Beiträge von Catubodus

    Zitat

    Original von Artomaglos
    AAAAAAAAAAAAAAAARGH! NEEEEIN! 8o :(


    *zertrümmert vor Verzweiflung die ganze Einrichtung*


    Bis dann! :wink:


    Ruhig Blut Großer! Was wir noch so vor hatten machen wir dann!


    @Bridhe: PN is grad an dich raus.

    Krankheitsbedingt werde ich meiner Mitarbeit hier leider vorerst einstellen müssen (in letzter Zeit war es um meine Aktivität ja mal wieder schlecht bestellt, sorry dafür). Diesmal beabsichtige ich jedoch mit den gespielten Charakteren wieder zu kommen. Deswegen bitte ich um die Verfrachtung von Catubodus und Mamercus Artorius Rusticus ins Exil.

    "Ich vermisse den Sohn meiner Lebensgefährtin und hege den Verdacht, dass er sich womöglich hierher verirrt hat. Ist innert der letzten ein, zwei Stunden vielleicht ein Knabe von etwa sechs Jahren, etwa so groß..." - er deutete Diarmuids Größe mit der Hand an - "...hier aufgetaucht?"
    Die Mauer war zu hoch um von außen her überwunden zu werden und so blieb eigentlich nur das Tor.

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    Murcus


    Murcus betrat das Büro und bemühte sich nicht allzu eingeschüchtert zu erscheinen. Er verbeugte sich vor dem Offizier, den er hinter einem großen Tisch erblickte.
    "Salve, Tribun. Ich komme im Auftrag eines Gewissen Catubodus aus Rom. Er hat Interesse an dem von dir angebotenen Lupanar."
    Mehr musste er wohl nicht sagen um den Übergang des Bisitztum in die Hände seines Geschäftspartners einzuleiten.

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    Murcus


    "Danke."
    Murcus sah eigentlich keinen persönlichen Grund zu erhöhter Freundlichkeit, doch unbewaffnet am Eingang zu einem Lager mit ein paar tausend schwer bewaffneter Männer sah er darüber hinweg, dass ihm die Wache nicht nur gleichgültig, sondern vielmehr unsympatisch war. Er konnte es sich nicht leisten, hier unangenehm aufzufallen.

    Wo steckte er nur wieder? Dass Diarmuid nicht rechtzeitig zur Cena im Haus war kam ja nicht gerade selten vor und in der Regel war er dann stets bei einem seiner Freunde zu finden, weil er sich dort hatte einladen lassen oder dergleichen. Genauso kam es natürlich auch vor, dass ein oder zwei der Kinder aus der Nachbarschaft bei ihnen aßen, besonders wenn sie zwei Tage altes Gebäck zu verschenken hatten. (War es nur vom Vortag wurde es gekennzeichnet und zum halben Preis angeboten.)
    Also hatten sie sich keine großen Sorgen gemacht, bis Bridhe die Nachbarschaft abgesucht hatte und der Kleine noch immer nicht zu finden gewesen war. Mühsam hatte Catu sie zu beruhigen gesucht und sich sodann selbst auf den Weg gemacht, nachdem er mit nicht weniger Mühe des Versuch unternommen hatte von Bridhe sachdienliche Informationen zu erhalten.
    Die Kinder aus der Straße hatten ihm nicht sonderlich weiter helfen können. Schon gar nicht Nicocles, der Sklavenjunge vom Korbmacher gegenüber. Ob der überhaupt sprechen konnte? Lucius, der Sohn eines bekanntes Säufers, mit dem Catu - wie eigentlich jeder in der Straße - schon einmal aneinander geraten war, erwies sich als erheblich redefreudiger, konnte aber kaum weiter helfen. Klar war nur, dass Diarmuid alleine auf der Straße zurück geblieben war und dann verlor sich seine Spur unweit der Kreuzung bis zu der er sich frei bewegen durfte, wo er ein letztes Mal gesehen worden war. Scheinbar hatte er die ihm gesetzte Grenze überschritten und von nun an wurde ers schwierig, zumal man ihn von hier ab nicht mehr kannte. Und nach einem kleinen Jungen in Rom zu fragen war einfach hoffnungslos. Also musste sich Catu an das halten was Bridhe gesagt hatte.
    Er wusste, dass sie bei jeder Gelegenheit mit dem Kleinen spazieren ging und wenn dieser einen guten Orientierungssinn hatte würde er diese Stecken auch alleine abgehen können. Wenn ihm nur nichts geschehen war! Wo würde er allein hin gehen, was konnte ihn interessieren. Die öffentlichen Gebäude wie Tempel, Märkte und dergleichen wären vermutlich nur von geringem Interesse für einen Knaben seines Alters. Catubodus musste etwas überlegen, bis er sich an eine Sache erinnerte die schon Jahre zurück lag. Nicht lange nachdem er mit Bridhe in die Insula gezogen war, hatten ihn ihre ständigen Spaziergänge beunruhigt, zumal diese ihm schon sehr ausgedenht vorgekommen waren und in einem Anfall von Eifersucht hatte er einen alten Bekannten auf sie angesetzt. Nicht gerade sympathisch dieser Wesenszug und er hatte sich im Nachhinein sehr dafür geschämt. Doch nun konnte es ihm womöglich von Nutzen sein, denn er hatte seinerzeit erfahren, dass sie fast bei jedem ihrer 'Ausflüge' die Stätte, wo sie einst Sklavin gewesen war besucht hatte. Allerdings nur um sie von Außen zu betrachten. Wenn das so geblieben war hatte sie damit unter Umständen nie Neugier ihres Sohnes auf die Villa Flavia gelenkt. Es war die einzige Idee die er vorerst hatte und so beeilte er sich dort vorstellig zu werden.
    So kam es, dass er nun hier stand und klopfte.


