Beiträge von Faustus Octavius Macer

    Es war angerichtet. Das Triclinum bis zum kleinsten Detail geschmückt, kein Dreck war zu sehen. Macer selbst hatte sich in seine schönste Toga geschmissen, selbstverständlich für diese womöglich weitreichenden Folgen dieses Tages.


    Er hatte sich sogar ein paar wohlriechende Stoffe an den Körper gesprüht, um auf Faustina noch anziehender zu wirken. Es sollte perfekt sein, seine Nervosität konnte er überraschenderweise verbergen, selbstsicher stand er mitten im Triclinum und wartete auf das Kommen seiner Geliebten.

    Es gibt sicher Differenzen dieser beiden Einheiten. Aber das dürfte keine Probleme für dich geben. Geb dein Bestes und wenn du mal Probleme hast, dann kannst du gerne zu mir kommen.

    Ihre Zusage war für Macer Grund genug noch ein bisschen mehr zu strahlen. Freudig blickte er zu ihr und musste nicht lange überlegen, wann er Zeit hätte, denn für sie würde er alles zurückstellen.


    Wann es mir Recht wäre? Morgen Abend wäre doch schön, lass dich einfach von deinen Sklaven zur Casa Octavia führen, die wissen wo die liegt.

    Wie du wünschst. Da sie sowieso schon vorgegangen war, blieb Macer ja nichts anderes übrig, als ihr zu folgen. Die beiden knieten sich also vor den Altar, jeder von ihnen hielt ein Fetzen Wurst in der Hand. Dann begannen sie jeweils ein kleines Gebet gen Himmel zu sprechen, in der Hoffnung, dass Fortuna dies hören und auch annehmen würde.


    Sie mussten eine ganz schön lange Zeit warten, bis ein großer Vogel aufflog und dabei einige Geräusche von sich gab. Da Macer nicht ewig warten wollte, deutete er dies kurzerhand als Zeichen der Annahme durch Fortuna. Glücklich richteten sich die beiden auf, legten ihre Kleider zurecht und reiteten nach kurzen Liebkosungen weiter.


    Es war schon tiefer Mittag, als die beiden wieder in Rom ankamen und sich dem Gelände der Factio wieder näherten, von weitem konnte man die Fahnen der Weißen erblicken, Macer musste jetzt handeln, damit er sie schleunigst wiedersehen könnte. Nun Faustina. Ich hoffe du konntest diesen Ausritt genau so genießen wie ich es tat. Bevor wir uns gleich vorzeitig trennen müssen möchte ich dich doch ganz gerne zu eniem weiteren Treffen einladen. Vielleicht weniger sportlich, wie wäre es mit einer kulinarischen Verwöhnung?

    Die Frage nach seiner eigenen Karriere war schon sehr interessant, so richtige Gedanken hatte sich Macer eigentlich noch nicht gemacht. Im Moment arbeite ich mich ja als Curator Aquarum ein. Diese Arbeit möchte ich dann eigentlich schon ganz gern noch eine Weile fortführen. Ich weiß nicht, was ich in der Politik noch alles versuchen möchte. Ich habe ja schon einmal mit dem Gedanken gespielt, als Tribunus Plebis zu kandidieren. Wie siehst du das?

    Macer war erleichtert über die Reaktion des Senatoren, allzu wichtig war dieser Schritt aufeinander zu.
    Dann gratuliere ich dir natürlich gleich noch zu deinem Nachwuchs, ich sehe schon, du bist mir da um einiges voraus. Ich würde gerne nachziehen. Eine glückliche Familie, ja, genau das fehlte noch zu seinem vollkommenen Glück.


    Ich nehme das Werk von Iulius Frontinus gerne an, soweit es keine großen Umstände bereitet. Auch wenn er eine Kopie davon in seiner Biblioteca hatte, eine gut gemeinte Geste schlägt man nie aus.


    Ich würde dich gerne etwas fragen. Wie ist dein Verhältnis zum Praefecten, wie siehst du die Entwicklung im Senat und in Rom?

    Er war nicht sonderlich bekannt. Ein ausgesprochener Pferdekenner und ein sehr umgänglicher Mensch, genau so wie seine hübsche Tochter Macer musste aufpassen, dass er nicht so ins Schwärmen geriet, seinen Onkel sollten die Einzelheiten wohl egal sein.


    Erfolg wäre toll, Glück werde ich wohl auch brauchen. Bis jetzt hatte ich wohl des öfteren Pech. Er wollte daran aber nicht denken und trank es mit einigen Schlücken Wein hinunter.


    Du scheinst ja wieder bei vollen Kräften zu sein. Peilst du denn noch einmal ein politisches Amt an? Vielleicht sogar das Consulat?

