Beiträge von Lucius Iulius Centho

    Lucius machte wieder die wegwerfende Handbewegung um das mit der Zeit ab zu tun.


    „Das mit dem ehrenwerten kannst du sagen wenn ich es geschafft habe Consul zu werden.“


    Sagte er scherzend denn immer hin war es ein Titel der nur Consulen und ehemaligen Consulen zu stand.


    „Ja ich habe mich wieder gut erholt. Und na ja die Staatsgeschäfte sind nur halb so ermüdend wie man denkt. Was führt dich zu mir?“


    Hackte er aber noch mal ein. Um die Senats Geschichte so schnell wie möglich vom Tisch kam.

    Lucius nickte also Knapp auf die Frag des Consuls. Da seine Befürchtungen zerstreut wahren das die Schicksalsgötter den Beinbruch hervorgerufen haben. Um ihn zu strafen. Wofür auch immer da er sein Amt als Quaestor ja ordentlich erfüllt hatte und die Götter wussten das. Aber mach einer der Götter konnte auch einfach so erzürnt sein da konnte man nie völlig sicher sein.


    „Ja ehrenwerter Consul so kannst du es entgegennehmen.“

    Lucius setzt sich erst mal auf die ihm angebotene Kline und lies sich einen Becher reichen. Und quittiere die angebotene Liege und den Wein mit.


    „Ja danke das ist sehr fürsorglich von Dir.“


    Dann sortierte er noch mal das Ganze.


    „Ja das Bürgerrecht haben wir schon durch die Kanzlei erfochten. Aber ich möchte noch auf einen Punkt zu sprechen kommen den ich dir schon in meinem Brief geschildert habe.“


    Er zog das Schreiben heraus mit dem man seinen Klienten entlassen hatte und reichte es dem Tribun.


    „Ich bin mir nicht ganz sicher. Aber ich glaube nicht das das die Art ist in der es seit Augustus üblich ist einen Peregrinus nach 25 Jahre ehrenhaften dienen aus dem Dienst entlassen wird. Kein Wort über das ehrenhafte Dienen. Mein Klient sagte mir das dieses Schmuck lose Schreiben auf einen Triunus Hadrianus zurück geht. Außerdem steht auch nicht wie üblich nicht von seinem Bürgerrecht. Anstatt dessen muss man es umständlich bei der Kanzlei beantragen. Was bei mir die Frage auf wirft ob besagter Tribun meinem Klienten das Bürgerrecht mit Absicht vorenthalten hat. Was aus meiner Sicht ein verstoß gegen §113 Codex Iuridicialis darstellt . Ich bitte dich der Sache ein mal nach zu gehen. Auch wenn in besagtem Paragrafen von Beamten die Rede ist. Und wenn möglich ein Ordentliches aus zu stellen.“


    Erklärte er. Immerhin konnte es ja nicht sein das ein Offizier einfach entschied das das was durch Kaiserliches Gesetzt bestimmte war. In einem Fall der ihm nicht passte einfach nicht so war.


    Sim-Off:

    Das dürfte dir selbst nicht ganz ungelegen kommen. Wenn ich das mitverfolgt hab. 8)

    Lucius machte wieder die wegwerfende Handbewegung die er ich beim Stadtpräfekten abgeschaut hatte und die Calli so hasste. Aber was sollte er machen das ganze war schon in Fleisch und Blut über gegangen das es ihm selbst nicht mehr auf fiel. Das Jahr das er als Tribun beim Präfekten verbracht hatte war schon sehr prägend gewesen was solche dinge an ging.


    „Gut dann sehen wir uns beim Essen und morgen werde ich Dir das Grab mal deines Vaters Zeigen damit Du ihm wenigstens etwas Wein und Gebäck opfern kannst.“


    Sim-Off:

    Wir werden alle weiteren Gespräche zwischen uns auch in dem Unterforum spielen und nun immer die Überschrift ändern 8).

