Bestürzt sah sie den Zusammenbruch Svejas mit an. "Es geht offenbar doch. Witjon heiratet eine Römerin aus Rom. Er glaubt, dass sie bestimmt hässlich und dick sei. Außerdem will er keine weiteren Klinen fürs kaminzimmer beschaffen. Lando heiratet eine Mattiakerin aus dem Nirgendwo... angeblich die Nichte des Mattiakeroberhauptes selbst, für die er einen Muntschatz bezahlt hat." Sontje wühlte in der Bettdecke herum und fand ein sauberes Taschentuch. Sie reichte es Sveija und strich der nettesten Bediensteten des duccischen Hauses über den Rücken. Es tat einfach gut sich selbst zu vergessen und dafür um andere zu kümmern. "Du findest Heiraten auch nicht gut.. oder sehe ich das falsch? Ich bin froh, dass mein Bruder noch nicht heiraten wird und muss." sprach sie leise, trank den Kräutersud bis auf den letzten Tropfen aus.
Beiträge von Duccia Vera
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Ach.. die liebe Sveja war es gewesedie an die Tür geklopft hatte. Mit schiefen Lächeln hörte sie dem Dialekt Sveijas zu und konnte nicht verhindern, dass weitere Tränen aus ihren Augen rollten. So einen Dialekt zu hören.. da war fast wie zu Hause im heimischen Dorf. "Der gute Albin.. stets besorgt um mich." erwiderte Sonte leise und rückte auf der Bettdecke rutschend vor zur Schüssel Kräutersud. "Ja, Sveija, du hast recht, ich habe geweint und der Husten kam dazu. Dann muss ich eingeschlafen sein..." Vorsichtig nahm sie die Schüssel in die Hände und pustete hinein. "Najo.. ich habe wohl als letzte von allen Hausbewohnern erfahren, dass sowohl Witjon als auch Lando heiraten werden. Beide Männer haben dies mir eben gesagt. Und dann haben beide darüber gelacht, dass ich ihnen die Zwillingsfohlen schenken möchte, die schon zur Hros gehören. Ich bin so dumm..!!" Sontje trank ein paar Schlucke, während noch ein paar Tränen über die Wangen rollten. "Mutter hat mich zu Hause schon geschont. Ich hasse es geschont zu werden, nur damit ich nicht husten tue."
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Sie träumte wirr.. Zwillinge traten in ihr ins Traumbild, sollte es etwa heissen dass sie sich im Wachleben nicht so recht entscheiden kann? Oder sah sie immer die beiden Seiten einer Angelegenheit und wusste nicht, zu welcher Seite sie neigen soll? Im Traum bekam sie Zwillinge. Die Seherin Runhild hätte ihr bestimmt gesagt, dass sie im Wachleben vielleicht auf zwei Hochzeiten tanzen würde - ein Unterfangen, dass ihre Kräfte übersteigen würde. Aber zugleich konnten Zwillinge im Traum zwei gegensätzliche und auch miteinander harmonierende Seiten der menschlichen Persönlichkeit darstellen. Mit von Tränen verquollenen Augen schreckte sie aus dem verwirrenden Traum auf und fand sich auf ihrem Bett wieder. "Die Tür ist offen.." rief sie aus, nicht sicher ob sie das Klopfen geträumt oder tatsächlich wahrgenommen hatte. Langsam richtete sich Sontje auf und verspürte eine trockene Kehle.. sie sollte etwas trinken.
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Noch während sie den letzten Satz sprach, rollten die Tränen aus den Augen. Sontje floh an zur Tür, liess die Tür hinter sich offenstehen und rannte in das Zimmer, welches sie sich mit ihrem Zwillingsbrudern teilte. Weinend warf sie sich auf ihr Bett und zog das Kissen über den Kopf, nicht dass noch jemand ihr Weinen hörte. Ein kleiner Hustenanfall zwang sie sich zu beruhigen. Sontje schlief von Weinen und Husten erschöpft auf dem Bett ein...
