Beiträge von Lucius Iulius Centho

    Lucius grinste als er den doch etwas einfach gestrickten Türhüter seines Patrons an der Porta sah. Sein eigener war nicht anders. Gut einige waren der Meinung das der Türhüter schon etwas schlauer sein sollte aber Lucius ging es darum das er einen Türhüter hatte der keinen Zweifel daran lies das keiner rein kam der nicht erwünscht war. „Salve zwei Klienten des Hausherren Iulius Centho und Iulius Poroxiums würden gern mit ihrem Patron sprechen.“ Erklärte er. Wer konnte schon wissen ob sich Nakhti an sie erinnerte.

    Nachdem sie an der Palastwache vorbei waren wurden sie zur Porta des Domus geführt. Bei den Göttern hatte er nicht lange hier gestanden. Er strich noch mal seine Toga glatt. Natürlich trugen er und Marcus beide die Standesabzeichen was bei ihm die Senatorentoga und die roten Schuhe waren und bei Marcus die weiße Toga mit dem Wellenmustern am Rand. Aber Lucius hoffte das Marcus bald auch die roten Schuhe tragen wurde. Aber jetzt klopfte er erst mal.

    Lucius war in den großen Speiseraum geführt worden. Mann war das hier protzig hier. Sein Haus war sicher nicht als kleinbürgerlich anzusehen aber im hatte ein normales Esszimmer gereicht.
    Er musst nicht lange warten bis Calvena den Raum betrat und ihn mit einem Lächeln und einer freundlichen Grußformel begrüßte. Sicher war es sehr nett das sie sich gleich nach allen erkundigte. Doch brachte es ihn gleich in die Bredouille die Frage nach Calli zu beantworten. Das traf ihn unvermittelt. Denn auch wenn er sich zuhause Gedanken um mitfühlende Worte gemacht hatte. Waren die nun alle wie weg gewischt. Er schluckte hart und rang mit sich selbst während aus seinem Gesicht die Farbe gewichen war. „Das... das letzte....“ Stammelte er „Das dritte Kind sie war, sie war ...die ganze Schwangerschaft schon so schwach.“ Mehr brachte er nicht heraus .

    Lucius war erstaunt das nun doch ein Sklave an der Porta erschien. Ja gut der Plausch mit Aculeo hatte ihn dann doch etwas abgelenkt. Etwas verdutzt sah er in die Richtung des Sklaven. „Äh ja erst mal würde ich gern mit Germanica Calvena sprechen. Und die Senatoren erst später um ein separates Gespräch bitten.“ Erklärte er auch wenn das sicher nicht die übliche Reihenfolge war.

    Lucius legte die Hand auf den Kopf seiner Tochter und sog sie an sich heran. Was diese sich gern gefallen lies und sofort die Arme um ihren Vater schlang. Aviana war einfach zum Herzen wenn sie versuchte ihren Zwillingsbruder schelten wollte. „Manius ist eben wie eine kleine Raupe die alles verschlingt. Aber jetzt geht auf eure Plätze wir haben heute einen neuen Gast im Haus ich will das ihr euch benehmt. Das schließt es ein das ihr nicht esst bevor wir alle anfangen. Nicht das es heißt Senatorenkinder aus dem Haus Iulius Centho sein nicht gut erzogen.“ Aviana sah ihren Bruder an und zog eine Grimasse und streckten im die Zungen raus um ihm zu necken. Den die Standpaucke ging klar an die Adresse ihre Bruders. Obwohl Lucius es nicht gesehen hatte kannte er seine Tochter aber gut genug um ihre Schadenfreude zu erahnen. „Und Du Aviana! Du wirst dich wie eine römische Dame benehmen und deine Zungen in deinem Mund lassen!“ Nun war es Manius der ein triumphierendes Lächeln aufsetzte. Aviana die sich mehr als ertappt fühlte streckte den Hals und versuchten sich so Damenhaft wie Möglich neben ihrem Bruder auf die Kline zu platzieren. Das fehlte noch das sie Manius die Genugtuung gab sich ertappt zu fühlen.

    Lucius atmete auf. Sein neuer Klient schien sich schon so seine Gedanken gemacht zu haben. „Ja der Senator Octavius Macer ist mit mir befreundet. Wenn Du willst schreibe ich Dir auch eine Empfehlung für ihn. Aber von der Aquarius-Sache rate ich Dir dringend ab. Glaub mir das in der Vita stehen zu haben ist im Senat nicht grade etwas das man gerne sieht.“ Das wusste er nur zu gut au eigener Erfahrung. Er fand die Arbeit gut aber bei ´m Senat kam das wirklich nicht gut an. „Versuche Dich lieber nur auf deine Familie zu berufen das wird mehr bringen als eine Arbeit als Aquarius. Gut ist zum Beispiel Jurist zu sein. Ich Empfehle Dir den Schwerpunkt auf deine Studien zu richten. Wenn man einer bezahlten Tätigkeit nach zu gehen wird im Senat nicht gern gesehen. Als Homo novus in den Senat zu wollen ist schon schwer genug. Dann auch noch als Arm zu gelten macht es einem nur noch schwerer.“

    Zitat

    Original von Ein Praetorianer


    Lucius war nicht überrascht das der Soldat erst mal auf einer Liste prüfte ob sie überhaupt zu den Klienten gehörten. Schließlich war er nun schon so lange nicht mehr hier gewesen. „Wir sind uns im Klaren darüber das wir keine Waffen mit uns führen dürfen. Wir sind natürlich auch mit einer Durchsuchung einverstanden.“ Mit diesem Satz breitete er die Armen so weit aus wie es seine Toga zuließ. Um zu zeigen das er bereit war sich durchsuchen zu lassen. Er wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen.


