Beiträge von Duccia Vera

    "Ja, ein Monat." bestätigte Sontje sich dessen ziemlich und bestätigte auch, dass die Pferde ebensolange hier bleiben würden. Es wäre Quatsch die treuen Tiere zu verkaufen, wenn sie ohnehin irgendwann zurück reiten mussten. Sicher, sie hatte ein Versprechen gegenüber Calvena zu erfüllen, nämlich ihr zu schreiben, dass sie gut angekommenw aren, aber keine Anweisung erhalten, wann genau sie wieder in Rom sein sollten. Niemand wusste wann der Krieg ausbrechen würde. Rom war weit weg. "Nein, nicht im Voraus.. immer am Ende einer Woche." Sie hörte sich die Sache mit dem Mietstall an und blickte zu Gefion rüber, der ihr zu nickte. "Also gut, dann nehmen wir das auch in Anspruch mit demselben Zahlungsturnus." stimmte sie zu und legte dem Wirt die Münzen für die kommende Woche hin. Gefion gab dem Burschen das Gepäck und wartete draußen vor der Taverne bei den Pferden auf dessen Rückkehr, um sich den Mietstall des Schwagers bringen zu lassen. Ja, sich das Zimmer zeigen lassen das wollte sie auf jeden Fall machen.


    Lächelnd nahm sie die vertraute Namensanrede aus Servianus Munde an. "Tagsüber in der curia und Heim in der Straße der Füchse." wiederholte sie die erhaltenen Auskünfte. "Abends in den umliegenden Tavernen? Gehst du jeden Abend aus?" Darin beneidete sie ihn: ausgehen wann man wollte und nahm sich vor, sich in den nächsten Tagen zu verkleiden und sich zu erkundigen. "Mhm.. wie wäre es, wenn wir uns in 24 Stunden wieder treffen?" Ausgeschlafen, gebadet, gesättigt und wie eine Frau gekleidet. Sontje verabredette sich mit Servianus und kümmerte sich anschließend um ihren Schützling. Wegen Rufus war sie ja hier und nicht in Rom.

    Die Kontrolle war unerwartet gut und ruhig verlaufen. Sie banden die Pferde vor der Tasverne an, bevor sie mit Servianus die Taverne betraten. Es war nicht gut die Pferde ungeschützt zurückzulassen. Gefion blieb bei der Tür, hatte ein Auge auf draußen und ein Auge für innen. Sontje nahm Rufus an die Hand, streichelte ihm über den Kopf. "Salvete!" erwiderte sie den Gruß des Wirtes. "Großes Zimmer mit Fenster und zwei Schlafstätten. Ein Monat Aufenthalt wird es sicher werden. Wenn es uns gut gefällt, bleiben wir vielleicht auch länger. Draußen stehen zwei Pferde und ein Pony, sie möchten versorgt werden. Gefion wird sich persönlich um sie kümmern, wir brauchen nur das Futter." stellte sie klar und löste den Knoten ihres Mantels, um diesen sich über den Arm zu hängen. "Servianus, ich danke dir für deine Hilfe. Wir sind fremde Leute und kennen uns nicht aus. Wo können wir dich erreichen?" Sie würde ihn gerne für heute abend einladen, aber sie wusste nicht, was Rufus wollte, sie musste sich auch um ihn kümmern. "Ich schätze wir bleiben heute abend hier und erkunden morgen die Stadt." dachte sie laut nach.

    Warum? Für sie war es ein Spiel. Alles war ein Spiel. Sontje gab ihm die Antwort nicht und wandte sich ab. Romana schien sich pudelwohl zu fühlen und hakte sich bei Massa ein. Schweigend nickte sie ihr zu, schenkte ihr ein Augenzwinkern mit dem Wunsch, sie möge doch bitte noch ganz viel Spaß haben. Feste umgriff Sontje die Zügel des Wallachs und bahnte sich mit ihm einen Weg durch die Menschenmenge. Sie sah sich nicht noch einmal nach dem hübschen Paar Massa und Romana um. Freundlich klopfte sie den Hals des Pferdes, kraulte seine Mähne. "Na, mein Hübscher, da haben wir beide riesen Glück gehabt, hm? Irgendwann wäre die Tarnung sowieso aufgeflogen und du auf dem Weg zur Opferbank. Ne, weißt du, es ist besser so." In der Tat, für eine neue Liebesbeziehung wäre sie nicht bereit gewesen, aber in diesen Minuten ahnte sie noch nicht, wie bald sie den Entschluß zur Reise nach Mantua treffen würde.

