Beiträge von Gaius Apollonius

    Apollonius hörte sich den Bericht von Serafim an und nickte ab und an zur Zustimmung


    Er hatte sich in all der Zeit seit der Ankunft ruhig verhalten, er hatte nicht das Komando über diesen Einsatz und so hörte er nur sehr genau zu und hielt sich Kampfbereit.


    All das erinnerte ihn immer noch zu sehr an die gegebenheiten damals an der Grenze und so versuchte er ruhig und sachlich zu bleiben. Aber anders als damals würde man die Verfolgung des Angreifers aufnehmen was ihm innerlich eine gewisse befriedigung gab.

    Die Gruppe kam im Laufschritt schnell voran....


    Serafim schrie immer wieder um das Tempo anzutreiben


    Cursim, Cursim


    die Rauchsäule kam schnell näher, und langsam wurde es immer deutlicher, dass es sich hierbei nicht um einen einfachen Brand handeln konnte, denn eine zweite Rauchsäule hatte sich zur ersten dazugesellt

    Die Sklaven zogen wieder ab, im selben Moment kamen Apollonius und der alte Mann aus der Scheune zurück sie gingen noch in Richtung Haupthaus gaben sich die Hand und so war der Kaufvertrag besiegelt.


    Apollonius ging zurück zur Gruppe und sprach zu Scarpus,


    so ich wäre jetzt Fertig, das Futter ist bestellt und er wird es in den nächsten Wochen zum Festgesetzten Preis liefern.


    Also was machen wir nun gehen wir direkt zurück oder willst du noch ein wenig Spazieren gehen.

    Der Alte Mann grinste nur bei Scarpus Bemerkung und schritt die Reihe der Probaten ab, dies Schien ihm sichtlich Freude zu bereiten.


    Nachdem sie an den Männern abgeschritten hatten, gingen sie in die Scheune um dort das Korn zu kontrollieren das Apollonius kaufen wollte.


    Er sah es sich an und sofort begannen die Kaufverhandlungen, gleichzeitig kamen zwei Sklaven aus dem Haupthaus mit einer Karaffe Wein und ein paar Bechern in der Hand mit der Anweisung diese an die Männer zu verteilen.


    Die Sklaven gingen zu Scarpus und Serafim und sagten in etwas unterwürfigem tonfall.


    Wir haben Anweisungen an jeden eurer Männer einen Becher Wein zu verteilen, wir hoffen dies ist gestattet


    Apollonius war derweil noch in der Scheune um dort zu Verhandeln

    Es war bereits später Vormittag als Apollonius an die Tür klopfte.


    Es öffnete ein älterer Herr der, so konnte man sehen, ein ehemaliger Soldat gewesen war der seine Rente dazu benutzt hatte diesen Hof zu bauen. Auch konnte er eine Junge Frau in der Schwangerschaft und zwei Sklaven erkennen die ihm auf dem Hof gesellschaft leisteten.


    Er grüßte den Alten Veteranen und gab sich als Mitglied der Ala zu erkennen, sofort war der alte Mann begeistert und begann interessante und weniger interessante Anektdoten aus seiner Militärkarriere zu erzählen.


    Nach der Begrüßung traten beide aus dem Hauptgebäude und gingen in Richtung der Ausbildungsturma, zu einer inoffiziellen Inspektion

    Ich danke dir für diese Erlaubnis, und ich werde mich sofort an die Arbeit machen


    Sprach er und stellte sich noch einmal so stramm als Möglich auf um den Präfekten zu verabschieden


    Nachdem dieser gegangen war widmete er sich wieder seiner Schreibarbeit und überlegte schon mal wie der Ablauf des Trainings sein sollte

    Dieser Answald hat gute Arbeit geleistet, nicht mehr nicht weniger, ab und an kam es mir so vor als würde er nicht ganz verstehen was ich von ihm wollen würde.


    Aber gut wenn er länger in der Ala dient wird er schon mit der Römischen Militärhierachie zurecht kommen.


