Calvina nickte Kiya zustimmend zu. "Ja, das sollten wir wohl." Sie stand auf und klopfte sich ein wenig den Staub aus ihrer Tunika
Beiträge von Calvina
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"Ah, ich verstehe.", Calvina nickte Ruculla zu, "Ich hoffe nur, er ist dann uns anderen gegenüber nicht zu herrisch."
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"Besonders? Inwiefern?", fragte Calvina neugierig nach.
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Als der Gast sie freundlich angelächelt hatte, erwiederte Calvina schüchtern das Lächeln, blickte dann aber ein wenig verschämt zu Boden.
Die Begrüßung war nun zwar vorbei und die beiden Männer hatten sich gesetzt, aber ihr Herr hatte bisher keinen Wunsch nach einer Erfrischung geäußert. Hatte er also keinen Durst? Unsicher, ob sie ihn selbst darauf ansprechen sollte, schließlich war sie erst wenige Tage hier im Haus und kannte die Vorlieben ihres Herrn noch nicht so gut, blieb sie zunächst stumm in der Nähe der beiden stehen und wartete ab.
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Calvina hatte den Eindruck, dass ihre letzte Bemerkung vielleicht ein wenig zu forsch war und blieb daher erstmal stumm. In ihren Gedanken entschuldigte sie sich bei den Göttern, sie wollte ja schließlich nicht respektlos ihnen gegenüber sein.
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Calvina folgte Kiyas Blick. So große Häuser hatte sie noch nie gesehen, die Tempel waren wirklich beeindruckend und der Wohnung eines Gottes würdig. Aufmerksam beobachtete sie auch die Menschen, die in den Tempel hinein und auch weider hinaus gingen. Die meisten schienen langsamer zu sein, als die übrigen Passanten, aber einige wneige hatten es auch eilig. Calvina lächelte Kiya an: "Bei den Göttern scheint es auch geschäftiges Treiben zu geben."
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"Meine Mutter ist auch Köchin", warf Calvina mit einem Augenzwinkern ein,"Und auch wenn sie auch sagt wo es langgeht, so hat sie aber nie faul auf der Haut gelegen."
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"Oh, wir haben einen feinen Herrn als Koch.", erweiderte sie Ruculla leise mit einem leichten Schmunzeln. "Ist er denn kein Sklave? Oder was macht er denn sonst den ganzen Tag lang?"
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"Oh, du bist gar nicht die Köchin?", stellte Calvina überrascht fest, "Ich weiß zwar nicht genau warum, aber irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass Du die Köchin hier bist."
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Die Art und Weise wie Ruculla auftrat und auch das Kommando in der Küche führte, erinnerte Calvina an ihre Mutter. Mit einem leichten Schmunzeln stellte sie fest: "Du hast hier ja alles fest im Griff. Ich hoffe nur, dass ich Dich nicht von irgendwelchen Arbeiten abhalte."
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"Wenn das geht, wäre es natürlich nicht das schlechteste." Calvina lächelte Ruculla freundlich an. "Ich selbst wüßte gar nicht, was ich dann anfangen sollte. Aber das sind ohnehin Gedanken über ungelegte Eier."
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Calvina schaute Ruculla einen Moment lang nachdenklich an. "Hm, was würdest Du denn tun, wenn Du freigelassen wirst?" Calvina hatte keinerlei Vorstellung, was es bedeutet frei zu sein. Was sollte sie tun, würde sie eines Tages frei sein. Sie wußte nicht, was sie dann tun sollte, allein in dieser großen Stadt. Und auch wenn es, wenn üperhaupt sicherlich noch viele Jahre dauern würde, bis sie einmal wirklich vor diesem Problem stand, so war der Gedanke doch ein wenig beunruhigend.
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Calvina lauschte ein wenig verträumt den Worten Rucullas von Germanien. "Du schienst dieses Land ja wirklich zu mögen.", sagte sie mit einem sanften Lächeln, "Hast Du dann nicht Heimweh? Oder gewöhnt man sich schnell an diese Stadt hier?"
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An sich war Calvina von ihrer Meinung fest überzeugt, sie war in ihren Augen einleuchtend und logisch. Von daher stutzte sie, als Kiya das wohl nicht so empfand, wußte Kiya doch sonst so viel.
"Hm, das scheint wirklich kompliziert zu sein.", sagte sie nachdenklich. Doch dann hatte sie eine Idee: "Vielleicht kann ich ja bei Gelegenheit einmal die Nichte meines Herrn frage. Sie wird nämlich Priesterin und als solche, müßte sie doch etwas davon verstehen."
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Nachdem Calvina ihren Herrn von der Ankunft des Gastes unterrichtet und diesem die gewünschte Erfrischung gereicht hatte, betrat ihr Herr auch schon das Atrium. Er begrüßte seinen Gast herzlich und da sie dies nicht unterbrechen wollte, hielt sie sich erstmal unauffällig im Hintergrund. Aufmerksam blickte sie aber zu ihrem Herrn, ob dieser nicht auch den Wunsch nach einer Erfrischung äußerte.
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Calvina nickte. "Das scheint ja schon eine recht lange Zeit zu sein. War Deine Mutter dann auch schon Sklavin der Familie? Und wie ist es denn so in Germania?", fragte sie neugierig weiter.
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Calvina lächelte Ruculla mit einem zustimmenden Kopfnicken freundlich zu. Doch war ihre Neugier noch nicht ganz gestillt, und so fragte sie weiter: "Bist Du eigentlich schon lange hier?"
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"Dann wünsche ich Dir noch einen schönen Tag, Domina." Calvina lächelte Callista nochmals freundlich zu und verlies dann das Cubiculum.
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"Kann ich sonst noch etwas fü Dich tun, Domina?", fragte Calvina mit freundlicher Stimme.
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Calvina erwiederte Callistas Lächeln. Ja, die junge Herrin war in der Tat sehr nett und Calvina fühlte sich wohl in ihrer Nähe.
So einfach war es mit der Suche für Calvina auch gar nicht, da sie der griechischen Sklavin bisher nicht begegnet war und nicht wußte wie sie aussah. Selbst zu suchen war also mehr oder weniger unmöglich und außer bei den anderen Sklaven nachzufragen hatte sie keine Möglichkeit.
"Es tut mir leid, Domina, aber ich konnte Vodafonis nicht finden. In der Küche sagte man mir, sie noch unterwegs Besorgungen machen."