehen, wie auch so manch anderer Probatus. Er war hierhergekommen und hatte geglaubt er könne schon bald mit einem Gladius rumfuchteln und schon wäre er ein Legionär, doch allem Anschein nach hatte er sich da schwer getäuscht.


    Die Rüstun schien ihm mittlerweile auch immer schwerer zu werden was villeicht auch daran liegen mochte das sie sich mit dem Schweiß seines Körpers vollgesogen hatte. Dennoch machte er sich zusammen mit seiner Gruppe wieder an die Arbeit die Steine zu der Gruppe von Romanus zu tragen. Dieser grinste zwar ein paar mal aber eigentlich taten ihm die anderen Probati die noch schufften mussten leid. Deshalb forderte er seine Gruppe auf uns zu helfen und so machten sich diese nach einer Ruhepause auch wieder an die Arbeit. So ging die Arbeit schon wieder schneller und sie hatten diesesmal in ein wenig mehr als einer halben Hora die Steine wieder zu einem Haufen zusammengetragen. Scato meinte abschließend zu der Gruppe von Romanus:


    "Danke Jungs, nett von euch. Sieht so aus als müsste ich euch jetzt wohl zwei Runden ausgeben wenn wir mal hier rauskommen."


    Nach und nach bedankten sich auch die anderen Probati während sie sich wieder in Reih und Glied vor dem Centurio positionierten.


    Sim-Off:

    ich hoffe es ist kein problem wenn ich auch die anderen probati ein wenig mitposte.

    Scato war noch immer nicht richtig zum durchschnaufen gekommen, da bekam er schon seinen ersten Vitisschlage direkt auf den Helm. Es schepperte das ihm die Ohren schmerzten, doch noch schlimmer war nun das was jetzt kam. Zumindestens nicht wieder laufen dachte sich Scato, doch weniger anstrengend wurde diese Aufgabe deshalb wohl trotzdem nicht.


    "Na dann wollen wir mal."


    meinte Scato und erhob sich ächzend und völlig verschwitzt.


    "Wäre doch gelacht wenn wir das nicht schaffen würden, oder Männer?"


    sprach er dann zu seinen Kameraden und ging mit gutem Beispiel voran und packte den ersten Stein an und schleppte ihn in eine Ecke die er somit für seine Gruppe markierte hatte. Nach und nach kamen dann auch die anderen Probati dazu und sie schleppten einen Stein um den anderen zum neuen Bestimmungsort. Doch Scato hatte die Befürchtung das das erst der Anfang war und sie ihn villeicht wieder zurücktragen mussten wo sie den Haufen abgebrochen hatten.


    Beinahe auf das Sandkorn genau eine Hora später hatten die Probati dann den Steinhaufen abgeräumt und in vier gleich große Haufen in jeder Ecke des Campus wieder aufgebaut. Es war viel Schweiß geflossen und Scato war schon so abgeschunden wie selten zuvor in seinem noch jungen Leben.

    Übungen für die Ausdauer. Na prima. Da begann der Centurio ja gleich mit der Paradedisziplin von Scato. Wie man schon bei der Musterung festgestellt hatte besaß Scato nicht gerade die beste Ausdauer, doch das würde sich hier vermutlich noch ändern. So begann Scato im Pulk der Probati zu laufen und forderte die Männer die in seiner Gruppe waren auf zusammen zu bleiben. Er schärfte ihnen gleich ein das sie zusammen ankommen und zusammen alle Schwierigkeiten dieses Laufes meistern würden:


    "Hört zu Leute. Wie ihr schon mitbekommen habt bin ich Iulius Scato, nennt mich einfach Scato. Ihr werdet mich vermutlich nicht sonderlich mögen nach der Aktion da vorhin, aber ich entschuldige mich hiermit dafür und verspreche euch das ich euch dafür eine ordentliche Runde Vinum ausgeben werde wenn wir das erste mal hier rauskommen. Aber kommen wir zu der Sache hier: meine Kondition ist miserabel, bin ich da der einzige?"


    Es meldeten sich noch zwei die auch mit Angst an diesen Lauf rangingen


    "Gut, dann schlage ich vor das wir zusammen bleiben. Wie der Schinder gesagt hat bin ich für diese Gruppe verantwortlich und ich möchte deshalb das wir zusammen ankommen und wenn wir die anderen tragen müssen."