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Lando schien die Idee überhaupt nicht zu gefallen, denn die Hros gehörte ja ihm.. also war es kein wirkliches Geschenk zu einer doppelten Hochzeit. Sie bekam eine Kopfnuss und zog schmollend den Blondschopf ein. Lando lachte auch noch und Witjon stimmte mit ein. Sie hörte sich Witjons Worte noch an.. das war zu viel für sie! Sontje stand abrupt von der Sitzgelegenheit auf. "Wisst ihr was? Ihr habt ja keine Ahnung wie das ist. Mein Bruder kam zu euch. Ich durfte dann auch hierherkommen und liess meine Mutter Ferun alleine zurück. Phelan sagte, dass Gero tot ist und ihr ihn schon beerdigt hattet. Ragin ging dann nach Ägypten und Rodrik taucht auf, während Dagny krank im Bett liegt. Nun wollt ihr Männer einmal noch fort und Phelan mitnehmen. Nun erfahre ich von zwei Hochzeiten. Habt ihr überhaupt eine Ahnung welche Gedanken und Sorgen ich mir immer um euch Männer mache? Ich sitze daheim und erfahre als letzte Person alles." Noch während sie den letzten Satz sprach rollten die Tränen aus den Augen. Sontje floh an zur Tür, liess die Tür hinter sich offenstehen und rannte in das Zimmer, welches sie sich mit ihrem Zwillingsbrudern teilte. Weinend warf sie sich auf ihr Bett und zog das Kissen über den Kopf, nicht dass noch jemand ihr Weinen hörte. Ein kleiner Hustenanfall zwang sie sich zu beruhigen. Sontje schlief von Weinen und Husten erschöpft auf dem Bett ein.
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Gemeinsam mit allen noch anwesenden Bewohnern hatte sie es geschafft, das duccische Haus einem gründlichen Frühjahrsputz zu unterziehen, wie es ihre Mutter Ferun es ihr beigebracht hatte. Selbst das Zimmer, welches sie sich mit Phelan teilte, hatte sie aufgeräumt und ausgeräumt was nicht mehr benötigt wurde. Es würde wärmer werden.. da brauchten sie nicht mehr so viele Felle und Bettdecken und Bettüberdecken. Das Zimmer erschien inzwischen viel freundlicher und heller durch die frühlingshaften selbstgefärbten Stofffarben. Mit dieser Arbeit hatte sie sich die Zeit vertreiben wenn sie nicht in der Tavene anwesend sein musste. Sie schlief die letzte Nacht ohne Phelan recht unruhig. Lanthilda aber hatte die Nerven Sontje in der Küche zu beschäftigen. Denn Sontje wollte nämlich am liebsten den ganzen Tag am Gartentor verbringen.
Zum Glück musste auch Lanthilda Pause machen. Sontje verliess die Küche mit eiligen Schritten und glaubte zu träumen als von fernab Hufgeklapper zu hören war. "Schon?!" murmelte sie irriitiert und wartete hinter den Stallarbeitern stehend stehend bis die Pferde allsamt abgeführt worden waren. Jetzt hatte sie den Blick auf die weitgereiste Reisegruppe frei und entdeckte den fremden Mann, den sie offen und neugierig zugleich ansah. Eine tolle Stimme hat der, dachte Sontje. "Was ist Wahnsinn? Ähh.. entschuldige. Heilsa... werter Unbekannter." stotterte sie und entdeckte endlich ihren Bruder. In dessen Arme sie sich flüchtete und diesem schwesterliche Küsse auf die Wangen drückte. "Endlich seid ihr wieder da! Willkommen daheim" rief sie erleichtert aus und winkte Witjon sowie Lando zu. Leif hatte sich bereits mit den Stallburschen und Pferden verzogen. "Wer ist denn dieser schicke Mann?" fragte sie sofort in Phelans Ohr hineinflüsternd.