    Massas Arm wanderte erneut unter den Umhang. "Oy!" rief 'Lamy' aus. Mit diesem überraschten Ausruf zuckte 'er' über den neuerlichen Kniff in den Hintern zusammen. Appius Decimus Massa wollte immer noch mit ihm feiern gehen. Wie kam 'er' aus der Einladung wieder raus? Das hiess 'seiner' Meinung nach Kappe und Mantel ablegen und sich als Frau zu erkennen geben. So schön, das Spielchen 'sich als Mann ausgeben' auch war, es musste bald ein Ende haben. 'Er' streichelte den sanft gebogenen Hals von dem Fuchs. Dass dieser unruhig hin- und her tänzelte, schob 'Lamy', dem allgemeinen Geräuschpegel um sie herum zu. Romana musste bald von der Bühne runterkommen. Dann musste 'er' sich entscheiden. Mit der Ankündigung des Festausrichters, dass noch weitere Unterhaltungskünstlern auf der Bühne auftreten würden, war klar, dass der Fuchs von hier weg mussten. Demnach würde es gleich noch lauter als ohnehin schon werden.


    'Lamy' applaudierte den abschliessenden Worten Serapios zur Tombolaverlosung und sah mit an, wie dieser mit Iunia Diademata von der Bühne abtrat. Er kam nicht nicht zu ihnen rüber, schade, eigentlich. Die Spannung zwischen Faustus Decimus Serapio und Appius Decimus Massa interessierte 'ihn' nach wie vor. Der Fuchs wurde immer unruhiger, schüttelte den Kopf und rollte mit den Augen. 'Lamy' musste die Zügel noch fester halten und wandte sich an Massa. "Nimm Petronia Romana galant an deine Hand. Ich bin mir sicher, ihr werdet euch auch ohne mich prächtigst amüsieren. Bitte entschuldige mich, der Wallach muss gehen und das kann er nicht alleine tun. Ich werde ihn heim führen." 'Lamy' lächelte und legte seine Hand auf Massas Schulter. "Danke an Fortuna dafür, dass ich dich kennenlernen durfte. Ich werde niemals dieses großartige Fest vergessen." 'Er' nahm die Kappe ab und fuhr sich durch die hellen verschwitzten Haare, nun war viel eher ersichtlich, dass sie die Haarlänge einer Frau trug. Sontje öffnete auch den Mantelknoten und legte den Mantel mit dem duccischen Wappen über den Rücken des tänzelnden Wallach. Sie war schlank, ja aber nicht so gebaut wie ein Mann. Und nun, wie würde er reagieren? Ihr Lächeln war schwach, unsicher sah sie ihn an.

    "Soviel anders ist das in meinem Job als Kindermädchen auch nicht.. von allem möglichen eine Prise..." erwiderte sie gutgelaunt. Ah, schade, so war das mit dem geliehenen Pferd. Sie könnte ja mal überlegen, ob sie die Pferde ebenfalls an die Stadt zum Verleih freigab, um daraus Münzen zu ernten. "Schmuggel? Hier? Darauf wäre ich nie gekommen." Mit dem Öffnen der Satteltaschen und den Mänteln war sie einverstanden. Ihr Blick schweifte zu dem Platz wo das Kastell stand. Sie betrachtete die aufgeschütteten Wälle mit aufmerksamen Blick.


    Von Servianus liess sie sich beim Absteigen helfen,, streifte mit ihrem Atem seinen Hals und lächelte ihn an. Meinir führte sie selbst an der rechten Hand am Zaumzeug. "Das ist gut, dass die Taverne einen Stall hat. So sind die Pferde nahe bei uns und Gefion kann sich direkt um sie kümmern." Sie schloß die Lippen je näher sie dem Tor kamen und öffnete ihren Reisemantel. An ihrem Gürtel hing ein Geldbeutel. "Nein, nichts zu verzollen." erwiderte sie auf die Frage des Wachmannes und brauchte ein paar Momente bis sie die steifen Satteltaschenschnüre aufgeknotet hatte. "Kleidung. Schuhe. Reiseproviant. Schreibzeug." Der Iulier würde also ohne sein Pferd mit ihnen die Stadt betreten.

    "Die Kinder lernen das Schwimmen nicht. Mhm.. dann werde ich Rufus sagen, dass er sich vom Fluß fernhalten soll. Oder aber er sagt, dass er schwimmen lernen möchte und er fragt dich, ob er es von dir lernen kann?" schlug sie mit einem reizenden Lächeln ihrer neuen Bekanntschaft vor. Rufus trauriger Blick entging ihr nicht. Sie wusste nicht, der wievielte aufmunternde Blick es war, den sie ihm daraufhin schenkte. Da sie ihm voraus ritt, fiel auch das Wuscheln durch seine Haare aus. Sontje würde es nachholen sobald sie unter sich waren und unter vier Augen miteinander reden konnten.