    Alle stimmten mit einem Nicken zu, und so blieben die Gruppe um Scato zusammen und lief ein etwas gedrosselteres Tempo als die anderen von Beginn an an den Tag legten.


    Scato spürte schon nach 7 Runden leichte Seitenstechen und seine Atmung war schwer geworden. Es wurde von Runde zu Runde schlimmer, doch Scato biss auf die Zähne. Er wollte diese Runden unbedingt schaffen, koste es was es wolle. Das gedrosselte Tempo mit dem sie gestartet waren zahlte sich nun aus und nach und nach kamen sie wieder an den Rest der Gruppe an und überholten sogar den ein oder anderen. Aber für Scato wurde es ab der 15 Runde zuviel. Seine Atmung war unregelmäßig und er sah immer wieder schwarze Flecken. In der 16 Runde war es dann soweit das er nicht mehr konnte und auf den Boden krachte. Doch seine Gruppe ließ ihn nicht im Stich, ganz so wie sie es zu Beginn besprochen hatten. Sie kannten sich mittlerweile alle beim Namen halfen einander wo es ging. Zwei hielten Scato nun links und rechts fest während er mit ihnen lief. Natürlich waren sie nun langsamer als zuvor und der ein oder andere Probatus überholte sie doch für die Gruppe um Scato war die Geschlossenheit wichtiger. Als sie die zwanzig Runden absolviert hatten legte sich Scato der länge nach hin, genauso wie der zweit aus seiner Gruppe der es nicht mehr alleine geschafft hatte. Den beiden wurde Wasser zum munter werden ins Gesicht geschüttet und sie versuchten wieder zu Atem zu kommen.

    Nachdem der Centurio den Befehl dazu gegeben hatten formierten wir uns in vier Reihen und waren nun gespannt was wohl nun kommen würde. Für uns war das hier alles noch neu und aufregend.


    Als der Centurio dann die Gruppenführer wählte war Scato dann doch etwas erstaunt, schließlich war eben noch er derjenige gewesen der richtig eins auf die Ohren bekommen hatte. Doch ihm sollte das recht sein. Innerlich schmunzelte er zufrieden, zeigte das aber nicht nach außen. Die vier die als Gruppenführer genannt worden waren antworteten zeitgleich:


    "Ja Centurio."


    Scato würde schon dafür sorgen das er und seine Gruppe gut abschneiden würden, das schwor er sich zumindestens.

    Auweia. Scato spürte förmlich die bösen Blicke die die anderen Probati ihm zuwarfen nachdem ihnen der Centurio den Ausgang gestrichen hatte. Da war er ihnen nun vermutlich etwas schuldig. Wenn sie das nächste mal Ausgang bekamen, da war es wohl an ihm eine Runde auszugeben. Aber soweit war es noch nicht. Zunächst mussten sie überhaupt wieder Ausgang bekommen.


    Auf die Frage des Centurio antworteten alle zusammen in ordentlicher Lautstärke:


    "Ja Centurio!"


    Scato stimmte jedoch nicht mit ein. Er war immer noch sauer ob der Beleidigung seines Namens, doch versuchte er sich zu beruhigen und nichts mehr anmerken zu lassen, da er auch wusste dass er ohnehin den Kürzeren ziehen würde wenn es hart auf hart kam und zudem war er nicht hier um sich mit Vorgesetzen anzulegen, schließlich wollte er es ja zu was bringen.

    Scato verspürte mittlerweile schon teilweise Ehrfurcht, doch diese Demütigungen wurden ihm allmählich zuviel. Er war Iulier und trug den Stolz von Generationen in sich. Irgendwann wurde es ihm beinahe schon zuviel und er antwortete süffisant:


    "Centurio, wirklich süß und witzig, Centurio."


    Scato sprach nicht wirklich laut und auch eher mehr zu sich selber als zum Centurio. Zuerst glaubte Scato er hätte sich diese Worte nur gedachte, doch am Gesichtsausdruck des Centurios konnte er erkennen das dem wohl nicht so wahr. Das bedeutete jetzt unweigerlich großen Ärger.