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Er schlief im Gegensatz zu den anderen die Nacht durch und war entsprechend munter, als er die gestrige Reihenfolge nun rückwärts durchführte und die Sättel samt Zaumzeug abermals kontrollierte. Mit belustigter Miene beobachtete er die verschlafenen Gesichter seiner Reisegruppe und griff herzhaft beim Frühstück zu bis er satt war. Runhilds Blicke machten unmissverständlich klar was sie nun von ihnen erwartete. Leif wusch sein Eßgeschirr in der Pfderdetränke und sammelte sein Zeugs ein, um es schliesslich auf dem Rücken seines Reittieres zu verstauen. Die anderen konnten das Sachen packen wohl selber schaffen, da assistierte er nicht. Wenn was vergessen wurde, hmja.. dann musste eben einer oder gleich zwei Mann zurückreiten. Und was die Wunden aus dem gestrigen Kampf anging. dafür hatte sicher die Seherin selbst gesorgt. Leise pfeifend erwiderte er die kecke Melodie einer Meise und saß auf seinem Pferd auf. Dieses war schon ungeduldig darauf sich zu bewegen. Leif drehte zusammen mit dem Packtier ein paar Runden über die Lichtung im Galopp und winkte Abschied nehmend der Seherin zu. "Patria est ubicunque bene. Viribus unitis, vale! - Das Vaterland ist überall, wo es dir gut geht. Mit vereinten Kräften, lebe wohl." Gut.. er hatte verpasst was besprochen worden war. Es würde schon richtig sein, was er ihr gesagt hatte. Mit Schenkeldruck lenkte er sein Reittier auf den Ausgang der Lichtung zu und wartete am Rande auf die anderen.
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"Joar.. wir sollten uns wirklich freuen.. vielleicht steckt eure aufbruchfreudige Stimmung mich demnächst an. Entschuldigt mich bitte, ich bin immer noch ziemlich platt..." murmelte Sontje und hob den Kopf hoch. "Ich finde, diese Klinen müssen nicht unbedingt nur zum Essen im Liegen bereitstehen. Sie können auch als Mittagsschläfchenbett oder Gästebett dienen. Denkt ihr denn überhaupt daran wieviele Gäste wir zu euren Hochzeiten haben werden?! Haben wir denn überhaupt soviele Schlafgelegenheiten? Ich schlafe schon mit meinem Bruder in einem Zimmer." plapperte sie. "Ich räume gerne mein Bett für wen anders und ziehe in den Stutenstall ein. Leif sagte neulich, es werden zwei Fohlen von einer erstgebärdenden Stute erwartet. Er ist sich nicht sicher, ob es tatsächlich Zwillingsfohlen sind. Vielleicht hat die Stute lediglich zuviel gefressen. Ich würde gerne dabei sein wenn es soweit ist.. dann kann ich sagen, das ich den Fohlen auf die Welt geholfen habe. Natürlich würden die euer beider Namen tragen und euer Hochzeitsgeschenk sein." Sontje fand allmählich zu ihrer guten Stimmung zurück. So ein Bockmist aber auch .. jetzt hatte sie spontan eine Idee für ein Hochzeitsgeschenk entwickelt und plauderte sie auch noch aus. Jetzt konnte sie nur noch hoffen, das die beiden Männer die Idee über die Hochzeitsvorbereitungen wieder vergaßen.
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"Mädchen, wir sind froh dass dem Jungen mittlerweile überhaupt was anderes als Pickel im Gesicht wächst, da muss man ihn doch nicht gleich mit den Fachfragen zur Bartpflege überfordern..." Sontje lachte über die Neckerei von Lando über Witjon und hörte aufmerksam zu, was er dann über den Kaiser und seinen Hof zu erzählen hatte. "Achja.. so ist das? Na sowas... dann bleibt der Barbier eben hier." warf sie mittendrin ihre Kommentare ein.