    "Ein Nachrichtenübermittler also.. das ist gar kein so schlechter Beruf. Du kannst bequem ausreiten und kommst aus der Stadt raus. Hoffentlich sind es gute Nachrichten." Sie kamen dem Tor immer näher. Sontje wurde sie von den Begleitern angesprochen, die sich von ihnen wie abgesprochen trennten. Ihnen teilte sie mit, wo sie zu finden war und verabschiedete sich mit gegenseitigem Händeschütteln von ihr, Gefion und Rufus. Ihre Aufmerksamkeit wanderte zu Servianus zurück.
    "In Rom ist es nicht so ruhig wie hier am Tor. Sollen wir absteigen und die Pferde am Zaum führen? Müssen wir uns durchsuchen lassen?" Nein, sie drückte sich nicht vor dieser Notwendigkeit, sie wollte einfach vorab Bescheid wissen was zu tun war. Mantua war nicht die Heimatstadt, es war eine fremde Stadt. Seit der Trennung von ihrer verflossenen Liebe Nero und dem Zwischenspiel mit dem Decimer ertrug sie kaum mehr fremde Männerhände. Nun, vom Decimer Catus hatte sie sich gerne umarmen und trösten lassen, er war immerhin ihr bester Freund. "Hat die Taverna einen eigenen Stall? Ich würde sagen, wir kümmern uns zuerst um die Unterbringung der Pferde, bevor wir die Taverna aufsuchen. Unsere Pferde haben es verdient, immerhin haben sie uns sicher bis hierher getragen."

    Appius Decimus Massa bekam sein Säckchen vom Ausrichter des Festes überreicht. 'Lamy' spürte, irgendwas war zwischen den beiden Männern im Busch. Das Lächeln war gar nicht ehrlich... irgendwie gespielt. Wo war die Freude hin? Stillschweigend erwiderte 'er' Massas Zwinkern. "Ich gratuliere zu dem Gewinn." beglückwünschte 'er' ihn. Weitere Losnummern wurden ausgerufen. Auch sein Los trug eine Nummer. 'Er' rechnete ganz und gar nicht damit ausgerechnet den stattlichen Fuchswallach, ein Traum von Pferd, zu bekommen. "Oy..." rief 'Lamy' freudestrahlend aus. "Oy Mann.. ich habe den Fuchs! Ich habe den Fuchs! Ich glaube, ich träume.. kneift mich jemand?" jubelte 'er' und umarmte Appius Decimus Massa.


    Auch Petronia Romana hatte einen Grund zum Jubeln.. wer von beiden war aufgeregter? 'Er' nickte Romana zu. "Hier, bitte nimm du mein Los mit rauf. Ich denke nicht, dass sie das Pferd rauf auf die Bühne zerren werden. Mein blauer Mantel, das Wappen ist mein Zeichen. Ich nehme es vor der Bühne in Empfang." Gesagt wie getan. 'Er' nahm den Wallach vor der Bühne in Empfang und streichelte mit beruhigenden Bewegungen den schlanken Hals. "Na du? Jajaja, ist ja gut.. nicht aufregend.. du kommst gleich hier raus... wir gehen ja gleich.. ist gut, mein Guter. Hmm, wie gefällt dir der Name Duplicado?" Am liebsten würde 'er' sogleich aufsitzen, auf und davon reiten.. aber es ging nicht. Es waren zuviele Menschen vor Ort. Besser er führte es am Zügel, um die Kontrolle zu behalten. 'Lamy' lenkte den Vierbeiner zu Massa, welcher Petronia Romana und ihren Gewinn bejubelte. "Was hat sie gewonnen? Die Statue der Fortuna. Mensch, das ist ja großartig!" stimmte 'er' lachend mit ein.

    Zitat

    Original von Appius Decimus Massa
    Die Blüte war vergeben. Romana hatte sie sich gewünscht und bekommen. Sie lächelte, diese Petronische Blume, wäre ich in anderer Stimmung, ich würde es drauf ankommen lassen. Grinsend gab ich Lamy das Los. " Es ist deins." bevor ich provokant fragen konnte, was ich als Gegenleistung bekäme, trat Serapio auf die Bühne. Gut war, dass ich kein Los für mich behalten hatte. Schlecht war, dass ich Stella's Los in Verwahrung hatte. Gewann sie, musste ich den Preis entgegen nehmen. Eine bessere Lösung um ihm aus dem Weg zu gehen fiel mir spontan nicht ein.
    Seine Ankündigung, jemanden die Lose ziehen zu lassen, brachte mich davon ab nach einem Ausweg zu suchen. Gespannt darauf wer die Bühne betrat, gesellte ich mich zu Lamy. Romana hatte sich näher an die Bühne gearbeitet. Flüsternd konnte ich ihm meine Frage doch noch stellen. " Was bekomme ich von dir, falls du gewinnst?" Es zeigte sich von Vorteil, dass er einen Umhang trug. In der Menge und bei dem Drängen, fiel es nicht auf, dass ich meine Hand unter seinem Umhang verbarg und ihm herausfordernd in den Hintern kniff. " Was da oben an Preisen offeriert wird, eine kleine Entschädigung für die Schenkung. Ich möchte nicht wissen wie pompös er seine Hochzeit aufziehen wird."