    Scatos Gesicht versteinerte Augenblicklich als der Centurio ihn direkt anbrüllte das ihm Hören und Sehen verging. Scato schluckte kurz und fixierte seinen Blick auf die Nase des Centurios um diesen nicht direkt ansehen zu müssen. Laut und deutlich antwortete er augenblicklich:


    "Centurio, Probatus Tiberius Iulius Scato, Centurio!"


    Dann machte er sich auf das weitere Donnerwetter gefasst und versucht durch erhöhen des Druckes auf seine Ohren indem er Luft ausblies ohne diese Auszulassen die Lautstärke des unweigerlichen Gebrülles von Vibulanus zu schmälern.

    Die Probati wiederholten ihren Ruf noch einmal und diesesmal um einiges lauter, doch Scato wurde das Gefühl nicht los das dem Centurio auch das wohl noch zu wenig laut gewesen sein würde. Aber er ging anscheinend nicht näher darauf ein, sondern lederte erst richtig los.


    Scato hörte aufmerksam zu, doch viel konnte er nicht heraushören. Es fiel einigemale das Worte mit Sch zu beginn und noch weitere Beleidigungen, doch so richtig etwas "Ausbildnerisches" konnte Scato noch nicht vernehmen. Doch vermutlich gehörte das auch zur Ausbildung dazu was sie momentan mitmachten. Vermutlich hätten die Probati nun Angst oder zumindestens eine gehörige Portion Respekt vor dem Centurio haben sollen so wie dieser rumbrüllte, doch Scato musste merkwürdigerweise eher Grinsen als bedröpelt dreinzuschauen.


    Er musste zugeben das er sich das Ganze hier zu beginn auch etwas anders vorgestellt hatte, doch andereseits war es irgendwie amüsant. Nur ob der Centurio das auch lustig fand wollte Scato lieber nicht feststellen. Deshalb versuchte er sich das Grinsen so gut es ging zu verkneifen und ernst dreinzuschauen, doch so ganz wollte ihm das nicht gelingen.

    Nun ja, das mit dem Respekt war bei Scato immer so ein Sache. Er grinste kurz weil er sich fragte ob wohl in jeder Legion die Ansprache zu den Probati gleich ablaufen würde oder ob das gar in einem Ausbildungsleitfaden so geregelt war. Doch Scato wollte nicht schon am ersten Tag negativ auffallen, deswegen unterdrückte er das Grinsen und stimmte in den Chor der Probati ein welcher nun erklang:


    "Centurio, verstanden Centurio."


    alles in allem noch ein zaghafter Versuch einer Antwort

    Nach und nach trudelten alle neuen Probati auf dem Campus ein. Scato war einer der letzten die ankamen und war immer noch damit beschäftigt sich die Rüstung ordnungsgemäß anzulegen. Im Gehen schnürte er die letzen Lederriemen der lorica segmentata zu und prüfte schnell noch den Halt. Er hoffte das er keinen Lederriemen vergessen hatte. Er merkte schnell das er seinen Schal nicht ordnungsgemäß anhatte, denn an der linken Seite seines Halses rieb die Rüstung ziemlich unsanft. Er versuchte das so gut es ging noch in Ordnung zu bringen bevor er in die Reihe eintrat welche sich mittlerweile provisorisch gebildet hatte. Waren die römischen Legionen für ihre Präzision bekannt, so stellte das hier dann aber doch noch einen wirklich frühen Anfang dar, denn wenn man ehrlich war konnte man zu diesem schiefen Etwas wirklich nicht Reihe sagen und auch die Körperhaltung der Probati ließ noch zu wünschen übrig. Aber zumindestens waren schon mal alle da. :D

    Scato schlief gerade noch den Schlaf der Gerechten und träumte von dieser wunderhübschen Griechen mit ihrem tollen Körper welche er damals in Athenae kennengelernt hatte als er noch ein junger Mann von 16 Jahren gewesen war. Der Traum machte sich auch an einer anderen Stelle bemerkbar als nur in seinem Kopf und just in diesem Moment kam Posca wie ein wildgewordener Hund zur Porta hereinmarschiert und brüllte um sich. Scato, welcher dieses Prozedere noch nicht gewohnt war rannte auf und knallte mit seinem Kopf voll gegen ein Brett der oberen Pritsche. Wild fluchend griff er sich an den Kopf und sah durch schlafverkniffene Augen wer da so einen Tamtam machte. Doch als er mitbekam das sich die anderen spurten um fertig zu werden tat Scato das auch.