Allerdings vergaß sie Landos Vortrag recht schnell wieder, da dieser ihr mitteilte, dass nicht nur Lando sondern auch Witjon heiraten würde. "Huch? Ich hoffe ihr verschaukelt mich nicht!?!" Prüfende Blicke auf die Mienen bestätigten ihr die Ernsthaftigkeit der Neuigkeiten. "Noch eine Frau? Eine Römerin? Sie kommt zu uns und bleibt für immer?? Herrjeh.. da kommt was Großes auf uns zugerollt. Nein, keine weiteren Fragen mehr."
Sontje plumpste auf die nächste freie Sitzgelegenheit und zog die Beine an die Brust. Puh.. da bleib ja einem der Mund offen stehen. Hoffentlich würde sie nicht schon so bald unter die Fittiche eines Mannes geschoben werden, wenn die Männer verheiratet waren. Ganz ehrlich sie genoß den Status des duccischen Küken seit Ragin in Alexandria weilte. Immer noch die Neuigkeit einer weiteren Heirat verdauend hörte sie den vermeintlichen Nachrichten aus Rom zu.
Mit Kloß im Hals sah Sontje zu, wie die Männer sich um den Papierkram und Siegel kümmerten. Stop! Das war kein Papierkram.. das war ein wichtiger Schritt. Sollte sie Witjon schon jetzt gratulieren? Irgendwie war die Sitzgelegenheit gerade schön gemütlich. "Vielleicht sollten wir weingstens eine Kline beschaffen, damit sie sich wie zu Hause fühlt." murmelte Sontje gedankenabwesend. Wie die Frauen wohl sein würden? Wie ihre strenge Mutter Ferun? Oder ganz locker wie Landos Schwester Eila? Konnte sie mit denen überhaupt mithalten? Sie setzte das Kinn auf die verschränkten Arme ab und starrte zu Boden. Zwei Brüder zu haben war was besonders, hatte sie gedacht. Nun bekam sie zwei Schwägerinnen.
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Puh... die Stimmung begann gefährlich zu knistern. Lando legte sich mit Alrik an und Silko wollte ersterem beistehen. Leif klappte seinen Mund zu und hielt sich kurz entschlossen da raus. Er würde sich um die ungeduldigen Pferde kümmern und am nächsten Tag, falls noch wer lebte oder notfalls ohne die Hitzköpfe den Weg zurückfinden. Rasch nickte er der alten Frau zu, fand nicht weit von der Hütte eine uralte Anbindestelle für Pferde samt Tränke. Na... immerhin war hier etwas vorhanden was er für seine Arbeit als Stallbursche brauchte. Das Abreiben und absatteln sowie füttern und tränken war rasch erledigt. Genauso rasch verfuhr er mit den übrigen Pferden und hängte die Sättel samt Zaumzeug neben dem jeweiligen Pferd auf die Stange und kontrollierte das Leder. Wieder einmal alles in Ordnung. brummte er zufrieden und steckte jedem Pferd die letzten Möhren zu. Jeder Sattel wurde mit einer Pferdedecke zugedeckt, damit der demnächst nahende Morgentau sich nicht drauf niederlassen konnte.
Leif nahm sich eine volle Suppenschüssel, verzog sich abseits und dennoch in Rufweite zur sitzenden Gruppe, um die Pferdegruppe im Auge zu behalten. Neue Gegend, fremde Gerüche und eine angespannte Stimmung. Das Knistern in der Luft machte selbst Leif unruhig, er verzehrte die einfache Suppe und machte sich zum Schlafen bereit. Wenigstens einer von ihnen sollte einen klaren möglichst neutralen Kopf für die Rückreise zur Verfügung haben. Ein letzter prüfender Blick zur Gruppe, dann wickelte er sich in seine Schlafdecke ein und schlief ein.