    Romana wünschte sich was sich wohl alle Frauen außer ihr wünschten. eine Blüte als Schmuck. Schliesslich drängte sie sich nach vorne durch zur Bühne hin. 'Lamy' war mit seinem Opfer wieder alleine. Ein ehrliches Lächeln. "Also gut, ich nehme es." Wieder achtete 'er' darauf Massas Finger nicht zu berühren, doch 'er' schien zu langsam zu sein. Massas Arm wanderte unter den Umhang. "Oy!" Mit diesem überraschten Ausruf zuckte er über dem Kniff in den Hintern zusammen. Schnell, er musste wieder tief sprechen. "Mein Lieber, brauchst du eine Hand zum festhalten? Ist es so aufregend?" Langsam fasste 'er' mit seiner freien Hand auf die Hand Massas und streichelte den Handrücken. "Ich wüsste nicht, was ich dir schenken könnte. Du hast diese Topase gefunden.. du sagtest sie sind wertvoll. Ich kann da leider nicht mitziehen." Immer noch unter dem Umhang seine Bewegungen verbergend, führte 'er' Massas Hand zu seiner Taille und liess sie dort drauf ruhen.


    Während alledem wurde die Losfee ausgewählt und auf die Bühne gebeten sowie die Losnummern ausgerufen. Die Petronierin hatte es zur Bühne geschafft. 'Lamy' hob etwas verspäteter als Massa seine Hand, um ihr ebenfalls zuzuwinken. Sein Opfer hatte ein Los und entschuldigte sich. Ja, richtig, er musste auf die Bühne. "Ich komme mit." 'Lamy' folgte ihm hinterher und blieb am Aufgang zur Bühne stehen. Massa stand dem Mann aus der weißen Biga gegenüber, den er so wütend angesehen hatte, just in dem Augenblick als sie sich kennengelernt hatten. Gespannt blickte 'Lamy' nach oben, abwartend was zwischen den beiden Männern geschehen würde. In seiner geballten Hand ruhte das Los mit der Losnummer...


    Sim-Off:

    Ich verstehe das mit dem Würfeln nicht... könnt ihr mir bitte eine Losnummer zuweisen? Danke.

    "Durch den Fluß? Könnt ihr schwimmen? Ich glaube nicht, dass jedermann und jederfrau schwimmen kann." Auch er hatte Hunger, Sie nickte verstehend. "Jup, Reisen macht hungrig." Was für ein ungewöhnlicher Name für das Pferd, Es waren sogar zwei Namen! "Die Stadt verleiht ihre Pferde.. das ist gar keine so schlechte Idee." Vielleicht sollte sie diese Information im Hinterkopf behalten und zu denen gehen, um mit ihnen zu fachsimpeln was Pferde betraf. "Von wo kommt ihr gerade her, Titus?" fragte sie freundlich. Meinir schritt Schritt für Schritt auf die Stadt zu. Ja, das sie im Männersitz ritt war ungewöhnlich.. ebenso ihre Kleiderwahl. Vielleicht hätte sie sich vorher umziehen sollen? Der Fremde stellte eine Frage, die nur allzuberechtigt war. "Der Vater des Kindes weilt in Rom. Er hat wegen seiner Arbeit sehr viel zu tun und die Mutter geht sehr oft aus, als sich um ihn zu kümmern. Die Casa Quintillia also eher leer." Sontje warf einen Blick über ihre Schulter nach hinten zu ihrem Schützling und Gefion. "Rufus brauchte neue Gedanken und diese versuche ich ihm mit dieser Reise zu schenken. Der Plan scheint aufzugehen und endet hier am Tor. Es ging bisher nur darum sicher hier anzukommen. Dier anderen werden uns verlassen. Gefion kommt wegen unserer Pferde mit. Was hinter den Mauern passiert, davon habe ich keinen Plan. Bringt ihr uns durchs Tor und zur Taverna? BItte?"

    Und wie die Tänzerin das machte.. das war geradezu fantastisch. 'Er' bestaunte die Scintilla und musste sich ziemlich zusammenreissen, den Mund nicht offen stehen zu lassen. Die leise Stimme Petronia Romanas drang an sein Ohr. "Für beides." erwiderte 'Lamy' ohne weiteres Nachdenken und schenkte ihr ein wissendes Lächeln. "Rom ist eine große Stadt und dennoch ein Dorf. Wenn unser Schicksal es will sehen wir uns eventuell wieder." 'Er' hielt den Blick kurz und knapp, sah wieder nach vorne zur Bühne. Blumen segelten durch die Luft. 'Lamy'schätzte, dass er sie nicht würde erreichen können, ohne seine Kappe zu verlieren und blieb mit leichtem Bedauern standhaft stehen. Die Tänzerin sank, es war kaum zu glauben, in einem Spagat zur Boden. Die Vorstellung der Tänzerin endete mit tosenden Applaus. 'Lamy' stimmte in Massas Jubelrufe ein und klatschte in die Hände. "Bravo! Bravo!" Plötzlich sprang sein Opfer Appius Decimus Massa los und erhaschte eines dieser Blumen. Mit Bewunderung in den blauen Augen sah 'er' ihn an. "Ich hab noch keines." erwiderte er leise und doch so laut, dass die Umstehen würden ihn verstehen können. "Gib es doch unseren.. anmutigen Grazien." schlug 'er' vor.