    Er versuchte irgendwie in seine Rüstung zu kommen, doch so richtig hatte er den Dreh noch nicht herausen. Die Alten seines Contuberniums hatten ihm zwar am Abend noch kameradschaftlich geholfen und ihm alles erklärt, doch so ganz alles merkte er war doch nicht hintengeblieben. Als schon alle aus der Baracke raus waren, da sucht Scato noch seine letzten Sachen zusammen und versuchte sie richtig anzulegen.

    Nachdem Scato die ganze Prozedur von der Musterung über den Eid bis hin zur Ausrüstung hinter sich gebracht hatte kam er nun ganz vorsichtig zur Porta herein. Die nur provisorisch zusammengeschnürte Ausrüstung hatte sich während des Gehens leicht verschoben und drohte nun auf den Boden zu krachen was sie dann auch mit ohrenbetäubendem Lärm auch tat als er an einer freien Pritsche angekommen war welche nun wohl die seine war. Nachdem sich die Ausrüstung über den Contuberniumboden verstreut hatte sah Scato nun in die Gesichter der aufgeschreckten Milites welche ihn nun anstarrten und entschuldigende meinte er in die Runde:


    "Salve, ich bin der neue Probatus Tiberius Iulius Scato. Freut mich euch kennenzulernen."

    Scato schaute etwas verdutzt als der Optio hinter dem Thresen begann ein Ausrüstungsstück nach dem anderen vor ihn herzustocken. Er war etwas überrascht ob der Fülle der Gegenstände die ihm da vorgelegte wurden und fragte sich gerade in diesem Moment wie er das in die Baracke tragen sollte. Doch zuerst schrieb er seinen Namen unter die Quittung die ihm der Optio entgegenhielt. Dann meinte er etwas sorgenvoll und leicht ironisch:


    "Hilft mir da jemand tragen?"


    Darüber nachdenkend wie er das am Besten anging um nicht zweimal gehen zu müssen besah er sich die Fülle der Ausrüstung und begann dann das zu tun was ihm am sinnvollsten erschien; er stockte alles so auf das Tragegestell das zumindestens nichts herunterfiel. Natürlich war es nicht die Art und Weise wie ein erfahrener Legionär sein Gepäck schnürte, doch für den Weg zu den Unterkünften sollte es doch reiche. Er schulterte das Ganze und war wieder ein wenig überrascht über das Gewicht das auf seine Schultern drückte.


    Dann nahm er sich noch die beiden Pilae und das Scutum in seine nun freien Hände und trottete langsam zu den Unterkünften die man ihm genannt hatte.

    Nachdem Scato seine Musterung und das Ablegen des Eides gut hinter sich gebracht hatte begab er sich ins Armamentarium um endlich seine Ausrüstung abzuholen. Er wollte endlich sein eigenes Gladius in den Händen halten und spüren wie es sich anfühlte. Mit einem breiten Grinsen, einer villeicht etwas aufdringlichen Wesensart von Scato kam dieser zur Porta hereine und meinte sofort:


    "Guten Morgen. Ich bin hier um meine Ausrüstung abzuholen. Mein Name ist Tiberius Iulius Scato, neuer Probatus der II Centuria, II Cohorte."


    Dann wartete er ersteinmal auf eine Reaktion.

    Scato kam ins Sacellum und sah sich ehrfürchtig um. Er sah einige Personen, wagte es aber nicht sie in diesen Hallen anzusprechen. Irgendwann kam dann ein Offizier, vermutlich ein Centurio auf ihn zu und fragte ihn ziemlich unsanft was er hier überhaupt wolle. Scato hielt ihm nur die Wachstafel entgegen und das Gesicht des Centurios hellte sich augenblicklich auf. Er sagte ihm den Eid noch einmal auf und forderte dann Scato auf diesen zu wiederholen. Dieser begann dann mit kräftiger Stimme und auch ein wenig Stolz den Eid abzulegen:


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    Nachdem der Centurio also seinen Schwur abgenommen hatte begab sich Scato nach kurzem Verweilen zu seinem nächsten Wegpunkt, dem Materiallager um seine Ausrüstung abzuholen.