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"Mein Bruder heisst Phelan oder Duccis Verus. Ich heisse Sontje oder Duccia Vera. Der Unterschie ist einfach zu merken." erwiderte Sontje lächelnd. "Olaf steht im duccischen Stall oder auf der Weide und lässt sich von unseren jüngsten Fohlen ärgern. Sonst habe ich noch nichts besonderes vor. Vielleicht sollte ich rum fragen ob die hiesige Jugend auf einem Albino reiten möchte und für das Reiten auf Olaf Geld einnehmen." Tja.. auf ulkige Ideen kam frau, wenn frau bereits zwei Bier getrunken und eine nette männliche Gesellschaft bei sich sitzen hatte, in die frau sich zu gern verlieben würde wenn nicht die Geschichte mit Clara geschehen wäre. Wirklich zu schade! Sie überlegte einen Kompromiss. "Machen wir es so, dass du dich wegen den Rennen umhörst und ich derweil meine Belegschaft auf die Feuerprobe einschwöre. Du schickst eine kurze Nachricht zur duccischen Villa wenn ich nicht persönlich hier anwesend sein sollte, dann komme ich mit Olaf her und stelle ihn dir vor... Oder ich sage dir Bescheid wann es passt." Sie zog die Stirn in tiefe Falten, als ihr etwas was er ganz am Anfang gesagt hatte, einfiel. "Ach... mir fällt gerade ein, dass du morgen schon wieder weiter reiten willst oder wolltest." Mit echtem Bedauern sah sie Cupidus an.
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Nach einem ewig andauernden Ritt waren sie am Ziel und auf der lang ersehnten Lichtung angekommen. Schweigend brachte er das Packtier neben sich zum Stehen und lauschte den Worten der alten Frau, um wie alle anderen ohne großes Wenn und Aber abzusteigen. Immer noch schweigend nickte er der alten Frau einfach zu weil sie ihm meinte, dass er einer der treusten Freunde der Familie von den Bediensteten wäre. Das Lob ging seinen Hals bildlich gesehen wie Honig runter. Leif, der Stallbursche, schluckte den süßen Brocken gerne hinunter und genoß das warme Gefühl im Magen. Von einem Fuß auf den anderen das eigene Gewicht verlagernd hörte er der alten Frau schweigend zu. Warum bat sie sie nicht sich zu setzen? Immerhin hatten der Großteil der Gruppe schwere Verletzungen. Nun, es war nicht sein Bier bequeme Stühle einzufordern.
Mit verschränkten Armen lehnte er sich gegen sein Reittier und sah den aus der Hütte auftauchenden Mann mit großen Augen an. Noch ein Leif? Sohn des Leif? Äh.. moment Mal, wer war des jetzt? Etwa der Leif? Flavius Duccius Germanicus, Sohn Alriks stand gerade vor ihnen. Welche Überraschung! Ein Erbe Wolfriks! Der Kerl zeigte die aus verschiedenen Erzählungen bekannte Kette vor. Hm.. gegen so einen berühmten Namensvetter konnte und durfte er als Stallbursche besser nichts dagegen haben. Er tat was ihm vom Obersten gesagt wurde und damit Basta. Leif klopfte die Nacken der beiden bei ihm stehenden Pferde, die langsam ungeduldig wurden und sich bestimmt schon nach dem Gras auf der Lichtung sehnten. Er räusperte sich wahrnehmbar. "Äh.. ich will die freudige Vergrößerung der Sippe ungern unterbrechen aber meint ihr nicht wir sollten unsere treustesten Freunde zu ihrem Recht verhelfen? Ich versorge gerne alle Pferde während ihr euch frei unterhaltet."
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Bitte meinen Betrieb von "Tonstrina 'Chez Vidalus'" zu "Barbier zum goldenen Haar" umbenennen.
Danke.