    "Scheint es?" erwiderte Sontje. "Gibt es noch einen Weg in die Stadt hinein? Man wird ja auf dieser weiten Fläche schon von weitem gesehen. Ich denke die Wachen am Stadttor haben uns schon erfasst und warten darauf, dass wir näher kommen. Oh, das ist gut, dass ihr den Namen der Taverne kennt. Das erspart uns das lästige Durchfragen zum Ziel. Habt Ihr Hunger?" Sie klopfte den schlanken Hals ihrer Fuchsstute und streichelte die schwarze Mähne. Die Pferde waren müde und brauchten eine Pause. "Duccia Vera." stellte sie sich mit ihrem römischen Namen vor und erwiderte sein nettes Lächeln. Mit sachtem Fersendruck erlaubte sie der Stute einen gemütliches Schritttempo und achtete darauf gleichauf mit dem Iulier zu sein. "Die Stute heisst Meinir. Wie heißt euer Pferd?" Gefion und Rufus ritten ihnen hinterher. Ihre drei bewaffneten Begleiter ritten ihnen voraus und würden sich wie geplant am Tor von ihnen trennen, denn sie hatten ja ihre Aufgabe erledigt und waren nun frei. "Lucius Quintilius Rufus auf Njörd und und Gefion auf Isidor." stellte sie die anderen vor.

    Die Hufschläge des näher kommenden Pferdes waren nicht zu überhören. Sie kamen im Galopp. Waren sie heimlich beobachtet worden? Der Waldrand lang schon längst hinter ihnen, sie waren auf freier Fläche. Vorne begannen die Sümpfe an beiden Seiten der Brücke, die geradewegs zum Stadttor führte. Heyho! Sontje drehte sich im Sattel sitzend nach dem Rufer um. Ein Pferd mit Reiter. Männlich. Freundlich. Lockige Haare. Eine leichte Brise sauselte ihre hellen Haare, aber diese Brise kein Anlaß die Kapuze ihres Mantels nach oben zu ziehen. Behutsam zügelte sie Meinirs Schritt. "Heilsa!" erwiderte sie zwinkernd. "Direkt in die Stadt hinein. Und ihr wo entlang? Könnt Ihr uns sagen, wo das Gasthaus und Taberna 'Zum gerupften Huhn' sich befinden? Mein Begleiter sagte, dass die Stadt ruhig da liegt."


    Rufus Worte lösten ein helles Lachen ihrerseits aus, in welches Gefjon mit seiner tiefen Tenorstimme einstimmte. "Oh, Rufus.. auf was für Ideen du kommst!" neckte sie ihn. "Die Legion besteht aus zahlreichen Männer. Wenn sie alle zusammen in ein Manöver, in einen Kampf oder in den Krieg ziehen, heisst es, die Legion zieht aus. Nix mit Kleidung ausziehen und so.. können nackte Männer auf dem Feld kämpfen? Also wirklich... ich frag mich, wo dein Kopf gerade steht." Um Sontjes strenge Ermahnung abzumildern, meldette sich Gefion zu Wort. "Nun.. man könnte auch sagen, die Legion rückt aus."

    Sie hatten argen Muskelkater vom Reiten, aber ihr Körper erinnerte sich. Mit verschiedenen Dehnübungen, die sie allen zeigten, ging er schnell von dannen. Die letzten Tage im Schatten der durchzuquerenden Wälder waren recht kühl. Wenn sie nachts auf dem Boden schliefen, sehnte sie sich geradezu nach einem nächtlichen Ritt auf Meinir. Auf ihrer Stute war ihr immer warm. Der Sattel rieb ihre nackte Haut an den Beinen auf, deshalb stieg sie bald in ein Beinkleid. Die Begleiter hatten es gut, sie mussten sich nicht mit unpassender Kleidung rumschlagen. Sontje kaufte ihnen ein komplettes Kleiderset ab und nähte es auf ihre Bedürfnisse um. Ja, sie hatte ihr Nähzeug dabei. Über allem trug sie ihren Reisemantel. Die graue Stoffversion mit dem duccischen Wappen.