    Der Sklave öffnete und erblickte jemanden, den er noch nie gesehen hatte. Er war zwar neugierig, musste das aber hinten anstellen, also machte er nur seine Arbeit. Der Senator Octavius Macer befindet sich in der Casa, wenn dein Herr warten möchte zeige ich ihm gerne das Atrium

    Zunächst einmal folgte er der Aufforderung und setzte sich, dann schaute er ein wenig lächelnd zu ihm. Ich nehme doch gerne ein Schluck Wein, ist doch ein wenig Feiern nicht falsch.


    Er machte es sich bequem und lies sich ein paar Trauben schmecken, dann lehnte er sich wieder zur Seite zum Iulier. Ich kann deine Überraschung verstehen Centho, haben wir uns doch eigentlich nie so gut verstanden. Ich wollte dich treffen, um ein Neubeginn zwischen uns anzubieten. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir in Zukunft doch ein wenig mehr zusammenarbeiten könnten.
    Er wartete nicht die Reaktion des Iuliers ab, sondern fügte noch schnell hinzu Es scheint so, als ob wir die neue Generation Senatoren sind...ach, bevor ich das vergesse, meine Glückwunsche zur Ernennung zum Senatoren!

    Die Mutzusprechung seines Onkels fühlten sich zwar gut an, doch waren die Verhältnisse nicht ganz so einfach. Sicher, er hatte inzwischen seine Karriere vorangetrieben, doch reichte das für solch eine Frau?


    Sie heißt Tiberia Faustina. Eine wunderschöne junge Dame. Ihr Vater ist ein guter Freund von mir, zumindest war er es...er ist verschollen. So werde ich mich bei Tiberius Durus vorstellen müssen, keine leichte Aufgabe. Er war bekannt für seine konservative Haltung, ein Plebejier war da sicher nicht erste Wahl.

    Gut er wird. Vale Ein wirklich netter Sklave, der Octavische ging und teilte seinem Herren das Treffen mit.


    Dieser ging am Abend also zur Casa, um das Treffen mit Centho wahrzunehmen, auf eine Begleitung verzichtete er, sie wäre wohl nur unpassend gewesen.

    Die Idee von Faustina war angesichts der sperlichen Ausahl wohl gar keine schlechte. Also hielten die beiden bei dem kleinen Altar an, er half er erneut vom Pferd, gab ihr ohne Furcht einen kräftige Kuss, als ob er Fortuna zeigen wollte, was sie für ein Glück über ihn gebracht hatte.


    Dann wollen wir mal die Wurst opfern, soll ich das übernehmen oder wir beide zusammen?

    Ehm...ja...vielen Dank. Sein Onkel schien nicht ganz zu verstehen, wie die Situation war, was er ja auch nicht konnte. Es ist nur, sie ist eine Patrizierin. Es scheint mir so zu sein, als ob ich ein Händchen für die betuchten Damen hätte. Glaubst du denn ich hätte überhaupt eine Chance?

    Die Frage über seine eigene Karriere lies Macer sofort hellhörig werden und so durfte er erneut stolz seinen Lebenslauf erzählen. ICh stamme wie du von Außerhalb, die Politik trieb mich hierher. ICh war zwischenzeitlich Duumvir in Ostia, dann Quaestor und nun ein Senator und Curator Auqarum. Der sympathische Ofelle schien sich wohl wirklich dafür zu interessieren, sodass Macer das ganze mit Leidenschaft sprach.




    Sim-Off:

    Tut mir Leid, hab das hier ganz vegessen

    Das Schweigen seines Onkels sagte alles, es war wohl nun gut mit diesem Thema, er wusste schon, was er da machte. Macer belies es also und ging ohne weiteres Murren auf ein weiteres Anliegen ein.


    Mir liegt noch etwas am Herzen Victor. Ich habe eine Frau kennen gelernt, ich spiele mit dem Gedanken um ihre Hand anzuhalten. Darauf trank er erst einmal einen großen Schluck.

    Ein Sklave von Macer kam zur Casa des Jungsenatoren, um ein Treffen zu vereinbaren. Er klopfte höflich an der porta und wartete bis jemand aufmachte. Salve, mein Herr Senator Octavius Macer wünscht ein Gespräch mit Senator Iulius Centho...

    Macer ist in der Zwischenzeit eingefallen, dass er mit den Germanitas erst vor einer Weile ein kleinen Ort für Fortuna, die Schicksalsgöttin, an einem Wegrand aufgestellt hatten. Er lenkte sich und seine Geliebte dorthin, um das gewünschte Opfer abzuleisten.


    Wir gelangen gleich zu einem kleinen Altar für Fortuna, der ideale Ort für unser Vorhaben...aber was wollen wir opfern? Ohne Opfer kein Erfolg, soviel stand fest. Vielleicht würde Faustina etwas einfallen, Frauen waren doch um einiges kreativer ;)