    *tock*
    *tock*

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    Murcus


    Auch mit einer Durchsuchung seiner Person hatte Murcus gerechnet, wenn sie ihm naturgemäß auch überhaupt nicht angenehm war. Er ließ mit einem mulmigen Gefühl im Magen das Procedere über sich ergehen.
    "War's das dann?"
    Die Mittagszeit dauerte schließlich nicht ewig, im Gegensatz zu seinem Aufenthalt am Tor, wie es ihm schien.

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    Murcus


    Kaum war er auf die Wache zugetreten, als er auch schon angesprochen wurde. Und das so unhöflich es ging. Aber er war ja raue Sitten gewohnt, da wo er her kam und so hatte er kaum ein Problem damit.
    "Ich will zum Officium eines gewissen Servius Artorius Reatinus. Geschäftlich."
    Dann erinnerte er sich daran wo er war und obwohl er sich unbewaffnet ziemlich nackt fühlte beeilte er sich seinen langen Dolch hervor zu ziehen, der ihn auf der Reise Sicherheit gegeben hatte, wobei er ihn an der Klinge hielt um jeden Verdacht einer gefährlichen Handlung schon im Keime zu ersticken. Er hielt die Waffe dem miles hin und meinte: "Ich nehme an den muss ich hier abgeben, oder?"

    Er war beileibe kein Langschläfer, doch oft war Bridhe schon einige Zeit auf den Beinen, wenn er sich vom Lager erhob und er wachte nicht selten Regel alleine dort auf. Das war noch nicht ungewöhnlich. Als er dann jedoch in der Backstube nur den Knecht vorfand, der glücklicherweise heute früher gekommen war, den Ofen angefeuert und mit dem Backen der ersten Brote begonnen hatte wunderte er sich schon. Wenn sie Besorgungen machte, dann nicht zu dieser Zeit und selbst wenn hätte sie ihm das wohl mitgeteilt. Der Knecht konnte ihm auch nichts über ihren Verbleib sagen und da die Arbeit nun schon einmal begonnen war sprang er direkt für sie ein. Doch die Arbeit lenkte ihn nur unzureichend von den Sorgen ab, die er sich zu machen begann.
    Irgendwann wurde es hell und die ersten Kunden kamen bis der Strom wieder ein wenig nachlies. Diese Gelegenheit nutzte Bridhe in der Regel um hinauf zu Diarmuid zu gehen und sich um ihn zu kümmern. Catu wurde im angeschlossenen Gewürzhandel gebraucht und konnte sie nicht vertreten, so dass Caius, wie er ihn nannte wenn sie nicht unter sich waren selbst herunter kam gerade als Catu wieder in der Backstube war. Ihn beschäftigte dieselbe Frage, die er sich auch schon wiederholt gestellt hatte. Was konnte er ihm sagen? Er wusste es doch auch nicht. Aber er wollte das Kind auch nicht beunruhigen. "Sie ist wohl unterwegs."
    Er hätte gerne eine weniger lapidare Antwort gegeben, doch welche, welche?