    Je näher sie dem Stadttor kamen, desto eher errinnerte sie sich an den Weg. es war früher Nachmittag. "Langsam, Rufus.. auch wenn die Strecke geradezu zum galoppieren einlädt, sollten wir langsam auf die Stadt zu kommen." ermahnte sie ihren Schützling und nickte Gefjon zu. "Wie du gesagt hast, gibt es in der Stadt eine annehmbare Gaststätte, dort wollen wir hin und uns einrichten. Du kannst gerne bei uns noch bleiben und Rufus zeigen, wie er sein Pony im Stall versorgt.. Wir sind froh dich zu haben, Gefjon." In der Tat hatte sich der quintillische Stallmeister sich bewährt und so manche kurzweilige Pferdegeschichte und -erzählung über berühmte Reiter auf Lager gehabt. Sontje nahm ihre Kappe vom Kopf und schüttelte die hellen Haare.. etwas strähnig aber nicht verfilzt. Sie sollte sich eine neue Frisur überlegen. "Schade, dass wir den Auszug der Legion verpasst haben.. das wäre eine Augenweide gewesen... aber naja.. man kann nicht über all dabei sein.."

    Kaum, dass er den Arm Massa entzogen hatte, drängte sich die reizende Dame Petronia Romana zwischen ihnen. Erstaunt sah 'Lamy' sie an, zog eine Augenbrauen hoch und schnalzte mit der Zunge. "Na?" Er überliess ihr seinen Arm zum Geleit. Sie wollte immer noch seinen Namen erfahren. 'Er' wiegte sacht seinen Kopf. "Wenn denn die Zeit reicht für ein Gespräch. Ich fürchte, es wird ziemlich spät werden." Und betonte das Wort 'spät'. Denn er musste auf die Zeit achten: nicht zu spät durch die Gassen eilen, sich mit Umziehen zurück zur Frau verwandeln und als fröhliches Kindermädchen am Ende ihres freien Abends in die Casa der Quintillier erscheinen. Derweil trat die angekündigte Frau auf die Bühne. Zu 'seiner' Enttäuschung war es keine Frau aus Mamiliusis thermopoilium. Die Unbekannte wusste wie sie sich zu bewegen sprich zu tanzen hatte. 'Ihm' gefielen die herumwirbelnden Schleier, die immer wieder den Körper verdeckten... wie machte sie das bloss? Nie schien Scintilla das Gleichgewicht oder den Rythmus zu verlieren. Tief atmete 'Lamy' ein und aus, als die gröhlenden Rufe der Betrunkenen zu hören waren. "Mannmannmann... lasst sie doch tanzen..."

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    Original von Petronia Romana
    Die Zurückhaltung hatte der Braunhaarigen nicht sehr viel gebracht. Noch bevor sie sich versah, löste sich der Jüngling von Massa und kam auf sie zu. Schnell nahm sie die Finger aus dem Wasser und straffte ihren Körper. Ihr erwidertes Salve! blieb auch weiterhin zurückhaltend. Selbst ihr vorheriges Schmunzeln behielt Romana bei und lächelte nicht wie sonst.
    Als sie sich erhob, wirkte sie aufgerichtet wenig kleiner als der Jüngling. Sie musste nicht, wie sonst bei Gesprächen mit dem männlichen Geschlecht, nach oben sehen, sondern musterte ihn auf Augenhöhe. Das Kreuzen ihres Blickes, sein makellos glattes Gesicht und seine blonden Haare irritierten sie und veränderten in gewisser Weise ihr Bild von Männlichkeit.
    'Wenn Massa der Auftraggeber war und sie zum Essen einlud, konnte ihr Gegenüber nur ein Bekannter oder ein Bediensteter des Centurio sein.' Gemäß dieser Gedanken reagierte sie dann auch, als ihr der Arm zum Geleit angeboten wurde.
    Mit einem Blick zu Nuha, nahm sie den Platz an der Seite des jungen Mannes ein und schob ihre Hand über seine Armbeuge. Das Kompliment über ihr Gewand und die Bemerkung zu den jungen Frauen, beantwortete sie mit einem zaghaften Lächeln, ohne weiter darauf einzugehen. Es klang für sie etwas aufgesetzt und übertrieben, untermauert durch die Mimik und spitzbübische Art, für sie nicht wirklich von Interesse und Wichtigkeit. Verrätst du mir deinen Namen oder ist das ein gut gewahrtes Geheimnis? Scherzte sie schließlich, während sie ihrer Begleitung deutete, vor ihnen her zu gehen.


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    Original von Petronia Romana
    Wenige Schritte erst war Romana am Arm des Jünglings gegangen, als der Ausrufer die nächsten Höhepunkte ankündigte. Ihr Augenmerk fiel sofort auf Nuha, die vor ihr ging und ihr Los bei sich trug. Gerade jetzt! Ging ihr Flüstern in der unruhigen Masse unter, die an ihnen vorbei drängte und auf die hölzerne Bühne zustrebten. Mit einem bedauernden Schulterheben, versuchte sie einen Blick von Massa zu erhaschen. Bemüht, nicht unhöflich zu erscheinen, löste sie ihre Hand und lächelte. Das Essen wird warten müssen. Vielleicht trägt mein Gewinn dazu bei, es anschließend zu einem Festessen werden zu lassen. Auch sollten wir unser Gespräch vertiefen, bisher hast du mir deinen Namen verschwiegen. Ein Schmunzeln schlich sich über ihr Lippenpaar, als sie seine Blauen musterte und nicht umhin kam, noch etwas zu bemerken. Du trägst wahrscheinlich den eines Gottes, bei diesem Antlitz. In Gedanken zeichnete die Braunhaarige bereits ihren Begleiter, zog einige Wimpernschläge lang fasziniert mit den Augen seine makellosen Gesichtszüge nach.