    Lucius hatte Mitgefühle für seinen Cousin. Zumal er wusste wie es war verspätet vom Tod des Vaters zu erfahren und nicht mal das Begräbnis geleite zu haben. Was ja nun doch recht wichtig war für einen Römer. Aber er konnte den Jungen ja jetzt schlecht in den Arm nehmen auch wenn er ihm noch so gern Trost gespendet hätte. Was er allerdings auf das gewisperte “Wie?“ sagen sollte wusste er in des nicht. Er sah ernst aber voll Mitgefühle in die Richtung seines Cousin.


    „Es tut mir sehr leid. Ich weiß wie du dich fühlst mir ging es vor Jahren nicht anders als ich nach meiner Heimkehr von Tod meines Vaters erfuhr. Ich habe dir ein Cubiculum vor bereiten lassen wenn Du dich erst mal zurück ziehen möchtest. Es gibt heute Abend ein Essen im Kreis der Familie wenn du dich dazu in der Lage fühlst sei unser Gast“


    Sim-Off:

    erledigt ;)


    ubiculum

    >


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    Dies ist das Ehe-Cubiculum des Senators
    M• IVL• C• F• M• N• M• PRON• L• ABN• L• ATN• DIVES
    aus dem Geschlecht der plebeischen Iulii Caepiones

    und seiner ritterlichen Ehefrau
    SERGIA C• F• M• N• A• PRON• SP• ABN• FAVSTA
    aus dem Geschlecht der plebeischen Sergii Furores.


    Einst das Cubiculum des Caius Iulius Constantius nennt nun dessen einziger Sohn, Marcus Iulius Dives, dieses Zimmer sein privates Reich. Kaum etwas hier erinnert noch an den im Dienste bei den Urbanern früh verstorbenen Vater. Einzig von der filigranen, bereits hier und dort leicht verblichenen Schmuckbordüre, die auf Höhe der oberen Türkante alle Wände des Raumes ziert und lediglich durch das große, lichtspendende Fenster ein weiteres Mal unterbrochen wird, konnte sich Dives bislang nicht trennen. Sie zeigt verschiedene Pferde auf veneta-blauem Grund beidseitig von der Tür in Richtung Fenster galoppieren. Die Vogelpaare, die einstig über jenen Zimmeröffnungen verliebt thronten, hatte bereits Constantius wieder vereinzeln lassen, nachdem sein Sohn zusammen mit dessen Mutter nach Lesbus geschickt worden war. Seither schmachtet die weiße iulische Taube einsam von der Tür aus zum über dem nach Ostsüdosten gehenden Fenster sitzenden und diesen Blick erwiedernden octavischen Goldadler.
    Die fein verputzten Wände sind stilvoll bemalt mit verschiedenen Szenen der griechisch-römischen Mythologie. Wohl nur einem besonders genauen Betrachter mit dazu gebübtem Auge wird dabei auffallen, dass es nicht einmal eine Anstandsdame auf einer der Wände gibt, die dafür umso mehr jugendlich-schöne Männerkörper zeigen. Ein etwas unrömisch breites, bequemes Bett lädt ein zum darauf Ausruhen und erlaubt einen schönen Blick auf die himmelblaue Decke mit den vier trompetenden Amoretten in den Ecken und den beiden wohl.. tanzenden in der Mitte. Das breite, gepolsterte Fensterbrett auf Sitzhöhe indes bietet Platz für zwei und eröffnet vor allem am Abend eine atemberaubende Sicht in den nächtlichen Sternenhimmel.