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"G-E-N-A-U!" soufflierte Sontje stolz und stimmte in sein herzliches Lachen ein, weclhes ihre Aushilfe anlockte. Diese gab ihr zu verstehen, dass die meisten Gäste im Schankraum am Gehen waren und sie beide bald die letzten sein würden, die zu bedienen waren. Sontje schickte sie mit einem Nicken wieder fort. "Mein Bruder hat mir Olaf geschenkt, bevor er hoppdappeldapp beschloß hierher zu gehen. Zu der Zeit war Olaf noch ein sehr kleiner Esel. Meine Mutter und ich haben uns alle Mühe gegeben ihn großzuziehen, weil er ein Geschenk von meinem Bruder ist und auf diese Weise war mein Bruder irgendwie noch anwesend. Er hat unseren Alltag sehr bereichert! Einmal hatte Mutter vergessen die Haustür zu schliessen. Und was machte Olaf? Er hat sich ins Haus geschlichen und das frisch gebackenen Brot genüßlich aufgefuttert." lachte Sontje erzählend weiter bis ihr ebenfalls die Tränen kamen. "Uh.. Wagenrennen wären mir deutlich lieber als Tierhetze. Du.. wie wäre es wenn wir uns in der Taverne treffen und dann gemeinsam hingehen. Meine Belegschaft hat ihre Feuerprobe ohne meine Anwesenheit noch nicht hinter sich." schlug sie amüsiert zwinkernd vor.
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Sie nickte. "Einverstanden.. es ist deine Entscheidung, wie du mit deiner Geschichte umgehst. Ich trage deine Geschichte gerne mit, damit sie für dich alleine nicht so schwer ist." Sie nickte noch einmal."Mhm.. das Schicksal mag es geben.. meines hat sich mir noch nicht offenbart, aber ich bin geduldig wie mein Albino-Esel Olaf.. Auf uns alle..." prostet sie ihm zu und lächelte gutmütig. Schade, er sah gut aus und hatte bereits mit ihrer Familie zu tun und später großes Pech gehabt. "Spiele? Was für Spiele?" Wieso bloß erfuhr sie das Beste immer als letzte oder am Schluß?? "Nimmst du mich dorthin mal mit?"
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Leif: [Blockierte Grafik: http://farm2.static.flickr.com/1093/804561443_03fb01d2a3_t.jpg]
Leif stand nach seiner Berichtserstattung auf, um nach den Pferden zu schauen sowie ihren Zustand zu prüfen. Es ging ihnen gut.. selbst das Packtier schien gute Laune zu haben. Genüßlich wurden die Möhren zerkaut, die Leif ihnen entgegensteckte. Mit den Händen in den Hosentaschen kehrte er zurück zum Lager. "Alles in Ordnung mit den Vierbeinern." berichtete er knapp. [COLOR=purple]"Die zwei Tage werden sie mit uns sicherlich schaffen aber dann haben sie sich einen Ruhetag verdient. Und wenn wer nichts dagegen hat übernehme ich die erste Wachrunde."[/FONT] Er würde zudem noch einmal Lando wachrütteln, damit dieser etwas zu essen und zu trinken zu sich nahm. Er verstand Landos Aussage und sah Silko an. "Du hast es dir verdient und ich würde dir den Lohn zu Recht gönnen." Leif stöpselte seine Trinkflasche auf und prostete Silko stumm zunickend zu.
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Zweifelnd blickte sie Rodrick an, lies seine Taille los und schüttelte den Kopf. Irgendwie schien er spontan auftauchende 'geistige Abwesenheitsanfälle' zu haben. Sontje wusste kein passendes Wort als dieses und nahm den jungen Mann trotz seiner 'Alles in Ordnung' Beteuerungsbekundungen an die Hand. "Mein Lieber, wenn ich ehrlich bin mache ich mir trotzdem Sorgen um dich.. du warst völlig 'weg.' Weisst du wo du bist? Wir sind bei der Einweihungsfeier auf der BRücke, dessen Einweihungsritual mein Bruder leitet und soeben erfolgreich beendete." versuchte sie ihn wachzurütteln und die aktuelle Situation um sie herum mit ihren Worten darzustellen.
Sontje blickte Crispina entschuldigend an... was sollte sie sonst machen? Ah.. des Fleisch wurde verteilt. Sie vollzog eine Handbewegung nach vorne zum Mann, der das Fleisch verteilte. "Kommt.. holen wir unseren Anteil vom Opferfleisch." Langsam zog sie Rodrick mit sich, holten ihren Teil ab und gesellte sich zu ihrem Bruder. "Superfein hast du das gemacht, ich bin stolz auf dich." lobte sie ihn und liess Rodricks Hand erst in diesem Moment wieder los. Ein schwesterlicher Knuff in Phelans Rippen folgte, wobei Sontje unschuldig lächelte. "Musst du noch lange hier bleiben?"