    Es fühlte sich gut an, die zierliche Frau durch die Menschenmenge zu geleiten und 'er' genoß es. Die rundliche Sklavin mit Kopftuch ging vor ihnen her. "Geniesst doch noch ein Weilchen das Gefühl neben einem Geheimnis zu stehen und zu gehen." scherzte 'er' und tastete nach seiner Kappe, ob sie auch bombenfest und unverrutschbar auf seinem Kopf saß. Auch Lamy nahm den Ausrufer wahr und lauschte ihm während dem Gehen. "Ah.. die Verlosung beginnt bald, das wird sicher sehr spannend. Ihr habt doch auch ein Los gewonnen..." Sicher hätte Petronia Romana auch zwei Lose gewonnen, wenn er sie nicht durch sein Pfefen abgelenkt hätte. "..vorhin beim Hufeisenwerfen, nicht wahr? Ihr habt Geschick darin." Sie blieb stehen und blies das Essen mit ihm und Massa ab, da sie der Lotterie dabei sein wollte. "Oh, richtig, ihr solltet das Spektakel nicht verpassen." 'Er' schüttelte den Kopf. "Aber gerne können wir noch einmal miteinander sprechen.. warum wollt ihr meinen Namen? Ist er euch wichtig?" 'Lamy' wurde es heiss und kalt unter dem Umhang. Bloß nicht... er mochte keine Götter, sie hatten 'ihm' seinen Zwillingsbruder weggenommen, indem dieser sich entschieden hatte, den Unsichtbaren im Himmel als Priester zu dienen. "Zuviel der Ehre, meine Dame. Ich kann Euch versichern, mein Name ist schlichter Natur."


    Kaum hatte er es gesagt, tauchte Appius Decimus Massa neben ihnen auf und brachte eine Dame, Helvetia Crispina, mit. "Salve!" grüßte 'er' die Helvetierin und blickte dem davonstürmenden Massa nach. "Hat ihn ein Insekt gestochen? Er ist mit einem Male sehr aufgedreht." Oder war es der Wein?!? Der blonde Jüngling unterdrückte das amüsierte Grinsen, welches seine Miene zieren wollte. Dann war sein Opfer auch schon wieder zurück, mit blinkenden Wassertropfen. In seinem Bart! Lächelnd erwiderte 'Lamy' die Umarmung, legte seinen Arm von hinten um Massas Taille herum. Die Wassertropfen flogen durch die Luft. "Ein sehr erfrischendes Mitbringsel, mein Lieber." neckte 'er' Massa und wischte sich die Tropfen aus dem Gesicht. "Scintilla? Ach.... mhm.. die Musik passt schon mal ganz gut." Sollte 'er' seine Umarmung von Massa lösen oder nicht? Ganz langsam zog 'er' seinen Arm zurück und grübelte, ob 'sein' Freund Mamiliusi eine Frau namens Scintilla besaß. Das wäre natürlich beste Werbung für das thermopolium von Mamiliusi, wenn sie bei diesem Fest auftrat. Unter dem Namen versteckte sich eine Gaststätte oder Bar, in der warme Speisen und Getränke als Schnellimbiss verkauft wurden. Diese Gaststätte/Bar bestand aus meist kleinen Räumlichkeiten, die gegen die Straße hin mit einer gemauerten Theke versehen waren. In diese mit Marmorbruchsteinen bunt belegte Theken waren Vorratsgefäße sowie Wasser- und Kochtöpfe eingelassen, deren Inhalt durch ein darunter liegendes Feuer warm gehalten werden konnte. Im Innern der Bar befand sich ein Herd, auf dem die Gerichte vorgekocht wurden. Da 'er' es neulich besucht hatte, hatte 'er' gesehen, wie die Gäste ihr Essen gleich im Stehen verzehrten. Mamiliusi's Thermopolium beinhaltete als Schmankerl Gästezimmer in der darüberliegenden Etage, welche als Bordell dienten.

    Der unbekannte Mann, nahm ihren Stein an. Sie war neugierig wie seine ersten Versuche ablaufen würde.. ob der Stein gleich im Wasser versank oder bereits einige wenige Hüpfer über die Wasseroberfläche schaffte. Im üblichen Abstand stand sie neben ihm. Nicht zu nah, aber auch nicht zu weit weg.. einfach so, um ihm den Stein bequem zu überreichen. Dass sie ihn nicht berührte, keinerlei Hautkontakt zu ihm hatte, fiel ihr nicht auf. Sie war beschäftigt mit ihrem Hobby aus ihrer Kindheit und dem Versuch ihm die Wurftechnik verständlich zu erklären.