    Iulia Aviana


    Aviana war sich der Tatsachen das sie wie ihr Vater da stand nicht im geringsten bewusst sie Stand da wie immer. Wenn sie sich über ihren Bruder ärgerte weil der mal wieder beim Essen die Zeit nicht abwarten konnte. „Vater Manius wird bald rund wie eine Amphore sein.“ Sagte sie deutlich strenger als ihr Vater.

    Lucius war wohl nicht der erst heute Abend. Ja gut das war nichts ungewöhnliches der Hunger hatte ihn hergetrieben. Aber sein Sohn Manius hatte wohl auch einen Drang dazu sich an kaltem Fleiß her zu machen. Denn er hatte sich wohl unbeobachtet gefühlt und sich über die Vorspeise her gemacht. Kalte Würste konnte Lucius auch in rauen Mengen verdrücken. Er stand mit verschränkten Armen in der Tür. „Nun wie ich sehen wolltest du nicht auf uns warten. Sagt er vorwurfsvoll. Auch wenn er sich quasi selbst beobachtet.


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    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Sohnemann.jpg]
    Manius Iulius Avianus


    Manius schreckte hoch. Verdammt wer was wie. Zu seinem Entsetzten hatte er noch eine Halbe Wurst im Mund. Was sollte er jetzt sagen? Er schluckte runter und machte ein betroffenes Gesicht. „Vater ich ich … Ich wollte nur … und die Würste sahen so gut aus.“ Er sah zu Boden. Zu allem Überfluss kam auch noch seine Schwester dazu. Die sich neben ihrem Vater postierten und nun wie der die Arme vor der Brust verschränkte. Die Beiden sahen fast gleich aus. Nur das seine Schwester viel kleiner war.

    Hm Hm Hm na ja das war ja kein Beinbruch. Dann hies es jetzt erst mal für den jungen mann fleißig studieren wie es aussah. „Nun dann denke ich sollten wir erst mal deine Studien in Angriff nehmen. Alles andere werden wir hinten anstellen müssen.“ Hm konnte man noch etwas anderes machen? Ja vielleicht. „Wie wäre es wenn ich dich erst mal für eine Stelle als Scriba Personalis bei einem Senator empfehle? Ich könnte Dir ein Schreiben mitgeben und du könntest dich zum Beispiel bei dem Senator Quintus Germanicus Sedulus vorstellen. Ich kenne ihn und eine seiner Verwandten. Versteh mich nicht Falsch ich würde dich auch nehmen aber Germanicus Sedulus ist Curator operum publicorum das würde dir sicher mehr Erfahrung bringen.“

    Lcius nahm auch noch einen Schluck aus seinem Becher. „Ja ich denke Ihr werdet euch gut verstehen.“ Dann nickte er. „Wollen wir das Beste hoffen. Aber auch wenn nicht werden wir eine Lösung finden. Dessen bin ich mir sehr sicher.“ Bestätigt er noch einmal, um Zuversicht zu verbreiten.„Nun so unbedeutend ist der Sohn eines Prätorianer Tribuns auch wieder nicht. Du hast einen guten Stand so wie ich das sehe.“ Und das war wirklich so. Auch wenn ihn noch keiner Kannte der bedeutenden Stand seines Vaters würde ihm deutlich helfen.

    Lucius stieg aus seine Sänfte nach dem Aculeo Platz gemacht hatte. „Ich danke Dir das Du mich rein lässt in diesen Zeiten findet man nicht an jeder Porta Einlass.“ Sagte Lucius witzelnd. Denn an dieser Porta hatte er eh nicht mit gerechnet abgewiesen zu werden.


    „Was heißt hier Skandal sollte ich etwas wissen? Wie Du weist kenne ich Calvena schon bevor sie verheirate war. Von da her kann man wohl kaum von Skandal reden wenn ich zu Besuch komme. Außerdem war sie mit meiner Frau befreundet.“ Das kleine Wörtchen war, war hier das Entscheidet. Doch Lucius wollte das nicht an der Porta besprechen.

    Ja Lucius hatte sich längst entschieden. Er würde den jungen Helvetius selbstverständlich als Klient nehmen. Die Gens war früher sehr angesehen und es dürfte nicht schwer sein den jungen Mann in gute Verhältnisse zu bringen. „Gut ich sehe wir verstehen uns. Es versteh sich das Du mit keinem Meiner weiteren Klienten oder meiner Familie Streit anfängst. Ansonsten habe ich nichts weiter das Du beachten musst.“ Somit war klar das sie nun die Sache besiegelt hatten. „Nun gut Helvetius ich würde sagen gehen wir die Sache gleich an. Wie sieht es mit deiner Bildung aus? Hast du schon den Cursus de rebus vulgaribus absolviert? Er ist nicht unwichtig wenn man in der Öffentlichkeit arbeiten will und um in ein Amt gewählt zu werden ist er sogar Pflicht.“ Hier waren die ersten Hürden die zu nehmen waren.