    Eigentlich hatte es ein Tag wie jeder andere werden sollen, doch schon früh am Morgen, kurz nachdem er die Backstube geöffnet hatte und die Welle der ganz frühen Einkäufer vorbei war tauchte ein bekanntes Gesicht auf. Catubodus wusste nicht recht was er davon halten sollte. Es war Titus, der zweite Mann aus Asellus Bande. Was konnte er wollen? Den Kontakt hatte er nach dem letzten Auftrag abgebrochen. Er hatte nichts gutes für die Bande geahnt. Asellus war nicht wirklich zum Anführer geboren und seine Schwäche wirkte sich nun endlich aus, wie er aus zuverlässiger Quelle gehört hatte. Wie es auch sein mochte. Er stand nicht mehr zur Verfügung und das sollte seine Miene auch deutlich machen.
    "Was schaust du so grimmig?"
    "Sag was du willst Murcus."
    "Können wir vertraulich sprechen?"
    "Wenn du von Asellus kommst kannst du gleich wieder gehen."
    "Tu ich nicht. Ich bin in eigener Sache hier."
    "Na gut, komm mit ins Büro."

    Catu wies den Burschen, den er beschäftigte an auf den Laden zu achten und sie nicht zu stören, ehe er mit Murcus sein kleines Officium betrat. In eigener Sache? Das konnte interessant werden. Kaum hatten sie sich gesetzt gab er seinem Gegenüber einen Wink und dieser begann zu sprechen.
    "Ich bin bei Asellus ausgestiegen. Nicht ganz freiwillig wie ich zugebe. Eigentlich hatte ich schon alles um die Bande selbst zu übernehmen. Alles war bereit ihnund Titus aus dem Weg zu räumen, doch dann kam Letzterer hinter unser kleines Geschäft, du erinnerst dich? Jedenfalls zwang er mich die Bande zu verlassen, nachdem ich den Größten Teil zurückgezahlt habe. Dank Asellus bist du übrigens fein raus. Es war ja nicht mehr als der Anteil,der dir eh zugestanden hatte und beidem Toten Lupanarbesitzer war ja eh nichts mehr zu holen gewesen."
    "Aha. Und was willst du jetzt von mir? Soll ich dich als Knecht einstellen oder was?" Murcus lachte auf und Catu grinste. Das wurde den Totschläger wohl kaum auslasten. "Mitnichten, obwohl es mir in der Tat um ein Geschäft geht. Ich habe hier...
    - er kramte einen Schrieb aus seiner Kleidung - ...einen Anschlag gefunden, der mich interessiert. Nur fehlt mir das Kapital und ich dachte mir du könntest, sparsam wie du bist doch sicherlich etwas vorstrecken."
    Er reichte Catu das Papyrus, der es aufmerksam überflog ehe er antwortete.


    Lupanar zu verkaufen!!



    Ich, Servius Artorius Reatinus, biete mit diesem Aushang mein geerbtes Lupanar der Stufe I zum freien Verkauf an. Der Preis beläuft sich auf den festgelegten Mindestsatz zum Kauf eines solchen Betriebes, welcher 300 Sesterzen beträgt. Eventuelle Senkungen des Preises basieren lediglich auf Verhandlungsbasis, ansonsten bleiben 300 Sesterzen ein fixer, unveränderbarer Betrag.


    Interessierte mögen sich bitte möglichst zur Mittagszeit bei Servius Artorius Reatinus in der Legio I in Mantua einfinden!