    Weiterhin stehen eine cathedra und ein kleiner, kunstvoll gestalteter dreibeiniger Bronzetisch, der in Anwesenheit Dives' zwei Becher und einen Krug frisches Wasser trägt, in Fensternähe und ein schlichter, kleiner vierbeiniger Holztisch neben dem Bett. Unter der zweiten Fliese links neben jenem Möbelstück befindet sich ein kleiner Hohlraum, in dem der Iulier für ihn besonders bedeutungsvolle Dinge aufbewahrt. Derzeit befindet sich dort lediglich ein decemvirisches Schreiben, welches Phocylides einst aus der Casa Iulia Mogontiacums mitbrachte. Eine gut gefüllte Kleidertruhe am Fußende des Bettes, sowie eine weitere an der Wand auf der anderen Seite der Tür runden die Szenerie letztlich ab. Auf letzterer Truhe stehen zudem locker an die Wand gelehnt das Bild eines gefesselten Prometheus, welches der Zimmerbewohner einst auf einer Feier in Ostia von seinem Freund Caius Caelius Caldus geschenkt bekam, sowie das Porträt einer Hafenstadt, welches ihm sein Cousin Gaius Iulius Sabinus zukommen ließ.
    Nachdem in der Folge ihrer Eheschließung Dives' Ehefrau Sergia Fausta in die Casa Iulia einzog und nun ebenfalls dieses seither gemeinsame Cubiculum bewohnt, veränderte sich hier einiges: Neben selbstredend weit mehr als nur einer weiteren Kleidertruhe (darin befinden sich unter anderem Faustas Hochzeitskleid samt Brautschleier, gefertigt in der Schneiderei Vestitor Romanus, und ein weißes Seidenkleid, das ihr zu ihrer Verlobung einst ihr Cousin Marcus Helvetius Commodus schenkte), sowie der kleinen Schminkkomode Faustas - mit ovalem Spiegel, großer Schmuckablage (unter anderem für ihr wertvolles Goldarmband mit eingesetzten Perlen, welches Vinicius Hungaricus ihr zur Hochzeit schenkte; aber auch die Perlenkette, Perlenohrringe und Perlenhaarnadeln, mit denen ihr Cousin Marcus Helvetius Commodus sie aus selbem Anlass beglückte) und natürlich ausreichend Platz für Makeup und andere Kosmetik -, ließ der Iulier extra ein breiteres Bett anfertigen, über welchem seither das avantgardistische Bild 'Im Reich der Nereiden', welches das Brautpaar am Tag seiner Hochzeit vom Trauzeugen Decimus Aquila geschenkt bekam, seinen Platz gefunden hat.

    Nun da scheinbra nicht mal ein Consul wusste wie genau verfahren wurde ging er vom Positivsten aus. Und berwerte die Lage so als sei die Rüge nicht erteilt worden. Immer hin war ja davon aus zu gehen das so etwas wie eine offizielle Rüge vermerkt worden wäre. Dies schien aber nicht der Fall zu sein.


    „Ich weiß ehrenwerter Consul.


    Er nickte verständnissvollin die Erichtung des Consuls.


    „Aber da nicht mal Du genaueres weist werde ich die Wahl also so antreten als sei der Vorfall nicht weiter zu berücksichtigen. Anderen Falls hätte ich von meinem Vorhaben zum Aedil zu kandidieren wohl abgesehen und hätte erneut eine Quaestur angestrebt. Um erneut zu beweisen das ich dieses Amt sehr wohl mit Würde ausfüllen kann wie ich es schon mal getan habe. Aber da auch in die Gegenrichtung nichts unternommen wurde und auch Du keinerlei Kenntnis hast werde ich die alte Sache abschließen. Und mit dem Wohlwollen der Götter nach dem Aedilat streben.“

    Lucius folgte brav dem Ianitor mit seinem Klienten im Schlepp Richtung Triclinum. Es war eine nette Geste das Imperiosus sie hier empfing und Lucius wusste das durchaus zu schätzen.


    „Salve Imperiosus. Es freut mich ganz besonders auch mal wieder Dein Gast zu sein. Es muss ja ewig her sein das du Tribun bei der Flotte geworden bist.“


    Erwiderte er die Begrüßung erst mal.


    „Na du weist Rom ist eine Lupa aber wir alle lieben sie und ihre Umarmung. Ich hatte mir vor der letzten Wahl das Bein gebrochen und konnte nicht antreten. Deshalb werde ich diesmal erneut Anlauf nehmen.“


    Setzte er hinzu. Als die Frage nach dem auf kam was Rom so zu bieten hatte. Damit war das Gespräch eröffnet und da Imperiosus wusste worum es bei dem Besuch ging lag der Schwarze Peter nun bei ihm. Und Lucius musste nichts sagen von wegen. Was da bei der Flotte los? Oder so.