    Sie hörte was der Mann (Pacatus) auf ihren fragenden Blick erwiderte, "Zuschauen heisst still sein und nichts sagen." ermahnte sie ihn aus dem Stegreif heraus und schüttelte den Kopf. "Nein, der Stein wird es nicht ans andere Ufer schaffen. Das Wasser des Tibers ist zu unruhig. Ich hatte Glück, dass der Stein so weit gekommen ist." fügte sie erklärend hinzu. Einen Stein soweit zum Hüpfen zu bringen... dazu brauchte es einen schön flachen Stein sowie spiegelglattes Wasser.


    Ruhig stand sie neben Phaenas, sah zu, wie er seine Hand bewegte und seinen Stein aus seiner Hand gleiten liess. Er machte es schon ganz gut, fand Sontje. Leider versank der Stein beim ersten Wurf. "Das war schon ganz gut.. etwas mehr Schwung in die Hand legen.. und lass dir Zeit...." Wieder sah sie zur Brücke hinauf, aber der zuschauende Mann war nicht mehr da. Sie beherzigte ihren ihm kurz zuvor gegebenen Ratschlag, Phaenas Wurfversuchen stillschweigend zuzuschauen, und trat deshalb ein paar Schritte zurück. Ihr Blick wanderte suchend über den steinübersäten Boden.. Wo flache Steine waren, waren die Kumpels nicht weit. Leise auftretend wanderte sie am Ufer entlang, sammelte flache Steine ein, die für Hüpfer übers Wasser geeignet schienen. Hin und wieder sah Sontje zu Phaenas rüber. "Jawoll.." freute sie sich, als es ihm gelang. "..das war echt gut.. versuch es gleich nochmal."

    Die Zeit, die Sontje alleine für sich hatte, während Freund Catus ihrem Schützling seine Aufgabe erklärte, nutzte sie dermaßen, dass sie sich einen kalten Lappen bringen liess, um damit das verweinte Gesicht abzukühlen sowie einen Krug Wasser mit drei Bechern. Sontje trank ihren Becher zur Hälfte aus und lehnte sich, den kalten Lappen in ihrer linken Hand knetend zurück, Müde.. sie war müde... mit allem müde. Ihre Aufmerksamkeit ruhte auf sich selbst und ihrem stetig pulsierenden Herzschlag. Sie bekam nicht mit, wie gut sich die beiden Männer verstanden. Schade, dass der Korbsessel keine verstellbare bewegliche Rücklehne hatte, sonst würde sie sich noch mehr nach hinten lehnen, den Kopf anlehnen. Nero... Sie schloß die Augen und atmete tief durch. "Catus.." flüsterte Sontje. "Bringst du mich rauf? Ich möchte mich hinlegen..." Sich an ihn kuscheln und eindösen.

    Der erste Teilnehmer der Reisegruppe, der andere Stallgehilfe, blickte Sontje an, die ihm stillschweigend zunickte. "Mantua, Taberna 'Zum Gerupftes Huhn'. Duccia Vera. Lucius Quintillius Rufus. Ich und Gefjon sind ihre Begleitung. Wir sind zu Pferd und ohne Waffen." Wie vereinbart verschwieg er die bewaffneten drei Begleiter, die draußen vor dem Stadttor auf sie warteten. Sontje wandte sich an Rufus. "Er möchte wissen, wie wir heißen und wohin wir reisen wollen. Dieser Mann schützt mit seinen Mannen die Tore vor finsteren Gestalten, die der Stadt nichts Gutes tun wollen."

    Von der Casa Quintillia kommend, führten sie die Pferde am Zügel durch die Stadt. Sontje behielt Rufus mit seinem Pony im Auge und nickte dem Gehilfen Gefjon hin und wieder zu, Rufus mit seinem kleinen schwarzen Pony mit der buschiger Mähne zu helfen. Gefjon würde mit ihnen nach Mantua mitkommen... er würde ihrem Schützling alles zeigen, was für den Umgang mit seinem Pony wichtig war. Sie vertraute dem Gehilfen. Mit jedem Schritt kamen sie immer näher ans Stadttor, welches sie durchqueren mussten, um außerhalb Roms Mauern zu gelangen. Der Stallgehilfe, der ihr Meinir besorgt hatte, bahnte für sie den Weg. Dem Mann folgte Rufus mit Njörd sowie Gefjon. Sontje bildete die Nachhut. Beruhigend kraulte sie die Mähne ihres Pferdes, eine große Fuchsstute mit schwarzer Mähne. Proviant und Kleiderbeutel hingen an den Sätteln, Das persönliche Gepäck dagegen hatte sie sich auf den Rücken umgehängt. Sontje freute sich auf das Reiten.