    Sprach Apollonius und weiter meinte er.


    Ja die Disziplin ist halt nicht die Stärke der Germanen, aber das kann man lernen, da bin unbesorgt

    Endlich erreichten sie den Hof, er sah zwar gut bewirtschaftet aus doch war im Moment leider kein Mensch zu sehen, die Dort lebende Familiengemeinschaft hatte sich scheinbar schutz vor dem Wetter suchend in das Hauptgebäude zurückgezogen.


    So ließ Scarpus die Männer unter einem Vordach des Hofes antreten um zumindest etwas vor dem Regen geschützt zu sein.


    Apollonius begab sich derweil zum Hauptgebäude um dort nach dem Besitzer des Hofes zu suchen.

    Er bedeutete seinen Männern mit ein paar Handzeichen die Öllampen zu entzünden und dann antwortete er Primus


    Nicht sehr viel, die Ausbesserungsarbeiten, gehen gut voran, die Futterspeicher sind wieder hergestellt und wir hoffen vor dem Winter alle Pferdeboxen repariert zu haben.


    Ausserdem muss ich dich noch davon in kenntnis setzen, dass die Probaten Ricus Gotunus und Answald den Strafdienst in den Ställen abgeleistet haben.


    Dabei viel mir auf, dass dieser Ricus Gotunus bei all seinen Disziplinarischen defiziten doch eine menge Ahnung von Pferden hat, deshalb würde ich nach Vollendung seiner Ausbildung einen Einsatz in den Ställen vorschlagen.


    Zudem würde ich gerne, wenn die Probaten vom Exerziermarsch zurück sind, mit den Männern die Pferde die noch etwas scheu sind Trainieren, wenn du dies gestattest.


    Er beendete seinen Bericht und bemerkte wie Primus ihn anhörte, während seine beiden begleiter schon dabei waren sich genauestens umzusehen


    Irgendwie war so eine Inspektion immer eine schwierige sache, er hatte zwar alle Aufgaben nach besten Wissen und Gewissen erledigt, doch würde dies den Offizieren ausreichen?

    Apollonius war gerade über seine Unterlagen gebeugt als ihn gemurmel und danach plötzliche Stille aus der Arbeit riss.


    Neugierig schaute er kurz hervor und erblickte den Präfekten mit seinen Adjutanten die scheinbar auf Inspektionsbesuch in die Ställe gekommen waren um die Arbeiten zu kontrollieren.


    Sofort klopfte er seine Tunica etwas aus, Adjustierte sein Cingulum neu und schritt den besuchern entgegen.


    Duplicarius Gaius Apollonius meldet die Ställe sind bereit für die Inspektion.


    er stand dabei so Stramm wie er konnte, die Stallburschen die ihn begleitet hatten taten das gleiche.

    Apollonius meinte zu Scarpus und Serafim


    noch ca. 15 Min Fußmarsch in diese Richtung und wir sollten den ersten Hof erreichen


    er zeigt mit der Hand in Richtung Norden um die Wegstrecke zu verdeutlichen.


    vielleicht sollten wir das Marschtempo etwas drosseln, nicht das die Männer Keuchend und Kraftlos dort ankommen, wir müssen ja einen guten Eindruck machen wenn wir verhandeln wollen.

    Apollonius betrachtete die aufziehenden Wolken und sprach während der Rast du Scarpus und Serafim


    So das Stramme Marschieren haben sie scheinbar gut überstanden, aber ich denke der Regen ist noch nicht so stark, dass wir die erlaubnis geben sollten die Paenula umzuhängen um sich vor dem Wetter zu schützen. Sie müssen sich daran gewöhnen, dass auf einem Gewaltmarsch für soetwas keine Zeit sein wird.


    Und weiter meinte er.


    Aber denoch sollten wir demnächst einen Hof ansteuern damit ich das Futter für die Pferde reservieren kann. Nicht dass wir noch vor unserem Ziel weggespühlt werden.