    Lucius staunte nicht schlecht als man ihm sagte das Germanicus Aculeo im Atrium warten würde. Natürlich war es keinerlei nachhaltig schlechte Nachricht da er den Jungen in guter Erinnerung hatte. So betrat er das Atrium in einer mindgrüen Tunika und Begrüßte den Gast.


    „Salve Germanicus Aculeo. Schön das Du mal mein Haus gefunden hast. Setzt dich doch was kann ich für dich tun?“


    Sim-Off:

    In späterer Zeit würde das so viel heißen wie >setzt dich hin, nimm Dir´n Keks< :D :D :D

    Lucius war sich der Tragweite dessen was jetzt geschehen würde durchaus bewusst. Auch er hatte einst hier erfahren das sein Vater nicht mehr in der diesigen Welt weilte. Und deshalb viel es ihm um so schwerer die richtigen Worte zu finden.


    „Ich habe deinen Brief erhalten Marcus und freue mich natürlich das Du den Weg nach Hause gefunden hast.“


    Begann er und versuchte sich erst mal um die Wahrheit zu drücken aber das das nicht auf Dauer ging wusste er selbst.


    „Ich habe nach deinem Brief sogleich Nachforschungen nach deinem Vater angestrengt. Da dieser bei meinem Eintreffen hier nicht zu gegen war. Ferner tut es mir leid Dir zusagen das dein Vater die diesseitige Welt schon verlassen hat und nun auf den elysischen Feldern wandelt. Der Verlust wiegt schwer ich weiß da, es sich bei Deinem Vater um meinen Onkel handelt kannst du Dir meines Mitgefühls um so sicher sein. Ich kann Dir aber versichern das deine Tante Iulia Helena für ein sehr üppiges Begräbnis und einen schönen Stein gesorgt hat. Aber auch an sie kann ich Dich nicht verweisen da sie schon längere Zeit vereist ist.“


    Er hasste es der Überbringer schlechter Nachrichten zu sein aber es half ja nichts. Er war hier der Hausherr und es war seine Pflicht.

    Lucius atmete ein mal durch. Denn das Folgende wäre entscheidend wie er in den Wahlkampf gegen sollte.


    „Nun ehrenwerter Consul du erinnerst dich sicher noch an mein Amt als Quaestor und meinem Bericht an den Senat zum Abschluss meiner Amtszeit. Es war so das manche Stimmen mir eine formelle Rüge geben wollten. Doch wurde diese nicht Formal erteilt wurde. Es hieß seiner Zeit man werde auch in die Richtung des Präfektus Ägyptii ermitteln da er einen Magistrat des Senats als Senatsspion beschimpft hat. Meines Wissens nach gab es aber keine Weiteren Ermittlungen in diese Richtung was mich vermuten lässt das auch die Rüge nicht formal erteilt wurde. Da ich mir nicht vorstellen kann das man zwar den Magistrat abstraft aber den Rest der Geschichte dann einfach unter den Teppich fallen lässt.“


    Natürlich konnte er sich das schon vorstellen aber die Rüge erging nie formal und man hatte auch nichts weiter unternommen. Und so wusste er nicht wo er stand.

    So ich muss mich hier auch mal für mein zwar knappe aber doch für meine Verhältnisse ungewöhnliche Abwesenheit erklären. Aber ein kluger Arzt hat entschieden das er mir den Blinddarm entfernen wollte. Und da war ich naturgemäß etwas außer Gefechte. Ich werd versuchen wieder ein Bissel rein zu kommen. Aber man möge noch keine Höchstleistungen von meinen Beiden ID`s erwarten. Da ich noch im Krankenhaus liege.


    Tiberius Iulius Antoninus
    aus Roma Sohn des Tiberius aus dem tribus Suburbana
    geliebter Bruder, geschätzter Freund und Verwandter,
    XXIV Jahre
    Seine Schwester Iulia Livilla,
    hat dieses Grabmal errichten lassen.