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    "Soso. Ein Darlehen für ein Lupanar also. Sieht dir ähnlich. Allerdings mache ich dir einen anderen Vorschlag. Reise nach Mantua und Kaufe den Laden in meinem Namen. Was du an geringerem Preis herausschlagen kannst gehört dir. Dafür wirst du mein Pächter. Ich saug dich sicher nicht so aus, wie das Asellus getan hätte. Was sagst du?"
    Es war nicht ganz leicht in Murcus Gesicht zu lesen, doch er erkannte, dass dieser das nicht so verlockend fand und so legte er nochmals nach:
    "Immerhin ist bei dir unser 'kleines Geschäft' ans Tageslicht gekommen, dafür schuldest du mir was, oder? Und ich verlange nicht die mörderischen Zinsen eines Geldverleihers."
    "Scheint als hätte ich keine Wahl. Na gut, warum nicht, immerhin warst du schon immer recht fair, auch wenn ich dich vor unserer Übereinkunft nicht mochte."
    Lächelnd griff Catu in eine Schublade, wo kleine beschriftete Beutel gewisse Geldsummen enthielten. "Gut. Hier sind 350 Sesterzen. Mach dich gleich auf den Weg, der Tag ist ja noch jung."
    "Du verlierst keine Zeit, was? Und wer sagt dir, dass ich damit nicht türme?"
    "Deine Menschenkenntnis und dein Lebenswille."
    Murcus lächelte etwas gequält, doch er trat nicht von dem Handel zurück. Er trat nur durch die Tür."Wie passend. Na denn. Vale."
    Auch Catubodus ging wieder in den Laden und blickte seinem Baldigen Pächter nach. Schon bald würde dieser Handel vermutlich beständig Geld in seine Kasse spülen. Ein ungewöhnlicher Tag. Aber ein guter.

    "Allerdings." Etwas kommunikativeres wollte Catu augenblicklich einfach nicht einfallen. Er überlegte statt dessen, ob das 'zukommen lassen' noch hier und heute geschehen würde, oder ob er auf seine Abschrift würde in seinem Laden Warten müssen. Es blieb iohm wohl nichts anderes übrig als diesbezüglich einfach nachzufragen, was er nach einem Räuspert tat: "Ich bin mir nicht im Klaren darüber ob ich dich richtig verstanden habe. Erhalte ich umgehend meine Kopie oder wirst du mir sie nachsenden?"

    Könnte man ein wenig an den Produktionszahlen der Bäckerei drehen? Wenn ich mich nicht irre stapelt sich nicht nur bei mir das Gebäck in weit größerem Maße als das Brot.

    Das wäre ein schwieriger Auftrag.. Aber hey wo bleibt denn sonst der Spaß?
    Also Spieler hinter Salinator: Haste mal keine Lust mehr auf die ID: Sag es Piso.
    Also Spieler hinter Piso: trifft obiges ein steht Catu als Meuchelmörder parat. :D

    Da ihm kein Aufschub gewährt wurde waren die Verhandlungen wohl gescheitert. Als der unbedeutendere in diesem Gespräch hatte Catubodus nun nichts weiter zu tun als zu gehen, wie man es ihm nahe gelegt hatte. Mit einer Verbeugung tat er das.


    Hatte er eine einmalige Gelegenheit vertan? Würde er in der römischen Gesellschaft je weiter kommen, als es ihm heute möglich gewesen war? Vermutlich nicht. Ein Klient eines Römers, eines Senators gar! War es das nicht wert einen Teil der Freiheit zu opfern oder doch nicht? Hatte er nicht schon den wichtigsten Teil seiner Freiheit aufgegeben,als er sich in Rom niedergelassen hatte, oder schon als er sich - wenn auch nicht wirklich, denn über die vorhandenen Alternativen hatte er nie ernstlich nachgedacht - für ein Leben im Reich entschieden hatte. Auf die Schnelle fand sich für ihn keine Antwort und grübelnd verließ er das Anwesen.

    Fast ein wenig huldvoll nickte Catu und hörte sich dann an, was der Annaeer zu seinen übrigen Geschäften zu sagen hatte. "In Misenum steht die Taberna? Schade. Sonst könnte ich dir im Gegenzug günstig Brot liefern." Aber für eine Taberna war nunmal kein doppelt gebackenes Kommisbrot angeraten und für frisches Brot war der Transportweg schlichtweg zu weit.

    Bei allen Mitspielern, die auf mich warten möchte ich mich entschuldigen. Leider stand mir nicht genug Zeit für unser gemeinsames Hobby zur Verfügung.. Vorerst wird's besser.