    Sagte Apollonius mit einem grinsen

    Die Gruppe setzte sich in Bewegung, Scarpus führte die Gruppe an, Varelas ging neben der Marschkolonne her um die Einhaltung der Marschreihe zu überwachen, hin und wieder nahm er seine Hasta um Korrekturen an der Reihe vorzunehmen.


    Apollonius ging am hinteren Ende um sicherzustellen, dass niemand zurückfiel.


    und so schritten sie aus dem Lager in Richtung norden

    Auch Apollonius fand sich auf dem Exezierplatz ein um die Gruppe zu begleiten er stellte sich zu Varelas und Scarpus um sie zu begrüßen


    Salve Kameraden seit ihr bereit für einen Eingewöhnungsmarsch


    meinte er zu den beiden, und weiter sagt er mit einem Grinsen


    Ich hoffe Scarpus du wirst nicht soviel auf dem Marsch zu tun bekommen und die neuen halten durch

    Gut dann werd ich dein Pferd zur Ausbildung einteilen und ich hoffe, dass dir dein neues Pferd gute dienste leisten wird.


    Ich werde jetzt zum Präfekten gehen um die Ausbildung für die neuen zu erörtern


    Vielleicht willst du dich noch etwas mit deinem neuen Ross vertraut machen


    Er verabschiedete sich von Scarpus und ging in Richtung Principia

    Zu Gotunus meinte er,


    Ich werde mich beim Präfekten dafür einsetzen, dass du mir etwas zur Hand gehen kannst, wenn dadurch deinen weitere Ausbildung nicht leidet....


    Noch eine Zeitlang die Pferde betrachtet und dann weiter meint


    So Zeit zurück in den Stall zu gehen, du kannst dich wieder den anderen Probaten in der Schola anschließen.

    Apollonius überlegte kurz ob das Pferd schon an jemand anderen versprochen war, und sprach zu Scarpus


    Also von mir aus kannst du es gerne haben, deine Stute werden wir vielleicht für die Ausbildung verwenden wenn du nichts dagegen hast.


    Er notierte sich ein paar Zeilen auf dem Papier um die Zuteilung nicht zu vergessen, die Verwaltung war das schlimmste in der Armee

    Ja Gotunus das sind die neuen, sie werden meist aus kaiserlichen Pferdezuchten entnommen, doch kaufen wir auch ab und an bei örtlichen Händlern.


    Sie sind im normalfall die anwesenheit von Menschen gewohnt doch wie beim Menschen so ist auch jedes Tier anders. Manche könnte das Rot unserer Tunica einen schreck versetzen, auch habe ich schon erlebt wie ein Pferd beim Anblick des Bärenfells eines Signifers gescheut hat.


    Die Ausbildung dieser Tiere werden wir je nach bedarf selbst übernehmen indem wir beispielsweise mit erfahrenen Reitern eine Formation von Soldaten abreiten. Die Soldaten müssen auf ihre Schilde klopfen und soviel Schlachtlärm wie möglich erzeugen um die Pferde daran zu gewöhnen.


    Ich werde mich sobald als möglich mit dem Präfekten unterhalten damit wir sie so schnell wie möglich einsatzbereit bekommen.


    Zu Scarpus meinte er


    Du siehst diese Pferde da....


    und deutete noch einmal in die Richtung


    du kannst dir davon eins aussuchen aber das Training muss noch absolviert werden, ich hoffe du findest etwas was dir gefällt

    Die Gruppe geführt von Apollonius erreichte die Koppel, sie öffneten die Tore und die Tiere die sie bei sich hatten ließen sie direkt zu den anderen Pferden.


    Er ließ die ganze Szenerie auf sich wirken, die Pferde die vorher noch etwas letargisch in den Boxen gestanden waren galoppierten sogleich zu den anderen um sich der Herde anzuschließen.


    Ein herrlicher Anblick


    sagte er mehr zu sich selbst