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"Na.. ich hoffe doch sehr, dass ich mich wegen so einem läppischen Regenguss erst recht nicht erkälte. Ich habe keine Lust auf krankwerden und sein..." murmelte sie die Augen zur Eingangshalledecke verdrehend und lachte über Rodriks lustigen Satz. "Warme Kleidung anziehen? Des wäre zu schön wenn es sowas gäbe! Hatschi puh!" kicherte sie feixend den jungen Mann und stob vor seiner (möglichen) Rache für die Neckerei eilig davon laufend zum Kaminzimmer davon. Sie nahm sich eine Decke von den vielen Sesseln und kauerte sich bald seitlich am Feuer nieder. Die nassen Kleider konnte sie immer noch auswechseln .. ihr war schlichtweg nicht danach sich umzuziehen zu müssen. Rodrick.. nun sei doch nicht gleich beleidigt..." rief sie demjenigen entgegen.
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"Ach nein.. musst du jetzt zu uns rein kommen und naseweis die Antwort vorsagen??" maulte Sontje augenverdrehend und unterliess das begonnene Schläfen massieren sogleich. "Ich wollte die Antwort von Witjon hören. Schon klar.. ich lasse besser die Finger von den Haaren und Bärten und Fingernägeln der künftigen Kunden meines Barbiers." Lando strich ihr über den Blondschopf. Sontje zwang sich zu einem Lächeln. Eng zog sie die mitgebrachte Decke um sich herum und lehnte sich irgendwo mit verschränkten Armen irgendwo an. "Ritter? Niederer Reichsadel? Hört sich gut an.. irgendwie jedenfalls." kommentierte sie die nächsten Sätze der Männer."Und wer ist Baldus? Kriege ich als duccisches Küken von jetzt an als letzte die Neuigkeiten zugetragen? Was ist ein Hoflieferdingsbums? Kann ich meinen Barbier auch an den Hof schicken?" Man(n) musste sie nun wirklich nicht schonen.
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"Duccia Clara muss eine etwas besondere Frau für dich gewesen sein. Nun mache dir keine Sorgen wegen eventuellen Ärger mit Lando. Wenn er diese Geschichte mir nicht erzählen wollte, so hat der Zufall dich zu mir geführt, damit ich von euch beiden erfahre. Ich denke auch an das was du mir zuvor übers Heiraten und deine Verpflichtung als Soldat gesagt hast. Zumindest versuche ich es aus deiner Sicht als Soldat und äh.. Mann zu sehen." erwiderte sie plappernd und aufmunternd lächelnd zugleich zu Cupidus. "Ich vermute spontan, dass eure leider unglücklich verlaufene Geschichte schon ziemlich lange her ist. Daher müsste etwas Gras drüber gewachsen sein. Sagt man das so? Aber sag mal.. wäre es denn einen Versuch wert dich wegen alledem bei Lando zu entschuldigen? Brummig wie ein Brummbär ist er nicht immer." Die Geschichte um Brandinar, die kam dann auch noch dazu beziehungsweise beschäftigte Sontjes betroffenes Gemüt sehr. So viele Todesfälle, zuerst ihr Bruder Gero, dann die junge Dagny und als nächstes der Duccier Brandinar. "Armer Brandinar!" Sie stützte den Kopf in die Handflächen, setzte die Ellenbogen auf den Tisch. "Das ist seltsam was den Leuten geschieht die du getroffen hast und auf deinem Weg triffst. Mhm.." Sontje schüttelte den Kopf. "Du musst mich nicht wegen dir alleine lassen, ich kann deine Last mit tragen. Vielleicht ist dir etwas leichter zumute... Und überhaupt.. ich kann mit Lando sprechen und ein Treffen zwischen euch arrangieren.."